Review:

Scars

()

RINGWORM haben sich für „Scars“ gute vier Jahre Zeit genommen, am Grundrezept ihres typischen Clevo-Sounds aber zum Glück nichts geändert – die Band ist weiterhin im Schnittfeld von Hardcore und Thrash Metal unterwegs, gepaart mit einer extremst angepissten Grundeinstellung und einer düsteren Atmosphäre. Jeder der zehn Songs versprüht die Abscheu auf die Welt, bestens vorgetragen vom angepisst klingenden Shouter. Große Innovationen wären bei einem der Wegbereiter des Clevo-Sounds auch nicht angebracht, so gesehen ist „Scars“ das perfekte RINGWORM-Album, zumal sich gerade in der Gitarrenarbeit mehr Highlights als noch beim Vorgänger finden und die Balance zwischen eher schleppenden Moshsongs und gut nach vorne gehenden Songs gehalten wird. Generell ist das Songmaterial auf etwas höherem Level als bei "The Venomous Grand Design", die Stücke bleiben schneller und besser im Ohr hängen. Wer auf direkten, brutalen Hardcore mit guter Metalkante steht oder die Cleveland-Szene schon immer gemocht hat (aus einer derart abgefuckten Stadt kann auch keine positive Musik kommen), kann hier blind zugreifen.

Scars


Cover - Scars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

More Than Fashion

()

Mit DYS geht es zurück in die Anfänge des Hardcore, damals in den wilden 80ern in Boston. Zwei Alben hat die Band veröffentlicht, die sowohl in der Straight Edge-Szene Akzente setzten, wie auch in der Kombination von Hardcore und Metal. Danach war Schluss und die Jungs wandten sich anderen Betätigungen zu, unter anderem SLAPSHOT. 2010 war dann der Zeitpunkt für eine Reunion, wenn auch nicht im originalen Line-Up (es halfen u.a. ehemalige Mitglieder der FOO FIGHTERS und POWERMAN 5000 aus). Die Reunion Show wurde mitgefilmt und wird jetzt via Bridge9 veröffentlicht – ob es ein cleverer Schachzug ist, eine so rohe Live-Platte wie „More Than Fashion“ als Comebackscheibe zu nutzen, ist fraglich. Wer mit der Band bisher nichts am Hut hatte, wird auch bei viel Affinität zum SxE-Hardcore und der Boston-Szene schwer Zugang zu den DYS-Songs finden, gerade weil sie Live-typisch roher und ungeschliffener klingen als es eine reguläre Studioplatte würde. Mit 1.000 Besuchern war die Show wohl ausverkauft und es dürfte gut was los gewesen sein wären der gut 30 Minuten DYS-Show, aber die Platte vermag die Atmosphäre nicht wirklich zu transportieren. Als erstes Lebenszeichen nach zig Jahren ist „More Than Fashion“ ok, aber besser wäre eine EP mit ein paar neuen Songs gewesen, auf der sich einige Live-Songs als Zugabe gefunden hätten.

More Than Fashion


Cover - More Than Fashion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 32:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Big Kiss Goodnight

()

Baltimore. Subtil geht da nicht, RUINER, “The Wire” und die Realität haben das zuletzt eindrucksvoll bewiesen. TRAPPED UNDER ICE reihen sich da ein, „Big Kiss Goodnight“ ist ein direkter Schlag in die Fresse. Modern Hardcore-Anleihen sind nicht zu finden, stattdessen geben sich die Kerle von der New Yorker Chose und TERROR beeinflusst (mit letzteren ist man ja eh dicke), also schön stumpf, prollig und direkt auf den Hörer los. Die Breakdowns sitzen, die Moshparts lockern die Songs immer wieder auf und der Gesang ist kraftvoll-räudig, sogar einige melodischere Passagen finden sich da. Das ergibt NYHC-lastige Stampfer wie „Born To Die“ oder „Outcast“, die auch in Sachen Attitüde und Inhalt klarmachen, was bei TRAPPED UNDER ICE Sache ist. „Reality Unfolds“ packt den HipHop in den Tank, „Dead Inside“ schwingt die Brutalo-Keule, genug Abwechslung also, um die Hardcore-Meute zufrieden zu stellen. „Big Kiss Goodnight“ ist ein starkes HC-Album geworden, mit dem sich TRAPPED UNDER ICE klar im New Yorker Lager positionieren und sich als Sprachrohr der Underdogs verstehen, was ihnen abgenommen wird. Ehrlich und direkt, so soll muss das in Baltimore eben sein!

Big Kiss Goodnight


Cover - Big Kiss Goodnight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 36:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Original Album Classics

()

In der Sony Serie „Original Album Classics” sind dieses mal die Rock-Dinosaurier von DEEP PURPLE an der Reihe. Drei Alben von Anfang der 90er in einfacher Ausführung zu einem sehr günstigen Preis (Cardboard-Sleeves des Originalcovers, kein Booklet und sonstige Extras). Das mit Sänger Joe Lynn Turner eingesungenen, recht mainstreamige und unter den Fans umstrittene „Slaves And Masters” (1990), die MK II Wiedergeburt „The Battle Rages On” (1993) und das doch etwas außergewöhnliche „Purpendicular” (1996).

„Slaves And Masters” wurde in der Besetzung Gesang Joe Lynn Turner, Gitarre Ritchie Blackmore, Bass Roger Glover, Keyboards Jon Lord und Schlagzeug Ian Paice eingespielt – also mit drei Mitgliedern des letzten RAINBOW Line-Up - Stammsänger Ian Gillan schied 1989 im Streit mit Blackmore. Das Album weist dementsprechend eine recht starke AOR-Schlagseite auf und hat zusätzlich noch mit einem suboptimalen Sound zu kämpfen. „Slaves And Masters” läßt einfach zuviel der gewohnten PURPLE-Trademarks vermissen und erinnert eher an eine der mainstreamigen RAINBOW-Scheiben. Obwohl man mit „King Of Dreams“ und „Fortuneteller“ zwei richtig gute Songs am Start hatte, darf man „Slaves And Masters” als eine der schwächsten DEEP PURPLE Alben bezeichnen. Die Verantwortung dafür alleine bei Turner abzuladen, greift sicher zu kurz. Aber er wurde auch bei den DEEP PURPLE Fans nicht akzeptiert - für das Nachfolgealbum kam wieder Ian Gillan an Bord.

„The Battle Rages On” war dann das letzte Album in der klassischen MK II Besetzung. Gillan kam zurück – Blackmore war dagegen – ein Album wurde trotzdem gemacht. „The Battle Rages On” hatte keinen großen Hit zu bieten, kam recht roh aus den Boxen, lies aber gekonnt heavy Passagen neben bluesigen und progressive Ansätzen wirken und überzeugt vor allem durch seine Ausgeglichenheit auf hohem Niveau. Mit dem orientalisch anmutenden Titelsong „The Battle Rages On”, „Anya“ (noch heute ein Highlight), „A Twist In The Tale“ und dem melancholischen Hit „Solitaire“ (nicht der stärkste Songs des Albums) konnte sich jeder PURPLE Fan anfreunden. Gillan lieferte dabei eine richtig gute Gesangsleistung ab - was Blackmore anders sah und wegen Gilian nicht mal die Tour zu „The Battle Rages On” fertig spielte und DEEP PURPLE verließ ist dann Musikgeschichte.

„Purpendicular“ hatte mit Steve Morse (DIXIE DREGS, KANSAS; LIVING LOUD) anstatt dem Genie Blackmore einen neuen Gitarristen zu bieten (der bis heute diese Stelle inne hat) und den Versuch des neuen Line-Up etwas andere Akzente zu setzen. DEEP PURPLE sind auf „Purpendicular“ fast unheimlich melodiös und für ihre Verhältnisse experimentell, Gillan sang befreit (wenn auch nicht so stark wie noch 10 Jahre zuvor) und Songs wie „Ted The Mechanic”, „Sometimes I Feel Like Screaming” und „Cascades: I'm Not Your Lover” zeigen natürlich Morse statt Blackmore. Trotz eines gewissen Überhanges an ruhigeren Material war „Purpendicular“ in mehr als guter Neustart für DEEP PURPLE.

Original Album Classics


Cover - Original Album Classics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 153:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Funerary

()

PULLING TEETH hatten ihre Fans mit „Paranoid Delusions | Paradise Illusions“ gut gefordert, was naturgemäß nicht jedem gefallen hatte. „Funerary“ wird die Fanschar wieder mit der Band versöhnen und ihnen mit „Brain Drain“ und „Exticntion“ die ersehnten Songs geben, die viel mehr an „Martyr Immortal“ als an den letzten Longplayer erinnern. Den rohen Charme irgendwo zwischen INTEGRITY und CONVERGE haben sich PULLING TEETH dabei bewahrt, ebenso die punkige Fuck Off!-Einstellung, wenn es um Erwartungshaltungen geht – auch „Funerary“ hat seine experimentellen, doomig-bösen Songs („The New Dark Age“ und der Titeltrack). PULLING TEETH können die beiden Seiten ihrer musikalischen Existenz auf diesem Album besser verbinden als beim Vorgänger. Ihre Zerrissenheit wird so spürbar und macht „Funerary“ zu einem intensiven und ungewöhnlichen HC-Album, das der CONVERGE-Crowd mehr zusagen wird als den TOUCHE AMORE-Hipstern.

Funerary


Cover - Funerary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shed Evil

()

Gerade mal knapp ein Jahr ist es her, dass BLOWSIGHT das Album “Dystopia Lane” in die Läden brachten, und gleich wird schon mit einer 5-Song-EP nachgelegt. Dass gut´ Ding manchmal eben doch Weile haben will, merkt man dabei schon ein bisschen- was auf „Shed Evil“ geboten wird, ist alles nicht schlecht, aber toll ist es auch nicht. Vom musikalischen Handwerk kommt das Ganze grundsolide daher, aber richtig mitgerissen wird man irgendwie nicht, die Melodien, obwohl schon auf Radiotauglichkeit gebürstet, ziehen trotzdem eher an einem vorbei. „The Girl And The Rifle“ weist Emo-Anleihen auf, gelegentlich werden in die Songs Growls eingestreut, im Großen und Ganzen ist man jedoch dem Alternative-/Nu Metal-Gemisch mit fetten Refrains treugeblieben. Fazit: ausbaufähig.

Shed Evil


Cover - Shed Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Something Wicked

()

EARTHRIDE existieren schon seit dem Jahre 2000 und kommen aus Maryland/USA. Die Band spielt Doom und hat mit dem nun veröffentlichten Album namens "Something Wicked" ihre dritte Veröffentlichung am Start, wobei die vorige CD "Vampire Circus" bereits 2005 erschien. Die Musik zeichnet sich durch eine tiefgestimmte schwere Gitarre aus, die die Songs im Midtempobereich schwer dahertraben lässt. Der Sänger erinnert mich etwas an Lemmy von MOTÖRHEAD, geht aber gesanglich sicherlich noch tiefer als er. Leider sind die ersten beiden Songs "Something Wicked" und "Hacksaw Eyeball" zwar wie der Rest sauber produziert, aber nicht gerade der Knüller und eignen sich eher als Hintergrunduntermalung denn als Musik, die man aktiv genießen will. Herausgreifen will ich aber den Hammersong "Watch The Children Play", der durch einen genialen Gitarrenriff im Refrain mit einem äußerst coolen und lässigen Gesang perfekt harmoniert. Die Nummer "Zodiac" mit cleanem Gitarrenintro ist ebenso ein stärkerer Song, der durch die Gitarrenriffs insgesamt überzeugt. Positiv will ich zuletzt den "Destruction Song" herausgreifen. EARTHRIDE sind sicherlich Doom durch und durch. Leider begeistern mich die Songs bis auf die genannten Ausnahmen nicht besonders, so dass die Scheibe wohl nur eingefleischten Doom-Fans zu empfehlen ist, da mir zu wenig frische Ideen auffallen. EARTHRIDE ziehen ihr Ding schon seit mehr als zehn Jahren durch und haben sicherlich ihre Richtung gefunden.

Something Wicked


Cover - Something Wicked Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Wacken 2010

()

Wacken auf Blu-Ray. Geil! Will ich! Sofort! HD-Bild, HD-Ton, 3D! Das Festival (ich war übrigens in Persona da) Revue passieren lassen! Aber Moment: Was in aller Götter Namen ist denn das?! Jetzt muss ich aber mal kurz nachgucken: Wacken 2009, 70 Songs auf der DVD, gesunde Mischung, für jeden was dabei. Da sollte es doch eigentlich gerade bei einer Blu-Ray (immerhin mit dem gesunden 10fachen an Speicherplatz gesegnet!) möglich sein mindestens das gleiche Maß in HD drauf zu pressen, oder? Immerhin, wir erinnern uns: ALICE COOPER, IRON MAIDEN, MÖTLEY CRÜE, SLAYER. Aber was ist denn das zur Hölle? Ganze 12 (in Worten: Zwölf!) Songs von gewaltigen 9 Bands, von erwähnten Headlinern ist gerade mal ALICE COOPER dabei - siehe Tracklist.

Aber was macht man dann bitte mit 50GB? Ganz einfach: Man dreht einen C-Klasse Spielfilm (fiktional) über eine kleine, unbekannte Band aus Spanien die auf dem großen W:O:A spielen will und mit so vielen Problemen zu kämpfen hat dort anzukommen. Das wirft nun exakt drei Probleme auf: Erstens, der Film ist grausam. Schauspielerisch, von der Kameraführung sowie der Story her. Und teilweise in Spanisch, englisch untertitelt, teilweise in Englisch. No me gusta. Zweitens, er stört die Konzerte. Die einzelnen musikalischen Acts werden nämlich von dem „Film“ unterbrochen – mehr als nervig, sich einfach die Musik anschauen und diesen Film zu ignorieren ist nicht drin. Drittens, er klaut offenbar der Disc Speicherplatz für mehr Musik.



Technische Aspekte:

Format: : DVD – Pal – 16:9

Bild: : AVC – 12 bis 20 Mbit/s

Ton: : DTS HD-Audio – 48 kHz – 3,6 Mbit/s

Technisch macht die Scheibe durchaus etwas her; das Bild ist größtenteils scharf und kontrastreich, der Ton kann sich ebenfalls hören lassen (wir reden von DTS-HD!). Für die paar Acts die denn dann auf der Scheibe sind macht das durchaus Spaß; kein Referenz-Niveau, dafür aber Welten über einer DVD.

Trotzdem: Was drauf ist lohnt sich nicht. Ein schlechter Spielfilm, kaum Musik, kaum Headliner und die drauf festgehaltenen Bands wiederholen sich auch noch. Was denn dann drauf ist, insbesondere die HD-Version von GRAVE DIGGERs „Rebellion“ (zusammen mit Hansi Kürsch von BLIND GUARDIAN) oder ALICE COOPERs „School’s Out“ sind natürlich, wie von Wacken-Konzertmitschnitten gewohnt, grandios. Doch für 12 Songs die je nach musikalischer Präferenz nicht einmal dem Großteil der Leute gefallen wird lohnt das bestimmt nicht - ganz großer Griff daneben Leute!


Tracklist:

01. Road To Wacken - The Movie

02. Performances By

03. Grave Digger - The Ballad Of Mary

04. Grave Digger - Rebellion

05. Overkill - The Green And Black

06. Edguy - Lavatory Love Machine

07. Edguy - Tears Of A Mandrake

08. Skyline - Wacken Hymne (We Are The Metalheads)

09. Skyline - Harder, Faster, Louder

10. Atrocity - The Great Commandment

11. Udo - Man And Machine

12. Stratovarius - Hunting High And Low

13. The Bosshoss - Stallion Battalion

14. Alice Cooper – School's Out

Live At Wacken 2010


Cover - Live At Wacken 2010 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 81:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dead Throne

()

Die neue Scheibe von THE DEVIL WEARS PRADA namens "Dead Throne" ist wohl bereits jetzt als kommerzieller Erfolg zu werten. Mehr als 32.000 verkaufte Exemplare und hohe Einstiege in die Charts belegen das. Gleichwohl kann man den bekanntlich kommerziellen Erfolg einer CD nicht mit definitiv guter Musik gleichsetzen. Imponiert hat mir die zuletzt veröffentlichte "Zombie EP", die als Konzeptscheibe äußerst starke Songs wie "Outnumbered" oder "Revive" beinhaltete. Meine Hoffnung war, dass der kommende Longplayer auf ähnlich hohem Niveau feinsten Metalcore präsentieren wird. Ein Merkmal ist das oft episch eingesetzte Keyboard, was der Musik von THE DEVIL WEARS PRADA einen besonderen Tiefgang und eine Klangdichte gibt, die man sonst selten bei vergleichbaren Bands vorfindet. Ich nehme es vorweg: Das Album ist sauber produziert und songtechnisch stark, es wäre aber mehr drin gewesen. Alle Songs der CD führen den Weg von der "Zombie EP" weiter. Teilweise ist man etwas komplexer im Songaufbau. Der Opener "Dead Throne" mag nicht so direkt zünden, da er keine ins Ohr gehenden Riffs oder Melodielinien hat. Das folgende "Untidaled" ist hektischer und ein typisches Beispiel für den Wechsel von harmonischem Gesang zu extremen Gekeife und Gegrowle von Frontmann Mike Hranica. "Mammoth" überzeugt durch coole Gitarrenriffs und einem treibenden Songaufbau. Das folgende "Vengeance" hat gelungene harmonische Gesangspassagen, die perfekt mit den brachialen Gitarren der Band harmonieren. Das folgende "R.I.T." ist für mich ein Highlight auf dem Album. Nach einem etwas orientierungslosen Beginn fühle ich mich besonders an die "Zombie EP" erinnert. Der Song ballert gerade bei voller Lautstärke ungemein brutal durch die Bude und überzeugt durch den Einsatz der Doublebass. "My Questions" ist auch ein schon epischer Song, was durch die lang gezogenen harmonischen Gesangspassagen untermauert wird. Nach diesen beiden Hammersongs folgt ein Instrumental namens "Kansas", was überaus gelungen ist, eine geniale Gitarrenarbeit besitzt und den teils schon fast psychedelischen Charakter der Scheibe untermauert. "Born To Lose" ist die erste Singleauskopplung und erinnert mich an AS I LAY DYING verwandte Songs. Wesentlich stärker finde ich da das folgende "Forever Decay". Ruhiger geht es mit "Chicago" weiter, wobei die Nummer gerade durch den epischen Gesang besticht und irgendwie auch perfekt auf die "Zombie EP" gepasst hätte. Die verbleibenden Nummern befinden sich ebenso auf dem gleichen Niveau. Zusammenfassend findet man einige Songs, die richtig Spaß machen. Es hätte jedoch für ein Spitzenalbum noch mehr Granaten bedurft, die dem Album dann doch fehlen. Trotzdem für mich bisher das beste Metalcore-Album des Jahres 2011.

Dead Throne


Cover - Dead Throne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live! At Shepherd’s Bush

()

1986 war das Jahr von EUROPE – die skandinavische Rockband um Sänger Joey Tempest und Gitarrist John Norum lieferten mit „The Final Countdown“ einen Jahrhundertsong ab und katapultierten sich für den Rest der 80er in die Riege der Superstars – weltweit (auch wenn sich der Megaerfolg nicht wiederholen lies). 25 Jahre später gibt es recht schlicht mit „Live! At Shepherd’s Bush” betitelt eine DVD des schwedischen Quintetts, auf der neben den beiden oben genannten Hauptprotagonisten noch Mic Michaeli (Keyboard), John Leven (Bass) und Ian Haugland (Schlagzeug) mit von der Partie sind. Das am 19. Februar 2011 im Londoner Shepherd’s Bush aufgezeichnete Konzert enthält neben den Hits der Band („Rock The Night”, „Carrie“, „Superstituous“ und natürlich das oben genannte „The Final Countdown“ als Schluss) noch Songs vom starken aktuellen Longplayer „Last Look At Eden“ und einiges an EUROPE Perlen („Scream Of Anger“, „More Than Meets The Eyes“). Das meistens recht gut eingefangene (manche Schnitte sind doch etwas sprunghaft) und vor allem mit fetten Sound versehene Material beweist das EUROPE noch lange nicht zu den vermehrt auftretenden Revival-Combos gehören, sondern ein weiterhin straight nach vorne rockende Band sind. Es macht Laune den Routiniers auf der Bühne zuzusehen.

Neben der 19 Tracks umfassenden Show gibt es noch einiges an Bonusmaterial (weitere Live-Aufnahmen, die übliche Fotogalerie, eine gute Dokumentation mit Interviews und die letzten beiden Videos der Band). Tracklist von DVD und CD sind nahezu identisch, nur die Gary Moore Hommage „The Loner“, das Schlagzeugsolo und der vorletzte Song „Doghouse“ (bisher unveröffentlichter neuer Song) sind auf der CD nicht enthalten. Die Aufmachung in einem einfachen Digipack ohne ausführliches Booklet wäre aber verbesserungswürdig. Anyway – die Mucke zählt. Und für Fans der Band ist „Live! At Shepherd’s Bush” ein sehenswertes Teil, wie auch für neuere Fans klassisch europäischen Hard Rocks EUROPE Live sicher ein interessanter Einstieg ist.




Tracklisting DVD:

1. Prelude

2. Last Look At Eden

3. The Beast

4. Rock The Night

5. Scream Of Anger

6. No Stone Unturned

7. Carrie

8. The Getaway Plan

9. Guitar Feature: The Loner (Tribute To Gary Moore)

10. Seventh Sign

11. New Love In Town

12. Love Is Not The Enemy

13. More Than Meets The Eye

14. Drum Feature

15. Always The Pretenders

16. Start From The Dark

17. Superstituous

18. Doghouse

19. The Final Countdown



Extras:

1. Live-Aufnahmen aus Stockholms Eishalle „Hovet“, 28.12.2009

2. Live-Aufnahmen aus Gröna Lund (Stockholm), 17.09.2010

3. Fotogalerie

4. Dokumentation mit Interviews / Probenbesuch

5. Last Look At Eden (Music Video)

6. New Love In Town (Music Video)

Live! At Shepherd’s Bush


Cover - Live! At Shepherd’s Bush Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 35
Länge: 270:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS -