Review:

Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release)

()

Hui, wieder nur 1000 Stück gibt’s von dieser Wiederveröffentlichung - alle vier Re-Releases zusammen gibt’s sogar inner latscho Box. Vielleicht sollten sich Black-Metal-Fans ursprünglicher Tonarten allerdings auf diesen Re-Release von 1995 beschränken, denn es scheint der beste Output der Griechen zu sein. Und das liegt nicht nur an den hochattraktiven Tüten der nackten Hexe auf dem Cover. Das liegt vor allem daran, dass sich die Jungs seinerzeit auf nachvollziehbarere Songstrukturen besonnen haben, mehr Gas geben und so einfach mehr Stimmung erzielen. Eindringliche Keyboard-Parts verstärken dann sogar die dämonische Wirkung der Lieder, manchmal grüßt sogar zwischen all dem Rumpelsound sogar alte Tiamat. Insgesamt erinnern die Südosteuropäer jetzt oftmals an Genreverwandte wie Nifelheim und Co., stehen für Aggro-Rumpel-Di-Pumpel-Chaos mit gelegentlichen Highlights. Letztlich aber bleibt weiterhin die Frage, wen das erneut interessieren sollte? Wie gesagt, der Sound ist nicht extrem super, Tittenbilder gibt’s auch woanders, Songs haben andere bessere gemacht. Aber vielleicht öffnet sich hier eine ganz neue Zielgruppe: Manowar-Fans go Black-Metal. NECROMANTIA covern (eher mittelmäßig, aber wenigstens eigenwillig) als kleinen Bonus "Demon’s Whip" von eben jenen geölten Muskelzwergen. Prima, oder?

Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release)


Cover - Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

: Crossing The Fiery Path (Re-Release)

()

Danke, schwarze Lotus-Blume, auf die griechischen Necromanen haben wir nicht nur gewartet, sondern uns auch nach den Re-Releases von vier ihrer Veröffentlichungen förmlich gesehnt haben. Den Anfang macht der 93er-Output. Es rumpeltan allen Ecken und Enden, total underground uns überhaupt und so. Toll auch, dass erstens niemand mehr von der Originalbesetzung dabei zu sein scheint und die Songs mal so richtig bollern. Erinnert an schlechten Sodom-Sound, weil der Bass enorm prägend puppelt. Das ist weder einzigartig noch irgendwie schwer cool. Klingt alles ein wenig böse, also nach Black Metal im Kinderschuh, wird böser durch sphärisches Gedudel und hysterisches Gejammer - ach und das Ganze hält sich meist im mittleren Tempobereich auf. Die Soundqualität ist trotz digitaler Remastering-Versuche immer noch Grütze. Und es rumpelt und hakt nicht nur allerorten, sondern obendrauf tun die amtierenden Europameister auch noch extrem nervige Instrumental-Parts. Rundherum eine Scheibe, die man haben MUSS. Oder etwa nicht? Mist, und sie sind auf 1000 Exemplare limitiert. Bin mal gespannt, wer alles leer ausgeht von allen Nekromantikern dieser Erde. Echt ne Scheibe für die persönliche Grotten-Sammlung. Was gegen ein Kauf spricht? Eigentlich nichts, außer der tatsächlich gelungenen Bonus-Cover-Version von obercoolen Omen-Stück "Death Rider". Könnte aber auch an dem Song an sich liegen.

: Crossing The Fiery Path (Re-Release)


Cover - : Crossing The Fiery Path (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Welcome To Metalland

()

Eine Band, die schon 26 Jahre existiert, deren Frontmann gerne in einem oberkultigen Kannibalenoutfit auftritt, die über der Bühne eine selbst zusammengeschweißte Fledermaus mit Bunsenbrenner zum Feuerspucken annagelt, und die sich auf kleinen Festivals wie dem "Headbangers Open Air" immer zu 100% fanfreundlich, volksnah und sympathisch präsentiert, muss man als Metalfan einfach lieb haben, egal, was diese Band für Mucke macht! Und VORTEX ziehen ihr Ding auch zwei Dekaden nach ihrem Debüt "Metal Bats" gnadenlos durch. Obskurer, höchst kauziger, traditioneller, bisweilen hymnischer Heavy Metal irgendwo grob zwischen JUDAS PRIEST, MANILLA ROAD oder BROCAS HELM, war und ist sicher nicht nach Jedermanns Geschmack! Wem jedoch eine nur knapp über Demo - Niveau angesiedelte Produktion egal ist, wer auf innovative Soundwände einen dicken Hucken setzt, und wer sich einfach nur von saucoolen, atmosphärischen und im positiven Sinne "ewiggestrigen" Songs verwöhnen lassen will, der muss (übrigens meistenteils äußerst mitgrölkompatible) Stücke wie den speedigen Opener "Endlessly", den erstklassigen Titelsong, den Ohrwurm "No Witness" oder das schleppende "We Are The Ones They Warned Us For" einfach gehört haben! Als Bonus wurde der CD - Version von "Welcome To Metalland" noch das alte Demo "Land Of The Late" von 1983 (!!!) beigefügt, dessen Songs ich bald noch stärker finde als die des Albums. Auch hier sind mit dem erstklassigen Titelsong, "Mountain" (Hammer!) oder dem Stampfer "Nightmares I Have Not" (watt´n Englisch…) eine Handvoll Knaller vertreten, die jeden Retro - Metaller zur Ekstase treiben dürften! Die Holländer um den herrlich verraucht klingenden Jurjen Tichelaar sind ganz gewiss nicht allgemeinverträglich (daher auch keine breitflächige Empfehlung) und werden vermutlich mal wieder eine nur sehr kleine Fangemeinde ansprechen können. Diese aber wird VORTEX für ihren unkonventionellen Sound auf ewig heilig sprechen und darf sich an dieser Stelle gerne unseren "Tipp" geben lassen! K.U.L.T.!

Welcome To Metalland


Cover - Welcome To Metalland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rising...Falling

()

Laut Homepage stammt der unaussprechliche Bandname der Tübinger Formation von winzig kleinen schwarzen Mücken aus den Wäldern Kanadas gleichen Namens. Über denselben Biss verspricht auch die Musik des Vierers zu verfügen, und die ist tatsächlich nicht ohne. Rock-Riffs, von treibend und grade bis komplex und vertrackt, treffen auf Metal- und Stoner-Passagen, wobei besonders TOOL-Einflüsse immer wieder deutlich hörbar werden. Das Songwriting geht mehr als in Ordnung, und spielen können die Jungs auch noch, so dass sie durchgehend schön böse vor sich hin grooven, immer wieder durchbrochen von lauten Baller-Parts. Was dem Debüt der Schwaben aber leider fehlt, ist ein amtlicher Sound, denn die in Eigenregie entstandene Produktion lässt den nötigen Wumms in den Drums und im Bass und den entsprechenden Dreck in den Gitarren vermissen. Dazu ist der Gesang von Stephan Scheurlen eigenartig in den Hintergrund gemischt, so dass man sich auch kein Urteil über seine gesanglichen Fähigkeiten bilden kann. Für einen Erstling geht "Rising...Falling" absolut OK, für den Nachfolger wären aber noch etwas mehr Eigenständigkeit sowie ein fetterer Sound wünschenswert.

Rising...Falling


Cover - Rising...Falling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 28:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Schuld

()

Manchmal machen Klischees Spaß. Und wenn sie so zur höchsten Vollendung gebracht werden wie bei HEILAND ist das durchaus ein Ohr wert. Textlich geht es mit Sätzen "Wenn schwarzer Regen fällt, auf Sodom und Gomorrha[..], dein schwarzer Zorn ertränkt die Welt" schnell in eine recht krampfhafte Ecke - die Umsetzung der Musik jedoch fetzt mehr. Minutiös eingesetzte Samples und akkurat inszenierte Keyboards gehen Hand in Hand mit dezenten Gitarren im Hintergrund. Die leicht elektronisch, stets etwas düstere Musik stellt die Vocals in den Vordergrund. Und der von der sterilen Produktion dennoch perfekt in Szene gesetzte Gesang kann mich voll überzeugen. Die männlichen Parts sind bei Opener noch vollbrüstig bis pathetisch, bei "Denn Sie Wissen Nicht, Was Sie Tun" dann erstaunlich klar. Der weibliche Gesang tönt teilweise herrlich naiv, versucht sich aber nicht an operesk anmutenden Arien. Die beiden Musiker Nicole Heiland (sic!) und Martin Otto haben ein musikalisch makelloses Appetithäppchen produziert dem man einzig die sehr aufdringlichen Texte negativ anlasten kann - An jedem Wochenende in schwarzen Clubs läuft Unmengen schlechteres Zeug. Interessant wäre es jetzt nur ob man diese Art der Musik auf Albumlänge wirklich erträgt.

Schuld


Cover - Schuld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Parallel Worlds

()

Eigentlich fast unglaublich, dass die hoffnungsvollen deutschen Proggies VANILLA REX auch im Zuge ihres neuen Werkes "Parallel Worlds" keinen Deal an Land ziehen konnten, denn es gibt allgemein wahrlich schwächere Bands, denen man einen Vertrag untergejubelt hat. Aber das hielt die Jungs nicht davon ab, das neue Album erneut in Eigenregie unter´s Volk zu bringen, und wer bereits die etwa vor einem Jahr erschienene, hörenswerte Maxi "Shadows Of Insanity" sein Eigen nennt, der dürfte auch mit "Parallel Worlds" überhaupt keine Probleme haben. Noch immer dominiert nicht leicht zugänglicher Progressive Metal der ANACRUSIS / VAUXDVIHL / Devin Townsend - Schiene (die als Vergleich nach wie vor etwa passen), der sich nicht für "Easy Listening" - Ohren eignet. Andererseits finde ich persönlich, dass VANILLA REX in Sachen Songwriting stark an sich gearbeitet haben und die Stücke jetzt zugänglicher und packender sind als noch auf der Maxi, wo zwar alles als gut durchging, mich aber nur der Titelsong richtig begeistern konnte. Lediglich der Sound des Albums ist nicht gerade "State Of The Art", da "Parallel Worlds" produktionstechnisch auf Demo - Sparflamme kocht und hier die finanzielle Spritze eines Labels sicher viel bewirkt hätte. Trotzdem dürften echten Fans Stücke wie den hymnische Opener "Awaken The Sphinx", das sehr atmosphärische "Losing", das hervorragende "The Winged Serpent" oder das vertrackte "Wasted Life" (allesamt mit Überlänge!) auch ohne Ballersound mögen, denn VANILLA REX haben insgesamt eine reife Leistung abgeliefert, die zwar noch Spielraum nach oben lässt (gerade im Bereich des oft piepsig klingenden Keyboards), die man aber ohne Bedenken zum Anspielen empfehlen kann. Eine wirklich gelungene Platte!

Erhältlich ist "Parallel Worlds" über die Homepage der Band und alle dort vertretenen Händler, wie etwa Hellion Records.

Parallel Worlds


Cover - Parallel Worlds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Between Christian Rock And A Hard Place

()

Straight Ede-Typen haben oftmals mit einer Menge Vorurteile zu kämpfen; man sagt ihnen nach, sie seien arrogant, missionarisch, humorlos und besserwisserisch. Wie gesagt, alles nur Vorurteile…. GOOD CLEAN FUN haben schon vor fast zehn Jahren erkannt, dass die HC-Szene einen Schwenk Richtung Humor braucht und insbesondere die SXE-Abteilung. Immerhin sind GOOD CLEAN FUN beinahrte Veganer, da wissen sie, wovon sie sprechen. "Between Christian Rock And A Hard Place” ist der neueste Streich der Jungs (und des Mädels) und bietet eine halbe Stunde punkigen, fröhlichen Hardcore, der besonders mit seinen ironischen Texten voll überzeugen kann. Wenn es um MySpace geht oder Beobachtungen über Stylo-Pärchen wiedergegeben werden ("Punk Rock Love"), kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen. Derweil braten die Gitarren, es gibt jede Menge Singalongs und man kommt aus dem Mitnicken nicht mehr raus. GOOD CLEAN FUN haben schlicht genug Erfahrung, die man beim Songschreibeneffektiv eingesetzt hat und so zwölf arschtretende positive HC-Songs produziert hat, die jedem Kid gefallen dürften, dass mit COMEBACK KID, ANTI-FLAG oder 7 SECONDS was anfangen kann. Selbst der Hidden Track ist witzig - und das ist echt selten. Wäre die Scheibe einen Tick länger und die 30-Minuten-Marke geknackt, wäre "Between Christian Rock And A Hard Place” ein Tipp geworden.

Between Christian Rock And A Hard Place


Cover - Between Christian Rock And A Hard Place Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Get It

()

Der 36 - jährige Gitarrist aus Hamburg präsentiert uns mit "Get It" sein Debütalbum, das nach gut 20 Jahren Erfahrung mit der Sechssaitigen, diversen Demos und Arbeiten mit namhaften Musikern überfällig war. Und das Album kann man ohne Frage als gelungen bezeichnen, denn Raimund Burke hat seine Einflüsse von Steve Vai, Joe Satriani, DREAM THEATER oder DEEP PURPLE in komplette Songs verpackt, bei denen natürlich die Gitarre im Vordergrund steht. Auf Gesang wurde jedoch leider ganz verzichtet, welcher die Scheibe sicher noch aufgewertet hätte, aber auch so verkommt "Get It" nicht zur puren "Seht her, was ich alles kann!" - Solo - Inszenierung. Lediglich Befürworter der grundsätzlich kellertief gestimmten Axt werden beim Anhören des Albums absoluten Unmut verspüren, denn Raimund Burke bewegt sich nahezu durchweg in höheren Tonlagen. Auch die restlichen Instrumente klingen sehr natürlich, und man hat jederzeit das Gefühl, hier eine Band mit überaus fähigem Gitarristen zu hören. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, sollte sich Stücke wie das ausladende "Dedicated To…", das schnelle "Break Through" oder das lediglich von einem Piano begleitete "Balance" anhören und sich über ein absolut hörenswertes Instrumentalalbum freuen, das zudem noch sehr professionell produziert wurde. Für Freunde der klassischen, unverfälschten Gitarre ein echter Anchecktipp!

Get It


Cover - Get It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Momentum

()

Zu DROWN INC. fiel mir beim besten Willen keine gescheite Einleitung ein, also nehmen wir die nackten Fakten: aus Düsseldorf stammend, seit 2002 zusammen aktiv und jetzt "Momentum" veröffentlicht. Elf Tracks modernen Thrash Metals, der sich um Vergleiche mit MACHINE HEAD und SEPULTURA nicht drücken kann. Besonders markant ist Sänger Patrick, der für mich die MACHINE HEAD-Vergleiche allein rechtfertigen würde, auch wenn er einen Nuance rauher klingt als Rob Flynn. Richtig gut klingt es, wenn Patrick sich in cleanen Parts versucht ("Billed"), das sollten DROWN INC. auf jeden Fall häufiger einsetzen. Aber auch bei den aggressiven Parts kann er, wie auch der Rest der Band, voll überzeugen. Die Songs gehen gut ins Blut, gleichzeitig aber nicht so gut ins Ohr. Soll heißen: richtige Hits haben DROWN INC. noch nicht, aber die werden kommen, wenn die Düsseldorfer auf dem Nivau von "Momentum" aufbauen. Bis dahin kann man die abwechslungsreichen Neo Thrash-Attacken auf sich wirken lassen und sich zum Kauf einer ziemlich guten deutschen Paltte gratulieren.

Momentum


Cover - Momentum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Acoustic Verses

()

Ungewöhnliche Wege gingen GREEN CARNATION in der Vergangenheit schon öfter, wie z.B. das ein-Song-Album "Light Of Day, Day Of Darkness" beweist. Zum quasi-Bandjubiläum haben sich die Norweger zu einem reinen Akustik-Album entschieden, wie es bereits OPETH mit "Damantion" vorgemacht haben. GREEN CARNATION aber als reine Nachahmer abzutun, würde der Qualität der Platte wie der Band bei weitem nicht gerecht werden. Todtraurig, düster und sehr an PINK FLOYD erinnernd ist der sieben-Tracker geworden. Wer auf lautes Riffgewitter gehofft hat, wird enttäuscht werden. Schon beim Opener "Sweet Leaf" wird man in die akustische Welt von GREEN CARNATION mitgenommen und kann nicht anders, als sich überwältigen zu lassen von den Emotionen und der Intensität der Musik. In klassscher Akustikbesetzung kann vor allem Sänger Kjetil mit seiner Gänsehaut-Stimme Akzente setzen, während sich Gitarren und Bass angenehm im Hintergrund halte und das Keyboard nur kurze Einsätze hat ("High Tide Waves"). Im Backkatalog der Mucker stehen EMPEROR und (die genialen) IN THE WOODS, die zweifellos einige der besten norwegischen Alben ever eingespielt haben. "The Acoustic Verses" gehört für mich ohne Zweifel dazu! Wer sich auf ruhige Musik einlassen kann, wird von einer unglaublich intensiven Stimmung belohnt, die nur wenige andere Platten eerreichen, und zu der man sich ganz fallen lassen kann. Grandiose Scheibe mit garantiertem Gänsehaut-Feeling!

The Acoustic Verses


Cover - The Acoustic Verses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:32 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD