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B-Stinged Butterfly

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B-STINGED BUTTERFLY sind ein schönes Produkt deutsch-französischer Freundschaft und ein weiterer Beweis dafür, dass nicht nur die Politikerkaste diese pflegt. Das deutsch-französische Quartett ist seit 2000 existent, das selbstbetitelte Debüt wurde bereits 2004 in Frankreich veröffentlicht und wird jetzt mit Verzögerung auch hierzulande vertrieben. Die beiden Saarländer und ihre Konterparts von jenseits der Saar versuchen sich dabei weder an deutschem Liedgut noch an frankophonen Ergüssen, sondern lassen sich musikalisch doch recht deutlich dem amerikanisch orientierten, englisch getexteten Nu Metal zuordnen. Tracks wie der typische Nu Metal Opener "Grind", wie das bedächtige, leicht hymnische "Know What You Hide", das abwechslungsreiche "Let Tha Monsta Through" sowie der schnell ins Ohr gehenden, epischen und fast schon Creed’schen Ballade "The Distance Between Us" sollten der Band bei der hiesigen Nu Metal Gemeinde Gehör verschaffen. Sänger Daniel Huth könnte zwar als mal einen Tick variabler sein, passt aber mit seiner Stimme sehr gut zum Sound von B-STINGED BUTTERFLY - insbesondere die ruhigeren Parts gehen äußerst angenehm ins Ohr. Irgendwo zwischen Staind-Balladen und Linkin Park klingt das gut produzierte Teil - natürlich ohne deren Hitdichte, aber ausbaufähig und für die Zielgruppe durchaus als Newcomer-Neustoff interessant.

Stream’s zum reinhören gibt es auf genannter Homepage.

B-Stinged Butterfly


Cover - B-Stinged Butterfly Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:0 ()
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Utopia Reborn

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Ein beinahes pink-farbenes Cover mit Sternchen und der Band-Name lassen nicht unbedingt auf ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches US-Death-Metal-Album schließen. So kann der erste Blick täuschen: Die Jungs aus Virginia haben sich dem 1A-Death verschrieben, ganz in frickeliger, technischer Manier. Dabei schaffen es die Jungs aber auch, die Hörerschaft mit ihren Songs zu fesseln - zum einen mit riesigem Ideenreichtum, zum anderen tatsächlich auch mit hirneinfräsenden Songs. Auch, wenn an jeder Ecke Bands wie Death, Morbid Angel und Co. durchschimmern, so überraschen die Amis doch mit einer ganz eigenen Erhabenheit. Dazu haben SOLACE OF REQUIEM auf ihrer ersten offiziellen Veröffentlichung einen wirklich angenehmen trockenen wie harten Sound (beim Mastering hatte Herr Claassen seine Hände im Spiel). Es gibt sicherlich brutalere Bands, es gibt originellere und es gibt auch noch viel mehr verfrickelte Kapellen. Aber SOLACE OF REQIUEM verbinden die einzelnen Elemente, ohne in einem Bereich den Bogen zu überspannen - und das ist gut so. Muss wohl auch Brett Hoffmann von Malevolent Creation so gehört haben, denn er gastiert mit seinen Vocals beim Newcomer. Also, immer dran denken: Pink ist nicht unbedingt scheiße.

Utopia Reborn


Cover - Utopia Reborn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:40 ()
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Homeland Insecurity

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"Nothing I Do Will Ease This Suffering" heißt es im Opener "The End", aus voller Kehle gesungen, mit viel Herzschmerz und allem was dazugehört. Ganz so schlimm ist es mit der neuen ENDWELL-Scheibe ja nicht, sie verursacht immerhin keine Schmerzen. Aber leider auch keine positiven Gefühle, eher gepflegte Langeweile. Songaufbau (quasi-harte Hardcore-Parts treffen auf Emo-Melodien) und Gesang (Sänger Sean klingt wie ein Klon von ATREYU-Alex Varkatzas) sind viel zu sehr an ATREYU angelehnt, um überraschen zu können, bei jedem Song weiß man schon, was kommt. Das muss ja nicht immer schlecht sein, wenn die Songs an sich gut sind. Und hier liegt der Hase im Pfeffer: die Songs sind ganz nett (und wir wissen alle, wessen kleine Schwester "nett" ist), aber dabei völlig belanglos. Fast so, als hätten ATREUY all’ ihre mittelmäßigen Songs genommen und unter neuem Pseudonym eingespielt. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Wer auf EVERGREEN TERRACE, CASEY JONES oder HAND TO HAND steht und ein paar Euronen über hat, kann den Silberling ja mal testen, alle anderen warten auf das neue ATREUY-Album.

Homeland Insecurity


Cover - Homeland Insecurity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:27 ()
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Valley Of Darkness

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Kinder nee: Eine neue Black-Metal-Horde aus Luxemburg, verwechselt sie also nicht mit den gleichnamigen Franzosen. Wahrer, kalter, traditioneller BM soll’s sein, mal schnell, durchaus auch mal schleppend. Aber das ist alles sehr schwer auszumachen, denn das Label hat das Demo von 2005 schlicht auf CD gebrannt, dabei noch einen Song ("Phantom Hordes") ausgelassen und den Sound im absoluten Demo-Stadium belassen. Es mag Leute geben, die mögen derart schreddrigen Sound, für mich ganz persönlich ist das eines der am schlechtesten produzierten Veröffentlichungen ever. Das hat auch nichts mit Underground oder True Evil Black Metal zu tun, das ist Scheiße und lässt die vielleicht durchaus atmosphärischen Ansätze der Luxemburger im Nirvana der Nutzlosigkeit versinken. Jungens: Nee, nee, nee, dafür ist die Zeit zu schade. Vor allen Dingen, weil das Label wesentlich hochwertigere Alben am Start hat.

Valley Of Darkness


Cover - Valley Of Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:54 ()
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Welcome To America

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Taz Taylor hat eine typische, traditionelle Gitarristenkarriere durchlaufen; geboren in Birmingham, aufgewachsen mit den Klassikern der 80er Jahre und Anhänger solch illustrer Saitenhexer wie Michael Schenker, Gary Moore, Van Halen oder Randy Rhoades. Nach ein paar motivationslosen Jahren in den frühen 90ern besann er sich wieder auf seine Leidenschaft und spielte mit "Caffeine Racer" ein Instrumentalalbum ein, dem nun mit "Welcome To America" ein Nachfolger beschert wird. Der einzige Unterschied zum Debüt: ein Sänger sollte die Band ergänzen, und so kam Taz Taylor auf seinen absoluten Lieblingsbarden Graham Bonnet, der das neue Werk mit seiner überragenden Rockröhre veredelt. Das Album geht somit als zwar unspektakuläres, aber kraftvolles, melodisches Hard Rock - Album durch, das besonders von Taylor´s erstklassigem Gitarrenspiel und Bonnet´s Stimme lebt. Auch das Songwriting reißt zwar keine Bäume aus, weiß aber durchweg zu gefallen, wobei besonders die tolle Hymne "Happy Hour" und der stampfende Titelsong zu begeistern wissen. Kein Oberhammer, aber für Freunde von MSG, RAINBOW und stilistisch verwandten Konsorten ein sehr gelungener Anspieltipp!

Welcome To America


Cover - Welcome To America Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:30 ()
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Love Kills Clothing Presents

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Was es genau mit Love Kills Clothing auf sich hat, weiß ich nicht, scheint aber entweder ein neues Modelabel oder eine politische Bewegung zu sein. Auf jeden Fall hat das Ganze in Italien seinen Anfang genommen und uns immerhin diesen Sampler beschert, auf dem fast ausschließlich italienische Bands zu hören sind. bis auf THE GAIA CORPORATION und 9MM (die beide sehr coole Songs beigesteuert haben), war mir der Rest unbekannt. Im Emo/ Emopop/ Poppunk/ Screamo-Spannungsfeld sinddie Bands ohne Ausnahme einzuordnen. Einige Bands klingen schon dermaßen amerikanisch (wie das poppige "I Can’t Sleep Tonight" von A LAST FAILURE), dass es unschön ist, aber besser gut geklaut und so. Wirkliche Ausfälle gibt es unter den Songs nicht, auch wenn "Emily" und "Loserkid" nicht so meinen Nerv getroffen haben. Um sich einen Überblick über die italienische Emo-Szene zu machen, ist der Sampler allemal gut und erfüllt somit seinen Zweck problemlos.


THE NEW STORY - The Line

HEY HEY RADIO! - Last Black Box

MY OWN RUSH - On Your Left

BINARY SYSTEM WINS - Dead Girls Can’t Smile

THE GAIA CORPORATION - The Deadline

A LAST FAILURE - I Can’t Sleep Tonight

FIVE O’S - The Line

THE FIRE - Emily

BLAISE - Bleeds And Falls

THE SEVEN JAY - The Assassination

MY SAD MELODY - Loserkid

THE PLUS NOMINATION - Pinned Down

LET ME IN - B.L.S.

LOST - My

DRAIN THE DRAGON - The Rise Of Madness

JOKER’S - Self Control

A BREACH ON HEAVEN - …And Burn

9MM - Way Back Home

SEARCHING FOR - Announced Departures

JONAS FIRST DATE - Independent Love Letters

TEMPLE RENTS - Long Way Runner

TROUBLED HEADS - Another Life

Love Kills Clothing Presents


Cover - Love Kills Clothing Presents Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 74:52 ()
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Sickening Bliss

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Das vierte Album der schwedischen Grind-Veteranen REGURGITATE flatterte für mich etwas überraschend ins Haus, da die Band sich in letzter Zeit rar gemacht hat. Anscheinend haben sie die Zeit im Proberaum verbracht und insgesamt 26 neue Songs geschrieben, die zum Großteil höllisch brutales Geballer sind, wie es Grinder lieben werden. Anspieltips dafür sind das mit punkigem Riff ausgestattete "Tenderizing The Malformed" oder der klassische Grind-Song "Perish In Blood". Da wird gegrunzt, gekreischt, an der Gitarre gehackt, dass jedem Baller-Freak das Herz aufgeht. "Cavernous Sores" und "Addiction" gehen in eine andere Richtung, hier sind REGURGITATE im groovigen Mid Tempo unterwegs, was ihnen locker von der Hand geht und dem Hörer die benötigten Verschnaufpausen gibt, bevor die nächste wüste Attacke über ihn hereinbricht. Im direkten Vergleich mit ihren Landsmännern GADGET müssen sich die alten Herren aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben, "The Funeral March" ist noch einen Tick besser. Für einen Spitzenplatz im diesjährigen Grind-Zirkus reicht "Sickening Bliss" aber allemal, Grindheads können sich den Silberling bedenkenlos zulegen.

Sickening Bliss


Cover - Sickening Bliss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 36:9 ()
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Victim Of Yourself

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Alte Schule aus Brasilien? Richtig, dann muss es Thrash sein. Aber Thrash der ganz alten Schule, also noch mit enormen Speed-Metal-Einflüssen und ohne diesen Bongo-Scheiß von Maxe, seinen Seps und Nachfolgern. Fans von aktuellen so genannten Thrash-Bands werden mit den Südamerikanern nichts anfangen können, wer aber mit frühen Kreator und anderen deutschen Vorreitern gut zurecht kommt, der wird AGRESSOR lieben. Der Sound ist antiquiert, die Songs klingen, als sei die Zeit zwischendurch stehen geblieben - oder als wären die Jungs während ihrer mehr als zehnjährigen Schaffenspause eingefroren gewesen wie mighty Austin Powers und hätten nach dem Auftauen nicht bemerkt, dass sich die Musik weiterentwickelt hat. Und das Beste daran: Gut so, weitermachen, denn das hier klingt nicht nach dem tausendsten Klon zum Gelddrucken, sondern nach freilich altmodischer aber viel herzlicherer Musik, viel frischer als das, was heutzutage auf dem Thrash-Markt als moderne Musik verkauft wird. Das Album kommt zudem in professioneller, farbiger Aufmachung mit portugiesischen und englischen Texten. Also, ihr Jungs vom Zuckerhut, macht ruhig weiter so.

Victim Of Yourself


Cover - Victim Of Yourself Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: http://www.metaleros.de
Länge: 45:20 ()
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Creatures Of The Underworld

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Bereits ihr zweites Album "Creatures Of The Underworld" legen uns hier die Jungs von SEID an die verwöhnten Lauscher und tatsächlich, die Mucke der Trondheimer Formation sicher nichts für jedermanns Geschmack bietet. Neben dem für deutsche Ohren schon etwas seltsam klingenden Bandnamen wartet der Vierer mit einem schon recht eigentümlich Songgebäu irgendwo zwischen Progressive Space, Indie und psychedelic Rock auf, wobei vor allem letztere Einflüsse (zu mindestens bei mir) nicht gerade für wohlwollendes Entzücken sorgen. Positiv anzurechnen, von einem ja eher dem Metal zugewandetes Magazin, sind die mitunter recht aggressiven Vocals aber heftigeren Gitarrenparts, die aber dann wieder von den zu stark dominierenden Orgel/Hammond/Mellotron Sounds dominiert und überlagert werden. Ich bin ja auch ein Keyboardfreak aber was uns SEID da manchmal mit ihren schräg nölenden Klimpermelodien zumuten, geht schon stark an die Nerven. Man fühlt sich stellenweise irgendwie an tief in den 60er Jahre verwurzelten Sci-Fi Filmsounds erinnert so eine abstruse Mischung aus "Miss Marple" trifft auf "Raumschiff ORION", liest sich abgefahren gell - stimmt aber so und ist auf CD stellenweise noch viel gräuslicher. Vielleicht sind SEID so eine Art Space DOORS dies trifft die Sache schon eher. Keine Frage, manchmal können die Musiker mit so coolen Namen wie Burt ROCKET, Jan SPACE oder Jürgen KOSMOS durchaus schon musikalisch überzeugen wie z.B. bei dem gelungen fast schon von Heavy Metal geprägten "Cafe Lola" mit seinen energetischen Riffs und Bassläufen. Weitere Aktivposten sind ganz klar "Dragon & Demons" oder "Evil Gnome" und als mit großem Abstand bester Song präsentiert sich dass völlig instrumental gehalten aber geil gemachte "Flight torwards the Sun". Bei diesem relativ entspannt gehaltenen Neunminüter paßt die Mischung zwischen Rock und psychedelic einfach genial, sowohl was die verschiedenen Breaks als auch mitreisenden Melodien und Songaufbau betrifft. Andere etwas langsamer gehaltene Spacerockpassagen wie "Moonprobe" oder "Starla´s Dream" sind nicht übel aber etwas zäh und langweilig gersten, da empfehle ich lieber die Spacproger von DICE. Wären da nur nicht solche viel zu abgedrehten Nummern wie der Titeltrack (mit seltsamen Ska, Polka und Hum-ta-ta Rhytmen) oder auch "Swamp Domm", die mit einem wahrhaften Geisterbahnambiente sowie nervigen Orgelsounds den Zuhörer richtig hibbelich werden lassen. SEID sind ansonsten ganz sicher etwas besonderes und wohl auch mit keiner anderen Band zu vergleichen, ob man dies daher zwangsläufig auch mögen muß, überlasse ich lieber den Genrefreaks. Ist mir einen Tick zu schräg. Ganz witzig gemacht ist noch das Coverartwork, bei dem sich die Jungs in ein Bild von Hieronymus Boschs hineinbasteln liesen, dies paßt irgendwie zu den ironischen Texten von SEID. Drei der Stücke sind in teilweise stark veränderter Form bereits als B-Seiten erschienen ("Café Lola", "Evil Gnome" & "Do as you´re told"). Als kleiner Bonus gibt es noch ein gelungenes Video zur Single "Meet The Spacemen" obendrauf.

Creatures Of The Underworld


Cover - Creatures Of The Underworld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:22 ()
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Antebellum Death’n’Roll

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Auf ihrer 2004er Scheibe fühlten sich die Franzmänner noch mehr zum dreckigen Black Metal hingezogen. Zwei Jahre später mischen sie ihren rockigen Roll mit jeder Menge alt-schuligem Death Metal, vergessen meistens (aber eben nicht immer) das schwarzmetallische und erinnern so gern eher mal an Entombed als einen Bastard aus Marduk und Turbonegro. Manchmal schrammeln sich PHAZM sogar in Richtung doomiger Gefilde oder thrashen wild drauflos. Country- und andere Quatsch-Einlagen sorgen für weitere Abwechslung und unterstreichen, dass die Herren keine Scheuklappen aufhaben. Da die Scheibe manchmal sogar richtig groovt, kann die der motorosierte Metaller gern mal auf dem Weg zum nächsten Festival in den Auto-Audio-Abspielgerät packen. Oder auf den Walkman, I-Pod, etc. - wenn’s mit Gaul, Mofa oder Fahrrad zur nächsten Dorfkneipe geht. Bands wie die legendären aber leider zu früh verschiedenen Crack Up und Co erlaubten nur den fetten Straßenkreuzer, Motörhead eine fette Karre - diesen liberalen Westeuropäern ist egal, in welchem Fortbewegungsmittel ihr deren Mucke hört. Hauptsache ihr tut’s, weil’s groovt

Antebellum Death’n’Roll


Cover - Antebellum Death’n’Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:28 ()
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