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Orbit Dance

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Beim Schreiben dieser Zeilen hatte ich immer sowas wie einen Freudschen Vertipper. Statt MyGrain schrieb ich jedesmal MyGrind. Dabei sind die Finnen gar nicht so schlecht, als das ich mir ihre Labelmates ROTTEN SOUND herbeigewünscht hätte. MYGRAIN sind zwar nicht die nächste große Nummer, haben aber eine solide Melodic Death-Scheibe eingespielt, die flott und abwechslungsreich aus den Boxen kommt. Das Keyboard hat einige sehr gelungene Einsätze und nervt den Rest der Zeit kein bißchen, Sänger Tommy hat eine angenehme, volle Stimme, die er variabel einzusetzen weiß ("Humanimal") und das flotte Grundtempo der Songs dürfte MYGRAIN live zu einer echten Macht werden lassen. Im Package mit IN FLAMES und SOILWORK wären die Finnen gut aufgehoben. Die Zielgruppe sollte bis dato aber nicht warten, sondern dem durchaus gelungenem Debüt eine Chance geben.

Orbit Dance


Cover - Orbit Dance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:48 ()
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Electricism

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Stoner Rock bringe ich gemeinhin mit Arizona und Nevada in Verbindung. Staubige, endlose Highways, fette Autos und vor allem Sonne, Sonne, Sonne! Skandinavier scheinen das ähnlich zu sehen, irgendeinen Grund muss es ja für die Rockbands geben. LOWRIDER oder ASTROQUEEN haben vorgemacht, dass Stoner Rock auch in der schwedischen Variante cool klingt, MUSHROOM RIVER BAND oder EL CACO sind ihnen dicht gefolgt. Auch wenn nicht alles schwedisch ist, was rockt (denkt nur an das letzte MANNHAI-Album), so läßt sich doch ein neuer Trend bei unseren nördlichen Nachbarn feststellen. GENEROUS MARIA veröffentlichen ihre neue Scheibe "Electricism" (mit einem an alte MONSTER MAGNET erinnerndes Cover) also ziemlich passend. Die Schweden haben den elf Songs einen erdig-warmen Sound verpasst, der besonders beim Bass oft an MUSHROOM RIVER BAND erinnert ("She’s Got Plans For Me") und einfach wie Arsch auf Eimer passt. GENEROUS MARIAbemühen sich um Abwechslung und decken die ganze Spannbreite einer Stoner-Platte ab, einzig die ausufernden Instrumentalrocker fehlen mir, was aber durch entspannte Nummern Marke "It’s Called Love" ausgeglichen wird. Überhaupt sind die Jungs arschlässig und verfallen nie in Hektik, was "Electricism" eine sehr relaxte Stimmung gibt. Einzig das Fehlen richtiger Ohrwürmer verhindert einen Tip. Die Songs sind zwar alle auf dem gleichen hohen Niveau, aber so ein echter Kracher Marke "Green Machine" wäre das i-Tüpfelchen auf einer sehr coolen Scheibe geworden. Trotzdem sollten Wüstensöhne die Scheibe mal beim lässigen cruisen testen.

Electricism


Cover - Electricism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:39 ()
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New Royal Exhibition

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Eine königliche Ausstellung? Neu? Pah! Die Augsburger spielen aber auch nicht mit Puppen, sondern versuchen sich an der Schnittmenge aus Hardcore, (Melo-Death)-Metal, Rock und Punk. In Phasen klingt der Metalcore eher punkig (Teile von "Sceptical Protagonist" mit "Sprechgesang"), meist aber schon sehr nach dem heute so beliebten MC-Standard. Dabei haben die Songs meistens jede Menge Drive, mit "The Hatchaway" versuchen sich die Herrschaften aber auch an einer eher ruhigeren Variante, die sogar in Richtung Brit-Pop schielt und am Ende an PIL und Co. erinnert. Das Schlimmste daran: Das findet sogar Gefallen, weil diese typisch grölig-kreischige Schreistimme der Band ansonsten sehr gleichförmig klingt und auf die Dauer ein wenig nervt. Die Süddeutschen schrecken also vor Abwechslung durchaus nicht zurück, haben eine royal produzierte Scheibe in absolut professioneller Aufmachung auf den Markt geworfen und protestieren so ganz nebenbei auch noch gegen rechten Extremismus. Und sind dadurch besser als die missionarischen Straight-Edger und musikalisch keineswegs schlechter als die ganze Posse aus den Staaten oder von Alveran - oder so.

New Royal Exhibition


Cover - New Royal Exhibition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:59 ()
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Left Hand Pathology

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Ursprünglich mal als CARCASS-Huldigung von Matti Kärki (DISMEMBER) und Grant McWilliams ins Leben gerufen, haben GENERAL SURGERY nach der kultigen "Necrology" eine kreative Pause eingelegt. Etwas länger. Seit 2000 machen sie wieder gemeinsam Krach, wenn auch ohne DISMEMBER-Recken. Nach einigen EPs und diversen Shows (u.a. beim FTC) ist "Left Hand Pathology" das erste richtig komplette vollständige Album der Schweden. Mittlerweile von REGURGITATE- und SCURVY-Mitgliedern verstärkt, haben GENERAL SURGERY eine rohe old schoolige Scheibe eingetrümmert, die natürlich an alte CARCASS gemahnt, aber auch HAEMORRHAGE oder BLOOD DUSTER als Vergleich zuläßt. Sehr basslastiger Grindcore donnert aus den Boxen und zermalmt mit seinen effektiven Songs alles, was sich ihm in den Weg stellt. Das tut er aber nicht durch stumpfes Geblaste, sondern mit Stil und Groove. Die Songs sind zwar recht simpel aufgebaut, gehen aber sofort ins Blut und sind trotzdem brutal. Außerdem haben die Schweden gar nicht den Anspruch, komplexe Mucke zu machen, das überlassen sie den Prog-Posern. "Left Hand Pathology" ist ein Tribut an alte Grindcore-Zeiten, die leider von zu wenigen Bands noch geschätzt werden - mehr wollen wir nicht!

Left Hand Pathology


Cover - Left Hand Pathology Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 33:59 ()
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Silence Of Another Kind

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Auch mit ihrem aktuellen Output "Silence Of Another Kind" stößt die Stockholmer Formation PAATOS bei mir, eigentlich wie erwartet, nicht sofort alle offenen Türen auf, es dauert schon etwas länger, bis sich diese sphärischen ambientartigen mirt viel Meltron geschwängerten Sounds mit dieser engelsgleichen Stimme nachhaltiger in den Gehörgängen festsetzen. Obwohl, diesmal kommt der Fünfer schon nicht mehr so sperrig wie beim Vorgänger vor knapp zwei Jahren rüber, der selbsternannte "melancholic post rock" wurde diesmal tatsächlich um eine deutlich stärkere Portion Rock verfeinert. Progrock in Reinkultur waren PAATOS ja sowieso nie und auch jetzt werden immer noch verschiedenste Stilelemente von Jazz bis zu melancholisch, verträumten Trip Hop Parts inklusive Streichereinlagen sehr frei miteinander kombiniert.

Mit diesem dritten Werk hat sich die Band also deutlich weiterentwickelt, man geht auch beim Songwriting durch etwas klarere Strukturen neue Wege, die Songs wirken somit insgesamt stimmiger, etwaige Verzettelungen wie bei älteren Werken sind fast nicht mehr zu hören. Die Rocktendenzen sind aber beileibe nicht so stark wie es uns der Beipackzettel gerne vorschreiben möchte. Und zu THE GATHERING sind es musikalisch schon noch Welten und sowieso eine ganz andere Baustelle, auch die stellenweise sehr betont riffigeren Gitarren sowie die etwas erdigere Produktion ändern daran nichts. Bereits der ungewohnt direkte Opener "Shame" mit seinem pumpenden Bass setzt gleich zu beginn ein positives Ausrufezeichen. Die nächsten beiden Tracks "Your Misery" und die perfekte wunderbar mystische Ballade "Falling" sind dann wieder typisch "alte" PAATOS - sehr ruhig, entspannend fast schon Chill-Out mäßig tötnt es da mit harzigem Schlagzeug asu den Boxen. Im Mittelpunkt der Musik steht ansonsten Sängerin Petronella Nettermalm die, auch wenn sie es wahrscheinlich längst nicht mehr hören kann, neben leichten LIV KRISTINE Tendenzen hauptsächlich wie die mittlerweile große Schwester von BJÖRK klingt ohne aber deren manchmal betont nervigen, extravaganten Ausschweifungen. Ihre recht tiefsinnigen Songtexte interpretiert sie facettenreich mal leicht geheimnisvoll, dann wieder geradeaus und auch ein wenig Jazz meets Folkappeal hat sie locker drauf. Bei "Still Standing" entwickelt sich zunächst aus hypnotischen Klangeffekten ein hell klingend, optimistischer Song mit erstklassiger Hook und denn schon erwähnten härteren Gitarren. "Is That All?" ist sicher einer der besten Songs der CD wobei auch hier die relative Geradlinigkeit sowie der nicht in Moll sondern positiv hell gehaltene Refrain überraschen. Mit dem kurzen sowie leicht mit Indie Rock vibes versehenen "There Will Be No Miracles" wurde dann sogar ein Song mit Radioformat für den Mainstream gebastelt. Abwechslungsreiche Streicherklänge treffen auf düstere Synthieteppiche, verpackt in einem süß-todtrauriges Depriflair das alles bietet dann "Not A Sound". Ja PAATOS sind nicht so einfach gestrickt oder gar vorhersehbar und langweilig schon gar nicht. Abgemischt wurde diese CD, wie immer von der Band selbst produziert, unter der Regie von Janne Hansson im legendären Stockholmer Atlantisstudio, dass analoge Equipment sorgt für einen durch und durch organischen Sound. Einzig dass etwas altbackene Coverartwork sowie die beiden kurzen aber höchst überflüssigen Instrumentaltracks sind hier als negative Punkte zu erwähnen. Ansonsten gilt hier, insbesondere für tolerante Proger einfach mal eintauchen, in die entspannenden aber eindringlich zugleich klingende schöne Musik von PAATOS.

Die Erstauflage von "Silence Of Another Kind" erscheint in aufwändig gestaltetem Gimmick-Digipak.


Silence Of Another Kind


Cover - Silence Of Another Kind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:15 ()
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Give ´Em The Boot V

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Die "Give ´Em The Boot"-Reihe aus dem Hause Hellcat bürgt für eine breite Vielfalt an Stilen und ein hohes Niveau der vorgestellten Bands und ist somit ein echter Selbstgänger. Wie auf den Vorgängern befindet sich allerdings auch auf Teil 5 ein gewisser Anteil an mittelmäßigen Tracks, wie z. B. der Opener, den sich Tim Armstrong selbst bzw. RANCID vorbehalten hat, deren "Tattoo" aber wenig überzeugend daherkommt. Ebenso sind Songs wie die von TIME AGAIN, THE UNSEEN, THE HEART ATTACKS oder ORANGE nicht wirklich schlecht, aber doch eher durchschnittlich bis langweilig. Aber natürlich sind wie immer ausreichend altbekannte Haudegen der Güteklasse 1A am Start, die einem ordentlich dreckigen Sound durch die Boxen jagen. Erwähnt seien hier nur die DROPKICK MURPHYS mit dem Titelsong ihres letzten großartigen Albums "The Warrior´s Code", TIGER ARMY, die HORRORPOPS, LARS FREDERIKSEN AND THE BASTARDS und die NEKROMANTIX mit dem Hammer-Track "Driller Killer" vom Re-Release "Brought Back To Life Again". Zusätzlich gibt es noch einige positive Überraschungen von unbekannteren Bands, wie das düster-punkige "Pamint De Mort" von den MERCY KILLERS und den surfigen Psychobilly-Song "Day And Night" von LOS DIFUNTOS sowie ein paar herrlich entspannte Roots-Ska-Stücke von Bands wie den SLACKERS, den AGGROLITES und WESTBOUND TRAIN. Mit 18 Tracks ist die Compilation zwar ein bisschen kürzer als die vorhergehenden Teile geraten, aber immerhin 8 davon sind unveröffentlicht, und da der Ladenpreis außerdem um die 8 Euro liegt, kann man hier wie immer bedenkenlos zugreifen.

Give ´Em The Boot V


Cover - Give ´Em The Boot V Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 52:41 ()
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Collateral Damage

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Hier ist sie nun die erste CD-Veröffentlichung auf dem partysanenen Label. Der "Klassische Friedhof Weimar" ruft schon seit 1985 zur Union der Hartlacker auf. Also dann, auf, rubbelt schön. Damals schrubbten auch noch Eumel und Dr. Pest mit, die gründeten dann aber die inzwischen so erfolgreichen Reiter der Apokalypse. Eine gewisse Verwandtschaft der Thüringer untereinander scheint nicht zu verleugnen, nutzen die Friedhöfler viele Trademarks der Apos, wie abwechselnden Kreisch- und Grunzgesang, "rasende Blastbeats treffen auf herrliche Melodien" etc. und verbreiten so insgesamt den niemals zu vergessenden Charme der Reiter auf den ersten Scheiben. Und das nicht nur wegen "1-2-3-4-fire" beim Titelstück. DISASTER KFW wirkt oldschool Death-rödel-Metal wie Fuck, authentisch, kompromisslos, leck-mach-am-Arsch-Attitüde vom Besten - und hart. Wie eben die Reiter früher ungehobelt und schön - und doch eigen. Wem die erfolgreichen Thüringer zu fröhlich, abwechslungsreich, gut, was weiß ich geworden sind, der ist mit dieser Scheibe bestens bedient. Mal ganz davon abgesehen, dass der nervig versteckte "Bierchensong" die optimale Saufhymne für einen gelungenen Absturz ist. In diesem Sinne: Hartlackers vereinigt euch und kauft "Collateral Damage". Und rubbelt euch dabei schön einen. Hammer!

Collateral Damage


Cover - Collateral Damage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:54 ()
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Watch Me Burn

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Ein ambitioniertes Werk haben NEVER VOID mit "Watch Me Burn" vorgelegt. Der Fünfer aus Minden war nicht damit zufrieden, einfach ein paar Metalsongs auf Platte zu bannen, sondern versucht, Genregrenzen zu überwinden, was ihnen auch gelingt. Man kann die Musik der Band kaum in Worte fassen: da gibt es fast schon zerbrechliche clean gesungene Parts genauso wie brachiale Mosher oder hymnische Abschnitte. SYSTEM OF DOWN oder KORN sind ebenso Einfluss gewesen wie BORKNAGAR (der klare Gesang!) und ein paar Black Metal-Combos. Aber wen schert’s, wenn das Ergebnis einfach Spass macht? Die acht songs rocken, haben jede Menge Groove und sind zudem sauber produziert (obwohl bis auf die Drums alles im Proberaum aufgenommen wurde). Klar gibt es auch ein paar langatmige Parts, aber für ein Debüt ist "Watch Me Burn" vollkommen ok und dürfte aufgeschlossenen Metallern gefallen. Ganz besonders live werden NEVER VOID jeden Laden rocken - hoffentlich auch bald im Norden!

Watch Me Burn


Cover - Watch Me Burn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:2 ()
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This War Will Last Forever

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MENDEED werden in der Presse ihrer englischen Heimat schon als die ganz große Nummer gehandelt und mit euphorischen Berichten überschüttet. So recht nachvollziehen kann ich das nach dem Genuss von "This War Will Last Forever" aber nicht. Die Briten haben zwar einige nette Songs wie das melodische "The Morning Aftermath", bei dem sie gekonnt IRON MAIDEN-Gitarren mit mörderischem Gesang kombinieren, aber zum einen ist das nicht mehr sonderlich originell, zum anderen gibt es auf der Platte auch zuviele Füller. Gerade zu Beginn finden sich langweilige Songs und schlicht mittelmäßig Parts, bei denen besonders der Drummer nicht glänzt, sondern durch sein eintöniges Spiel viel kaputtmacht. An den Gitarren haben MENDEED ohne Zweifel echte Könner, die sowohl melodische Ohrwürmer produzieren als auch mal heftig braten ("Poisoned Hearts") können. Im Endeffekt machen MENDEED aber nichts anderes wie zig andere Bands auch und können mit Krachern Marke DARKEST HOUR oder PURIFIED IN BLOOD nicht mithalten. Die Produktion der Scheibe geht in Ordnung, ebenso die Leistung vom Sänger, aber am Songwriting hapert es stellenweise noch zu arg, um das Album zu einem Klassiker werden zu lassen - oder es überhaupt aus dem Mittelmaß zu heben.

This War Will Last Forever


Cover - This War Will Last Forever Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:52 ()
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Is Kartos I Karta

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Ensiferum sind langweilig geworden, reiner Heavy Metal ist eh Käse und Musik soll gute Laune machen? Dann besorgt euch OBTEST! "Von Generation zu Generation" heißt das Album übersetzt und liefert einen Fingerzeig auf die textliche Ausrichtung der 1992 gegründeten Balten. Der Litauer an sich besingt gerne mal seine Ahnen - was bei manchen Ungenannten gern mal ins rechte Hosenbein geht. Bei OBTEST hingegen geht nüscht in die Hose - auch auf musikalischer Sicht nicht. OBTEST haben sich von ihren schwarzen und toten Wurzeln entfernt und machen jetzt recht traditionellen, schnellen und harten Metal, der sich aber tüchtig an Viking- und Pagan-Elementen orientiert. Als Vergleich könnten eben die genannten Ensiferum herhalten, allerdings musizieren die Herrschaften aus dem Baltikum lange nicht so fröhlich. Und doch ist diese Musik der Soundtrack zur schnellen Autofahrt, mit offenem Fenster und rausser Faust. Sänger Baalberith erinnert nicht selten an ganz frühe Blind Guardian - damals als die Krefelder noch nicht im Pomp erstickten. Apropos Pomp: Es ist schon erstaunlich, welch dichte Atmosphäre die inzwischen fünf Mucker schaffen - das kommt doch nicht etwas wegen des Verzichts auf Keyboard-Klänge, Feen-Geseier und ähnlichen Schmonz? Mit diesem Verzicht auf Redundanz verdient sich der "Heathen-War-Metal" der "Widerständler" wirklich einen einzigartigen Vorsprung - den die litauischen Texte (die im Booklet auch auf englisch abgedruckt sein sollen) noch weiter unterstützen. Ein Sonderlob aus Valhalla gibt’s für das abschließende "Treaded Black Paths". "Is Kartos I Karta" ist eine CD, die wirklich gute Laune macht, ohne kitschig zu sein, ein Platte, die hart ist, ohne auszuufern, eine Scheibe, die trotz aller Verträglichkeit nie mainstreamig oder oberflächlich klingt: Einfach eine gute Platte.

Is Kartos I Karta


Cover - Is Kartos I Karta Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:27 ()
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