Review:

5

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Nach einigem Hin und Her in den letzten beiden Jahren (Ausstieg von Bandleader und Sänger Alexx Wesselsky, Auflösungsgerüchten, Labelwechsel) legen die Münchner MEGAHERZ mit "5" ihr erstes Album beim neuen Label S.A.D. Music vor. 13 Songs zwischen Neuer Deutscher Härte und Electro-Metal - Fett produziert von Ralph Quick (u.a. Die Happy und H-Blockx). Als Maßstab muss sich das Quartett um Neusänger Mathias "Jablonski" Elsholz (ex-Twelfe After Elf) natürlich mit den MEGAHERZ-Referenzen "Herzwerk II" und auch "Kopfschuss" messen lassen (letztere Scheibe kann bei mir natürlich auch deswegen so einen Eindruck hinterlassen haben, weil "Miststück" eine Zeitlang gar nicht aus meinen Player raus durfte). Und in diesem Kontext macht "5" eine recht gute Figur. Das eröffnende, von brachialen Gitarren getragene fette "Dein Herz schlägt" und das ähnlich gelagerte "Zeig Mir Dein Gesicht" sind mal so ein Anspieltipp. Ähnlich gute gelungen, als melodischer Gegenpol zu den meist härteren Nummern, die mit gehörigem Rockeinschlag daher kommenden "Ja Genau" und "Wann wirst du gehen" (hier kommt Elsholz’ Stimme mal in vollem Umfang zur Geltung und zeigt auf wie Variabel der Neue ist). Das abschließende ruhige, mit Wave-Elementen angereicherte "Augenblick" setzt einen gelungenen und positiv überraschenden Endpunkt. An eine Scheibe wie das letzte Werk "Herzwerk II" kommt "5" aber trotzdem nun weder musikalisch noch textlich ganz heran - aber nach der Trennung von Sänger Alexx Wesselsky vor 2 Jahren (der firmiert zusammen mit ex-Megaherz-Kollege Noel Pix nun unter "Eisbrecher") hatte niemanden den MEGAHERZEN überhaupt noch ein ernsthaftes Fortbestehen zugetraut. Mit Elsholz am Mikro kann es aber getrost weitergehen, das passt. Die eine oder andere Unzulänglichkeit im Songwriting (vor allem in textlicher Hinsicht) lässt sich sicher noch ausmerzen und die Rammstein-Vergleiche kriegen sie wohl eh nie mehr los und sollten MEGAHERZ mittlerweile einfach kalt lassen. Das mit MEGAHERZ noch zu rechnen ist haben sie mit "5" nämlich ganz gut bewiesen.

5


Cover - 5 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fair For The Dead (Demo)

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THE FLAW gibt es in aktueller Besetzung seit 2003, kommen aus Dortmund und haben sich epischem Sound im Gewande von Xandria über Leaves’ Eyes bis Within Temptation verschrieben. Ihr Mix aus Elementen von Metal, Rock, Gothic und Wave hat einen hohen Grad an melodischer Eingängigkeit - dabei werden härtere Elemente meist nur punktuell eingesetzt bzw. bleiben dezent im Hintergrund, zumindest bei den beiden Songs des "Fair For The Dead"-Demos. Dafür schimmert ständig ein Hauch von Melancholie und Sehnsucht durch, vor allem Dank der engelsgleichen, aber düster angehauchten Stimme von Sängerin Alexandra Leu. Ein Übriges tun die orchestral angelegten Keyboards und ein Songwriting welches durch geschickte Tempowechsel, den bereits genannten gezielten Einsatz von harten Gitarren und einigen Soundmäßigen Spielereien diese Stimmung verstärkt. Ideen sind da. Die Songs kommen routiniert daher und sind für ein Demo mehr als ansprechend produziert. Die mir auf der CD vorliegenden beiden Titel machen auf jeden Fall Lust auf mehr und sollten THE FLAW doch wohl ein paar Türen öffnen. Interessenten checken mal die angegebene Homepage an.

Fair For The Dead (Demo)


Cover - Fair For The Dead (Demo) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 7:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Monsters Of Metal Vol. 3

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Sollte die Monsters Of Metal DVD Compilation langsam zu einem Dauerrenner wie damals die Metal Decade LP´s werden? Zumindest gibt es hier nun Teil drei der Doppel DVD Serie. In gewohnter Manier überzeugt sowohl die Aufmachung sowie die einfache aber gelungen Menüführung. Insgesamt 50 Metal Video Clips aus wirklich jeder Sparte dürften den Kaufanreiz eines jeden einzelnen erhöhen. Die Überflieger NIGHTWISH sind mit "Nemo" und "Wish I Had An Angel" gleich zwei mal vertreten. Also sind die Melodic Metal Fans schon mal bestens versorgt, denn SONATA ARCTICA mit "Don´t Say A Word" und EDGUY in Ihrem Flugzeug Spaßclip zu "Lavatory Love Machine" sind allemal sehenswert. (Vor allem die Tanzeinlage der Jungs rockt ungemein) Power Metal gibt’s dann bei dem fast Epos "The Healer" von PRIMAL FEAR oder dem mittlerweile etwas älterem "Renegade" von HAMMERFALL um die Ohren. ICED EARTH lassen es hingegen mit ihrer Ballade "When The Eagle Cries" eher langsam angehen. Das Video besteht aus Akustik Sequenzen von Jon Schaffer und Tim Owens sowie den allseits bekannten schrecklichen Bildern des 11. September 2001. Warm ums Herz wird’s zumindest den männlichen Zusehern beim IN FLAMES Clip zu "Touch Of Red", in dem gut gebaute Mädels knapp bekleidet ein Auto waschen. (Leider nur scharz/weiss). Viele Mädels sehen wir auch bei "Serpent´s Embrace von AGATHODAIMON. Besonders freue ich mich jedoch persönlich über den KILLSWITCH ENGAGE Beitrag "Rose Of Sharyn" und natürlich SOILWORKS "As We Speak". Geprügel bieten MISERY INDEX in ihrem auf alten Kinofilm getrimmten Video "The Great Depression".
Und aufgepasst: Endlich gibt es auch wieder Jason Newsted auf der Mattscheibe - ordentlich rockend bei VOIVODs "We Carry On". Ein ansonsten leider eher etwas unspektakuläres Video. Düster und besonders böse geht’s in "Eraser" von HYPOCRISY zu. Und bevor ich mir hier noch einen Fön schreibe, schaut euch die Clips einfach an. Im Vergleich zu den zwei Vorgängern fehlen auf Vol. 3 jedoch die ganz großen Namen. Dafür ist die Bonus-Audio-Abteilung wieder voll ausgestattet. 14 volle Tracks sowie weitere sieben Livemitschnitte u.a. von GRAVE DIGGER, GRAVEWORM und DEATH. Und eine Foto Gallery sowie einen MNEMIC Studioreport gibt es auch noch.



DVD 1:


1. NIGHTWISH - Nemo

2. EDGUY - Lavatory Love Machine

3. DEATH ANGEl - Thicker Than Blood

4. PRIMAL FEAR - The Healer

5. WINTERSUN - Beyond The Dark Sun

6. APOCALYPTICA (feat. Nina Hagen) - Seemann

7. ANTHRAX - What Doesn´t Die

8. EKTOMORF - Destroy

9. HYPOCRISY - Eraser

10. SENTENCED - Killing Me, Killing You

11. ICED EARTH - When The Eagle Cries

12. HAMMERFALL - Renegade

13. SOILWORK - As We Speak

14. DESTRUCTION - Ravenous Beast

15. CHILDREN OF BODOM - Downfall

16. EXODUS - Throwing Down

17. NEVERMORE - I, Voyager

18. AMORPHIS - Against Widows

19. MONSTER MAGNET - Unbroken (Hotel Baby)

20. FIREBALL MINISTRY - King

21. AGATHODAIMON - Serpent´s Embrace

22. MKISERY INDEX - The Great Depresion

23. MORBID ANGEL - Enshrined By Grace

24. IMPERANON - Sold

25. FINNTROLL - Trollhammaren


DVD 2:


1. NIGHTWISH - Wish I Had An Angel

2. SONATA ARCTICA - Don´t Say A Word

3. MNEMIC - Deathbox

4. DIE APOKALYPTISCHEN REITER - Eruption

5. AGNOSTIC FRONT - Peace

6. LIFE OF AGONY - Weeds

7. CHIMAIRA - Down Again

8. MACHINE HEAD - Crashing Around You

9. IN FLAMES - Touch Of Red

10. SEPULTURA - Rooty Bloody Roots

11. KILLSWITCH ENGAGE - Rose Of Sharyn

12. SOULFLY - Prophecy

13. VOIVOD - We Carry On

14. DEVIL DRIVER - I Could Care Less

15. ARCH ENEMY - Ravenous

16. CREMATORY - Revolution

17. LACUNA COIL - Swamped

18. XANDRIA - Ravenheart

19. IMMORTAL - One By One

20. DEICIDE - Scars Of The Crucifix

21. SUSPERIA - The Bitter Man

22. OMNIUM GATHERUM - Writhen

23. MYSTIC PROPHECY - Burning Bridges

24. SINERGY - Midnight Madness

25. STRATOVARIUS - Hunting High And Low

Monsters Of Metal Vol. 3


Cover - Monsters Of Metal Vol. 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 260:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mark Of The Warrior

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True Power Metal aus dem Schwedenländle… da fällt einem glatt der Hammer runter! Ok, genug gealbert… trotzdem muss man feststellen, dass die europäische Stahlvereinigung ihre Produktion von ehrlicher Handarbeit auf Fließbetrieb umgestellt hat und uns quasi wöchentlich mit neuen Erzeugnissen "beglückt", von denen leider die meisten die Qualitätskontrolle nicht ohne Hohn und Spott verlassen. Zu ausgelatscht sind die Pfade der Krieger, zu müde die Untergebenen. HATERUSH reihen sich nahtlos in die Riege der unzähligen Metal - Bands ein, die zwar nicht so grottenschlecht sind, dass sie überhaupt keiner braucht, aber auch nicht genug Potential mitbringen, sich positiv abzusetzen oder in die erste Liga vorzudringen. Dafür sind Stücke wie der schön mitgrölkompatible, schnelle Opener "Silver Bullet", das mit einem sehr mäßigen Refrain ausgestattete "Hold On", das etwas nervige "Guiding Star", das reichlich klischeehafte "Titans Will Fall" oder das grausige "I Will Survive" einfach nicht essentiell genug. Zudem hat die Band mit Stefan Embretsson einen Shouter in ihren Reihen, der sich nicht gerade durch vorhandenes Talent auszeichnet und öfter mal neben der Spur liegt. Immerhin haben die Jungs mit "Sea Of Love" und "Face The Evil" zwei Songs am Start, denen man durchaus das Prädikat "hörenswert" unterjubeln kann; der Rest hingegen bewegt sich durchgehend auf durchschnittlichem Niveau. Wie gesagt, nicht wirklich schlecht, aber ohne Gewissensbisse verzichtbar.

Mark Of The Warrior


Cover - Mark Of The Warrior Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

TWO!

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Die Jungens aus München spielen astreinen Alternative Rock mit hohem Grunge-Faktor - und bewegen sich damit also ohne Zweifel (und unvermeidlicherweise) in Soundgarden-Fahrwasser. Die Seppels legen dabei eine derart hohe Professionalität an den Tag, dass es immens überrascht, die Band noch ohne Vertrag musizieren zu sehen. Die hohe Qualität spiegelt sich in toller Musik und fettem Sound wieder - vor allem der Sänger (sonst gerne mal Schwachpunkt ähnlich ausgelegter Bands) weiß zu überzeugen: Stephan Alt tut seinem Nachnamen also vollkommen unrecht, sieht alles andere als alt aus. Um es bei einem Kalauer zu belassen, sei sich der Aufmachung zugewandt. Das Digi-Pack könnte auch von Universal kommen, die Website und sogar das Werbmaterial lassen auf einen hohen Etat schließen. Dabei hätten es die Bayern gar nicht nötig, denn sie können auch ohne dicke Kohle gute Musik machen. Alternative Rock, der auch in großstädtischen Zappelbuden für Konsens-Rocker auf gar keinen Fall negativ auffiele, der nicht weiter hinter überseeischen Vorbildern hinterher-rockt. Der einzige Nachteil ist vielleicht die fehlende Eigenständigkeit - was aber heutzutage wohl ein allgemeingültiger Nachteil zu sein scheint. Neben ordentlich tanzbaren Rockern erlauben sich SPLENDOUR auch balladeske Ausflüge, servieren zwei Live-Stücke ("Turn My Fate" sowie das Unplugged-Teil "Back In The Place" vom zweiten Demo) und zitieren auch die Peppers - vor allem in "Delirium". Dazu gibt es einen Haufen Fotos sowie ein Making-Of-Video zur vorliegenden Scheibe. Bei 8,99 Euro plus 1,44 Euro Pee und Vau ist das doch mal "Value For Money" - gesetzt den Fall ihr steht auf Alternative Rock.

TWO!


Cover - TWO! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7 plus Multmedia-Track
Länge: 30:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Through Bloodstained Eyes

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Cover, Plattentitel und Bandname versprechen Altbekanntes und DAWN OF DISEASE lösen dieses Versprechen ein. Roher Death Metal, der seine Wurzeln im alten Schweden- wie Amitod hat, wir vom Osnabrücker Quartett in den knapp zwanzig Minuten der MCD runtergekloppt. Dabei gibt es keine großen Überraschungen, DAWN OF DISEASE konzentrieren sich darauf, ihre Sache gut zu machen, anstatt ihre Energie in Experimente zu stecken. Das ist auch vollkommen in Ordnung und macht "Through Bloodstained Eyes" zu einer guten Death Metal-Platte, was für DAWN OF DISEASE ein guter Einstand im deutschen Underground bedeutet. Gerade der Gesang ist sehr cool, eben diese typische Schwedenröhre, was mir immer sehr gefällt. Das Drumming ist hier und da noch ein wenig holprig ("Realies"), ist aber meistens mehr als ok. Bei den Riffs gibt es nicht viele Überraschungen (würde auch nicht zur Platte passen), auch wenn einzelne Riffs echt eingängig sind und sehr nach Thrash Metal klingen. Besnders gelungen ist der Anfang von "Sadistic Ejaculation" (man sieht, auch bei den Themen gewohnte Kost): der pumpende Bass zu Beginn und das Killeriff kurz danach sind einfach klasse! DAWN OF DISEASE haben sich als solide Death Metal-Band in Stellung gebracht, bei der Freunde traditioneller Kost voll und ganz zufrieden gestellt werden. Sauber!

Through Bloodstained Eyes


Cover - Through Bloodstained Eyes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 23:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Out To Get You

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Die lustigen beiden Kapellen-Entweiher sind wieder da, immer noch ohne lebenden Drummer. Mit ihrer dritten - wieder extrem liebenswerten - Studio-Eigenproduktion verbessern sich die Kölner im optischen Bereich enorm: Es gibt keine "billige" CD-R mehr und außerdem ein ganz duftes Cover mit Live-Bild - sieht schon professioneller aus. Ganz so kultig wie beim Vorgänger ist das Erscheinungsbild nicht mehr - aber keine Angst, das hat sich überhaupt nicht auf die Musik ausgewirkt. Wie anno dunnemal gibt’s altmodischen Thrash mit dem liebenswerten Charme einer Achtziger-Produktion. Sechs komplett neue Songs befinden sich auf dem Tonträger, dazu gesellen sich mit "The Gathering" und "Chapel Descrator" zwei Songs vom ersten Demo "Thrash Or Be Thrashed". Mit der gewissen Reife - andere sagen "bei Stillstand der Entwicklung" - sollten die Ex-Weiß-Turnschuh-Träger in hellen Röhren-Jeans auf jeden Fall zugreifen (für nen Zehner inklusive). Wer keinen Thrash der ganz alten Schule mag, der soll’s bleiben lassen. Wem sich die Fußnägel in Richtung Nordpol rollen, wenn er die Namen Sodom, Exumer oder Grinder hört, der hat zu weit gelesen.

Out To Get You


Cover - Out To Get You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Director´s Cut

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Schon beim Opener "Focus" zeigen die Nu-Metaller von CROSSCUT was ihnen besonders gut liegt - der Wechsel zwischen melodischen, eingängigen Parts, welche durchaus nicht immer ruhig sind ("Point Of Virus" - einfach mal reinhören) und harten Gitarrenattacken vermischt mit einem ebenso brutalem Shouting. Mit "Parade Of Clones" haben CROSSCUT als Song Nummer drei (wo auch sonst) ihre Single am Start, welche auch schon vordere Platzierungen in den DAT-Charts einheimste. "Parade Of Clones" überzeugt dabei als rhythmischer Tanzflächentrack vor allem durch sein abwechslungsreiches Songwriting und einer gekonnt umgesetzten laut/leise - weich/hart Dynamik und Gesangsparts welche auch einer US-Combo gut zu Gesicht stehen würde. Was CROSSCUT aber von den amerikanischen Kollegen, welche die Hitparaden jenseits des Atlantik bevölkern unterscheidet, ist ihre konsequente Härte die deutlich im metallischem und thrashigem Bereich ihren Ursprung hat - nicht ganz zu Unrecht nennen die Jungs ihren Stil New-Metal-Core ("Burn down Las Vegas"). Chartkompatibel sieht immer noch anders auch - da ändert auch zum Beispiel der gelungene Einsatz weiblicher Gesangparts bei "End Of Spiral" und "Siren" nichts (vor allem letztgenannter Song ist zwar etwas einfacher aufgebaut - gehört aber zu meinen Faves). Und das ist gut so; denn der aggressive Anzug steht dem Ruhrpott-Quartett echt gut (der DJ als Bandmitglied Nr. 5 hat mittlerweile das Handtuch geschmissen). CROSSCUT erfinden das Nu-Metal-Rad natürlich nicht neu, aber mehr als ein Achtungserfolg sollte mit "Director’s Cut" diesmal schon drinnen sein - selbst in einer abflauenden Nu-Metal-Welle.

Director´s Cut


Cover - Director´s Cut Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Alone (EP)

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Live sind mit MAD DOGGIN als kleine Jungs in Erinnerung geblieben, die glauben etwas mehr Arsch in der Hose zu haben als es der Realität entspricht. Ähnlich polarisierend wie die ebenfalls hanseatischen Kollegen 4LYN (deren Bassist Björn Düßler die Finger am Mischpult hatte)leben sind mit ihrem Image. Und das ist eben reichlich prollig, besteht aus reichlich tiefen Gitarren und lebt nach dem Kredo "keine Experimente". Nach dem "F.O.A.D" Album Mitte des Jahres ist die reichlich bestückte E.P. "Alone" eine Mischung aus Livetracks, Remixen und einigen neuen Songs. Und auch wenn beim Titeltrack wenig Weltbewegendes passiert, so treten die Kerlchens dort doch ordentlich Arsch. Aggressiver Gesang der mich live so sicher nerven wird, der aber auf CD, bei fetter und klarer Produktion, durchaus einen rockenden Track ergibt. Bei den langsameren Tracks wie dem "New Morning 2004" sind die nasal quäkenden Vocals sicherlich ein Punkt, an dem sich die Geister scheiden werden, "The One" und seine herzerweichende Melodie läuft gut rein, weil Sänger Ben im Studio den richtigen Ton getroffen hat, der mehrstimmige Gesang im Chorus ist kitschig aber cool. Sehr hart und kompromisslos prügelt sich etwa "Alone Reprise" ins Ohr, um dann doch überraschend experimentell zu werden: Gemeinsam mit ihren Hamburger Labelkollegen LIMBOGOD haben sie "Haunted" eingetütet, der aber definitiv in erster Linie Input der Industrialrocker LIMBOGOTT hat. Ein elektronischer und unterhaltsamer Remix von "Ning´s (S)hit" rundet zusammen mit einem Livevideo von "Alone" den Silberling ab. 10 Songs sind dekadent viel für eine E.P., MAD DOGGIN lassen die New Metal Hosen nicht ganz bis in die Kniekehle rutschen sondern schaffen die Balance aus Prolligkeit und Moderne recht gekonnt wenn auch nicht ganz lässig. Weiter so.

Alone (EP)


Cover - Alone (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Believe

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Wendy ist tot, GIRLSCHOOL nicht. Auch nicht "noch nicht". Auf "Believe" rocken die in die Jahre gekommenen erstaunlich frisch - nicht hart, aber frisch. Wer die alten Sachen wie die geniale Co-Produktion mit Motörhead zum Valentinstag kennt, der wird die Mädels auch hier sofort erkennen. Sie rocken und rollen (mit langem "O"), mischen einfachen Metal und ehrlichen Rock und scheinen einfach immer noch jede Menge Spaß zu haben. Der Härtegrad ist zwar nicht besonders hoch, dafür sprüht hier die gute Laune, hier spritzt das Pils, hier tanzt die Mumu. Dass einige Texte allein vom Titel her ein wenig stumpf sein mögen und manche Songs ein wenig zu glattgebügelt klingen, dass hier viele Klischees verarbeitet werden und dass sogar ein paar Lieder (wie "Crazy") in die Hose gehen, das fällt nicht weiter ins Gewicht. GIRLSCHOOL - ein Name steht für rockige Schule. 15 Songs transportieren Rock’n’Roll - launig und pur. Zwar kann die Scheibe nie und nimmer mit Klassikern wie "Screaming Blue Murder" mithalten und ich kann mir auch nicht vorstellen, welcher junge Fan mit dieser Scheibe GIRLSCHOOL-Fan werden soll - das macht aber nichts. Lang lebe GIRLSCHOOL - Prost!

Believe


Cover - Believe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 52:49 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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