Music For Tough Guys prankt auf dem Cover der EP. Und genau darum geht es uns Kerlen doch, oder? Zeigen, dass man der Megamacker ist, es geht schließlich auch um Respekt und so. And when you are in brookyn, you better watch your back! Yeah! … Ok, ruhig. SLOW DEATH FACTORY sind doch gar nicht auf der NYCHC-Schiene unterwegs, genaugenommen sind sie nicht mal Amis. Drei Dänen sind es, von denen einer mal bei ILLDISPOSED war und die anderen beiden zusammen bei CORPUS MORTALE lärmen. Da kann also nicht viel anderes als brutaler Death Metal rauskommen. Wie die mächtigen ILLDISPOSED haben auch SLOW DEATH FACTORY einen echten Subwoofer am Mikro, der Bo das Wasser reichen kann. Desweiteren gibt es jede Menge fetten Groove, der durch das vertonte Motto "all hail the evil riff" erklärt wird. SLOW DEATH FACTORY setzen zu jeder Zeit auf echte Schädelspalterriffs, die im Mid Tempo der EP sehr gut zur Geltung kommen. Die drei Songs sind allesamt dänische brutale Groovemonster par excellence, wie sie ILLDISPOSED nicht viel besser hinbekommen. Wenn SLOW DEATH FACTORY auf dieser Schiene weiterfahren, kann aus der Band das nächste große danish dynamite werden.
Obwohl in Süditalien lange und oft die Sonne scheint, ist dort nicht alles Gold was glänzt. Vielleicht schwelgen ROSSOMETILE aus Salerno deswegen immer ein wenig in Melancholie, in düsterer Traurigkeit. Auffällig: Sängerin Tuzzi versucht gar nicht erst, dem Metaller bekannte Damen nachzuäffen. Sie singt geradezu schön, piepst dabei nicht in ungeahnten Höhen und schafft es gerade durch ihre italienischen Vocals, der Musik von ROSSOMETILE einen eigenen Charakter zu geben. Musikalisch hat das Quartett eigentlich wenig mit Metal, schippert eher in Rock-Gewässern durchs Mittelmeer. Nicht selten, vor allem in ruhigen Phasen lassen Pink Floyd und Art Rock (zum Beispiel "Sole Che Cammini" oder "Quando Partii…") grüßen. Und schon allein durch die Grundstimmung ist ein kleiner Gothic-Touch nicht zu verhindern. Die ItalienerInnen aber verbinden die einzelnen Elemente ihrer Musik zu einer stimmigen, interessanten Mischung für stille Stunden oder fürs Weinen in traurigen Nächten. Lediglich der bisweilen etwas penetrante Keyboard-Einsatz schmälert die gute Gesamtnote ein wenig. Gothen-Zoten und Trauerweiden sollten auf jeden Fall ein Öhrchen riskieren, Freunde anspruchsvoller Rockmusik, dito. Man schaue bei Promo-Firma nach (http://www.mkmpromotion.tk/) oder lade sich komprimierte Versionen der Songs auf der Homepage der Kapelle herunter.
Das Informationsmaterial verkündet: "Italienischer Power-Thrash" - und dann auch noch progressiv? Das lässt Böses schwanen - völlig unnütz zum Glück. Denn das "Progressive" artet nie in sinnentleertes Gefrickel aus, die Umschreibung "Power" stimmt tatsächlich, zumal es eben tatsächlich in die leicht angethrashte Richtung geht (oder eben mehr in die Kerbe des guten alten Speed-Metals haut). Außerdem: "Italien" steht hier mal nicht für "Sänger keift ohne Hoden" - vielmehr handelt es sich beim Vokalakrobaten Mirko Biassoni schön um einen Epiker der Marke Omen. Die vier Songs (ja, auch mit Keyboard) erinnern eher an frühe Blind Guardian, transportieren durchaus deren Charme ohne den heute alles überlagernden Bombast. "DOC" kommen niemals schwülstig daher, machen Spaß und Appetit auf mehr. Die Jungs werkeln übrigens tatsächlich an neuen Songs - wer Bock auf die alten hat, der schaue bei der Promo-Firma nach (www.mykingdommusic.net) oder lade sich komprimierte Versionen der Songs auf der Homepage der Kapelle aus dem Mailänder Umland herunter.
Das wirklich Ungewöhnliche an dieser Band: CHAOSSPHERE steht samt Drumcomputer auf der Bühne. Auf der erste offiziellen Demo-CD der Jungs aus Villingen-Schwenningen aber ist dieser Makel kaum zu hören. Klar, der Sound klingt lange nicht so lebendig wie ein Schlagwerker aus Fleisch und Blut, so klinisch wie Sassos Erben klingt die CD der bereits seit 2000 existenten Thrash-Maniacs aber lange nicht. Viel mehr Ungewöhnliches gibt es allerdings (oder zum Glück?) nicht. Die Jungs thrashen sich zumeist in Windeseile durch ihre Songs, erinnern an gute alte Vorreiter der Zunft mit Bay-Area-Touch. Lediglich beim dritten Song "1984" nehmen die Süddeutschen mal die Füße (und die Programmierung) vom Gas. Dazu gesellt sich mit Andy eine echte Frontsau, die nicht an die zeitweilig erschreckenden Kiekser und Quieker der Kollegenschaft erinnert, sondern fast death-metallig, säuisch grunzt. Fuck Poser, Hail CHAOSSPHERE für "true-e" Musik, trotz Drumcomputer…
Während eines schlichten akustischen Intro’s verkündet eine angenehme weibliche Stimme, daß es sich bei dieser CD um die Band JST handele und man dringenst einen Sänger suche. Nachdem flugs noch die Telefonnummer durchgesagt wird, geht’s auch schon an Eingemachte und die Jungs legen los. Allerdings "nur" mit satten Instrumental Metal, da ja die passende Stimme hierzu noch fehlt. Bei JST (an dem nur schlecht lesbaren Logo müsst ihr aber unbedingt noch arbeiten) handelt es sich um eine junge Formation aus dem Bodenseegebiet, die mit dieser coolen Aktion eine komplette Scheibe mit Instrumentaltracks unters Volk gebracht und passend dazu die HP unter http://www.saengergesucht.de eingerichtet hat. Die entsprechenden Songs (alle noch unbedtitelt) gibt’s für talentierte Sänger ebenfalls dort zum Reinhören. JST bestehen aus Jan, Theo & Stephan will sagen Gitarre, Bass & Drums - wobei die Jungs alle so im Alter um die 25 Jahre sind. Die hier präsentierten Demosongs klingen jedenfalls gar nicht mal so schlecht, sieht man vom dumpfen Garagensound mal großzügig ab, die handwerklichen Fähigkeiten sind vorhanden, die Musiker agieren stilistisch auch relativ eigenständig. Vor allem sind in den sehr riffbetonten Songs mit sehr basslastiger Ausrichtung immer mal wieder schöne atmosphärische Passagen miteingebaut aber dann geht’s sofort wieder unheimlich tight und organisch zur Sache. Die Melodie spielt meistens eine wichtige Rolle, denke mal für JST wäre eine kraftvolle Stimme, die aber auch gut höhere Töte halten sowie gleichzeitig eingängig singen kann, die allerbeste Lösung. Ein aggressiver Schreihals passt daher eher nicht zu dieser Mucke, dass wäre mir zu platt. Besonders noch hervorzuheben sind die gelungenen mehrstimmigen Gitarrenlinien, stellenweise gibt es dann sogar richtig thrashig mit starken Stakattoriffs sowie viel Doublebass und entsprechendem Tempo ordentlich auf die Glocke. Als experimenteller Schlusspunkt haben die Jungs eine schöne Pianoballade mit Drumloops draufgepackt, das wird spannend zu besingen. Das Material klingt insgesamt jedenfalls schon recht vielversprechend und es müßte doch mit dem Teufel zu gehen, wenn sich hier nicht schnellstens ein passender Frontmann finden ließe. Also liebe Nachwuchstalente - traut Euch was und wenn ihr ordentlich Power in den Stimmbändern habt, dann lasst JST nicht länger warten. Könnte natürlich auch ne Frau sein oder etwa nicht?!
Ja mensch, was haben wir denn hier für eine abgefahrenes Teil von Musik? Nun nicht ganz einfach aber dem Hörer wird jedenfalls bereits nach den ersten Noten klar - hier sind filigrane Flitzefinger am Werke, die auch nicht vor technisch anspruchsvollsten Höchstgeschwindigtkeitsfahrten in bester PSYCHOTIC WALTZ Manier zurückschrecken. DARK MASS nennen sich diese Jungs, wobei alleine schon ihre selbst heute noch etwas "exotisch" anmutende Herkunft aus der Ukraine, bei vielen für einen zusätzlichen Aufmerksamkeitspunkt sorgen dürfte. Aber diese Formation hat sowas eigentlich gar nicht nötig, denn der hier dargebotene recht abwechslungsreiche instrumentale Progressive Metal wäre alleine schon erwähnenswert genug. Mit der Cd "Dark Mass Medium" liegt hier die erste Eigenproduktion in Albumlänge vor, man ist aber bereits seit 1997 aktiv und hatte bisher 2 Demos aufgenommen. Am Sound gibt es nicht viel auszusetzen, schon eher am etwas dumpf-steril sowie etwas künstlich klingenden Drumming aber daran kann man ja noch arbeiten. Die Keyboards sind zwar da aber kommen bei manchen Tracks etwas wässrig daher bzw. wurden (mit Absicht?) weiter nach hinten verfrachtet, dies wird erst mit dem dritten Song besser. DARK MASS selbst möchten ihre Mucke als "Hyper Metal" verstanden wissen, was auch immer dass sein mag. Als Band zeigt man sich ansonsten recht variabel, kann nicht nur ordentliche Bretter im leichten Black Metal Gewande sowie stets irgendwie durchschimmernde Thrashtendenzen aus den Boxen zaubern sondern auch akzentuiert melodiebetont zu Werke gehen. Kombiniert dann mit den typisch frickelig-schrägen Passagen (die halten sich gottlob aber in Grenzen) sowie den stimmig aufgebauten manchmal etwas ausufernden Klangbildern entsteht eine gelungene Art von Prog Metal. Dem Ganzen fehlt für meinen Geschmack jetzt nur noch der passende Sänger, alleine schon einfach zur Auflockerung, denn bei längerer Spielzeit ist das Zuhören schon relativ anstrengend. Es sollte dann aber ein etwas extrovertierter Shouter sein, um dieser irgendwie sympathischen Formation noch den letzten richtigen Kick zu verpassen. Denn wer sich solch schrägen und gleichermaßen abgefahrene Sachen wie "Egocentric Extraversion" oder "Comets Of Black Cosmothrash" ausdenkt (die Songs klingen genauso wie sie sich lesen) und dabei lässig noch einiger folkloristische Heimatklänge mit hineinwebt, der muß einfach auch eine skurile Stimme bekommen. Ach ja, für die etwas unspektakuläre CD-R Version von "Dark Mass Medium" Albums (aber inkl. gelungenem Farbcover!) haben sich die Ukrainer in ihrem "Bekennerschreiben" tatsächlich auch noch entschuldigt, müsst ihr doch wirklich nicht Jungs - die Qualität hat überzeugt. Für Leute, die auf die etwas abgedrehteren Sachen abfahren gibt´s auf "Dark Mass Medium" genügend Hörstoff.
Das Quintett PYROLYSE stammt aus dem Raum Würzburg und liefert mit "First Cut" sein erstes Demo ab. Drei Songs umfasst die ansprechend aufgemachte Promo, die immerhin ein vierseitiges Booklet, Backcover und eine belabelte CD bietet. Die Stücke darauf wurden laut Band live eingespielt und an nur einem Tag aufgenommen. Und genau das hört man der Aufnahme auch an. Sie klingt roh, spontan und im positiven Sinne ungehobelt. Lediglich beim Sound müssen Abstriche gemacht werden, da alles sehr dumpf und die Drums blechern tönen, was aber insgesamt für ein Demo in Ordnung geht. Die vier Jungs und das eine Mädel - Katharina Rummel am Bass - spielen US - beeinflussten Power Metal, der von zwei Äxten (Terry Goder und Stefan Hubert) befeuert wird und auf Keyboard - Einsatz verzichtet. Cherry Kellermann macht am Mikro einen guten Job und erinnert entfernt an Größen wie John Bush oder Andy B. Franck, indem er kraftvoll (und teilweise rau) in mittleren Tonlagen agiert. Die Songs sind hymnisch und ansprechend, aber so richtig "klick" macht es in meinem Kopf nicht, weil irgendwie der letzte Schliff - sprich: Wiedererkennungswert - fehlt. Dabei kann ich nicht genau sagen, ob den größtenteils im flotteren Midtempo gehaltenen Stücken das letzte Quentchen Songwriting - Kunst oder nur der repräsentativ hochwertige Sound fehlt. Vermutlich sind PYROLYSE mit einem anständigen Budget zu viel mehr in der Lage, als sie hier zeigen können. Im Ganzen ist "First Cut" ein gutes Demo, das eine Band offenbart, von der wir hoffentlich noch Einiges hören werden. Zu bekommen ist die CD für fünf Euro über die Bandpage und dort finden sich auch kurze Höreindrücke im bekannten MP3 - Format.
Harter Tobak aus dem hessischen Lahnau landet mit diesem Datenträger in eurem Laufwerk. "Hart" jetzt nicht im Sinne von brutaler Musik - eher eine harte Mischung verschiedenster Stile. Kennzeichnend für RAISED BANNER ist der Wechselgesang (clean/grunz) und die Vermischung vieler metallischer Stilrichtungen. Es geht vom reinen Heavy Metal und Power-Metal über progressivere Töne bis hin Death/Thrash/Black. Die klare Stimme erinnert nicht selten an alte (gute) Blind-Guardian-Zeiten (also die drei ersten Scheiben). Bei manchen Songs klappt das ausgezeichnet, manchmal klingt die (klare) Stimme ein wenig bemüht ("Needs Death Release", das sich übrigens vor allem am Anfang sehr holprig anhört), manchmal scheinen die Übergänge vielleicht ein wenig zu konstruiert. Insgesamt aber gibt es nach einer kleinen Eingewöhnungszeit viel Nettes zu entdecken. Aber nur, wenn ihr euch sputet, denn die Auflage bewegt sich laut Band-Info unter 100 Exemplaren dieses nicht uninteressanten Bastards. Also brauchen nur ein paar ganz Flotte die dritte Veröffentlichung mit fünf Songs des Vierers aus Lahnau bei Wetzlar.
Aus Sachsen kommen anscheinend nicht nur abgetakelte Schlageromis mit weißen Pudeln oder der Nachwuchs für’s filmische Horizontalgewerbe, nein zukünftig sollte man sich bitte unbedingt die Band UNLOVED als absoluten musikalischen (Geheim) Tipp auf dem CD Wunschzettel vormerken. Auf einer leider nur relativ kurzen 4-Track EP "My Way To Run" ist "Musik im Spannungsfeld zwischen laut und leise, galoppierend und bedächtig - immer im ungewöhnlichen Spiel mit dem Gewohnten" zu hören. Nun diese zwar zunächst etwas vollmundige eigene Definition dieser Leipziger Formation ist nach intensivem Nachhören sogar noch recht untertrieben, liegen die hier abgedeckten Genres sehr breitgestreut im Gothic, Alternative und (New) Metal Bereich wobei man diesem äußerst kompakten Minialbum durchaus Referenzcharakter für moderne Rockmusik zusprechen kann. Sämtliche Tracks sind sehr melodisch und eingängig gemacht wobei die Refrains stets mit etwas popigem Appeal mal mit dunkler, melancholisch finsterer Stimmung dann aber auch wieder straight rockend, metallisch daher kommen. Und trotzt dieser vermeintlich sehr "mainstreamigen" Attribute, die Tracks mit diesen absolut stimmig vorgetragenen, dichten Klangbildern und betont atmosphärischer Ausrichtung lassen keine Zweifel an den musikalischen Qualitäten der Band aufkommen. Eine üppig-opulente Keyboarduntermalung sowie abwechslungsreiche Gitarrenparts, mal heftiger dann wieder akzentuiert, gelungene Breaks sowie eine klasse Produktion machen die CD zu einem echten Highlight. Die Musik von UNLOVED lebt natürlich ganz klar von der außerdem noch recht hübschen Sängerin Namens SHYA. Gerade mal so um die zwanzig Jahre alt ist diese Lady und was für ein fantastisches Potential bietet sie mit ihrer brilliant variantenreichen Stimme. Ich schlag jetzt mal einen weiten Bogen, der mal mehr oder weniger stimmig sein mag, angefangen mit Bands wie NIGHTWISH, LEAVE´S EYES, EPICA, WITHIN TEMPTATION über THE GATHERING bis hin zu EVANESCENCE - ein so breites Spektrum kann diese Organ ohne Übertreibung locker abdecken. Wie gesagt, egal ob richtig hart oder eher gefühlsbetont, Shya hat es voll drauf. Um UNLOVED werden sich die Labels demnächst sicher reißen, denn diese innovativen Sachsen sind ganz einfach die Deutsche Gothic Hoffnung. Egal ob dass mit schönen Percussions angereicherte "Lost", das einpeitschende "Elbs" oder der Newmetalhammer "Kanto Rubuso" oder das abschließende "My Way To Run" mit seinen epischen Songstrukturen sowie leichten Newmetalschüben - diese insgesamt sieben Musiker wissen mit intelligentem Songwriting voll zu überzeugen. An der schmissigen und klaren Produktion gibt´s ebenfalls nichts zu rütteln, wie auch, wenn ein solcher Könner wie DISILLUSION Mastermind Vurtox an den Reglern sitzt. Er hat den ohnehin schon superben Kompositionen noch das letzte Sahnehäubchen aufgesetzt. Das herbstlich geprägte Artwork ist ebenfalls spitzenmäßig und hochprofessionell gemacht - für die Backfreunde unter uns ist ein Brombeerkuchenrezept (!!) im Booklet enthalten. Die "My Way To Run" MCD kann man für konkurrenzlos günstige (was die Qualität der Songs und die hochwertige Aufmachung betrifft!) 6 € plus Versandkosten auf der Bandhomepage kaufen. Außerdem sind dort sämtliche Songs als MP3’s zu finden.
Vier Jahre haben sich HOKUM von der Bandgründung bis zur Aufnahme des ersten Demos "First Blood" Zeit gelassen. Wenn das doch nur mehr Bands so ruhig angehehen lassen würden, dann wäre die Welt um einige schrottige Demos ärmer. HOKUM haben darauf verzichtet, ihre ersten musikalischen Gehversuche aufzunehmen, sondern sich im Laufe der Jahre zu einer technisch versierten Band entwickelt, die sich bewußt ist, dass ein erstes Demo viel über die Einstellung einer Band aussagt. HOKUM lassen sich Zeit und setzen auf Qualität, was sich als die richtige Entscheidung erwiesen hat. Thrash Metal, der ganz besonders in den Gitarren zum Vorschein kommt, trifft auf Death Metal, in Form der Growls von Fronter Ben. Der klingt wie Chris Barnes zu seligen "The Bleeding"-Zeiten, wagt sich aber auch mal in die Wüste und an cleanen Gesang in der leicht Stoner-gefärbten "Desert"-Session. Da gibt es auch, genauso wie bei "War", Gitarrensoli zu hören, die GUNS’N’ROSES Slash’ nicht besser hinbekommen hätte. "Paradise City", das waren noch Zeiten. Aber lasst euch nicht täuschen, eigentlich sind HOKUM eine flotte Death/ Thrash-Band, die ordentlich ballert und jede Menge Groove hat. Hat mir durchweg gut gefallen und den Wunsch nach mehr Blut aufkommen lassen. Bleed on, Wayne!