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Prospect Of Prey

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Gäbe es Jeopardy noch im Fernsehen, wären FALLEN YGGDRASIL in der Kategorie "Bands, die es nicht schaffen” auf jeden Fall dabei. Nach jahrelangem Krebsen im Underground hatten sie mit Supreme Chaos Records ein Label gefunden, das 2004 "Building Up A Ruin To Come" veröffentlichte. Aber es hatte mal wieder nicht sein sollen und so stehen FALLEN YGGDRASIL 2006 wieder ohne Label da. "Prospect Of Prey" ist eine 3-Track-Promo, die als Lebenszeichen verstanden werden soll und nicht käuflich zu erwerben ist. Einige Songs gibt es aber auf der Homepage der Band zum Download. Die drei Songs zeigen FALLEN YGGDRASIL noch einmal deutlich gereifter, gerade beim Gesang haben die Jungs Fortschritte gemacht und lassen den (beileibe nicht schlechten) Vorgänger locker im Regen stehen. Zusammen mit der ziemlich guten Gitarrenarbeit, die einige melodische Parts hervorbringt, die an beste Schweden-Zeiten erinnern, und der guten Produktion sind drei sehr gute Melodic Death Metal-Nummern entstanden, mit denen sich FALLEN YGGDRASIL vor niemandem verstecken brauchen. Wenn man bedenkt, wieviel Mist gerade in diesem Genre bei Labels veröffentlicht wird, sollten die Jungs gute Chancen auf einen neuen Deal haben. Ich drücke ihnen die Daumen!

Prospect Of Prey


Cover - Prospect Of Prey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:44 ()
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Kalas

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Bei KALAS sind zwar gestandene Mucker am Werk, die auch in anderen Kapellen lärmen (u.a. HIGH ON FIRE, CRUEVO), aber trotzdem soll es sich bei KALAS um mehr als nur ein Nebenprojekt handeln. Die selbstbetitelte erste Scheibe läßt hoffen, dass da was Wahres dran ist und der Ami-Fünfer vielleicht sogar mal eine Europa-Tour auf die Beine stellen kann. "Kalas" ist eine sehr coole und streckenweise entspannte Rock-Scheibe geworden, die sich munter in den 70ern bedient und das mit Stonersound mischt. Ergebnis ist eine fett wummernde Sounwand, die durch gutes Songwriting nie langweilig wird und den Wechsel von entstpannten Kiffer-Parts zu flotten Rock-Nummern problemlos meistert. HIGH ON FIRE-Matt am Gesang macht seinen Job verdammt emotional und drängt sich nie in den Vordergrund. Stattdessen wird das Feld den groovenden Riffs und dem fetten Bass überlassen, die "Kalas" zu einem echten Juwel machen. Für Stonerfans, Kiffer und 70er-Fans ein Goldstück.

Kalas


Cover - Kalas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:16 ()
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As God Kills

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Die Italiener haben’s mit der Politik. Die letzte Scheibe hieß das Kapital und sampelten was aus dem Dritten Reich, diesmal geht’s mit Country-Klängen los und die US-Armee oder irgendwelche Drill-Anstalten kriegen ihr Fett. Fett auch der Sound, allerdings haben NODE ihre Ausrichtung ein wenig korrigiert. Das Album ist wesentlich thrashiger ausgefallen, die melodischen Death-Metal-Anteile sind zwar noch vorhanden aber eben zurückgeschraubt. Das macht die Chose zum einen härter, andererseits auch moderner und rückt die Nudellis ein wenig in die Richtung der Metalcore-Schiene. Allerdings ist die Anbiederung an den Trend nicht zu groß, weil die Band die ursprünglichen Melo-Death-Wurzeln nicht vollkommen leugnet, weil sie mit Daniel Bottis Stimme eine wirklich charismatische und nie brüllige am Start haben und vor allem einige echt gute und geradezu hitverdächtige Songs (vor allem "Through Fail And Foul", "As God Kills") auf der Scheibe plaziert haben. Um mal ein Mischungsverhältnis anzugeben: Mischt ein Bay-Area-Thrash ("Hellywood") zu gleichen Teilen mit modernem Metalcore und gebt einen Schuss Schweden dazu, herauskommen werden diese sehr professionellen Azzuri.

As God Kills


Cover - As God Kills Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:2 ()
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Where Sinners Bleed

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OBSCENITY are back! So kurz und knackig lässt sich der Eindruck widergeben, den "Where Sinners Bleed" hinterlässt. Die Oldenburger haben lange gebraucht, um den Nachfolger vom bereits sehr geilen "Cold Blooded Murder" einzuspielen (Basser Alex ist ja auch bei DEW-SCENTED gut eingebunden), aber das Warten hat sich gelohnt. "Where Sinners Bleed" knallt komplett und katapultiert die Band direkt an die Spitze des Death Metal. Wie zu erwarten, sind die zehn Songs vom amerikanischen Death Metal beeinflusst, aufgelockert durch SLAYER-Verweise. Dabei legen OBSCENITY Wert auf Eingängkeit ("Mutate To Scourge") und bemühen sich um Variabilität beim Tempo. Von rasend schnell Blast-Parts bis zu Mid Tempo-Stampfern wird alles aufgefahren, was das Todesmetallerherz liebt. Im Soundlodge, in dem bisher alle Platten produziert wurden, kennen sich OBSCENITY offensichtlich sehr gut aus und haben einen sehr druckvollen Sound bekommen, der besonders Shouter Oliver gut in Szene setzt. Der Mann hat scih enorm gesteigert und sich zu einem der besten Growler überhaupt gemacht. Wer eine Mischung aus (alten) SIX FEET UNDER und MALEVOLENT CREATION ansprechend findend, ein paar Euros über hat und eine deutsche Band unterstützen will, sollte sich "Where Sinners Bleed" zulegen - bereuen wird das niemand!

Where Sinners Bleed


Cover - Where Sinners Bleed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:2 ()
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Breeding Insanity

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Die Jungs um den Mettgot haben gut geladen, und betätigen zielgenau den Abzug: "Pull The Trigger" ist nach kurzem Intrro der Startschuß in ein abermals sehr gut gelungenes (drittes) Album. Schwedischer Old-School-Death-Metal trifft auch hier auf leichte Thrash-Anleihen, je länger Fan hört, desto todesbleiiger wird die Luft. Die Herborner knüppeln hart durch die Metal-Welt, legen dabei zumeist mittelschnelles (bis dolle schnelles) Tempo vor und beeindrucken mit fetten Double-Bass-Parts inklusive enorm eingängiger (aber keineswegs weich gespülter) Melodien und fieser, aber nie langweiliger Growls. Und so kommt es mal wieder wie vermutet: LAY DOWN ROTTEN schreiben echte Hits wie das famose "Within The Veil - The Antidote" oder das kongeniale "Into Oblivion" oder oder oder oder - eigentlich gibt es keinen Ausfall auf dieser gut 42-minütigen Todesschlacht. Bolt Thrower sind unvergleichlich sicherlich, aber den Groove, den haben lässig auch LAY DOWN ROTTEN. Jetzt gilt es nur noch, dass es die Fans auch honorieren. Also bitte, losgehen am 23. Juni! Wem die musikalischen Vorzüge dieser schwer geilen Scheibe noch nicht reichen, der soll sich eben de limitierte DCD-Edition besorgen, da soll es lustige Cover-Versionen von Carcass, Pantera, Deep Purple geben und ein Video von "Pulling The Trigger" sowie ein "Making Of…"

Breeding Insanity


Cover - Breeding Insanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:16 ()
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Elysium

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An EISHEILIG gefiel mir schon seit jeher der etwas raue, bisweilen gar räudige Eindruck der Songs. Auf "Elysium" ist noch dazu der Sound druckvoller geworden und bringt die teils recht bombastischen Tracks hervorragend zur Geltung. Die durchweg deutschen Texte streben nach Tiefgang klingen teils melancholisch und beschreiben lieber große Szenen als kleine Tragödien. Die musikalische Untermalung strebt dabei nach ähnlichem: Harsche Metalriffs werden begleitet von vielen Keyboards und dichten Sounds. Der Gothic Metal kommt kaum ohne Chöre im Hintergrund aus, der Grat zur Überladung ist bisweilen nur sehr schmal: Bei der Hymne "Märchenreich" vereinen sich die Zutaten mit am gekonntesten. Geblieben ist aber ein Manko der Band: Wer das "r" rollt und deutsch singt muss schon sehr einzigartig sein um nicht irgendwie mit dem übermächtigen Exportschlager verbunden zu werden. Ebenfalls noch etwas zu schwach sind die Drums, die grade den brettharten Gitarrenparts kaum Spielwitz entgegensetzen können. Modern und verdammt groovig brechen aus dem schweren Gotentief Songs wie der Titeltrack "Elysium" aus. Es gibt kaum Einflüsse derer sich die Band verschließt, am wohlsten fühlen sie sich aber wenn wahre Soundwände über ihnen zusammenbrechen. Ruhigere Tracks ("Dein Traum") wirken im Kontext des Albums, sind mir aber noch etwas zu substanzarm. Mit ähnlichem Tempo, aber deutlich massiver instrumentiert ist "Fährmann" dagegen ein wahrer Leckerbissen. Das dritte Album der Deutschen könnte der wichtige große Schritt gewesen sein!

Elysium


Cover - Elysium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:26 ()
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Second Life

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Thrash Marke ANNIHILATOR oder MEGADETH haben sich KRYZALID auf die Fahnen geschrieben. Ist der erste Eindruck von "Second Life" noch ganz gut, wird die Scheibe aber mit jedem weiterem Durchlauf langweiliger. KRYZALID sind technisch einigermaßen versiert und haben der Scheibe eine anständige Produktion verpaßt., aber die Songs (und damit das Herzsstück jeder Scheibe) sidn schlicht langweilig. Einzelne gute Parts werden eingezwängt in viel zu lange Songs, die simpel aufgebaut sind und immer dem gleichen Strickmuster folgen. Je länger man "Second Life" hört, desto eintöniger wird das Ganze, zum Schluss kann man keinen Song mehr vom anderen unterscheiden. Als Füller für eine Party-CD ist ein Song der Scheibe vielleicht noch brauchbar, als komplettes Album ist "Second Life" unteres Mittelmaß.

Second Life


Cover - Second Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:14 ()
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Terminus Ante Quem

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Das Album-Debüt der Polen SHADOWS LAND "Ante Christum (Natum)" war nicht so der Bringer, etwas zu wirr und unausgegoren. "Terminus Ante Quem" soll alles besser machen, scheitert am letzendlich an den gleichen Dingen. SHADOWS LAND verstehen es noch nimmer nicht, nachvollziehbare Songs zu schreiben und versteigen sich in zu vielen Breaks, wirrem Riffing und einem vollkommen hektischen Drumming, was zusammen einfach keinen guten Song ergeben kann. Die Hinzunahme von elektronischen Parts macht die Sache nicht besser, im Gegenteil. Eine Ablenkung mehr. "Technisch anspruchsvoll" und "komplex" sind zwei sehr schöne Attribute für Musik, aber in diesem Fall triftt "an den eigenen Ansprüchen gescheitert" einfach viel besser.

Terminus Ante Quem


Cover - Terminus Ante Quem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:27 ()
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Misery Speaks

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Good old Dan Swanö hat sein legendäres Unisound wieder aufgemacht und ist dort fleißig am arbeiten. Eine Band, die ihn dabei besonders beeindruckt haben dürfte, sind MISERY SPEAKS, die ihr Aleveran-Debüt in Schweden haben mixen lassen. Mehr als gekonnt schlagen die Münsteraner den Bogen von Schwedentod-Glanzzeiten zum Metalcore-Boom der Gegenwart, ohne dbaei altbacken oder anbiedernd zu klingen. Wenn sich, wie beim tollen Opener "First Bullet Hits", Moshparts und hochmelodische schwedische Gitarren treffen, mag das nicht mehr absolut originell sein - perfekt umgesetzt und schlicht mitreißend ist es allemal! "I Am Never Enough" wartet danach mit einem unwidstehlichen Chorus auf, der an AMON AMARTH erinnert, und von einem Metalcore-typischen Knüppel-Part abgelöst wird, der wiederum in einen heftigst groovenden Part mündet. Hammer! So geht es in jedem Song, Altbewährtes wie die melodische Gitarrenarbeit geht mit Moshparts und anderem Metalcore-typischen Elementen eine Symbiose ein, die durch das hervorragende Songwriting erstklassig in Szene gesetzt wird. "Misery Speaks" wird Schwedentod-Fanatiker ebenso glücklich machen wie Metalcore-Kids und MISERY SPEAKS ganz weit nach vorne bringen. Zu Recht!

Misery Speaks


Cover - Misery Speaks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:44 ()
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Black Church

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Schwarzmetall aus Finnland ist nicht gerade Alltagsware, aber mit ENOCHIAN CRESCENT, die bereits seit über zehn Jahren existieren und schon mehrere Releases auf dem Buckel haben, hat sich ein äußerst interessanter Vertreter dieser seltenen Zunft erneut zu Wort gemeldet. Von der Ausrichtung her passt das Quintett in eine Ecke mit "avantgardistischen" Bands wie DARK FORTRESS oder SATYRICON, wobei direkte Vergleiche relativ unpassend sind. Fakt ist nur, dass ENOCHIAN CRESCENT eben zu den musikalisch anspruchsvolleren Bands der Zunft zählen und von selbsternannten "True Black Metallern" sicher verschmäht werden, obwohl sie eigentlich nix Anderes machen, nur eben viel progressiver und abwechselungsreicher zu Werke gehen. Rasender, fieser, keifender Black Metal trifft auf mehrstimmigen "Gesang", fette Männerchöre, Gitarrengefrickel, zahlreiche Breaks und sogar (entsprechend harten) Artrock. Das hat zwar den kleinen Nachteil, dass man echte "Hits" nur sehr schwer findet, "Black Church" aber als Gesamtwerk hervorragend funktioniert. Black Fuckin´ Metal trifft auf große Experimentierfreudigkeit, Moderne und Mut zum Ausbrechen aus (von der Fangemeinde) leider viel zu eng abgesteckten stilistischen Grenzen. Wer Meilensteine wie "Rebel Extravaganza", "Prometheus" oder auch "Stab Wounds" liebt, muss sich "Black Church" einverleiben und feststellen, dass in diesem Genre noch Einiges möglich ist. Top!

Black Church


Cover - Black Church Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:21 ()
Label:
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