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I

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Wenn sich Leute von GORGOROTH und MANNGARD zusammen im Proberaum einschließen, erwartet die Metal-Welt sicherlich, bösen frostbitten Black Metal zu hören, aber nicht Stoner Rock. Ging mir jedenfalls so. Aber das Schöne ist, dass sich Norweger nicht immer um Konventionen und Erwartungen scheren und so SAHG das Licht der Welt erblickte. Hier haben sich die vier Nordlichter ganz den kiffenden und rockigen Klängen von Bands wie OZZY OSBOURNE, KYUSS und MONSTER MAGNET hingegeben und dann ihre eigene Interpretation davon abgeliefert. Herausgekommen ist ein entspannt rockendes Album, das seinen Vorbildern sehr nahe kommt - besonders beim Gesang - und zehn sehr coole Stoner Rock-Nummern bietet, die jedem Fan genannter Combos gefallen werden. Sehr eingängige Nummern überwiegen eindeutig, nur selten lassen sich die Jungs mal auf etwas ausuferndes Gewabere aus. Leider fehlt der Punch schnellerer Stücke Marke "Green Machine" (KYUSS), aber man kann ja nicht alles haben. Wenn die skandinavische Inzest-Szene öfter so überraschende Ergebnisse abliefern würden und nicht so ne Grütze wie damals WAR, dann wäre es um ihren ruf nicht so schlecht bestellt. Ist aber auch wumpe, wenn man "I" mit ner Tüte in der Hand entspannt im Sessel sitzend hört, ist einem Norwegen und Inzest total egal.

I


Cover - I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:26 ()
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Death To Tyrants

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So langsam werden die Helden meiner Jugend zu Legenden. Legenden, die mindestens eine Generation geprägt und einen Musikstil entscheidend mitgeprägt haben und sich nach zehn oder mehr Jahren immer noch nicht angepasst haben. ENTOMBED, DISMEMBER oder eben SICK OF IT ALL gehören zweifellos dazu. Auf die neuen ENTOMBED-Scheibe müssen wir noch bis September warten, aber die New Yorker sind beinahe pünktlich zum 20. Geburtstag mit einer neuen Scheibe am Start. Natürlich hofft man bei SOIA dass sie sich nicht verändert haben und im Alter irgendwie ruhiger geworden sind. Aber ihre Shows 2005, sei es beim WFF, Pressure oder auf Tour, haben keinerlei Ermüdungserscheinungen der Koller Brothers und ihrer Minions gezeigt. Und die Energie, die sie immer noch haben und versprühen, konnten sie ins Studio tragen und auf CD banne. "Death To Tyrants" ist angefüllt mit fünfzehn erstklassigen Hardcore-Songs, die irgendwelche halb-Emo-Jungspunden zeigen, wie Hardcore aus New York zu klingen hat - schnell, direkt und trotzdem eingängig. Auf der ganzen Scheibe wimmelt es vor Ohrwürmer, die mit teils sehr politischen Texten den Standpunkt der Band klarmachen und zeigen, dass die Jungs mit offenen Augen durch die Welt schreiten. Man kann einfach keine Abnutzung bei SOIA feststellen, weder was die gnadenlos geile Gitarrenarbeit, das wie gewohnt ausdrucksstarke Organ Lou Kollers oder das hervorragende Songwriting angeht. SICK OF IT ALL können’s einfach und haben offensichtlich noch viel zu sagen - und keine Lust, aufzuhören oder Kompromisse einzugehen. "Let´s celebrate that we don´t give a fuck!" (Take The Night Off") - jau!

Death To Tyrants


Cover - Death To Tyrants Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 33:52 ()
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Spring Tidings

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Endlich, was in der Realität der Natur derzeit leider noch nicht so recht klappen will, die Jungs von PGM (Poor Genetic Material) schaffen es, insbesondere mit ihrem neuem Drummer Dominik Steinbacher, nämlich geradezu sprichwörtlich "spielend" - denn dass südwestdeutsche Prog Art-Rock Quintett beschert dem Hörer auf dem aktuellen Werk "Spring Tidings" endlich die langersehnten positiv-warmen Frühlingsgefühle. Da wird der musikalische Hormonspiegel der bisher stetig wachsenden Fangemeinde von PGM ganz sicher in einen ersten Höhentaumel verfallen.
Die Entwicklung war irgendwie logisch, nach "Summerland" (2001), "Leap Into Fall" (2002) sowie dem zwar etwas melancholischen aber trotzdem packenden "Winter´s Edge" (2003) wird jetzt nach einer längeren Pause, aufgrund personeller Veränderung sowie der Neuaufnahmen eines älteren rein instrumentalen Albums, dieser Jahreszeitenzyklus mit dem vierten Teil wirklich mehr als "nur" würdig abgeschlossen. Nach meinem Geschmack ist "Spring Tidings" noch mal eine Schippe souveräner als die Vorgängeralben geworden, der Bandsound klingt homogener und die Songs haben u.a. durch den neuen Schlagwerker doch deutlich an Drive gewonnen. Natürlich werden die typisch getragenen mit viel Atmosphäre intonierten Tracks, wie immer höchst eindrucksvoll von der ALIAS EYE Frontmann Phil Griffiths vorgetragen aber auch die beiden anderen "Hauptinstrumente", die wunderbar perlig-flüssigen Keyboards von Philipp Jaehne sowie die herrlich "singenden" Gitarren von Stefan Glomb haben sich diesmal einen verstärkteren und mindestens gleichberechtigten Status neben der doch recht prägenden Stimmme erkämpft. Nach einem langsam erwachenden Introthema folgt mit dem schlichten aber schön rockig abgehenden "Blow-Up" gleich ein echter Hinhörer. Das zunächst etwas sperrige beginnende "April" mit seinem leicht neoprogigen Flair steigert sich mit seinen hymnischen Gitarrensolos sowie elegischen Keyboardspitzen zum Reinlegen, ist für mich das heimliche Albumhighlight. Geradezu exemplarisch für die Klangvielfalt und sprichwörtliche Spielfreude steht das 10-minütige Monumentalepos "Watercolours" mit seinen verschachtelten Kompositionen, detailreiche Arrangements tolle Melodien, verschiedensten Stimmungsbildern, einem sogar recht ungewöhnlich aggressiven Gesang von Phil - der Song scheint eigentlich locker auszuchillen aber dann kommt die Band mit geballter Rhythmik und voller Enthusiasmus wieder zurück ins Spiel - einfach spitzenklasse.
Diese Scheibe bietet wirklich alles was das Progerherz begehrt - rockigere Passagen, facettenreiche Tastenklänge, fesselnde Solos (diese Hammergitarren erinnern mich ein ums andere Mal an Steven Rothery/Marillion) alles in der richtigen Länge mit dem Gespür für das gewisse Etwas und dann wieder diese Lässigkeit mit leicht Floyd’schen Augenzwinkern vorgetragen ("Lotus Eaters"). Poor Genetic Material verschmelzen gekonnt Art Rock, Progressive und leichte Jazzansätze ohne dass es aber angestrengt oder zu technisch kühl klingt sondern mitreißend und begeisternd. So ist "Spring Tidings" ein wunderbar leichtfüßig aber dennoch emotional-berührende CD geworden und muß ganz klar, schon jetzt im noch jungen Jahr, als eine Referenz CD des Genres bezeichnet werden. Das dezente aber trotzdem farbbetonte Artwort von Oliver Schellenberger sorgt für ein Übriges einer rundum gelungenen Vorstellung von POOR GENETIC MATERIAL.

Spring Tidings


Cover - Spring Tidings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:37 ()
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Destruction Time Again

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Alter: Die Schweden haben sich nach einem unterirdischen See in der Antarktis benannt. Da wären sie auch lieber gleich mal hingefahren und geblieben. LOCH VOSTOCK mögen - nein - sie sind sicherlich mit außerordentlichen Fähigkeiten ausgerüstet. Sie können solieren, sie können nach vorn preschen, sie können auch richtig losrumsen. Der Sänger kann singen, die Rhythmus-Sektion spielt sich sehr solide nicht in den Vordergrund. Die Jungs gingen aus der progressiven Metal-Band Mayadome hervor. Und berufen sich auf Soilwork, Emperor, Cynic, Agent Steel (!) Dream Theater - und haben tatsächlich Elemente von all diesen Bands auf "Destruction Time Again" verwurstet, Thrash, Death, Black, Power, Melodic, Prog, und überhaupt alles, puh. Was eigentlich schon für einen dieser Hochkaräter genügt, ist für das vostokige Loch natürlich viel zu viel. Es ist nicht alles furchtbar (wie die ersten drei Minuten von ""Symbiosis", das anschließend unerträglich erscheint). Ganz schlimm wird’s, wenn das Keyboard auch noch die unsäglich vielen Einflüsse zukleistert wie zuweilen das auch Kinder am Bodom-See tun. Nee, das hier ist zuviel des Guten. Da such’ ich lieber Nessi in Schottland.

Destruction Time Again


Cover - Destruction Time Again Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:4 ()
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Orloeg

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"Falland Vörandi" ist ein Meisterwerk - "Orloeg" erschien bereits 1999 auf dem "kultischen" Label Ars Metalli. Um es der Pagan-Front nicht vorzuenthalten, haben sich jetzt Det Germanske Folket erbarmt und die CD in aufgemotztem Zustand wiederveröffentlicht. Neben neuem, sehr gediegenem Artwork (inklusive Text) haben die Jungs neu gemixt, neu gemastered und manches sogar komplett eingespielt. Und als kleinen Bonus auch noch zwei Songs dazugepackt: "Through Blood By Thunder" von Bathory fängt den Spirit des Besamers der Szene recht gut ein - obwohl der deutsche Text bei diesem Klassiker anfangs ziemlich ungewohnt klingt. Außerdem fiel die Wahl der Westfalen auf "Windows" von At The Gates - prima gelungen. Ganz prima - das passt auch zu dem restlichen (alten) Material. Allerdings die Scheibe einen entscheidenden Nachteil: Sie kommt so kurz nach "Falland Vörandi", dass eben diese noch sehr präsent ist. Und diese Göttergabe ist einfach noch besser. Dennoch ist diese Album ein Pflicht-Kauf für den heidnischen Nachwuchs. Viele Pagan-Bands wären froh, ein solches Album wie "Orloeg" zu veröffentlichen (zumal das den Lüdenscheidern schon vor der Jahrtausendwende gelungen ist).

Orloeg


Cover - Orloeg Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:8 ()
Label:
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Third Moon

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Seit 2002 treiben FIRE TRAILS, die unter Anderem aus (ehemaligen) Mitgliedern von VANADIUM und BEHOLDER bestehen, bereits ihr Unwesen. Auf "Third Moon" habe man sich laut Info eine Konzeptstory vorgenommen und eine Hauptfigur in den Mittelpunkt gestellt, von deren Höhen und Tiefen das Album handeln solle. Das klingt nicht sonderlich aufregend, wird jedoch musikalisch weit besser umgesetzt, als man vermuten würde. Stilistisch bewegen sich FIRE TRAILS irgendwo in der etwaigen, gemeinsamen Schnittmenge aus GRAVE DIGGER, RUNNING WILD oder REBELLION und setzen ihr Keyboard tatsächlich nur zur stimmigen Untermalung, denn zum Zukleistern vom letzten bisschen Restverstand ein. Zwar besitzen lange nicht alle Songs Erstligaqualitäten, ein paar echte Feger findet man aber sofort: den Banger "Fighter", die zähflüssige Hymne "Brave Heart", den lupenreinen Hit "Silent Heroes" (klasse!) oder den Stampfer "Stronghold". Auch der Rest des Materials fällt nicht groß ab, ist nur ein wenig unspektakulärer, wird jedoch sehr solide und ansprechend umgesetzt, wobei sich besonders Sänger Pino Scotto als kraftvoller, rauer, mitunter aggressiver Shouter outet, der kaum bis gar nicht schwächer tönt als ein Herr Boltendahl oder Kasparek. Wer also die oben genannten Bands schätzt, dürfte auch mit FIRE TRAILS keine Probleme haben, denn "Third Moon" geht als sehr hörenswertes Album durch!

Third Moon


Cover - Third Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 62:59 ()
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Welcome To Hope

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Was ist es nur, das mir an der Musik der Schweden HOLIDAY WITH MAGGIE so gefällt? Ihr extrem melodischer Poppunk fällt bei mir eigentlich unter eine musikalische Kategorie, die ich nicht nur grundsätzlich nicht ausstehen kann, sondern die bei mir auch nach kürzester Zeit Brechreiz erregt. Und trotzdem packt mich auch ihr drittes Album von Anfang an, lässt mich in dessen Harmonien schwelgen und trägt mich an einen Ort, der sonnig, warm und unschuldig ist. Es müssen wohl die Melodien sein, die unwiderstehlich schön, ein bisschen melancholisch und gleichzeitig wunderbar einfach sind, verbunden mit diesem schlichten und leicht angeschrebbelten Sound. Zugegeben: Songs wie "From Sweden With Love" oder "Seventeen Days From Now" sind vielleicht ein bisschen zu schön geraten und bewegen sich hart an der Grenze zum Kitsch. Aber Ohrwürmer wie "Leaving The Lights On", "Mistakes And Accidents" oder das leicht NEW ORDER beeinflusste "Ghost World" halten perfekt die Waage zwischen rockigen Riffs und poppigen Harmonien und verströmen eine Atmosphäre irgendwo zwischen gute Laune und Wehmut. Und das sind die Songs, die einen nicht mehr loslassen und die nichts anderes sind als ein großartiger Sommer-Soundtrack. Es muss einem wohl wirklich gut gehen, damit man soviel Schönheit und Unbekümmertheit ertragen kann, sonst geht einem die Musik sicherlich schnell auf die Nerven. Aber mir geht´s grade ausgezeichnet - und deshalb lasse ich mich gerne hineinfallen.

Welcome To Hope


Cover - Welcome To Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:41 ()
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Drawing Circles

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Mit ihrem Debütwerk "Polars" haben TEXTURES Kollege Memme zwar fast überfordert, die dem Klasse des Albums entsprechende Aufmerksamkeit haben sie aber in der breiten Masse nicht bekommen. Jedenfalls kenne ich niemanden, der mit dem Bandnamen was anfangen kann und auch eine große Tour war den Holländern nicht vergönnt. Davon ließ sich das Oranje-Quartet aber nicht entmutigen und schrieb die Songs für "Drawing Circles" mit der gleichen Geisteshaltung wie die des Vorgängers. Wieder wird munter in den Topf geschmissen, was gefällt und daraus ein progressives Süppchen gekocht, das leicht die Geschmacksnerven überfordern kann. Ist eben nur was für Gourmets, der Silberling. Härtemäßig haben TEXTURES etwas zugelegt und erinnern viel stärker an MESHUGGAH, was aber nicht verwunderlich ist. Wie gehabt kann man sich nicht sicher sein, was einem in den Songs erwartet, so viele abgefahrene Ideen und unerwartete Wendungen haben TEXTURES eingebaut. Es wird zwar manchmal anstrengend, dem Werk zu folgen, aber das machen tolle eingängige (und gleichzeitig irre technische) Passagen wie bei "Circular" (BORKNAGAR meets SOILWORK) wieder wett. Einen einzelnen Song kann ich nicht hervorheben, da sich alle auf dem gleichen hohen Level bewegen. Zum ganz großen Wurf (=Tip) fehlt zwar noch das allerletzte Quentchen Genialität, trotzdem gehören TEXTURES zu den ganz großen Hoffnungen im progressiven Metal, ähnlich wie FARMAKON oder ILLOGICIST. Aber seit gewarnt, "Drawing Circles" will Hingabe und Aufmerksamkeit, das ist keine Platte zum Nebenbeihören! Aber das sind MESHUGGAH auch nicht.

Drawing Circles


Cover - Drawing Circles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:25 ()
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Horizons

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Nach einigen Achtungserfolgen im Underground, zu denen auch ein paar Gigs mit den "Reitern" ("Have A Nice Trip" - Tour) zählen, kommen die Düsseldorfer Heavy / Speed Metaller ELMSFIRE nun mit ihrer zweiten Eigenproduktion "Horizons" um die Ecke. Zuerst fällt die für ein Demo sehr ansprechende Produktion auf, die besonders die ultracoolen Gitarren von Bandkopf Germano und seiner Gefährtin Doro herrlich altbacken und klar erklingen lässt - für Old Schooler ein echter Leckerbissen! Nicht ganz so stark und meiner Meinung nach auch größter Schwachpunkt der Scheibe ist der etwas ausdruckslose, monotone Gesang von Jens, dem mehr Variabilität gut zu Stimme stehen würde. Wer die alte "Maiden / Priest - Schule" liebt und auf Bands wie WOLF oder METAL INQUISITOR abfährt, sollte sich die vier wirklich gelungenen Songs (allen voran den überlangen Titelsong und den Hammer "… And Luna"!) anhören und ELMSFIRE eine Chance geben. Ich habe echt überlegt, ob ich hier den "Tipp" vergebe, denn der doch arg mäßige Gesang verdirbt leider viel von der hervorragenden Instrumentierung, aber letzten Endes überzeugt "Horizons" als Gesamtwerk und ist für schlappe vier Euro (plus 1,45 Euro für Versand) über die Homepage der Band zu beziehen. Eine wirklich gelungene Investition für Traditionalisten der alten Schule!

Horizons


Cover - Horizons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 24:30 ()
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Shades Of Sorrow

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"Shades Of Sorrow" ist bereits das dritte Full - Length - Werk des niederländischen Sextetts, das laut Bandinfo zu den "größten Namen im modernen Doom" zähle. Witzischkeit kennt keine Grenzen! WHISPERING GALLERY vermischen tiefer gestimmten Doom mit viel Gothic und ein paar Death - Anleihen (die sich hauptsächlich in den Grunts von Reinier Vreeswijk äußern), verstehen es aber nicht, mitreißende Songs zu schreiben, sondern kochen kompositorisch auf Sparflamme. Richtig furchtbar ist jedoch der "normale", cleane Gesang von Gitarrist Hubert Ter Meulen, der total müde und lahmarschig tönt. Die süßlichen Keyboards geben dann komplett den Rest und verpassen dem Klangbild eine äußerst kitschige Note. "Shades Of Sorrow" zieht sich wie Kaugummi, und man wird den Eindruck nicht los, dass hier versucht wurde, die berühmte "eierlegende Wollmilchsau" zu erschaffen, die Doomer, Goten und Death Metaller gleichermaßen ansprechen soll. Wenn man dabei allerdings nur an der Oberfläche kratzt wie WHISPERING GALLERY und überhaupt keine echte Düsternis kreiert, sondern nur einen faden, nervigen, zum Einschlafen animierenden, monotonen Soundbrei abliefert, dann kann man die gesamte Unternehmung abhaken. Genau wie "Shades Of Sorrow"!

Shades Of Sorrow


Cover - Shades Of Sorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:39 ()
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