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A Vow Of Vengeance

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CULT OF THE FOX aus Schweden offerieren uns mit „A Vow Of Vengeance“ einen feinen, räudigen Happen Schwedenstahl. Irgendwo zwischen REBELLION, MALTESE FALCON und HEAVY LOAD präsentieren uns CULT OF THE FOX neun True-Metallische Schmankerl, welche allesamt straight auf den Punkt kommen. Der Sound ist fett, aber natürlich. Keyboards, Heldenchöre und ähnliches sucht man hier vergeblich, aber trotzdem gibt es Hymnen satt und Songs wie „A Witch Shall Be Born“ sind richtige kleine „Hits“. Bruder Cle verglich die Jungs (und das Gitarren-Mädel) im Rock Hard mit den recht überbewerteten (auch wenn die letzte E.P. besser als das Album ist) HELVETET'S PORT. Das stimmt, wenn man die Einstellung und die Ausstrahlung zu Grunde legt, im Falle von Songwriting und zwingenden Melodien aber haben CULT OF THE FOX eindeutig die Nase vorn. Starker 80er Jahre Metal eben. Keine Innovation, keine Experimente aber eine Menge Spaß. So muss das.

A Vow Of Vengeance


Cover - A Vow Of Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:21 ()
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Burning Leather

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Unglaublich, wer alles wieder aus seinen Löchern gekrochen kommt. Auch an den Finnen OZ fährt der Reunionzug nicht vorbei. Gerne gelten TAROT als älteste finnische Metal-Combo, doch OZ waren noch einige Jährchen früher dran. Genau 20 Jahre nach ihrem fünften und letzten Werk „Roll The Dice“ sind OZ mit „Burning Leather“ wieder am Start. Gleich am Anfang macht sich ein wenig Ernüchterung breit, denn fast die Hälfte des Materials sind Aufnahmen alter Songs, die bereits auf den 80er Alben zu finden waren. Die erste Enttäuschung weicht aber schon bald schierer Begeisterung, denn OZ versuchen sich gar nicht erst an großartiger künstlerischer Weiterentwicklung, die sowieso keine Sau hören möchte. Wer die alten Songs nicht kennt, der hört keinen Unterschied. Die neuen Songs, wie der Opener „Dominator“ oder der Stampfer „Seasons In Darkness“ passen perfekt zu 80er Perlen wie das swingende „Fire In The Brain“, die musikalische Kampfansage „III Warning“ oder die Überhymne „Turn The Cross Upside Down“. Da auch die Wenigsten die Originalen OZ Alben besitzen dürften, geht diese geschichtliche Resteverwertung schon in Ordnung. So kommen auch jüngere Fans in den Genuß der genialen OZ Classics. Musikalisch erinnern OZ an SAXON in ihrer Sturm und Drang Phase zwischen „Wheels Of Steel“ und „Power & The Glory“. Auch die Produktion kann man nur als gelungen bezeichen. Mit ordentlich Wumms und doch organisch. OZ wissen genau, wie traditioneller Metal zu klingen hat. Wer OZ kürzlich auf dem Swordbrothers gesehen hat, der weiß dass OZ noch immer voll im Saft stehen und es ganz offensichtlich noch einmal wissen möchten. Allen anderen sei gesagt: OZ are back!

Burning Leather


Cover - Burning Leather Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:56 ()
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Historia

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Wie viele Bands und Veröffentlichungen kommen so jeden Monat auf den Markt? Unzählige! Doch darunter mal was besonderes oder gar herausragendes zu entdecken, ist nicht einfach. Oft erkennt man bekannte Muster oder, sagen wir mal qualitativ durchschnittliches bis zuweilen auch minderwertiges Zeug. Neue Ideen, die auch noch hörbar und nachvollziehbar umgesetzt werden, erfreuen da mein Rezipienten-Herz.

Und was TRI STATE CORNER da abliefern, lässt mein Herz springen wie das einer Beutelratte in der Keksfabrik. Die Bouzouki, eine hellenische Laute mit Doppelseite, plus Hardrock, eine Prise Powermetal, ein Quentchen Nu Metal abgeschmeckt mit etwas Alternative und als Essenz des Ganzen ein Songwriting, das einen mit der Zunge schnalzen lässt. Die Band, die ihre Ursprünge in Griechenland hat, mischt südeuropäischen Folk mit hartem Rock, mit einer solchen Leichtigkeit und Finesse, als ob das schon immer so zusammengehörte.

Nach dem Debüt "Changes" und "Ela Na This" ist "Historia" bereits das dritte Werk des "Drei-Länder-Ecks". Das Album, welches ein Konzept verfolgt, erzählt die Geschichte eines Immigranten, der sich aufmacht seine Heimat zu verlassen um sein Glück in der Fremde zu finden. Erzählt wird eine Geschichte von Trauer, Angst und Wut, Hoffnung und Neuanfang. Ähnliche Emotionen sind die Musiker in der Lage beim Hörer zu wecken. Charakteristisch ist die schon erwähnte Bouzouki, die fester Bestandteil der Songs ist und die starke, leicht raue Stimme von "Lucky". "Katastrophy" - eine emotionale Berg- und Talfahrt, ein Song voller schöner Melodien, durchwebt mit traurigen und zornigen Momenten - erzeugt Gänsehaut und setzt mich in Verzücken. "Sooner Or Later", die Single, ist wahrlich ein Hit! Langsam steigert sich der Song, um im Kern Drive und Melodien zu offenbaren, die einen zum Mitwippen zwingen. Auch die starke Gitarrenarbeit, vor allem deren Variabilität - mal folkloristisch, mal traditionell, dann fast Nu Metal-like und immer mit Gefühl und Drive im Zentrum - verdient Erwähnung. Nicht alle 12 Nummern können sich mit den oben erwähnten messen, aber Ausfälle sind keine dabei.

Tolle Idee, starkes Konzept, formidabel umgesetzt. Ich denke, es kommt nicht von ungefähr, dass die Musiker mit Sony eine Plattenfirma für sich gewinnen konnten, die auf große Nummern setzt. Sicher kann ich mir vorstellen, dass manch einer die mutige Kombination aus Metal und Folk (mal nicht skandinavisch) nicht bereit ist mitzugehen. Ich aber für meinen Teil kann mich nur vor diesem starken, inhaltsvollen und abwechslungreichen Rockwerk verneigen und die volle Punktzahl geben.

Historia


Cover - Historia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:39 ()
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Helvítismyrkr

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Das schwedische Ein-Mann-Kommando ARCKANUM meldet sich mit einem neuen Album zurück, das wieder ganz im Zeichen hoher Qualität steht, nachdem die vergangenen Werke des Herrn Shamaatae oftmals auf geteilte Meinungen gestoßen sind. Und auch heute sind ARCKANUM wieder nichts für die schwarzmetallische Breitmasse, denn „Helvítismyrkr“ besitzt ebenfalls das völlig eigenwillige „Band“-typische Songwriting, das irgendwo zwischen oldschooligem Rotz, Melodiösität und Progressivität äußerst gelungen hin- und herpendelt. Mit dem eingängigen Opener „Helvitt“ (ich höre im Refrain immer „Thunderhead“ raus…), dem vertrackten „Myrkrin Vinna Hefnt“ (mit coolem, subtilem „ahaha“-Gesang am Ende), dem treibenden „Ór Djúpum“, dem doomigen Instrumental „In Svarta“, dem räudigen „Nifldreki“ oder dem thrashigen Killer „Svart Ok Pursligt“ hat „Helvítismyrkr“ einen ganzen Haufen erstklassiger Kompositionen an Bord, die viele Details erst nach mehrmaligem Hören preisgeben, eine längere Eingewöhnungsphase erfordern und trotz ihrer unterschiedlichen stilistischen Einschübe im Gesamtwerk wie aus einem Guss klingen. Damit gehört das Album eindeutig zu den stärkeren Scheiben im Schaffen des ehemaligen Drummers der AT THE GATES-Vorgänger GROTESQUE. Wer basischen, aber anspruchsvollen Black Metal schätzt, kommt dieses Mal nicht an ARCKANUM vorbei. Echt stark!

Helvítismyrkr


Cover - Helvítismyrkr Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:49 ()
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Black Mass

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Bands, die unverdienter Weise in der zweiten Reihe stehen 300. THIS IS HELL? Richtig! Die New Yorker Truppe hat trotz durchweg guter Alben seit ihrem 2006er Output “Sundowning” nie so richtig ein Bein auf die Erde bekommen, was sich mit „Black Mass“ hoffentlich endlich mal ändert. „Black Mass“ zeigt die Band dabei mit deutlicher Metal-Kante als jemals zuvor, wodurch sie mit etwas Glück auch für die Metal-Fraktion interessant werden könnten. Gerade der Thrash Metal Marke D.R.I. oder alte ANTHRAX hat seine Spuren hinterlassen und wird gekonnt mit dem THIS IS HELL-eigenen Gespür für catchy Songs und der typisch-düsteren Atmosphäre verwoben – „Acid Rain“ zeigt gleich zu Beginn, wie gut das harmoniert. „Demons“, „Mi Nombres“ und das wütende eingesungene „The Last Outlaw“ sind die Highlights einer starken Platte; als einzige schlechte Songs finden sich nur "The Reckoning" Und "The Wars: Part Two“ am Ende der Platte. Beide wirken seltsam uninspiriert und monoton, ja lassen fast gänzlich die verzweifelte Wut vermissen, die THIS IS HELL-Songs sonst auszeichnen. Aber da der Rest der Songs diese Trademarks aufweist und verdammt gut Arsch tritt, kann „Black Mass“ nur jedem HC Kid, Thrasher und Headbanger empfohlen werden. Wird Zeit, dass THIS IS HELL mal ein Bein auf die Erde bekommen, also hin zum Plattenladen und das Teil kaufen, verdient haben THIS IS HELL das allemal!

Black Mass


Cover - Black Mass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:43 ()
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Immortal Soul

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Mein Gott, wie lange habe ich darauf gewartet? Erst war es nur ein Wunschtraum und als dann vor ein paar Jahren die offizielle Reunion von RIOT im legendären „Thundersteel“ / „The Privilege Of Power“ Line-Up bekannt gegeben wurde, sitze ich auf heißen Kohlen. Gehören beide Alben doch zum Besten was jemals im Bereich Heavy-/Power-/Speed Metal veröffentlicht wurde. Qualitativ an diese Meilensteine aus den Jahren '88 und '90 anzuknüpfen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Aber nachdem ich schon beim Hyperspeed Opener von „Immortal Soul“ -schlicht „Riot“ betitelt- die ersten Tränen der Freude in den Augen habe, ist klar, dass da nicht mehr viel schief gehen kann. Und das tut es auch nicht. Weiter geht’s mit dem an „Black Leather And Glittering Steel“ erinnernden „Still Your Man“, was für ein geiler Refrain. Mit „Crawling“ wird erstmals das Tempo etwas rausgenommen, und mit orientalischen Melodien versehen schleppt sich dieses Meisterstück düsterer Musizierkunst voran, nur um im Refrain förmlich zu explodieren. Bei „Wings Are For Angels“ wird das Gaspedal wieder durchgedrückt und Meisterdrummer Bobby Jarzombek zeigt wie man Hochgeschwindigkeitsdrumming mit halsbrecherischen Breaks und Fills anreichert. Auch Tony Moore hat keinen Deut seiner Stimme in den letzten Jahren eingebüßt. Don Van Staverns Bass pumpt wie blöd und streut immer wieder kleine Kabinettstückchen ein. Das Herzstück im Sound RIOTs bildet aber die Out-Of-This-World Gitarrenarbeit von Mike Flyntz und RIOT Gründer Mark Reale. Egal ob es die aberwitzigsten Riffs, die genialsten Soli sind, ob sie einstimmig oder perfekt harmonierend zweistimmig sind, alles hat Weltklasseniveau.

Nach dem Speedorkan von „Wings Are For Angels“ geht es mit der Melodicperle „Fall Before Me“ weiter, welche auch gut auf das leider ziemlich untergegangene „FAITH AND FIRE“ Album gepasst hätte, welches Tony Moore und Mike Flyntz 2006 veröffentlichten. „Sins Of The Father“ präsentiert sich vom Riffing als aufgepimpte Version des Bandklassikers „Warrior“ von 1977. Natürlich ohne plump zu klauen. „Majestica“ ist ein kurzes, unspektakuläres Instrumental, welches direkt in den stampfenden Titelsong übergeht. Bei „Insanity“ wird dann nochmal Gas gegeben und mit originellen Gesangs-und Gitarrenmelodien nicht gegeizt. RIOT schaffen es immer wieder Anspruch mit Eingängigkeit optimal zu verbinden. Der „Whiskey Man“ lässt Erinnerungen an die „Nightbreaker“ Phase der Band wach werden. Mit „Believe“ gibt es eine erneute erstklassige Verzahnung von Melodie und metallischer Härte mit einem großen Refrain. Im abschließenden „Echoes“ wird Tony Moore dann nochmal richtig von der Leine gelassen. Was für Screams...nur geil.

„Immortal Soul“ wird keinen „Thundersteel“-Fan enttäuschen und es wird Zeit, dass eine der originellsten und langlebigsten Metalbands dieses Planeten endlich die Anerkennung widerfährt, die sie eigentlich schon seit 1981 verdient hätte. Nur zur Erinnerung: RIOT hatten schon 1977 Stücke im Programm, für die man 5-6 Jahre später Schubladen wie US Metal oder Speed Metal erfinden sollte. HAMMERFALL haben dies erkannt und wollten RIOT mit auf Tour nehmen, leider machte eine Kieferentzündung Tony Moore's diese Pläne zunichte. Dennoch ist eine Eurotour für Anfang 2012 in Planung.
„Immortal Soul“ wird es auch auf Vinyl geben. Auf dem limitierten Digi-Pack finden sich Livecuts von „Metal Soldiers“ und „Johnny's Back“, auf der Japan-Variante hingegen ist eine Liveversion von „Fight Or Fall“ zu hören. Der 28.10.2011 ist ein Pflichttermin für all diejenigen, die auch nur im Entferntesten etwas mit klassischem Metal anfangen können.

Immortal Soul


Cover - Immortal Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:55 ()
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Hope Of Retaliation

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BLACK CRUCIFIXION haben einst parallel zu IMPALED NAZARENE und BEHERIT den finnischen Black Metal-Underground ins Rollen gebracht. Doch während die beiden letztgenannten Truppen ihren Kultstatus über zwei Jahrzehnte hinweg ausbauen konnten, blieben Multiinstrumentalist/Sänger Forn und Bassist E. Henrik (wohl auch aufgrund der Tatsache, dass sie nie wirklich fies geklungen haben) eher im Hintergrund aktiv. Seit Kurzem um Gitarrist E. R. Kill und Drummer V. S. Skorpius verstärkt, wagt sich das Duo zum 20. Jubiläum an ein Doppelpack, das neben der Compilation „The Fallen One Of Flames“/“Satanic Zeitgeist“ (uralte Demo- und Live-Aufnahmen) auch das – um das Fazit vorwegzunehmen – sehr gelungene und ebenfalls zweigeteilte „Hope Of Retaliation“ auffährt, das vier neue Stücke sowie ebenfalls älteres Live-Material beinhaltet. Was die neuen Songs betrifft, versuchen BLACK CRUCIFIXION, wie schon auf ihren letzten Werken, zu keiner Sekunde, möglichst ranzig und abgefuckt zu holzen, sondern konzentrieren sich auf die Kraft ihrer Songwriting-Künste. Das ergibt unterm Strich eine EP (erste Hälfte), die von hochklassigen und sogar eingängigen, ohrwürmigen Stücken gespickt ist: „Retaliation“, „Blood Soaked Snow“ und „Bitten By The Long Frosts Of Life“ erinnern in ihren besten Momenten sogar an die großen IMMORTAL und beißen sich aufgrund ihrer Hymnenhaftigkeit regelrecht fest. Die zweite Hälfte dient eher den älteren Fans der Band, zeigt aber auch das Potential der früheren BLACK CRUCIFIXION, da die Stücke im Vergleich zu den neuen Kompositionen qualitativ kaum abfallen und sich mit „Where Will You Hide“ oder dem geilen „Serpent Of Your Holy Garden“ nicht verstecken müssen. Das gesamte Werk kann nahtlos am Stück genossen werden, was es daher nicht nur für Neuentdecker der Finnen sehr interessant macht.

Hope Of Retaliation


Cover - Hope Of Retaliation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:10 ()
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More Never Is Enough

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Wer eines der TRANSATLANTIC-Konzerte im letzten Jahr gesehen hat, darf sich glücklich schätzen. Gut dreieinhalb Stunden hat die Band um Neal Morse und Mike Portnoy jeden Abend gejammt und die Prog-Fans in höchste Verzückung versetzt. (So zumindest wurde es mir berichtet.) Für diejenigen, die das verpasst haben, gibt es jetzt ein 5-teiliges Set, bestehend aus 3 CDs, die das letzte Konzert der Tour in Manchester beinhalten, sowie 2 DVDs mit einem Mitschnitt des Konzerts im holländischen Tilburg. Die Fans werden darüber überrascht sein, wurde mit „Whirld Tour 2010 – An Evening With Transatlantic” doch bereits ein solches Package zu dieser Tour veröffentlicht, das noch dazu dieselbe Tracklist beinhaltet (!). Das riecht nach Ausverkauf, und zu Recht fragt man sich hier nach dem Sinn dieser neuen Veröffentlichung. Wer aber das Live-Album von 2010 noch nicht sein Eigen nennt, kann hier bedenkenlos zugreifen. Dies ist schon dadurch gerechtfertigt, dass hier neben den beiden oben genannten ausschließlich hochkarätige Musiker zu hören sind, namentlich Roine Stolt (THE FLOWER KINGS) und Daniel Gildenlöw (PAIN OF SALVATION) an den Gitarren sowie Pete Trewavas (MARILLION) am Bass. Singen mussten übrigens auch alle Bandmitglieder. Wer die guten alten SPOCK'S BEARD-Chöre kennt, wird wissen, wie wichtig das bei Neal Morse-Kompositionen ist. Die Songs wurden für die Bühne natürlich noch ordentlich ausgebaut, so nimmt alleine „The Whirlwind“ mit über 80 Minuten die komplette erste CD ein. Live sicherlich ein Erlebnis, stellen sich beim bloßen Hören doch manchmal Längen ein. Macht aber nichts, man hört den Meistern gerne beim Musizieren zu und folgt ihnen auf ihren verschlungenen Pfaden. Die warmen Sounds und großartigen Melodien sind auch einfach zum Reinlegen, und immer mal wieder wünscht man sich, die Neal Morse-losen SPOCK'S BEARD würden das auch noch so schön hinkriegen. Die beiden DVDs liegen mir leider nicht vor, deshalb kann ich dazu nicht mehr sagen, außer, dass die ausverkaufte Show schon jetzt als legendär gelten soll und außerdem als Bonus Ausschnitte aus weiteren Konzerten enthalten sind, die u. a. Mike Portnoy beim Stagediven zeigen.


Tracklist:


CD 1:

1. The Whirlwind


CD 2:

1. All Of The Above

2. We All Need Some Light

3. Duel With The Devil


CD 3:

1. Bridge Across Forever

2. Stranger In Your Soul


DVD 1:

1. The Whirlwind


DVD 2:

1. All Of The Above

2. We All Need Some Light

3. Duel With The Devil

4. Bridge Across Forever

5. Stranger In Your Soul

6. The Return Of The Giant Hogweed (feat. Steve Hackett)


Bonus-Material: “Stranger Jams”

1. Köln - Live Music Hall

2. Stuttgart - Longhorn

3. Esch Alzette - Rockhal

4. Pratteln - Z7

More Never Is Enough


Cover - More Never Is Enough Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 190:11 ()
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Oddities

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„gentle art of music“ sind eines jener kleinen feinen Label, welche für ungewöhnliche Veröffentlichungen innovativer Künstler stehen. Nicht anders verhält es sich mit SCHIZOFRANTIK. Sänger und Gitarrist Martin Mayrhofer (auch bei den Jazz-Metaller von PANZERBALLETT) hat zusammen mit Bassist Peter Braun, Keyboarder Markus Jehle (RPWL) und Drummer Andy Lind (ACHT) ein äußerst ambitioniertes Werk am Start, welches unter dem Titel „Oddities“ die Geschichte des sogenannten Elefantenmenschen, frei nach dem gleichnamigen David Lynch-Streifen aufgreift. Musikalisch gibt es einen Parcoursritt durch Prog-Metal, Artrock, Jazz, Funk und Crossover-Elementen – ungewöhnliche Songstrukturen, krumme Melodien, emotionale Momente und düster-melancholische Atmosphäre inklusive. Definitiv nichts zum nebenbei hören, vieles erschließt sich nach mehrmaliger Einfuhr des Komplettwerkes – und lässt einen doch oft leicht ratlos zurück. Nicht jedweder wird mit dem gehörten was anzufangen wissen. SCHIZOFRANTIK zielen nicht auf einfache Gemüter (was sie schon vor Jahren als Liveact auf dem „Burg Herzberg“ – Festival bewiesen - ist „Oddities“ vor allem für fortgeschrittene Proggies.

Oddities


Cover - Oddities Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:59 ()
Label:
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One Reality

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TEXAS IN JULY haben sich für „One Reality“ mit einem neuen Gitarristen verstärkt, was zu einer härteren Grundausrichtung der Songs geführt hat, generell ja schon mal keine schlechte Sache. Schade nur, dass das die einzige erwähnenswerte Änderung ist, denn der Rest von „One Reality“ ist Standard-Metalcore, dem Dinge wie Innovation und Eigenständigkeit vollkommen abgehen. Handwerklich ist das alles gut und auch der Sound ist erwartet druckvoll, aber kein einziger Song kann aus dem Einheitsbrei rausstechen. Auf einem Sampler oder im Shuffle kann die Chose wahrscheinlich überzeugen, aber da ist es ja auch nur ein Song zur Zeit. Auf Albumlänge stinken TEXAS IN JULY voll ab und können sich von den tausenden Konkurrenten im brettharten Metalcore so gar nicht differenzieren. Kennste einen, kennste alle stimmt in diesem Fall.

One Reality


Cover - One Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 36:44 ()
Label:
Vertrieb:

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