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As A Metal Of Fact

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Die Londoner Rocker CAVALAR haben sich nach einem Begriff aus der portugiesischen Sprache benannt, der soviel bedeutet wie "aufgeladen", im mechanischen Sinne. Nun, mit Abgasturboladern hat das Quartett, das anscheinend auch (zumindest teilweise) portugiesischer Abstammung ist, nicht viel am Hut, aber druckvoll geht es auf seinem selbst produzierten Debüt "As A Metal Of Fact" dennoch zu. Die Jungs spielen Stoner Rock der alten Schule mit ordentlichem Groove und erinnern nicht selten an die göttlichen TROUBLE, was besonders Twitch´s recht hohem, leicht weinerlichen Gesang zuzuschreiben ist. Auch die alten BLACK SABBATH mit Ozzy gehören zu den großen Helden der Band, was mit einer sehr hörenswerten Coverversion von "Hole In The Sky" bewiesen wird. Wenn man sich "As A Metal Of Fact" anhört, kommt man nur schwerlich darauf, dass es sich hierbei um eine Eigenproduktion handelt, denn der Sound ist echt fett, was besonders Tadeu Dias´ herrlich schmutzig bratendem Gitarrensound zu Gute kommt. Lediglich beim Songwriting können CAVALAR noch nicht zu 100% überzeugen, denn leider bleiben nicht alle Songs so gut im Ohr hängen wie das erstklassige "Deadman" (das man sich unter Anderem auch auf der Homepage anhören kann). Aber auch der Stampfer "Us", das treibende "Blind Eye" oder das mit einem coolen Riff versehene "Watch Me From The Sky" fallen kaum ab, so dass "As A Metal Of Fact" nicht allzu weit vom "Tipp" entfernt ist. Stoner Rocker, aber auch Doom-Freaks und Freunde von kernigem Groove können hier kaum was verkehrt machen!

As A Metal Of Fact


Cover - As A Metal Of Fact Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:43 ()
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Virus Of Violence

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Die fünf Songs der Promo von Anfang 2006 haben nicht zu viel versprochen und DESENSITISED schlußendlich einen Label-Deal eingebracht. Pathos Productions bringen die Scheibe nun heraus, mit 13 Songns, von Andy Claasen gemixt und mit Gast-Vocals von SEVERE TORTURE-Sänger Dennis. So weit die nackten Fakten. Musikalisch haben DESENSITISED eine mehr als solide Leistung abgeliefert, die wie eine Mischung aus CARCASS-Groove, HATE PLOW/ MALEVOLENT CREATION-Riffmassakkern und altem BENEDICTION-Feeling klingt - also immer fest druff´, mit viel Groove und vielseitigem Songaufbau. Live werden Nackenbrecher wie "Corpus Terminalis" (bei dem Erinnerungen DEFACED CREATION wach werden) oder das mitreißende "A Killers Excuse" für einen ordentlich Pit sorgen und auch zu Hause macht die gut produzierte Scheibe richtig Laune. "Virus Of Violence" ist eine verdammt gute Scheibe, die auch auf einem kleinen Label hoffentlich die Aufmerksamkeit der Szene bekommt, die sie verdient. Und wer weiß, vielleicht sehen wir die Dame und die drei Typen bald auf einem größeren Label? Wundern würde es mich nicht.

Virus Of Violence


Cover - Virus Of Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 32:5 ()
Label:
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Parasite (EP)

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Nachdem ihr letztes Album "Powerhouse" nicht so einschlug wie erwartet, trennten sich die Wege von MUSTASCH und EMI. Mittlerweile ist der Schwedenhaufen bei Regain Records gelandet und hat da zum Einstand eine anständig lange EP mitgebracht, auf der sich fünf neue Songs, eine Live-Version von "The Dagger" und ein Video zu "Parasite" finden. Reichlich Stoff also - und Stoff, der zu gefallen weiß! MUSTASCH gehen in den fünf Songs einen Schritt zurück und sind wieder metallischer geworden, was dem Sound hörbar gut tut. So bekommt der Stoner Rock der Combo mehr Druck als zuletzt, was in ordentlichen Gitarrenattacken resultiert, die "Parasite" vorantreiben und mit fast schon MONSTER MAGNET-mäßiger Lässigkeit gespielt werden. Highlight ist "Do Or Die", das sich als echter Ohrwurm entpuppt, den EL CACO, DOZER oder eben MONSTER MAGNET kaum besser hinbekommen könnten. Mit dieser Platte sind MUSTASCH auf dem richtigen Weg und haben Regain ein verdammt geiles Einstandsgeschenk gemacht!

Parasite (EP)


Cover - Parasite (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 28:55 ()
Label:
Vertrieb:
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No Compromise

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SINCE THE FLOOD haben sich nach ihrem Debüt "Valor And Vengeance" in der öffentlichen Aufmerksamkeit Europas eher rar gemacht, da kam für mich der neue Longplayer "No Compromise" recht überraschend ins Haus geflattert. So richtig der Bringer war der Vorgänger nicht, vor allem viel zu austauschbar und auf zu vielen Feldern gleichzeitig wildernd. "No Compromise" zeigt die Band fokussierter, die Metal-Parts sind fat vollständig verschwunden, was den Sound in Richtung PRO-PAIN, HATEBREED und Konsorten verschiebt. Im Vergleich zur "Valor And Vengeance" zeigt sich gerade der Gesang verbessert, bei dem der Nervfaktor deutlich zurückgeschraubt wurde, auch wenn es das Genre-typische Shouting fast durchgehend gibt. Auch beim Songwriting haben SINCE THE FLOOD hart an sich gearbeitet, was sich in einigen brachialen Nummern wie "Strength" oder dem fast schon an TERROR erinnernde "Everything To Lose" resultiert, mit denen die Band ihr Potential und spielerisch hohes Niveau zeigt. Zum ganz großen Wurf fehlen mehr hochklassige Nummern, die meiste Songs sind "nur" gut und bieten dem geneigten Fan nicht viel Neues. Aber andererseits: wer eine Band wie SINCE THE FLOOD mag, erwartet auch nicht mehr als eine halbe Stunde brutalen Hardcore, oder? Von daher ist "No Compromise" genau das, was die Zielgruppe will. Die ist glücklich, die Band ist glücklich, das Label ist glücklich. Schön.

No Compromise


Cover - No Compromise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:46 ()
Label:
Vertrieb:
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Try To Rescue (EP)

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Mensch, diese Underdogband aus Saarbrücken gibt es erst seit August 2005, aber wenn man so liest, was dieser Fünfer schon alles erreicht hat (u.a. 1. Platz beim EMERGENZA) - meinen höchsten Respekt. Der letzte große Erfolg war natürlich der Gewinn des German Rock Award als "bester Alternative-Act 2006" gegen Ende des vergangenen Jahres. Andererseits war dieser Erfolg eventuell doch nicht so überraschend, denn hier ist komplette ehemalige Live-Besetzung von AUTUMNBLAZE inkl. Sängerin am Start. Jetzt hat man sich selbständig gemacht und so sind hier schon erfahrene Profis am Werk und keine blutigen Anfänger zu hören. CHEENO, so nennt man sich - fragt mich bitte nicht woher dies kommt (klären wir noch), ist auch nicht so wichtig, denn was letztlich zählt, ist einzig die Musik und die ist absolut hochwertig. Mit einer erfrischenden Mischung aus Alternative sowie deutlichen Heavyroots, vielleicht mit einen Touch von Grunge insbesondere was die Gitarrenarbeit betrifft, rennen die Jungs mit ihrer Sängerin Jennie Kloose bei mir offene Türen ein. Und da sind wir schon bei einem der prägenden Elemente des bereits recht eigenständigen Bandsounds von CHEENO: Diese wandlungsfähigen Vocals, mal gefühlvoll wie z.B. bei "Writings on the Wall" dann wieder sehr kraftvoll, überzeugen von vorne bis hinten. Sie ist zum Glück keine weitere diese Engelstimmenfrontfräulein, die zwar auch singen können, aber leider alle irgendwie ähnlich klingen. Wenn es anatomisch möglich wäre, müsste man sagen, diese Frau hat "Eier" und klingt zu keiner Minute künstlich sondern unheimlich erdig. Auf der hier vorliegenden ersten EP der Band "Try To Rescue" befinden sich (leider) nur 5 Tracks, aber schon die alleine machen große Lust auf ein ganzes Album, welches man aber gerade intensiv dabei ist aufzunehmen. "Cocaine" (kein Cover!) ist ebenfalls so ein Song in der alle Stärken der Band besten zur Geltung kommen: Eine prägnante aber nicht zu catchy gehaltene Melodie, ein fett-kompakter Sound, geprägt von einer energetischen Rhythmusfraktion sowie recht düster, tiefergestimmten Gitarrenwänden und das alles zusammen unheimlich mitreißend gespielt. Die Band agiert äußerst souverän beim Songwriting, hat ein gutes Gefühl für überzeugende Atmosphären, bietet genügend Kanten, verzichtet auf schwülstige Verpackung (Keys) kommt ohne aufgesetzte Effekte aus und bietet, egal wie platt dies klingen mag, ehrliche Rockmusik mit Tiefgang. In dem episch/schnellen "The Ruler" ist wohl so eine Art Single (ist gleich in zwei Versionen auf der CD) zu sehen, die unheimlich treibenden sowie tighten Drums unterstützen hier bestens einen klasse Song, der in den schnelleren Momenten ganz vage "Vergleiche" an die GUANO APES aufkommen läßt, wobei mich insgesamt die Band schon viel stärker an die Münchner Senkrechtstarter ALEV erinnert. Die Songs bzw. Melodien sind zwar nicht ganz so verspielt/verquert und der Sound ist etwas härter angelegt aber gerade die Sängerinnen mit ihren charismatischen Stimmen sowie die stilistische Ausrichtung "Modern Alternative" mit ordentlichen Gitarrenriffs sind schon etwas ähnlich. Dass Gitarrist Carsten auch solomäßig richtig was drauf hat, zeigt er bei der Maxiversion von "The Ruler". So spielt nur ein echter Metaller. Auch der Bass sorgt für ordentlich Groove und Druck gleichermaßen, diese Band stelle ich mir live noch besser vor als auf Konserve. Diese EP ist für solide 7EUR auf der Bandhomepage zu haben. Das Geld sollte man auf jeden Fall investieren, wenn man auf super gemachten Alternative abfährt. Ich hoffe ein kompletter Silberling kommt möglichst schnell heraus und dann werden CHEENO ganz sicher groß durchstarten. Insbesondere für das TAUBERTAL Open Air wäre diese Band den Organisatoren nur wärmstens zu empfehlen, denn lange bleiben CHEENO sicher kein Geheimtipp mehr.

Try To Rescue (EP)


Cover - Try To Rescue (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:35 ()
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Vertrieb:
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Telluric Manifesto

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Im Grunde hat Kollege Memme im Review vom 2002er Werk "Iconoclast" alles Wichtige zum Stil von POEMA ARCANUS gesagt. Das chilenische Quintett mischt "MOONSPELLige" Einflüsse (besonders beim Gesang) mit allerlei Zutaten, die in der Gothic-Schmalz-Szene zwar angesagt, aber deswegen nicht unbedingt essentiell sind, schon gar nicht in einer völlig wirren, zusammenhanglosen Überdosis. Ich bin überzeugt, dass POEMA ARCANUS mit ihren Instrumenten umgehen können und sicher auch die eine oder andere gute Idee im Oberstübchen haben, jedoch sind sie nur allerhöchstens durchschnittliche Songwriter, die oft wahllos und wenig nachvollziehbar Passage an Passage klatschen. Doublebasefeuer, Synthie-Elektro-Einlagen, Aggressivität, Growls, Pianoklänge, cleaner Gesang, Atmosphäre, wieder nicht, und mittendrin Gitarren, die ihre Orientierung verloren haben. Ein Stück wie "Stone And Magma" geht mir mit seinen nervigen Noise-Einlagen sogar mächtig auf den Zeiger. Am Ende steht man allein, verwundert, traurig? aber aus anderen als den von POEMA ARCANUS gewollten Gründen. Wer mal wieder etwas in dieser Richtung sucht, sollte sich an das Original, nämlich das sehr starke, neue MOONSPELL-Album "Memorial", halten oder noch ein paar Tage auf das göttliche "Hope" von SWALLOW THE SUN warten!

Telluric Manifesto


Cover - Telluric Manifesto Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 62:50 ()
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It´s Electric

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Wenn man bedenkt, dass unter Anderem der einstige Sound dieser NWOBHM-Legende einer einstigen Thrash Metal-Band aus der Bay Area zu Weltruhm verhelfen sollte, dreht sich einem der Magen um, aber so ist das Business nun mal. Erstaunlich, wie sich DIAMOND HEAD-Chef Brian Tatler mit dieser unbefriedigenden Situation abfindet und trotz aller Misserfolge immer noch an seine Band glaubt. Mit dem ersten Album seit zwölf Jahren ("All Will Be Revealed") und mit dem neuen Sänger Nick Tart in der Hinterhand, hat man sich dazu entschlossen, den Gig im "London Astoria" am 4. November 2005 mitzuschneiden und sowohl auf DVD, wie auch auf CD zu veröffentlichen. Das Ergebnis ist ein gut 75-minütiger Gig, bei dem neues Material wie "Mine All Mine", aber auch bis auf "Sucking My Love" das komplette "Lightning To The Nations"-Album gespielt wird. Als Intro hat man sinnigerweise den Anfang des allergrößten Bandhits "Am I Evil" gewählt, wobei dieses Meisterwerk selbstverständlich im Zugabenteil zu vollständigen Ehren kommt. Ein großes Kompliment geht an Neuzugang Nick Tart, dessen bluesig-kraftvolle Röhre hervorragend zu den akustischen Diamanten der Band passt. Auch der authentische, erdige, aber nicht zu perfekte Sound geht in Ordnung, wobei "It´s Electric" allerdings etwas unter der Volkskrankheit fast aller Live-Alben leidet: das Publikum ist zwar vorhanden, aber viel zu leise im Hintergrund zu hören. Entweder die Reaktionen waren sehr verhalten, oder es wurde einmal mehr zuviel Wert auf die Musik gelegt, wofür eigentlich die Studioalben zuständig sind. Dieses sehr empfehlenswerte Werk richtet sich somit hauptsächlich an die DIAMOND HEAD, - und NWOBHM-Fans, die hier absolut rein gar nix verkehrt machen! Und alle anderen entdecken vielleicht doch noch die Qualitäten dieser ewig unterbewerteten Band.

It´s Electric


Cover - It´s Electric Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 75:43 ()
Label:
Vertrieb:
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Mirror

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Gitarrist Kalle Wallner gibt normalerweise den deutschen Pink Floyd-Anhängern RPWL den richtigen Gitarredrive. Mit seinem ersten Solowerk, auf den Namen BLIND EGO getauft, legt Wallner laut eigener Aussage einen emotionalen "Seelenstriptease" aus Wut, Hass und Trauer vor (wofür EGO steht) und das ohne Blick nach Links und Rechts (wofür das vorangestellte BLIND steht). Ganz alleine hat er?s natürlich nicht gemacht. Unter anderem sind dabei John Jowitt (IQ, Jadis) am Bass, Schlagzeuger Tommy Eberhardt und RPWL-Kollege Yogi Lang (übernahm Keyboards und die Produktion in den eigenen Blackfarm-Studios). Auch für die Gesangparts der einzelnen Songs konnte Kalle Wallner hochkarätige Unterstützung gewinnen, welche BLIND EGO einen internationalen Anstrich verpassten, als da wären: John Mitchell (Kino, It Bites, Arena), Paul Wrightson (ex-Arena), Mischa Schleypen und Clive Nolan (Arena, Pendragon). Mit dem Rocksong "Obsession" und dem zugleich hymnisch und unaufgeregten "Moon And Sun" eröffnet "Mirror" mehr als nur solide. Mit dem nachfolgendem "Break You" ist BLIND EGO ein Ohrwurm gelungen, welcher rockt und echte Hitqualitäten offenbart - ein Song für die Repeat-Taste, ebenso wie die Ballade "Black Despair", welche Melancholie pur bietet und Gitarrist Wallner dabei von seiner besten und gefühlvollsten Seite zeigt. In "Open Sore" geht es dann mal etwas heftiger zur Sache - das Instrumentalteil erinnert allerdings schon an Soloausflüge amerikanischer Rockgitarristen. Das Titelstück "Mirror" kann eine gewisse Marillion-Affinität nicht verleugnen - auch des Gesangs und der Keyboards wegen und das über 8-minütige "Don´t Ask Me Why" kommt als RPWL meets Arena daher. Mit dem leicht alternativ angehauchtem melodischen "Moorland" und dem keyboardlastigeren Floydschen Longtrack "Forbidden To Remain" endet BLIND EGOs Debüt stark. Zum Abschluss gibt es mit Artist Manqué ein neu arrangiertes Stück der RPWL-Vorgänger Band VIOLET DISTRICT - interessant was Mr. Wallner & Co. schon damals auf dem Kasten hatte. Ein gelungenes Album zwischen Rock und Prog - gelungene Gitarrenarbeit, klasse Produktion, eingängige Songs. 2007 fängt nicht übel an für den geneigten Proggie.

Mirror


Cover - Mirror Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 61:7 ()
Label:
Vertrieb:
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Blodspawn

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Endlich haben die Hamburger Jungs (und dat Mädel am Mikro) mit Remission Records eine Labelheimat gefunden, die ihnen den Release ihres Zweitwerks "Bloodspawn" ermöglicht. Als Bonus gab?s noch ein sehr gelungenes Cover, das mir deutlich besser gefällt als das von "Raw Meat Experience". Die Zeit seit besagtem Album wurde von den Nordlichtern dazu genutzt, ihren Sound zu verfeinern und einer kleinen Kurskorrektur zu unterziehen. Es gibt zwar noch immer 100% Death Metal amerikanischer Prägung, aber mit stärkerer Tendenz zu Attacken Marke MALEVOLENT CREATION und besonders HATE PLOW (ist ja quasi die gleiche Besetzung) als in der Vergangenheit, in der die Tendenz stärker zu technischem Geballer à la CANNIBAL CORPSE ging. Das soll nicht heißen, dass SUFFERAGE auf "Bloodspawn" auf technsichen Anspruch verzichten, im Gegenteil: das Quartett zelebriert Death Metal auf höchstem Niveau, der Eingängigkeit und Brutalität in elf starken Songs vereint. In dieser Form sind SUFFERAGE eine der besten deutschen Death Metal-Truppe, die auch international keinen Vergleich scheuen muss! Ach ja, dass hinter?m Mikro die gute Jasmin steht, hört man zu keiner Sekunde, eher hätte man Kyle Symons vermutet. Aber eigentlich auch wumpe, wer für den geilen Gesang verantwortlich ist, oder? "Bloospawn" ist geil, fertig!

Blodspawn


Cover - Blodspawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:7 ()
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The Wisdom Machine

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Im letzten Sommer konnten mich die griechischen Groove Metaller NEED mit ihrer "Promo 2006" nicht gerade vom Hocker reißen, weil ihre Songs einfach zu relaxt und drucklos "dahinplätscherten", ohne wirklich Popo zu treten. Nun liegt der erste Longplayer des Quartetts vor, nachdem ein Deal mit Burning Star Records eingefahren wurde. "The Wisdom Machine" enthält alle vier Songs der letztjährigen Promo, die natürlich allesamt neu eingespielt und damit akustisch aufgewertet wurden. Aber auch in den neuen Versionen gewinnen Stücke wie "Torn" oder "Twinsoul" kaum an Dynamik, sondern gehen immer noch als recht uninspirierte Groover durch. Diese Problematik trifft auch auf die sechs neuen Stücke zu, die zwar rein handwerklich nicht negativ aus dem Rahmen fallen, aber ebenfalls flach und ohne Druck daherkommen. Es scheint mir, als hätten NEED einfach kein Feuer im Allerwertesten. So wirken auch "The White Tunnel", der überlange Titelsong oder das zähe "7H" regelrecht müde und antriebslos, was durch den monotonen Gesang von Jon V. noch weiter forciert wird. Ein echtes Highlight konnte ich auf "The Wisdom Machine" nach zahlreichen Durchläufen jedenfalls nicht entdecken, sondern es regiert hier die gepflegte Langeweile. Auch wenn sich die Jungs vermutlich wie die Schneekönige über den neuen Deal freuen, bin ich mir sicher, dass sie spätestens beim Erscheinen des neuen MACHINE HEAD-Albums bitterlich weinen werden.

The Wisdom Machine


Cover - The Wisdom Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:50 ()
Label:
Vertrieb:

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