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Parallel Worlds

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Eigentlich fast unglaublich, dass die hoffnungsvollen deutschen Proggies VANILLA REX auch im Zuge ihres neuen Werkes "Parallel Worlds" keinen Deal an Land ziehen konnten, denn es gibt allgemein wahrlich schwächere Bands, denen man einen Vertrag untergejubelt hat. Aber das hielt die Jungs nicht davon ab, das neue Album erneut in Eigenregie unter´s Volk zu bringen, und wer bereits die etwa vor einem Jahr erschienene, hörenswerte Maxi "Shadows Of Insanity" sein Eigen nennt, der dürfte auch mit "Parallel Worlds" überhaupt keine Probleme haben. Noch immer dominiert nicht leicht zugänglicher Progressive Metal der ANACRUSIS / VAUXDVIHL / Devin Townsend - Schiene (die als Vergleich nach wie vor etwa passen), der sich nicht für "Easy Listening" - Ohren eignet. Andererseits finde ich persönlich, dass VANILLA REX in Sachen Songwriting stark an sich gearbeitet haben und die Stücke jetzt zugänglicher und packender sind als noch auf der Maxi, wo zwar alles als gut durchging, mich aber nur der Titelsong richtig begeistern konnte. Lediglich der Sound des Albums ist nicht gerade "State Of The Art", da "Parallel Worlds" produktionstechnisch auf Demo - Sparflamme kocht und hier die finanzielle Spritze eines Labels sicher viel bewirkt hätte. Trotzdem dürften echten Fans Stücke wie den hymnische Opener "Awaken The Sphinx", das sehr atmosphärische "Losing", das hervorragende "The Winged Serpent" oder das vertrackte "Wasted Life" (allesamt mit Überlänge!) auch ohne Ballersound mögen, denn VANILLA REX haben insgesamt eine reife Leistung abgeliefert, die zwar noch Spielraum nach oben lässt (gerade im Bereich des oft piepsig klingenden Keyboards), die man aber ohne Bedenken zum Anspielen empfehlen kann. Eine wirklich gelungene Platte!

Erhältlich ist "Parallel Worlds" über die Homepage der Band und alle dort vertretenen Händler, wie etwa Hellion Records.

Parallel Worlds


Cover - Parallel Worlds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:22 ()
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Between Christian Rock And A Hard Place

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Straight Ede-Typen haben oftmals mit einer Menge Vorurteile zu kämpfen; man sagt ihnen nach, sie seien arrogant, missionarisch, humorlos und besserwisserisch. Wie gesagt, alles nur Vorurteile…. GOOD CLEAN FUN haben schon vor fast zehn Jahren erkannt, dass die HC-Szene einen Schwenk Richtung Humor braucht und insbesondere die SXE-Abteilung. Immerhin sind GOOD CLEAN FUN beinahrte Veganer, da wissen sie, wovon sie sprechen. "Between Christian Rock And A Hard Place” ist der neueste Streich der Jungs (und des Mädels) und bietet eine halbe Stunde punkigen, fröhlichen Hardcore, der besonders mit seinen ironischen Texten voll überzeugen kann. Wenn es um MySpace geht oder Beobachtungen über Stylo-Pärchen wiedergegeben werden ("Punk Rock Love"), kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen. Derweil braten die Gitarren, es gibt jede Menge Singalongs und man kommt aus dem Mitnicken nicht mehr raus. GOOD CLEAN FUN haben schlicht genug Erfahrung, die man beim Songschreibeneffektiv eingesetzt hat und so zwölf arschtretende positive HC-Songs produziert hat, die jedem Kid gefallen dürften, dass mit COMEBACK KID, ANTI-FLAG oder 7 SECONDS was anfangen kann. Selbst der Hidden Track ist witzig - und das ist echt selten. Wäre die Scheibe einen Tick länger und die 30-Minuten-Marke geknackt, wäre "Between Christian Rock And A Hard Place” ein Tipp geworden.

Between Christian Rock And A Hard Place


Cover - Between Christian Rock And A Hard Place Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:42 ()
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Get It

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Der 36 - jährige Gitarrist aus Hamburg präsentiert uns mit "Get It" sein Debütalbum, das nach gut 20 Jahren Erfahrung mit der Sechssaitigen, diversen Demos und Arbeiten mit namhaften Musikern überfällig war. Und das Album kann man ohne Frage als gelungen bezeichnen, denn Raimund Burke hat seine Einflüsse von Steve Vai, Joe Satriani, DREAM THEATER oder DEEP PURPLE in komplette Songs verpackt, bei denen natürlich die Gitarre im Vordergrund steht. Auf Gesang wurde jedoch leider ganz verzichtet, welcher die Scheibe sicher noch aufgewertet hätte, aber auch so verkommt "Get It" nicht zur puren "Seht her, was ich alles kann!" - Solo - Inszenierung. Lediglich Befürworter der grundsätzlich kellertief gestimmten Axt werden beim Anhören des Albums absoluten Unmut verspüren, denn Raimund Burke bewegt sich nahezu durchweg in höheren Tonlagen. Auch die restlichen Instrumente klingen sehr natürlich, und man hat jederzeit das Gefühl, hier eine Band mit überaus fähigem Gitarristen zu hören. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, sollte sich Stücke wie das ausladende "Dedicated To…", das schnelle "Break Through" oder das lediglich von einem Piano begleitete "Balance" anhören und sich über ein absolut hörenswertes Instrumentalalbum freuen, das zudem noch sehr professionell produziert wurde. Für Freunde der klassischen, unverfälschten Gitarre ein echter Anchecktipp!

Get It


Cover - Get It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:39 ()
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Momentum

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Zu DROWN INC. fiel mir beim besten Willen keine gescheite Einleitung ein, also nehmen wir die nackten Fakten: aus Düsseldorf stammend, seit 2002 zusammen aktiv und jetzt "Momentum" veröffentlicht. Elf Tracks modernen Thrash Metals, der sich um Vergleiche mit MACHINE HEAD und SEPULTURA nicht drücken kann. Besonders markant ist Sänger Patrick, der für mich die MACHINE HEAD-Vergleiche allein rechtfertigen würde, auch wenn er einen Nuance rauher klingt als Rob Flynn. Richtig gut klingt es, wenn Patrick sich in cleanen Parts versucht ("Billed"), das sollten DROWN INC. auf jeden Fall häufiger einsetzen. Aber auch bei den aggressiven Parts kann er, wie auch der Rest der Band, voll überzeugen. Die Songs gehen gut ins Blut, gleichzeitig aber nicht so gut ins Ohr. Soll heißen: richtige Hits haben DROWN INC. noch nicht, aber die werden kommen, wenn die Düsseldorfer auf dem Nivau von "Momentum" aufbauen. Bis dahin kann man die abwechslungsreichen Neo Thrash-Attacken auf sich wirken lassen und sich zum Kauf einer ziemlich guten deutschen Paltte gratulieren.

Momentum


Cover - Momentum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:19 ()
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The Acoustic Verses

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Ungewöhnliche Wege gingen GREEN CARNATION in der Vergangenheit schon öfter, wie z.B. das ein-Song-Album "Light Of Day, Day Of Darkness" beweist. Zum quasi-Bandjubiläum haben sich die Norweger zu einem reinen Akustik-Album entschieden, wie es bereits OPETH mit "Damantion" vorgemacht haben. GREEN CARNATION aber als reine Nachahmer abzutun, würde der Qualität der Platte wie der Band bei weitem nicht gerecht werden. Todtraurig, düster und sehr an PINK FLOYD erinnernd ist der sieben-Tracker geworden. Wer auf lautes Riffgewitter gehofft hat, wird enttäuscht werden. Schon beim Opener "Sweet Leaf" wird man in die akustische Welt von GREEN CARNATION mitgenommen und kann nicht anders, als sich überwältigen zu lassen von den Emotionen und der Intensität der Musik. In klassscher Akustikbesetzung kann vor allem Sänger Kjetil mit seiner Gänsehaut-Stimme Akzente setzen, während sich Gitarren und Bass angenehm im Hintergrund halte und das Keyboard nur kurze Einsätze hat ("High Tide Waves"). Im Backkatalog der Mucker stehen EMPEROR und (die genialen) IN THE WOODS, die zweifellos einige der besten norwegischen Alben ever eingespielt haben. "The Acoustic Verses" gehört für mich ohne Zweifel dazu! Wer sich auf ruhige Musik einlassen kann, wird von einer unglaublich intensiven Stimmung belohnt, die nur wenige andere Platten eerreichen, und zu der man sich ganz fallen lassen kann. Grandiose Scheibe mit garantiertem Gänsehaut-Feeling!

The Acoustic Verses


Cover - The Acoustic Verses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:32 ()
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Kamikaze Love Reducer

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Im Hause PSYCHOPUNCH gibt es auch Anno 2006 nichts Neues. Die schwedischen Rocker strotzen weiterhin vor Selbstbewusstsein und trotzen der Welle des glattgebügelten, chartorientierten Rock’n’Rolls. Sänger und Gitarrist JM klingt noch immer nach Whiskey und Zigaretten und der Rest des Quartetts (Gitarrist Joey, Basser Mumbles und Drummer Peppe) hält weiterhin das Tempo angenehm hoch. Das sich die gute alte, schon immer latent vorhandene melodische Punkschlagseite auf "Kamikaze Love Reducer" ein wenig mehr in der Vordergrund geschoben hat tut PSYCHOPUNCH darüber hinaus hörbar gut. Am dreckigen Grundfeeling, den melodischen Soli und den oft schnell ins Ohr gehenden Melodien der Kompositionen hält die Band in bewährter Manier fest. Dementsprechend eröffnen PSYCHOPUNCH mit einem furiosen dreier Album Nummer 6 gewohnt druckvoll. Das räudige "Poison Alley Groove", "Overrated" und das hitverdächtig eingängige "Everlasting" sind Fun pur. Mit der hymnischen Halbballade "When This World Is Dying" und dem rockendem Highlight "Comin’ Right Through" wird es nach hinten raus auch nicht schwächer. Das abschließende, irisch anmutenden Saufliedchen "The Black River Song" zeigt dann JM & Co. in Folklaune. Nach dem Ableben Gluecifer’s, den eher gezügelten letzten Alben der Backyard Babies und der Hellacopters dürften PSYCHOPUNCH wohl zusammen mit Turbonegro um die Krone des harten Rock’n’Roll kämpfen. So rotzig kann’s 2006 ruhig weitergehen.

Kamikaze Love Reducer


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:48 ()
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Deviation From The Flow

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Wer hätte dies bei einer weiteren finnischen Band auf Anhieb gleich so vermutet, denn MALPRACTICE kommen zwar aus dem Land der tausend Depri- sowie Knüppeltodesbands aber diese Jungs spielen zur Abwechslung mal astreinen Prog Metal mit einer mehr oder weniger starken Power Metal Schlagseite sowie leichten aber immer mal wieder eingestreuten schönen Thrashriff-Attacken. Die Band an sich, ist schon seit 12 Jahren existent, zwischendurch hatte man sich öfters mal aufgelöst und die Besetzungen gewechselt aber jetzt mit einer großen Plattenfirma im Rücken hat der Fünfer seine ganze Erfahrung in die Aufnahmen von "Deviation From The Flow" gesteckt. Das Ergebnis ist dabei für ein Majordebüt ausgesprochen solide ausgefallen, wenn auch so mancher Kritiker die fehlende eindeutige Zuordenbarkeit beklagen wird, für die einen wohl zu wenig progig bzw. glatt und den anderen zu melodisch oder umgekehrt. Der im Beipackzettel etwas vollmundig angekündigte sofortige Angriff auf die vordersten Ränge der "DREAM THEATER Schiene" ist jedenfalls nur mit Abstrichen geglückt. Ein Keyboard als Hauptinstrument wird bei den Finnen schon mal nicht geführt insofern grenzt man sich schon etwas vom großen Vorbild ab und setzt eher auf spartanischen Einsatz der Tasten, was durchaus positiv zu werten ist. Die Melodien oftmals zweitstimmig vorgetragen sind insgesamt nicht schlecht, wenn auch nicht immer so griffig, so dass sich der ein oder andere Songfüller mit eingeschlichen hat. Der Sänger ist ebenfalls nicht schlecht (erinnert mich in guten Momenten etwas an ENCHANT), in den oftmals langen bis sehr langen Tracks wurden immer mal wieder schöne treibende Gitarren sowie auch metallische Riffs eingebaut. Die vielen Details auf "Deviation From The Flow" benötigen natürlich einige Durchläufe. Was mich etwas stört und vielleicht (noch) nicht den ganz großen Sprung dieses Albums zulässt sind die oftmals etwas zu langatmigen Zwischenteile, zu viele Wiederholungen ohne dass etwas passiert und eine gewisse technische Kühle, die bei so manchem Song die Seele oder emotionale Tiefe vermissen lässt. Handwerklich sowie spieltechnisch gibt es an MALPRACTICE nichts zu kritisieren auch die wuchtige Produktion ist o.k. keine Frage hier sind Könner am Start. Insbesondere die vielen kleinen aber virtuos vorgetragenen Gitarrensolos stehen auf der Habenseite dieser CD und machen aus einem eher durchschnittlichen Song wie "Colors In Between" doch noch einen soliden Song. Die obligatorischen Frickelelemente sind natürlich auch immer mal wieder zu finden aber die Jungs übertrieben es (meistens - außer bei "Fragile Pages" dauert viel zu lange und kommt einfach zu undifferenziert daher) nicht und lassen die Songstrukturen schon noch erkennbar durchklingen. Wie gesagt die Songqualität der 8 Titel schwankt etwas zu stark zwischen den bärenstarken Opener "Assembly Line" (eine tolle Doublebass Hymne mit geilem Refrain), dem coolen "The Industry", "Divided" (eine akustische Halbballade, die gegen Ende mit vielen Breaks und schnellen Gitarren gut abgeht) sowie dem genialen "The Long Run" (ein siebenminütiger Progüberhammer mit allen typischen Facetten und viel Melodie) - hier wird hammergeiler Progmetal der oberen Klasse geboten. Der Rest ist mitunter etwas halbherzig, manchmal dahingeschludert, hätte man vielleicht noch mehr draus machen können. Trotzdem kommen MALPRACTISE bei mir diesmal, wenn auch nur knapp mit einer 2- durch, doch zukünftig muß da noch eine Schippe sowie etwas mehr Individualität drauf gelegt werden, wenn der ganz große Sprung an die Spitze geschafft werden soll, denn wirklich gute Progmetalbands gibt es derzeit wie Sand im Meer.

Deviation From The Flow


Cover - Deviation From The Flow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:3 ()
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A Day And A Thousand Years (Re-Release)

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"A Day And A Thousand Years" ist mitnichten das neue WALLS OF JERICHO-Album, sondern der Re-Release des ersten Tonträgers der Band. Ursprünglich wurde die MCD 1999 in den USA (und 2001 in Europa) veröffentlicht und hat eingeschlagen wie eine Bombe (wenn auch der Durchbruch erst mit dem Nachfolgealbum kam). Schon damals war das Markante am WALLS OF JERICHO-Sound die Stimme von Sängerin Candace, die wir eine Irre keift, schreit und wütet. Zwar hatte die Band damals noch nicht die Knallersongs wie auf "All Hail The Dead", aber die Richtung war schon klar erkennbar. "Collecting On A Debt" findet sich z.B. noch immer im Set der Amis, ganz schlecht sind die Songs also nicht. Die Grundrichtung, brutaler Mid-Tempo Hardcore, wird in den sieben Songs kaum einmal verlassen und auch Candace setzt nur selten einmal zu klaren Passagen an. Bei der kurzen Spielzeit aber kein Problem, Langeweile kommt da nicht auf - und die MCD ist durchgehend saubrutal. Leider haben Genet Records keine Boni auf die Neuauflage gepackt, so dass der Kauf für Besitzer des Originals unnötig ist. komplettisten und Neueinsteiger in den WALLS OF JERICHO-Sound können aber bedenkenlos zugreifen.

A Day And A Thousand Years (Re-Release)


Cover - A Day And A Thousand Years (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 14:52 ()
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Dig That Crazy Christmas

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Leider ist die neue CD des BRIAN SETZER ORCHESTRA ein wenig zu spät bei mir angekommen. Für "Dig That Crazy Christmas" hat der STRAY CATS-Frontmann nämlich - der Titel legt es nahe - sowohl Weihnachtslieder verswingt als auch alte Swing-Klassiker mit weihnachtlichen Texten versehen. Das ist zwar nichts Neues, denn bereits 2002 erschien mit "Boogie Woogie Christmas" das erste Weihnachtsalbum der 17-köpfigen Swing-/Rockabilly-Bigband, das Klassiker wie "Jingle Bells" oder "Winter Wonderland" enthält, macht aber natürlich erneut großen Spaß und gute Laune, vor allem auch, weil hier wieder ein ganzer Haufen begnadeter Musiker am Werke ist und die Arrangements wie gewohnt erste Sahne sind. Verglichen mit anderen Veröffentlichungen des BSO geht es auf "Dig That Crazy Christmas" zwar etwas ruhiger zu, aber es wird nach wie vor nach vorne geswingt und gerock ´n rollt, was das Zeug hält. Denkt man sich die Texte weg, kann man sich daher fast sämtliche Songs zu jeder Jahreszeit anhören. Ein wenig besinnlich wird es lediglich beim wunderschön atmosphärischen Instrumental "My Favourite Things", bei der Bar-Jazz-Ballade "What Are You Doing New Year´s Eve" und bei den Bläser-Chor-artigen Zwischenteilen von "Angels We Have Heard On High", bei denen das Thema von "Gloria In Excelsis Deo" aufgegriffen wird - letzteres liegt dann allerdings doch ziemlich nah an der Schmerzgrenze. Insgesamt kommen leider der Rockabilly-Anteil und Setzers geniales Gitarrenspiel etwas zu kurz, aber wunderbare Passagen, wie der Anfang des Solos zu "´Zat You Santa Claus", wo er das Solo des STRAY CATS-Überhits "Stray Cat Strut" anspielt, entschädigen vollkommen. Wer das BRIAN SETZER ORCHESTRA noch nicht kennt, sollte allerdings erst einmal zu einer anderen Veröffentlichung greifen, wie "The Dirty Boogie" oder dem hammermäßigen Doppel-Live-Album "The Ultimate Collection". Am besten trägt man sich aber gleichzeitig beide BSO-Weihnachstalben für Anfang Dezember in den Outlook-Kalender ein, denn eine bessere Alternative zum üblichen, Brechreiz erregenden Weihnachts-Gedudel à la "Jingle Bells", "Last Christmas" und "Ihr Kinderlein kommet" gibt es definitiv nicht.

Dig That Crazy Christmas


Cover - Dig That Crazy Christmas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:31 ()
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Sick Atoms

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Um Drogen in jeder Form geht es in den Lyrics von NEGLICENT COLLATERAL COLLAPSE. Also im Prinzip - verstehen wird das durch einen Harmonizer verzerrte Gegrunze eh niemand. Die Tschechen geben sich neunzehn Tracks lang alle Mühe, musikalische Konventionen zu sprengen und ein alles zermalmendes Werk vorzulegen. Fette, sehr tief gestimme Gitarren und der unmenschlich verzerrte Gesang dominieren die Musik, der Rest ist eher Staffage, selbst das Schagzeug muss sich der geballten Wucht geschlagen geben. Trotz allem setzen die Mucker auf einen gewissen Groove, wodurch "Sick Atoms" bei der Obscene Extreme-Disco ein Tanzflächenfeger sein könnte. Trotzdem bleibt die Platte was für beinharte Grind-Freaks, jeder andere wird nach dem Intro aufgeben.

Sick Atoms


Cover - Sick Atoms Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 36:54 ()
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