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Laid To Rest

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Die Sache ist ja klar, wo Reaper Records draufsteht, kann nur brachialer Hardcore drin sein. NAYSAYER sind da keine Ausnahme und soweit vom angesagten Studenten-Hipster-Hardcore weg, wie eine Band nur sein kann. „Laid To Rest“ ist eine zwanzigminütige Lektion in Sachen heftiger Musik, was dank sehr guter und druckvoller Produktion problemlos funktioniert. Songs wie das schwere „Infiltrator“ oder die Abrissbirne „Think Twice“ zeigen NAYSAYER als kompromisslose Band, die im Fahrwasser von TERROR oder TRAPPED UNDER ICE unterwegs ist und da einen guten Job macht. Schön mit passenden angepissten Vocals und einem Groove, der dir die Schuhe auszieht. So muss das sein, wenn es um Testosteron-HC geht. Immer mitten in die Fresse, aber bitte mit guten Songs. Kriegen wir hier, also alles cool.

Laid To Rest


Cover - Laid To Rest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 20:53 ()
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Misery Wizard

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Alles klar: Krolg The Splinterfist, Slayer Of Men (Drums), Count Elric The Soothsayer (Bass) und The Wizard (Gitarre und Gesang) stammen aus Rhode Island, haben sich coole Pseudonyme zugelegt und spielen traditionellen Doom Metal der im wahrsten Sinne des Wortes altbewährten Schule. Hier sind – fast schon natürlicherweise – die frühen BLACK SABBATH ebenso präsent wie SAINT VITUS, REVEREND BIZARRE, PENTAGRAM oder auch CATHEDRAL, wobei sich PILGRIM aber etwas schwerer tun, mitreißende Lavaströme zu kreieren. Die sechs Songs dieses Debütalbums, die bis auf das flotte „Adventurer“ durchweg Überlänge haben, sind relativ langatmig ausgefallen, wirken müde und kommen irgendwie nicht so richtig auf den Punkt. Auch der klare, epische, aber über weite Strecken gepresste Gesang von The Wizard ist mehr als gewöhnungsbedürftig und mitunter sogar nervig, nachzuhören etwa im über zehnminütigen, grausigen Titelsong, der mit seiner zerfahrenen Struktur einfach nicht enden will oder im ähnlich gearteten „Quest“. PILGRIM müssen sich daher noch mächtig ins Zeug legen, damit sie zu anderen, deutlich stärkeren Neulingen der Szene (BLACK OATH oder ORCHID) aufschließen können. „Misery Wizard“ ist alles andere als ein Pflichtkauf.

Misery Wizard


Cover - Misery Wizard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 55:29 ()
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Voyage Of The Damned

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We are red, we are white, we are danish Dynamite!! Auf kaum eine andere Band passt dieser Spruch so gut wie auf IRON FIRE. Seit ihrem formidablen 2006er Befreiungsschlag „Revenge“ erfreuen uns die Mannen um den ehemaligen FORCE OF EVIL Shouter Martin Steene beinahe jährlich mit hochkarätigem Power Metal Futter. Auch „Voyage Of The Damned“ bildet hierbei keine Ausnahme. Zwar waten IRON FIRE knietief durch sämtliche Metalklischees, dennoch klingt ihr Sound recht modern und zu keiner Sekunde angestaubt. Wenn ich allerdings „modern“ sage, dann meine ich eine upgedatete Version des Euro Power Metal. Natürlich richten sich IRON FIRE nach wie vor an die Traditionalistenfraktion. Sie mengen ihrem mittlerweile sehr eigenen Sound eben ein paar Ingredenzien bei, welche man bei anderen Bands nicht so häufig findet. Ein großes Alleinstellungsmerkmal ist und bleibt dabei der kraftvolle und markante Gesang Martin Steenes. „Voyage Of The Damned“ ist ein von aggressiven Riffs und bombastischen Keyboardsounds nur so strotzendes Power Metal Werk geworden, welches Freunde von PERUSADER, HAMMERFALL, ANGEL DUST oder auch BLOODBOUND auf jeden Fall anchecken sollten.

Voyage Of The Damned


Cover - Voyage Of The Damned Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:27 ()
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Las Puertas Del Tiempo

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Die „Klaue“ (Zarpa) schlägt wieder zu und diesmal so hart wie nie zuvor. ZARPA präsentieren sich düsterer und aggressiver als auf den letzten Alben. Da sie es aber geschafft haben ihre epischen und mystischen Melodien beizubehalten, steht ihnen diese kleine Kurskorrektur sehr gut zu Gesicht. Mit Unterbrechungen sind ZARPA bereits seit 1977 aktiv und gehören damit neben BARON ROJO, PANZER, NU oder auch OBUS zu den dienstältesten spanischen Metalkapellen. Seit ZARPA bei dem rührigen Karthago Label untergekommen sind, verwöhnen sie den geneigten Metalfan regelmäßig mit originellem aber nichts desto trotz klassischem Heavy Metal. Dass sich ZARPA dazu entschlossen haben auch weiterhin in spanisch zu singen wertet das Material noch weiter auf. Der leidenschaftliche Gesang von Vicente Feijóo ist unverkennbar und lässt ZARPA aus den Heerschaaren anderer Metalbands aufscheinen.
Auch die mitunter leicht folkigen Gitarrenharmonien passen perfekt zu den klassischen Metalriffs, welche ZARPA selbstredend auch auf der Pfanne haben. Dieser Mix macht den unwiderstehlichen Reiz ZARPA's aus. Auf „Las Puertas Del Tiempo“ reiht sich Ohrwurm an Ohrwurm. Klischeehymnen wie „Esto Es Heavy Metal“ oder „Chicas Del Metal“ wechseln sich mit ruhigen und geheimnisvollen Stücken wie „Trovador / Trovador Electrico“ ab. Als weiterer Anspieltip mag das mächtige „Mensajeros Del Sol“ herhalten. ZARPA sind eine absolute Ausnahmeerscheinung und nicht nur in Spanien absolute Spitze. Gebt dieser Band eine Chance und lasst euch nicht von den spanischen Lyrics abhalten. Parallel zu „Las Puertas Del Tiempo“ wurden über Leyenda Records übrigens die beiden 80er Alben „Angeles O Demonios?“ und „Herederos De Un Imperio“ wiederveröffentlicht.

Las Puertas Del Tiempo


Cover - Las Puertas Del Tiempo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 64:28 ()
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Barren Land

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Die Athener Formation TERRA INCOGNITA hat sich dem klassischen Mid-Tempo Heavy Metal verschrieben. Laut eigener Aussage rangieren die Einflüsse von FATES WARNING / QUEENSRYCHE über THIN LIZZY, RAGE, RIOT und IRON MAIDEN hin zu ALICE IN CHAINS und DREAM THEATER. Zumindest haben die Herren Geschmack. Leider jedoch reicht die Fantasie des Autors nicht aus, diese Einflüsse beim „Genuss“ von „Barren Land“ auch herauszuhören. Eine Stunde lang gibt es recht gleichförmigen 08/15 Metal zu bestaunen, welcher es nicht vermag die Aufmerksamkeit des Hörers auch nur für eine Sekunde zu fesseln. „Barren Land“ ist eine unglaublich zähe Angelegenheit und die Lust auf die Skiptaste zu drücken wird schier übermächtig. Die einzigen Momente in denen TERRA INCOGNITA aufhorchen lassen sind, wenn Fronter Billy Vass in die Höhen entschwindet...dann tut es nämlich richtig weh. Die peinlichen Bandfotos runden das Ganze dann noch passend ab. Next please.

Barren Land


Cover - Barren Land Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:25 ()
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Steel

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BATTLE BEAST aus Finnland haben diverse Nachwuchswettbewerbe gewonnen und dürfen jetzt nicht nur ihr Debut Album via Nuclear Blast unters Volk werfen, sondern auch noch NIGHTWISH supporten. Als Einstieg gar nicht mal sooo schlecht. BATTLE BEAST werfen mit so viel Metalklischees um sich, dass es sogar Herrn DeMaio schwindlig werden dürfte. Und ja, „Steel“ ist eine gute Platte im Fahrwasser von neuerer MANOWAR, MAJESTY oder wegen des Gesangs von Nitte Valo dürfen auch ZED YAGO genannt werden. Die Ohrwurmdichte ist zwar hoch, nur beschleicht mich das Gefühl, dass es sich bei BATTLE BEAST nicht um gestandene Metalheads, sondern eher um clevere Songwriter handelt, die zwar gute Songs schreiben können, es aber nicht schaffen, dem Hörer Ehrlichkeit und Herzblut zu vermitteln. Die vergleichbaren HYSTERICA sind da schon um einiges authentischer unterwegs. Was bleibt sind veritable, meist im Midtempo angesiedelte Metalhymnen mit starkem Gesang. Anspieltips sind der Stampfer „Enter The Metal World“, der Banger „Justice And Metal“ sowie der Acceptlastige Titelsong.

Steel


Cover - Steel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:1 ()
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Planet Fucked Dead

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BLACKROUT aus dem Pott spielen modernen Death/Thrash mit einigen Hard Core Einsprengseln. Außerdem scheinen die Herren einen Hang zu lustigen oder schrägen Intros zu haben. Von der Flamencogitarre bis zum sphärischen Keyboardteppich ist da alles dabei, bevor es wieder auf die Zwölf geht und die abschließende Frage nach dem Leberwursbrot zeigt, dass sich die Jungs selbst nicht zu ernst nehmen. Ansonsten regiert solide Holzhackerkost. Die sechs Songs kommen allesamt gut auf den Punkt, entfalten ihre richtige Wirkung aber wohl erst auf der Bühne. „Planet Fucked Dead“ ist ein räudiges Stück Extrem-Metal welches sich Freunde derberer Kost sicherlich mal zu Gemüte führen sollten. Für Interessierte: www.blackrout.com

Planet Fucked Dead


Cover - Planet Fucked Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 22:16 ()
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From What Lies Beneath

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Die Finnen BILL SKINS FIFTH haben sich ganz dem melodischen, modernen Death Metal mit Metal Core Schlagseite verschrieben. Riffs aus der guten alten Göteburgschule, viele Tempiwechsel und die typischen Breakdowns und dazu ein Frontmann der seinen Weltschmerz hinaus schreit. Das Ganze gewinnt sicherlich nicht den Preis der originellsten Platte aller Zeiten, ist für eine Eigenpressung aber gut gemacht und tönt auch in Punkto Sound mehr als ordentlich. Zumindest wissen es BILL SKINS FIFTH wie man ein Instrument bedient und auch ein recht schlüssiges Songwriting können die Jungs vorweisen. Hartwurst Fans mit einem Hang zu moderneren Klängen können sich unter www.billskinsfifth.com im Detail informieren.

From What Lies Beneath


Cover - From What Lies Beneath Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:51 ()
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Welcome To The Wasteland

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Die 2010 gegründete Metal-/ Moshcore-Kapelle PROPHETS OF THE RISING DEAD bringen ihre erste, vier Songs starke EP “Welcome To The Wasteland“ an den Start. Die vier Jungs bedienen mit ihrer Musik einige Klischees, sind aber trotz Allem echt fit an ihren Instrumenten. Die Aufnahme lässt sich ebenso gut hören. Neben den gängigen 0815 Metalcore-Moshparts, schaffen es POTRD dennoch ab und an genrefremde Riffs und Abläufe einzubauen. Daher muss man sagen, dass das mittlerweile zum Schimpfwort verkommenen Genre Metal Core, hier nicht unbedingt schimpfend gemeint ist. Die vier Songs zeigen jedenfalls großes Potential, dass mit mehr Mut zur Eigenständigkeit, problemlos und schnell aufgefüllt werden kann. Weiter machen!

Welcome To The Wasteland


Cover - Welcome To The Wasteland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:51 ()
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A Different Kind Of Truth

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Schaut euch nur mal das Cover an! Alt, antiquiert, dennoch kraftstrotzend und energisch. Die Bild-Komposition ist spannungsreich und die Farbgebung rot/schwarz/weiß modern und zeitgemäß. Für mich passt das Artwork zu dieser Band wie das Salz zum Tequila.

Frei nach Sammy Hagar: "Ein neues VAN HALEN-Album ist immer noch besser als kein neues VAN HALEN-Album." Dem kann ich mich nur anschließen. Denn auch ich liebe diese Band und deren unverkennbaren Stil, gehören sie doch ohne Zweifel neben KISS zu den wichtigsten und einflussreichsten Hardrock-Bands vom nordamerikanischen Kontinent. Februar 2012 melden sich die US-Boys, ähm Herren, in fast Originalbesetzung zurück, zeitgleich und weltweit. Nur Bassist Michael Anthony musste dem Sprössling des Gitarristen und Mitnamensgebers Eddi VAN HALEN weichen. Ob das Stil hat, steht auf einem anderen Blatt, aber Herr Anthony ist ohnehin mit Sammy Hagar bei CHICKENFOOT gut untergekommen.

Ja, good old Diamond Dave ist an Bord, und das ist schon eine kleine Sensation. War es doch weit über 25 Jahre her, da er das letzte Mal das Micro schwang. "Uns" David krakelt und schwingt, bettet die Mädels verbal auf seine Lacken und erzählt uns wieder Geschichten von Kniekehlen und Schweißgeruch. Dazu grollt und quietscht Eddis unnachahmliche Gitarre, und der Background macht das, was er immer tat: stampfen, tickern und grooven. "New Tattoo": der Einstieg macht es uns leicht, hier bohren sich die Hooks leicht ins Fleisch. Der Song klingt nach "alten" VAN HALEN, als ob er all die Jahre im Keller gelagert war, um so noch mehr Reife und Aroma zu entfalten. Oh, was hat mir das gefehlt. Nein, kein poppiges Keyboard, keine verschmähte Liebe, kein hartes Leben im schlechten Wetter, sondern Sonnenbrille, Röhrchen im Drink, dicke Hose und Rücken gerade, das ist die Devise. Mal kommt es cool und locker, mal poltert der Bluesman an die Tür, und auch harter Rock aus dem vergangenen Jahrtausend grollt sich mal zusammen.

Mich erinnert "A Different Kind of Truth" an die erbarmunglosen harten Zeiten der ersten VAN HALEN Alben. Das heißt aber auch, das Ding ist nix für eine schnelle Nummer im Radio oder zum mitsummen der Damenwelt beim "fertig machen" zum Ausgehen. Nö, man(n) muss sich das Album reinziehen, laut und zur Not alleine. Aber dann öffnet sich der VAN HALEN-Kosmos, und die Freude an dieser großen und alten Band wächst und wächst und wächst. Das Werk klingt danach, was es visuell verspricht und was auch den Kern der Band wiederspiegelt: energisch, kraftstrotzend, spannungsreich und darum zu guter Letzt für "unsere" Musik unverzichtbar.

A Different Kind Of Truth


Cover - A Different Kind Of Truth    Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:58 ()
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