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Nemesis - Decay Of God’s Grandeur

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Die Kieler Formation AEBA ist bereits seit `95 unterwegs und hat in den Jahren konstant immer wieder neue Platten veröffentlicht. Nun kommt mit „Nemesis- Decay Of God’s Grandeur” der bereits sechste Tonträger an den Start. Im ansprechenden Digipack mit acht Songs versehen, liefern uns die Herren eine höchst kompetente Schwarzmetall-Platte ab, die sich wirklich nicht verstecken muss. AEBA ist ein Akronym für die Namen der Erzdämonen und Reiter der Apokalypse Astaroth, Eurynome, Bael und Amducias. Diese wiederum stehen sinnbildlich für den Tod, die Pest, die Hungersnot und den Krieg. Musikalisch in die zweite Generation des Black Metals einzuordnen, watet „Nemesis- Decay Of God’s Grandeur” mit durchdachten Melodien und doch auch groovenden Parts auf, die an Bands wie SATYRICON, DISSECTION oder auch ABSU erinnern. Anstelle von fiesen durchgeblasteten Rumpelsound Stücken, legen AEBA wert auf klaren Sound, mit Hall belegte Drums a la DISSECTION, und intelligent strukturierten Gitarrenriffs. Hier wird auch mal wieder deutlich wie überflüssig Keyboards eigentlich sind, wenn man zwei so wunderbar agierende Gitarristen hat. „Nemesis- Decay Of God’s Grandeur” ist ein absolut hörenswertes Album geworden, welches den Kielern hoffentlich noch mehr Ohren bringen wird, die sich mit der Band beschäftigen. Verdient haben sie es allemal.

Nemesis - Decay Of God’s Grandeur


Cover - Nemesis - Decay Of God’s Grandeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:15 ()
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Diamond

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Mit ihrem dritten Album hatten STICK TO YOUR GUNS alles richtig gemacht, viele Touren und jetzt Album Nummer Vier sind der Beweis dafür (und gut 150.000 Likes bei Facebook). „Diamond“ macht da weiter, wo „The Hope Divison“ aufgehört hat, gerade in den Texten nehmen die Amis weiter kein Blatt vor den Mund und haben mehr zu bieten als viele Nachwuchscombos. Mit der Hinzunahme von Chris Rawson (WALLS OF JERICHO) ist die Gitarrenarbeit bereits auf „The Hope Division“ facettenreicher geworden, was sich bei „Diamond“ fortsetzt. Und trotzdem zündet der neue Longplayer nicht. Zu berechenbar klingen viele Songs („Such Pain“ oder das unfertig wirkende „Ring Loud (Last Hope)“), während andere schlicht langweilig sind („Empty Hands“). Es gelingt STICK TO YOUR GUNS nur selten, an die eigenen Glanztaten der letzten beiden Alben anzuknüpfen und Kracher wie den Titeltrack oder „Against Them All“ (mit tollem Chorus und der besten Gitarrenarbeit des Albums) abzuliefern. Würde „Diamond“ nur aus Songs in der Klasse dieser beiden bestehen, wäre es ein echter Kracher. Aber da sich zuviel Mittelmaß und halbfertig wirkender Kram auf „Diamond“ findet, kann das Album am Ende nicht überzeugen. Schade drum, aber so erfüllen STICK TO YOUR GUNS die mit „The Hope Division“ gesteckten Erwartungen leider nicht.

Diamond


Cover - Diamond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:26 ()
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När Dimman Lättar

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ULVERHEIM wurde ursprünglich als Solo-Projekt des gleichnamigen schwedischen Ex-THORNIUM-Gitarristen gegründet, ist inzwischen aber als Duo aktiv, da sich mit Kali Ma auch noch die ex-THORNIUM-Bassistin aufgedrängt hat. Und bei so viel THORNIUM bin ich nicht überrascht, dass UVERHEIM eben solche schwarzmetallischen Belanglosigkeiten zelebrieren, die auch nach zig Durchläufen ihre Banalität nicht ablegen können. Hier tönt es etwas basischer und oldschooliger als bei THORNIUM, aber das wenig aufregende Songwriting wurde verlustfrei herübergerettet. Stücke wie „Terror“, der Titelsong, „Arkebusering“ oder „Bomberna Faller“ kommen ohne Höhepunkte aus, klingen in ihrem immer gleichen, stark von jüngeren SATYRICON inspirierten Midtempo arg vorhersehbar und bieten nichts, rein gar nichts, was andere Genre-Bands nicht schon x-fach besser hinbekommen haben. Als Krönung wurde „När Dimman Lättar“ reichlich saft- und kraftlos produziert, so dass hier weder Fans sägender Bollersounds noch dreckiger Rumpelklänge einigermaßen auf ihre Kosten kommen. Muss man nicht haben.

När Dimman Lättar


Cover - När Dimman Lättar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:0 ()
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Vertrieb:
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Warhorse

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Jaaaaa, so muß das sein! PICTURE sind zurück. Die dienstälteste Combo Hollands ließ schon mit dem 2009er Comeback Werk „Old Dogs, New Tricks“ aufhorchen, aber was jetzt mit „Warhorse“ folgt ist schlicht grandios. PICTURE knüpfen nahtlos an ihre beste Phase zwischen „Diamond Dreamer“ und „Eternal Dark“ an. Schnörkelloser Euro Heavy Metal, wie er sein soll. Alleine für den mächtigen Up-Tempo Opener „Battleplan“ könnte ich die alten Herren knutschen. Aber auch was danach kommt ist aller Ehren wert. Meist im majestätischen Mid-Tempo stampft ein Killer nach dem anderen heran, so dass man gar nicht anders kann, als sein Haupthaar zu schütteln. Die Riffs sind fies und sägen, die Rhythmussektion pumpt und groovt wie Hölle und Pete Lovell's Reibeisenorgan sorgt für den letzten Schliff. Die Songs sind kompakt, kommen gut auf den Punkt und sind dabei melodisch und heavy zugleich. Der Sound ist enorm druckvoll, lässt aber den Songs genügend Raum sich zu entfalten. Neben dem schon erwähnten Opener sollte man auf jeden Fall in das düster riffende „Shadow Of The Damned“, die treibende Hymne „Killer In My Side“ und den speedigen Titelsong reinhören. Als Schmankerl oben drauf gibt es den wohl größten PICTURE Hit (wohl auch Dank des HAMMERFALL-Covers) „Eternal Dark“ als Neu-Aufnahme. „Will you enter the Paradise?“ heißt es da. Wenn im Paradies solche Mucke gespielt wird, dann jedezeit.

Warhorse


Cover - Warhorse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:3 ()
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Masquerade

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Die schweizer Formation RIZON veröffentlicht dieser Tage ihr drittes Album „Masquerade“. Von Karthago Records erwartet man eigentlich tief in den 80er Jahren verwurzelte Musik, davon distanzieren sich RIZON jedoch ohrenscheinlich. Stattdessen setzen die EidgenossInnen auf höchst zeitgemäßen, melodischen Power Metal. Auch wenn das Keyboard mitunter eine tragende Rolle spielt, lassen RIZON eine nötige Gründhärte nicht vermissen und mischen diese mit sehr melodiösen Parts. RIZON bewegen sich meist im Mid-Tempo, schaffen es jedoch ihre Kompositionen abwechslungsreich zu gestalten. Auch die vokale Doppelspitze, bestehend aus Seraina und Matthias Götz kann überzeugen und ergänzt sich hervorragend. Die Gitarrenfraktion erfreut darüber hinaus mit feinen Leads, welche sich schnell im Gehörgang festsetzen. Freunde von ALTARIA, neueren SONATA ARCTICA oder auch LUNATICA, EDENBRIDGE und KAMELOT sollten RIZON ne Chance geben.

Masquerade


Cover - Masquerade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 72:2 ()
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Monastery

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GRIFFAR sind nicht die schnellsten: nicht nur, dass sie satte zehn Jahre bis zum ersten Album gebraucht haben, es kommen auch noch mal vier Jahre Labelsuche dazu, bis „Monastery“ endlich in die Läden kommen konnte. In der Zwischenzeit haben sich einige Bandmitglieder mit ENTHRONED und TAAKE weitergebildet, was den neun Songs im handwerklichen Bereich anzuhören ist, GRIFFAR machen da alles richtig. Für sich genommen ist jeder Song des Albums gut gemacht, sofern ein Faible für Highspeed-Black Metal da ist. Problematisch wird die Chose über Albumlänge, da wird deutlich, dass die Songs viel zu ähnlich strukturiert sind, wodurch „Monastery“ schnell ermüdet und über Mittelmaß nicht herauskommt. Ganz nett eben, aber mehr auch nicht.

Monastery


Cover - Monastery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:45 ()
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In The Flesh

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Mit Flo Mounir von CRYPTOPSY (Drums), Rune Eriksen von AVA INFERI und AURA NOIR (Gitarre), Novy von BEHEMOTH (Bass) und ex-MORBID ANGEL Steve Tucker („Gesang“) hat sich hier ein echtes All-Star-Package gefunden, über dessen musikalische Ausrichtung man nicht viel sagen muss: das Quartett zockt sehr knackigen, technischen und furztrockenen (leider auch etwas dumpf produzierten) Death Metal, der sich qualitativ nicht hinter den Hauptbands der jeweiligen Musiker verstecken muss. Ferner sind auf diesem Debütwerk noch die Herren Attila Csihar (MAYHEM), Travis Ryan (CATTLE DECAPITATION), Tony Norman (MONSTROSITY), Destructhor (MORBID ANGEL) und Nick McMaster (KRALLICE) zu vernehmen, was den Sternchenfaktor zusätzlich nach oben treibt und „In The Flesh“ allein schon fast zur Pflichtveranstaltung für Todesmetallfetischisten und sogar scheuklappenfreie Black Metaller macht. Warum es bei diesem erstklassigen Aufgebot nicht den „Tipp“ gibt? Ganz einfach, weil das Album äußerst sperrig und nur schwer zugänglich ausgefallen ist; höchst anspruchsvolle Chaosstampfer wie „Petrophilia“, „Exhaust Capacitor“ oder das superbe „Sulffer“ wollen auch beim x-ten Durchlauf kaum im Ohr landen und sind eher auf erstklassige instrumentale Kabinettstückchen denn eingängiges Songwriting ausgelegt. Bedenkt man, dass eben die Hauptbands der Herren diesen Spagat zumeist mühelos gebacken bekommen, erfüllt „In The Flesh“ nicht ganz die hochgesteckten Erwartungen. Ein sehr hörenswertes Werk für Brutalisten, die jedes Klangloch mit Güteklasse A gestopft haben wollen, ist es dennoch!

In The Flesh


Cover - In The Flesh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 29:58 ()
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From The Beginning (5-CD Box)

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Keine Ahnung wie viele Zusammenstellungen und Livemitschnitte von EMERSON LAKE & PALMER auf den Markt sind – recht unübersichtlich das Ganze – dies sagt aber auch für etwas über die Bedeutung der Band für die Entwicklung der Rockmusik aus. EMERSON LAKE & PALMER gelten als eine der Urväter des Prog – ihre Melange aus Rock, Jazz und Blues, vermengt mit klassischen Einflüssen zu einem von Keyboard, Hammond und Moog dominierten Rock- und Popstil, prägte die Anfänge der progressiven Musik entscheidend mit. Für Fans und Freunde eben jener progressiver Klänge stellt sich dabei aber immer öfters die Frage: „Brauche ich das noch? Habe ich das schon?“. Nicht anders verhält es sich mit der Sony 5-CD Box „From The Beginning“. Optisch erste Sahne, musikalisch über jeden Zweifel erhaben, guter Sound und mit einem vorbildlich ausführlichen Booklet ausgestattet (aktuelle Beiträge der drei Herren und reichlich Fotos) ist die Box ein High End Produkt. Die üblichen Klassiker wie „Lucky Man“, „I Believe in Father Christmas“, „Rondo“, „Peter Gunn“ und natürlich „Fanfare For The Common Man” sind ebenso dabei, wie seltenen Livemitschnitte, Single-B-Sides, je ein Song der Vorgängerbands ATOMIC ROOSTER und THE NICE, das bisher unveröffentlichte „Oh, My Father” und erstmals das komplette Konzert „Mar Y Sol: Live In Puerto Rico“ von 1972. „From The Beginning“ ist sicher eher was für Neueinsteiger in Sachen EMERSON LAKE & PALMER – liefert es doch das Essentielle in ausführlicher Form. Auch Sammler werden ihre Freude an dem Stück haben. Wer aber von ELP schon einiges im Regal stehen hat, der dürfte zweimal überlegen, hier nochmals zuzuschlagen. Ansonsten eine richtig wertige Sache.



Disk: 1

1. Decline And Fall - Atomic Rooster

2. Fantasia: Intermezzo Karelia Suite - Live – The Nice

3. Lucky Man

4. Tank

5. Take A Pebble

6. The Barbarian - Live At The Lyceum, 1970

7. Knife-Edge - Live At The Lyceum, 1970

8. Rondo - Live At The Lyceum, 1970



Disk: 2

1. Tarkus

2. Bitches Crystal

3. A Time And A Place

4. Oh, My Father

5. The Endless Enigma (Part One)

6. Fugue

7. The Endless Enigma (Part Two)

8. From The Beginning

9. Trilogy

10. Abaddon's Bolero

11. Hoedown - Live In Milan, 1973

12. Jerusalem - First Mix 13. Still... You Turn Me On - First Mix

14. When The Apple Blossoms Bloom In The Windmills Of Your Mind I'll Be Your Valentine



Disk: 3

1. Karn Evil 9

2. The Sheriff - Live In Anaheim, 1974

3. C'est La Vie - Early Version - Lake, Greg

4. I Believe In Father Christmas - Early Version - Lake, Greg

5. The Enemy God Dances With The Black Spirits - Palmer, Carl

6. Third Movement: Toccata Con Fuoco - Emerson, Keith / London Philharmonic Orchestra

7. Pirates - Live In Nassau, 1978



Disk: 4

1. Aaron Copland Interview - 1977

2. Fanfare For The Common Man - Album Version

3. Honky Tonk Train Blues - Emerson, Keith

4. Tiger In A Spotlight

5. Watching Over You - Lake, Greg

6. Peter Gunn - Live 1977/78

7. Canario - Rehearsal

8. Sangre De Toro - Three

9. Black Moon - Single Edit

10. Footprints In The Snow

11. Romeo And Juliet - Live At The Royal Albert Hall, 1992

12. Man In The Long Black Coat

13. Daddy

14. Hang On To A Dream

15. Touch And Go - Live - Now Tour '97/ '98



Disk: 5

1. Hoedown - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

2. Tarkus - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

3. Take A Pebble - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

4. Lucky Man - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

5. Take A Pebble (Conclusion) - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

6. The Great Gates Of Kiev - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

7. Rondo - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

From The Beginning (5-CD Box)


Cover - From The Beginning (5-CD Box) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 51
Länge: 0:0 ()
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Unisonic

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UNISONIC sind nicht nur HELLOWEEN und PINK CREAM 69, sie haben sich Anfang des Jahres mit ihrer EP „Ignition“ auch schon in meiner Gunst nach oben gespielt. Das Debut-Album „Unisonic“ muss das Niveau nun halten – wird das was?

Naturgemäß beginnt das Silberteil ziemlich gut – und zwar mit zwei der Songs von der EP. Opener „Unisonic“ und „Souls Alive“ zeigen eigentlich recht ordentlich wohin die Reise geht: Power Metal vom Feinsten, stilistisch natürlich getrieben durch Michael Kiske (Vocals, ex-HELLOWEEN) und Kai Hansen (Gitarre, GAMMA RAY). Wer aber nun glaubt das UNISONIC nur ein Abklatsch der genannten (Ex-)Bands sind und versuchen in die Vergangenheit zu rudern, der fehlt weit. Der Rest der Platte ist sogar streng genommen eine ganze Nummer ruhiger und melodischer und der direkte Vergleich mit den Power Metal Ikonen aus deutschen Landen fällt da glatt in den Hintergrund.

So erinnert mich beispielswiese, „Star Rider“ an eine klassische Hard Rock Nummer, allerdings auch hier ordentlich mit Anstrich von Herrn Kiske. Andere Titel („Renegade“) driften wiederum eher in Richtung an epische Live-Titel mit monströsem Chorus, dickem Solo und vermutlich einem laut mitgröhlenden Publikum. Apropos Mitgröhlen: Über zu wenig Ohrwurm-Songs kann sich hier wohl auch keiner beschweren: Mit Titeln wie „King For A Day“ oder erwähntem „Renegade“ sowie natürlich den EP-Liedern wird einem die ein oder andere Nummer noch länger im Schädel rumspuken. Wer ( im Gegensatz zu mir) auf eher poppige und sehr ruhige Titel steht wird hier dann auch mit „Never Change Me“ oder der Quasi-Ballade „No One Ever Sees Me“ bedient.

Fazit ist einfach zu geben: UNISONICs „Unisonic“ ist ein absolut heiße Scheibe – an der Aussage führt eigentlich nichts dran vorbei. Die Mischung aus Ohrwurm-Potential, dem genialen Musiker-Setup und der Vielseitigkeit der Platte lassen wohl wenige Wünsche offen. Aber: Wenn die EP genial war bleibt das Album nur „sehr gut“; ein gewisses Pulver wurde nämlich bereits definitiv mit selbiger verschossen – wobei im gleichen Atemzug gesagt werden muss, dass „Unisonic“ dafür eigenständiger klingt. Trotzdem: UNISONIC haben noch einiges vor sich – unter anderem eine sicherlich begeisterte Fanmenge.

Unisonic


Cover - Unisonic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:3 ()
Label:
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Lost In Hell

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Immer wenn ich Bandbiografien lese, fange ich an, die Existenz von Paralleluniversen ernsthaft zu hinterfragen! Demnach bezeichnen die deutschen Fans von SEASON OF THE WOLF deren Musik als „Psycho-Hippie-Doom Metal“… da waren vermutlich eher Psycho-Hippie-Kräuter im Spiel, aber egal. Das Quintett aus Florida spielt richtig guten, typischen US Metal, der durch seine epischen Melodien (und zusätzlich durch den gezielten Einsatz von Keyboards) und den hohen, aber kräftigen Gesang von Wes Edward Waddell bisweilen an Bands wie ganz frühe QUEENSRYCHE, CRIMSON GLORY oder EXXPLORER erinnert. Zugegeben, die saisonalen Wölfe sprechen eher das undergroundig, obskur orientierte Publikum als den Mainstream an, obwohl ein Stück wie das starke „Interstellar“ sogar Radio-Potential besitzt. Aber auch die anderen Songs dieses erstmals 1999 veröffentlichten und nun als Doppel-Vinyl erhältlichen Albums können sich absolut hören lassen: das geschickt aufgebaute und anfangs sperrige Titelstück, der Ohrwurm „Abandoned City“, das hymnische „Communion“, die überlangen „Witchfinder“ und „Voo Doo Master“ oder das majestätische „One Land One King“ (mit cooler „Spieluhr“-Melodie) sind superber, wenn auch leicht gewöhnungsbedürftiger Stoff für Traditionalisten mit eher schräger Ausrichtung. Hinzu kommen bei diesem Re-Release drei Bonustracks, die in Sachen Stil und Qualität bestens in Gefüge passen, allen voran das treibende „Land Of The Dead“. Freunde der angesprochenen Genre-Schublade machen hier definitiv nicht viel falsch.

Lost In Hell


Cover - Lost In Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 72:55 ()
Label:
Vertrieb:

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