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Fields Of Devastation

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Preisfrage: wie bekommt man ein Booklet voll? Man nimmt einfach einige Fotos doppelt rein und fertig. An Stelle vom Gitarristen würde ich mir Gedanken machen, wenn mein Foto nur einmal drin ist, aber sowohl Sänger/ Basser als auch Drummer zweimal mit dem gleichen Bild abgedruckt sind hehe. MODER sind also auch weiterhin als Trio aktiv und haben mit "Fields Of Devastation" ihr erstes Album am Start. Im Vergleich zur letzten EP präsentieren sich die Jungs im deutlichen Klanggewand, die Produktion ist ordentlich knallend geworden. Und natürlich hat man sich auch beim Songwriting verbessert - die neun Songs sind zwar immer noch recht roh und minimalistisch, aber gleichzeitig auch kraftvoll und sehr eingängig. Dass einige Songs mit deutschen Texten bestückt worden, hört man beim Gegrowle des Herrn Necronickel nicht raus, der überhaupt eine gute Figur am Mikro macht. Sidekick Michi an der Gitarre kann so einige gelungene Riffs für sich verbuchen und (Neu?)-Drummer Mosher tackert meist präzise vor sich hin und unterlegt den schwarz angehauchten Death Metal mit viel Groove. Die letzten Jahre sind an MODER anscheinend spurlos vorbeigegangen, hier wird keine auch noch so zarten Anbiederungen an Hardcore oder Power Metal-Riffs hören, ganz zu schweigen von cleanem Weinergesang. Old schooliger Death Metal, der sich beim Trash und Black bedient, auf das Etikett "modern" scheißt und gerade dadurch erfrischend alt daherkommt. Feine Sache.

Fields Of Devastation


Cover - Fields Of Devastation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 25:34 ()
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CAD

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Kann es eine polnische Nu Metal Band mit dem etwas künstlich-kühl klingenden Namen CAD (steht für den bekannten PC-Begriff CTRL-ALT-DEL) tatsächlich schaffen, dem derzeit schon etwas dahindarbenden Genre neue Impulse zu geben? Nun dies Frage kann ich nach dem hier vorliegenden überzeugende Debütalbum absolut nur bejahen. CAD stehen tatsächlich für eine schon sehr spezielle Art Sound im Nu Metal Bereich. Das Ganze wird nämlich teilweise stark von großzügigem Programming, Soundspielereien, Loops, Samples sowie diversen rhythmischen (Stimmungs)Wechseln bestimmt. Dieser am Anfang recht gewöhnungsbedürftige Mix wird meistens mit recht sphärischen Songarrangements, wechselweise getragen von den Gitarren, Samples oder auch der klasse Stimme umrahmt. Aufgrund der vielfach sehr experimentell angelegten Tracks sind Vergleiche zu A PERFECT CIRCLE an manchen Stellen ganz unvermeidbar. Ansonsten fällt die Mucke hier natürlich etwas härter aus, wenn auch bei weitem nicht so riffdominiert ist wie bei z.B. bei FEAR FACTORY. Die fünf polnischen Nachwuchsakteure sind ansonsten ganz klar Electronic Freaks und daher übertreiben sie es manchmal auch etwas mit den ganzen Samples sowie dem nervigen Computergesurre aber eine gewisse unterhaltsame Eigenständigkeit kann man ihnen trotzdem beileibe nicht absprechen. Mehr noch, vor allem Sänger Adam, hier mal zur Abwechslung kein Nu Metal Schreihals wie bei so vielen anderen Bands, kann mit seinem kraftvollen Organ die nicht gerade seltenen melodischen Momente der Band hervorragend rüberbringen. Schon der eingehende Opener "Stepping Stone” mit diesem abgefahrenen Refrain ist klar einer der Highlights des Albums. Weiterhin erwähnenswert, trotz seiner vielerlei künstlicher Sounds, das irgendwie coole "Accelerator" sowie dass schmissigen"Manchild". Ein absoluter Ausfall stellt dann aber das zu vollgepackte "Revulsion" dar. Ein gewisses orientalisches Esprit kann "War Between Two Tribes" mit seinen typischen Klangmustern nicht verleugnen, das treibende "Bitter Pills" sticht ebenso heraus wie die Schlußnummer "Virtual Sky" - so könnten DEPECHE MODE klingen wenn sie Nu Metal machen würden. CAD sind insgesamt eher weniger brachial unterwegs iwe etwas KORN, die Gitarren sind nicht ständig in den gängigen (Un)Tiefen gehalten, was das Anhören aber eher positiv gestaltet. Diese talentierten Musiker begeben sich mit ihrer CD auf eher unübliche Wege des Nu Metals und das macht mir CAD irgendwie auch sympathisch. An manchen Stellen klingt es zwar noch etwas "unrund" bzw. zu überbetont steril aber CAD sind zweifellos auf dem richtigen Weg. Dieses Album gibt’s übrigends mit einem schönen Multimedia Part sowie zwei aber eher nicht so tollen Remixen auf der Bandhomepage zu kaufen.

CAD


Cover - CAD Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:47 ()
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Nemesis MMIV

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Einige Probleme haben die Aufnahmen und damit auch die Veröffentlichung des ersten CHRONICLE OF TYRANTS-Albums "Nemesis MMIV" verzögert. Aber wie heißt es so schön? Das Warten hat sich gelohnt - "Nemesis MMIV" ist sehr sehr cooles Death Metal-Album, das seine Wurzeln im alten melodischen Schwedentod hat und durchgehend auf hohem Niveau ballert. Die Scheibe ist eine kleine Zeitreise in die Mitte des letzten Jahrzehnts, als Death Metal und Schweden noch in einem Satz genannt werden konnten, ohne dass man an peinliche IN FLAMES-Video und zahnlose SOILWORK-Scheiben denken musste. In der Tradition alter No Fashion-Bands (gerade, was den Sound angeht) haben CHRONICLE OF TYRANTS eine melodisch-brutale Scheibe eingespielt, die neben einer erstklassigen Gitarrenarbeit vor allem durch ausgefeiltes Songwriting glänzt und sich schnell im Ohr festsetzt. A CANAROUS QUINTET haben das auf ähnliche Weie vollbracht und in letzter Zeit FRAGMENTS OF UNBECOMING. Einfach schöner Schwedentod, der bei aller Melodie-Verliebtheit nicht die Härte und Brutalität des Death Metal unter den Tisch fallen lässt und dadurch vor Abwechslung strotzt. Genauso sehen es wohl auch die Jungs um Sänger Manuel (der einen klasse Job abgeliefert hat) - und prompt kommt eine verdammt geile Schwedentodplatte raus, die man jedem Elchtodjünger bedenkenlos empfehlen kann. Wäre nur gerecht, wenn die Erfolgsgeschichte von FRAGMENTS OF UNBECOMING bei CHRONICLE OF TYRANTS eine Fortsetzung finden würde. Verdient hätten es die Jungs!

Nemesis MMIV


Cover - Nemesis MMIV Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 65:33 ()
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Seven Circles

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"Weinerlicher Metal-Rock" aus Schweden - so nennt sich die Musik des drei Nordländer. Der Sänger heißt mit Nachnamen Lantz. Wie der schwedische Stürmer des Absteigers Hansa Rostock. Und weinerlich könnte in beiden Fällen auch jämmerlich heißen. Von Maiden und HIM fühlen sich der Musiker inspiriert - Lantzi singt wie Leonard Cohen - leicht depressiv, immer eine Spur neben der Musik und langweilig wie Knäckebrot ohne Aufstrich. Die Musik trödelt im Hintergrund herum, ohne auch nur ein einziges Ausrufezeichen zu setzen. Wie melancholische Musik mit schwerem Groove und stumpfem Rhythmus gemacht wird, das weiß eine Finne namens Timo. Vielleicht fragt der Andi mal beim Rautiainen und seinem Trio nach. Ach: Während man beim Hansa durchaus auf schnelle Rückkehr in die erste Liga hofft, wünscht man SEVEN CIRCLES noch ein paar Spieltage im Trainingslager, respektive Proberaum. Ziemlich schlimm, mindestens aber grottenlangweilig.

Seven Circles


Cover - Seven Circles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:52 ()
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Epidemie

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Eine der wichtigsten Bands der italienischen Rock-Szene sollen ARACNOFOBIA sein. Oh weh, möchte da der ein oder andere sagen. Die Herrschaften, die auch schon bei Harsh, Spire musizierten (aha, jawohl!), haben sich dem Erwachsenen-Rock verschrieben und haben diesbezüglich auch ganz nette Songideen. Allerdings hat die Scheibe einen ganz entscheidenden Nachteil: Der Sound hört sich allenfalls nach Aula-Rockern an als nach AOR-Stadien. Arg dünne plüftert das Drumming, die Gitarren verschwinden nicht selten hinter dem Kollegen mit vier Saiten. Lediglich der Gesang hat ins Mett und bekommt durch den italienischen Gesang seine interessante Note. Die Songs an sich sind abwechslungsreich, letztlich aber bleibt der "Exotenbonus" doch zu wenig, um sich die Scheibe öfter reinzupfeifen. Nur beinharte Fans italienischer Zunge sollten reinhören, alle anderen können auch mal am Campus um die Ecke gucken, ob’s da eine Band nicht besser macht. Will sagen: Nichts Besonderes. Wenn das "one of the most important bands" ist, dann möchte ich aber nicht wissen, wie die unwichtigten klingen.

Epidemie


Cover - Epidemie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:43 ()
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Deadly Tide

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Die Italiener haben’s versucht. Und moistens schaffen sie es nicht. So wie DEADLY TIDE, die versucht haben in LA Fuß zu fassen. Immerhin haben sie was mitgebracht: Ur-amerikanischen Stadion-Rock. Ihr wißt schon: Kopftücher, schwarz-weiße Felljacken, Cowboyhüte und Musik, die an frühe Bon Jovi erinnert. Was sicherlich schlimmer geht, wie Jon Bon himself mit seinen folgenden Outputs bewies/beweist. Enthalten sind mit Warnungen für Nebenwirkungen für echte Hart-Würste: Leicht weinerliche bis klare und sehr dominante Vocals (für das Genre wirklich gekonnt), ausschweifende Stöhner, schmalziger Keyboard-Einsatz mit Glöckchen, ein bißchen rockige Gitarren und ein bißchen Akustikkram. Festzuhalten bleibt, dass DEADLY TIDE das, was sie machen, wirklich drauf haben und einen musikalisch einen extrem professionellen Eindruck hinterlassen. Was je nach Ansicht auch für ihre lustigen Pseudonyme J.D. Nitro (Vocals), Easy (Guitars), Wild Rumble (Bass) und Mr. Blacksmith (Drums) zutrifft. Ihr mögt Crüe oder Extreme? Dann seid ihr bei DEADLY TIDE zu 100 % richtig. Weiter Info bei www.mkm.promotion.tk oder auf der bandeigenen Seite.

Deadly Tide


Cover - Deadly Tide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 18:24 ()
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An The Legend Of The Elves

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Eine Band, die sich so nennt, muss in der Lage sein, die tolkiensche Atmosphäre auch in irgendeiner Art und Weise zu transportieren. Das gelingt allenfalls am Anfang des Intros. Was folgt, sind Songs, die das selbst gegebene Etikett "Symphonic Rock Metal" nicht verdienen. Denn: fürchterlich langweiliges Drumming, gniedeliges Gitarren Soliere und nach Opernfeeling strebendes Mädel-Gedönse auf Träller-Elsen-Niveau rockt "zero" - vom kindlich-primitiven Artwork mal ganz abgesehen. Okay, in manchen Phasen beweist Annalisa Rattini (cooler Nachname) natürlich, dass sie singen kann, aber die Lieder an sich sind insgesamt zu dünne. Das Keyboard quirlt nutzlos in der Gegend herum, die Titel verlieren sich in der Belanglosigkeit. Die Band soll ja schon eine Rock-Oper geschrieben haben… Mag sein, dass Fans von Nightwish oder Lana Lane ihre Freude haben an den Gefährten aus Italien. Manchmal erinnert’s auch ein wenig an Marillion …. Aber nee. Ich will genannten Bands auch nicht zu nahe treten. Merke: Wer nach Großem strebt, sollte klein anfangen, sonst geht das edelste Ansinnen in die Hose - oder in diesem Fall daneben.

An The Legend Of The Elves


Cover - An The Legend Of The Elves Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 25:48 ()
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... Looking Back At Me

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Es war einmal eine Zeit, da hatten amerikanische Metaller viel Haarspray in der Frisur, waren pink geschminkt und hatten enge Leoparden-Hosen an. Ach ja: Und sie machte weiche Musik, die auch kleinen Mädchen gefiel. Also so wie HIM heute. Nur noch schlimmer. Genau in Richtung Ratt, Poison und Konsorten zielt auch MONKEY BUSINESS (die haben ihren Band-Namen wohl nicht umsonst aus dem Skid-Row-Repertoire geborgt). Zwar sind die Herrschaften nicht so kacke angezogen, wie die Vorreiter anno dunnemal, dafür haben sie deren Musik eins zu eins ins Präsens gelupft. Drei Songs erinnern fast plagiativ an die Zeit der tuntigen Poser, natürlich ist mit "Kinda Love" auch eine amtlich-schleimige Semi-Ballade dabei. Musikalisch ist bei den drei Titeln alles im Lack, da gibt’s nette Akustik-Melodien, rockige Parts, alles was Haarspray-Röckerchen braucht. Nur die Stimme beginnt in lauteren Parts schnell zu nerven, weil zu kreischig. Für Verehrer der damaligen Heroen sicherlich nicht übel, alle anderen haben eh nicht so weit gelesen. Weitere Informationen unter www.mkmpromotion.net oder auf der Homepage der Kapelle.

... Looking Back At Me


Cover - ... Looking Back At Me Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:1 ()
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Senza Sudare

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GUERNICA stellen den ganzen Kosmos der Musik dar, vielleicht könnte GUERNICA wirklich Weltmusik machen. Folk reicht vielleicht auch hin als Bezeichnung: Sie selbst nennen ihre Musik "Italian Rock", was aber viel zu kleinkariert klingt. Zumal man ja bei italienischer Musik eher an Gianna Nannini, Angela Branduardimoder Eunuchen denkt… Aber das nur am Rande. Vielleicht gehen die Italiener als Vorstufe von Bands wie Merlons durch. In jedem Fall mischen sie italienische Lyrics und akustische (Folk-)Elemente mit vielen Zutaten aus der ganzen Welt der Musik, vom Folk über Pop bis hin zum Rock spannen die sieben Mann den Bogen. Die Mitglieder der Kombo hat zum Teil in Thrash-Bands gespielt, aber auch Theatermusik geschrieben. Letzteres passt irgendwie prima - fahrende Spiel-Leute sind GUERNICA und sie haben den Sinn für bedeutungsschwangere Melodien, für zauberhafte Lieder, für Romantik und Melancholie. Ein außergewöhnliches Album, dessen schönes Cover im übergroßem Format daherkommt. Schön, aber nichts für echt harte Rocker. Weitere Informationen unter http://www.mkmpromotion.tk/ oder auf der Homepage der Kapelle.

Senza Sudare


Cover - Senza Sudare Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:58 ()
Label:
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s.n.e.m.

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Aus Bari kommen diese Herrschaften. My Kingdom Music hat ein Händchen dafür, interessante Bands auf ihr Label zu packen beziehungsweise zu promoten. Natürlich gibt es da auch grenzwertige Kapellen und SNEM gehören dazu. Sie rocken auf Härtegraden, die weit unter den Guano Apes liegen, haben ja auch einen Sänger an Bord. Wahrscheinlich jedenfalls, Smilly (so heißt der VokalistIn) ist allerdings mit sehr femininer Stimme ausgestattet. Man kann SNEM vielleicht wirklich in Ansätzen mit den Pumpkins vergleichen, zumal det Stimmchen tatsächlich auch ein wenig nasal klingt und die Italiener nicht vor Einflüssen von außerhalb Rock-Citys Halt machen. So gibt’s Jazziges, Funkiges und Bluesiges ebenso wie Gothisches und Alternatives. Nur den rock, den sucht Mann vergebens, auch beim Sänger. Anspruchsvolle Rockpopper mit Hang zur Traurigkeit können aber dennoch mal reinhören, richtig schlecht ist es nicht. Merkwürdig und grenzwertig eben. Weitere Informationen unter http://www.mkmpromotion.tk/.

s.n.e.m.


Cover - s.n.e.m. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 28:22 ()
Label:
Vertrieb:

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