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Born To Rock

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Schau ich auf das Cover, kommen mir THE RODS oder aber alte TANK in den Sinn. Und so weit weg sind BLACK BLITZ von dem Retro-Sound der genannten "Legenden" nicht. Auf "Born To Rock" wird rotziger Hardrock, grob gehobelt, im ordentlichen Soundgewand geboten. Die Gitarrenarbeit steht im Zentrum der Aufmerksamkeit und erinnert zuweilen an AC/DC. Die Stimme bleibt eindimensional passt aber zu der grobporigen Vorstellung der Münchner Band. Die Scala fährt bei Anspruch und Abwechslung gegen Null, kann diese "Talfahrt" allerdings mit Spielfreude und Authentizität ausgleichen. Somit Daumen hoch für BLACK BLITZ, "Born To Rock" ist wie gemacht für ein Party Keller voller Bier, Rauch, Dreck, Spinnweben, Mädels, einer geilen Anlage und mächtig viel Verständnis der Nachbarn.

Born To Rock


Cover - Born To Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:55 ()
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The New Elite

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Es gibt Dinge, auf die ist Verlass. Man könnte es auch so formulieren: was MOTÖRHEAD für den Rock´n´Roll sind, sind MASTER für den Death Metal. Als eine der allerersten Genre-Truppen 1983 gestartet, haben sie im Gegensatz zu diversen Kollegen zwar nie den ganz großen qualitativen wie kommerziellen Abräumer gelandet, im Gegenzug aber auch niemals ihre Fans enttäuscht. Wahl-Tscheche Paul Speckmann und seine beiden Gefährten Alex Nejezchleba und Zdenek Pradlovsky haben mit „The New Elite“ das elfte MASTER-Album an den Start gebracht, das wie seine Vorgänger keine große Offenbarung ist, aber stilsicher und äußerst solide ins Ziel läuft. Die knackigen, wummernden, hauptsächlich flotten Midtempo-Ballermänner inklusive Paules Knarz-Growlen (der mit gar nicht mal so viel Fantasie wirklich tönt wie Lemmy auf Todesblei) funktionieren trotz oder gerade wegen ihrer wenig ausgeprägten Effekthascherei auch nach so vielen Jahren noch wunderbar. Auch wenn Bands wie DEICIDE oder OBITUARY die versierteren Hymnen schreiben, sind Räudigkeiten wie „Smile As You´re Told“, „As Two Worlds Collide“ oder mein persönliches Highlight „Guide Yourself“ einfach jederzeit willkommene Old School-Death Metal-Perlen. Unkraut vergeht eben nicht – zum Glück!

The New Elite


Cover - The New Elite Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:49 ()
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In Honour Of Icon E – A Tribute To Emperor

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Zu EMPEROR müssen nicht mehr viele Worte verloren werden, die Norweger sind zweifellos eine der einflussreichsten Bands im Black Metal gewesen. Mit „In Honour Of Icon E“ gibt es jetzt via Candlelight Records einen Tribute-Sampler, auf dem sich die Ergebnisse von 16 Bands finden, die sich je einen EMPEROR-Song vorgenommen haben. Die meisten Bands bleiben mit ihrem Ergebnis relativ dicht am Original, wie SALTUS mit „Curse You All Men!“ oder ANCESTRAL VOLKHVES mit „With Strength I Burn“. Demgegenüber stehen Sachen die saucoole DEMONICAL-Verrohung von „Night Of The Graveless Souls“ oder das siffige „Towards The Pantheon“ von TROLL. Spannend ist die Reise durch die EMPEROR-Discography so allemal, zumal sich nur eine Band an einem Song von „Prometheus“ wagt (INFER, die „Ye Entrancemperium“ mächtig böse klingen lassen), sich also so gut wie alles aus den vor 2001 erschienenen Werken bedient. Natürlich sind auch einige schwächere Nummern bei, HELHEIM können z.B. mit ihrem Beitrag nicht überzeugen, aber alles in allem ist der Tribute-Sampler eine gelungene Sache und für Black Metaller jeden Cent wert.
Warum sich aber ausgerechnet die Hakenkreuz-Vollpfosten TAAKE noch auf die Compilation schmuggeln mussten… aber irgendwas ist ja immer.


SVARTLAV – Introduction

SALTUS - Curse You All Men!

TROLL - Towards The Pantheon

INFER - Ye Entrancemperium

DEMONICAL - Night Of The Graveless Soul

HELHEIM - Witches Sabbath

MIDNIGHT ODYSSEY - Cosmic Keys To My Creations

SILVA NIGRA - Moon Over Kara-Shehr

NECRODEATH - Lord Of The Storms

HORNA - Wrath Of The Tyrant

KARPATHIA - Ancient Queen

ANCESTRAL VOLKHVES - With Strength I Burn

MESMERIZED - Empty

CRIONICS - The Loss And Curse Of Reverence

TAAKE - I Am The Black Wizards

SETHERIAL - Inno A Satana


In Honour Of Icon E – A Tribute To Emperor


Cover - In Honour Of Icon E – A Tribute To Emperor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 80:22 ()
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Planisphaerium (Re-Release)

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Via Hammerheart Records ist das 2003er Werk der Spanier WORMED mit dem Zungenbechertitel “ Planisphaerium“ in einer überberarbeiten Version verfügbar. Die Scheibe wurde neu gemastert und hat fünf Bonussongs bekommen, die sich aus der 2001er Promo „Voxel Mitosis“ und dem Demo von 1999 zusammensetzen. Warum die aber nicht gleich mit ins Remastering gepackt wurden, bleibt ein Rätsel, denn so stinken sie vom Sound her stark ab gegen die acht Originalsongs. Selbige können im neuen Soundgewand vollends überzeugen, haben sie doch die Durchschlagskraft bekommen, die für den technischen anspruchsvollen und gleichzeitig saubrutalen Death Metal Marke WORMED notwendig ist. Wer sich für die ganze Slam Death-Chose begeistern kann, ist hier richtig, stehen WORMED doch Bands wie BRODEQUIN oder MALIGNANCY in nichts nach. Da die Originalscheibe nur noch schwer zu bekommen ist, macht die Neuauflage für Einsteiger Sinn, während sich Veteranen an den Bonussongs erfreuen können, auch wenn deren fehlende Überarbeitung ein kleiner Minuspunkt ist.

Planisphaerium (Re-Release)


Cover - Planisphaerium (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:32 ()
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Shut The Fuck Up!

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Die „ostwestfälische Thrash Metal“-Band HUMAN PARANOID zockt wirklich lupenreinen Thrash allererster Stunde. Neun hungrig-wütende Songs warten darauf, auf den Hörer abgefeuert zu werden. Der Sound ist ähnlich old schoolig und passt daher wie die Faust aufs Auge. „Shut The Fuck Up!“ tritt wahrlich jeden in den Hintern und ist in keiner Sekunde langsamer als ne abgefeuerte Gewehrkugel. Seit 1999 beackern die vier Ostwestfalen die Szene, fünf Platten sind seid dem entstanden. Das HUMAN PARANOID ihren Stil und ihre Besetzung gefunden haben, beweisen sie mit jeder Spielminute. Wer auf richtig fixen und genauso old schooligen Thrash steht, sollte bei den Herren mal vorbeischauen.

Shut The Fuck Up!


Cover - Shut The Fuck Up! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 29:58 ()
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Wahnsee

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Eine Klamm ist laut Wiki eine besonders enge Schlucht. KLAMM sind aber auch eine Würzburger Black Metal Band, die sich dem progressiven oder auch avantgardistischen Märchen-Schwarz-Metal verschrieben haben. In eine enge Schlucht begeben sich KLAMM die Band aber irgendwie auch. Mit viel Konzept und viel Pathos präsentieren die fünf Mannen ihr neuestes Werk „Wahnsee“. Komplett auf Deutsch sind die Texte, die manchmal in dunklem Clean Gesang und manchmal, Black Metal typisch, in verzweifelten Schreien ausufern. Im Ganzen ist „Wahnsee“ ein eher ruhiges, experimentelles Album, welches sich nicht so leicht dem schwarzen Metal zugehörig fühlen will. Die zehn Stücke strahlen auf jeden Fall Spielfreude und Überzeugung aus. In manchen Passagen allerdings könnte KLAMM noch eine Schüppe mehr lyrische und textliche Finesse drauflegen. Ist ja bekanntlich bei deutschem Gesang immer noch schwieriger die Kritiker und Fans zu überzeugen, als bei fremdsprachigen Songs. Insgesamt haben KLAMM aber ein ambitioniertes Werk erschaffen, das in der Szene bestimmt manches Gehör finden sollte.

Wahnsee


Cover - Wahnsee Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 78:59 ()
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Masters Of Hate

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Na das ist doch mal wieder eine richtig gelungene Kreuzung gleich mehrer Stile. DESULTOR aus Schweden nennen ihre Version von Metal: Murder Metal. Was das seien könnte? Vielleicht progressiver Power Black Death? So zumindest könnte man „Masters Of Hate“ verstehen dem, man staune: Debütalbum der Mannschaft. Der ordentlich plakative Titel drückt die Natürlichkeit dieser Kreuzung aus, denn ohne sich und die Musiken zu verbiegen, verbinden DESULTOR extrem energiegeladenen Power Metal Gesang mit Kreischgesang. Gemischt mit progressiven Speed Death Metal-Attacken, die in keiner Sekunde an Schnelligkeit und Heavyness verlieren und dem technischen Anspruch von CONTROL DENIED oder eben DEATH standhalten, reißen DESULTOR hier ein echtes Brett vom Nagel. Das „Masters Of Hate“ auch noch das erste Warnsignal der Schweden ist, sollte zum fürchten anregen. Großes Kino!

Masters Of Hate


Cover - Masters Of Hate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:32 ()
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God Curse Us

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WITCHSORROW konnten mit dem Vorgänger zu „God Curse Us“ Kollege Otto nicht überzeugen, zu eintönig war die gebotene Doom Metal-Variante der Südbriten. Auf dem neuen Longplayer setzt sich das leider fort, auch in den sieben Songs von „God Curse Us“ geht es (selbst für Die Hard-Doomster) zu monoton zu, zudem ist die Produktion ähnlich dumpf wie beim Vorgänger ausgefallen, wodurch sie wieder sehr dröhnt. Die überlangen Songs plätschern so vor sich hin, zitieren alles an Genre-Einflüssen (sehr stark dabei BLACK SABBATH) und lassen das Album spannungsarm vergehen. Zudem sind viele Ideen in den späteren Songs nur Aufgüsse bereits vorher gehörter Ideen, was „God Curse Us“ dann auch noch zu einer sich wiederholenden Chose macht. So bleibt am Ende der gleiche Eindruck wie beim Debüt, mehr als nett ist die Scheibe nicht.

God Curse Us


Cover - God Curse Us Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 55:49 ()
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Band Of Brothers

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Treibend, heftig, laut aggressiv – „Band Of Brothers“ föhnt mit dem krachenden Opener „War In Me“ geradezu aus den Boxen – und zeigt ohne Zweifel die PANTERA-Affinität von HELLYEAH von ihrer besten Seite. Auch im weiteren Verlauf lassen Vinnie Paul und Chad Grey wenig anbrennen und setzen auf ihrem dritten Longplayer deutlich auf Härte und thrashige Kompositionen. Was dabei ein wenig ins Hintertreffen gerät sind jene (wenn oft auch nur marginalen) Southern-Einflüsse, die den beiden Vorgängeralben eine eigene Note gegeben hatten und die hier zugunsten eines aggressiveren Sounds weiter in den Hintergund Rücken - „Between You And Nowhere“, eine tolle Halbballade, ist noch so ein Track der auch auf dem Debüt oder „Stampede“ hätte sein können. Und das ist neben gelungenen Groovern wie genannter Opener, dem Titeltrack „Band Of Brothers“ (doch PANTERA?) oder dem derben „Drink Drank Drunk“ einer der Anspieltipps. Ansonsten geht man doch etwas einfallslos zu Werke geht, das Songwriting ist einfach zu unspannend. Nicht das die anderen Songs beim Bangen nicht funken würden – aber den Langzeittest werden sie kaum bestehen – die PANTERA-Klassiker „Cowboys From Hell“ und „Vulgar Display Of Power” sind weit weg, auch „Far Beyond Driven“, das am ehesten als Vergleich passt. Wer sich aber noch immer im PANTERA-Umfeld rumtreibt und mit den ersten beiden Scheiben gut abging, macht auch mit Album Nummer drei von HELLYEAH sicher nichts verkehrt – denn „Band Of Brothers“ rockt definitiv fett - wenn auch ohne Überraschungsbonus und etwas zu direkt.

Band Of Brothers


Cover - Band Of Brothers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:58 ()
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Unstille

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DER WEG EINER FREIHEIT haben ihr neues Werk “Unstille” nicht nur als CD veröffentlicht, sondern auch als schickes blaues Vinyl, das zudem mit einer Bonus-7“ ausgestattet wurde. Die Albumtracks sind dabei identisch zu der CD-Version, eine knappe Dreiviertelstunde exzellenten Black Metals gibt es hier wie da. „Zeichen“ als erster kompletter Track landet bei gut zwölf Minuten und macht klar, dass die Würzburger ihrem Hörer viel abverlangen. Der Song ist sehr facettenreich, ohne den vom Genre gesteckten Rahmen zu verlassen, was für sich genommen schon ein Kunststück ist. Dabei verarbeiten DER WEG EINER FREIHEIT nicht nur in „Zeichen“, sondern auf „Unstille“ als Ganzes, die Spannbreite des Black Metal, von klirrend kalten Parts über rasende Attacken Marke MARDUK („Lichtmensch“) bis hin zu majestätischen, erhabenen Abschnitten, die oft in ruhige Töne münden („Vergängnis“). Die Produktion unterstützt das Vorgehen, in dem sie auf die Genre-typische Bassarmut verzichtet und stattdessen dem Schlagzeug wie dem Bass viel Raum gibt, den diese nutzen, um ein solides Fundament zu legen, auf dem die Gitarren und die vorzüglichen Vocals zur Entfaltung kommen – wer den wummernden Bass auf „Vergängnis“ gehört hat, wird sich fragen, was Black Metal eigentlich gegen einen knackigen Bass-Sound hat. DER WEG EINER FREIHEIT haben mit diesem Album einen würdigen Nachfolger zu „Agonie“ und dem Debüt veröffentlicht und Black Metal in all’ seinen Facetten erfahrbar gemacht. Dass der Vinyl mit der „Wacht“-7“ eine zusätzliche Dosis erstklassigen Black Metals beiliegt, ist das nur das i-Tüpfelchen auf einem rundum gelungenen Album. „Unstille“ ist zweifellos eines der besten Black Metal-Alben des Jahres. DER WEG EINER FREIHEIT zeigen auf, wie viel Potential in dem Genre steckt, ohne sich auf Plattitüden zu verlassen. Mehr davon!

Unstille


Cover - Unstille Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 46:24 ()
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Vertrieb:

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