Im Grunde hat Kollege Memme im Review vom 2002er Werk "Iconoclast" alles Wichtige zum Stil von POEMA ARCANUS gesagt. Das chilenische Quintett mischt "MOONSPELLige" Einflüsse (besonders beim Gesang) mit allerlei Zutaten, die in der Gothic-Schmalz-Szene zwar angesagt, aber deswegen nicht unbedingt essentiell sind, schon gar nicht in einer völlig wirren, zusammenhanglosen Überdosis. Ich bin überzeugt, dass POEMA ARCANUS mit ihren Instrumenten umgehen können und sicher auch die eine oder andere gute Idee im Oberstübchen haben, jedoch sind sie nur allerhöchstens durchschnittliche Songwriter, die oft wahllos und wenig nachvollziehbar Passage an Passage klatschen. Doublebasefeuer, Synthie-Elektro-Einlagen, Aggressivität, Growls, Pianoklänge, cleaner Gesang, Atmosphäre, wieder nicht, und mittendrin Gitarren, die ihre Orientierung verloren haben. Ein Stück wie "Stone And Magma" geht mir mit seinen nervigen Noise-Einlagen sogar mächtig auf den Zeiger. Am Ende steht man allein, verwundert, traurig? aber aus anderen als den von POEMA ARCANUS gewollten Gründen. Wer mal wieder etwas in dieser Richtung sucht, sollte sich an das Original, nämlich das sehr starke, neue MOONSPELL-Album "Memorial", halten oder noch ein paar Tage auf das göttliche "Hope" von SWALLOW THE SUN warten!
Wenn man bedenkt, dass unter Anderem der einstige Sound dieser NWOBHM-Legende einer einstigen Thrash Metal-Band aus der Bay Area zu Weltruhm verhelfen sollte, dreht sich einem der Magen um, aber so ist das Business nun mal. Erstaunlich, wie sich DIAMOND HEAD-Chef Brian Tatler mit dieser unbefriedigenden Situation abfindet und trotz aller Misserfolge immer noch an seine Band glaubt. Mit dem ersten Album seit zwölf Jahren ("All Will Be Revealed") und mit dem neuen Sänger Nick Tart in der Hinterhand, hat man sich dazu entschlossen, den Gig im "London Astoria" am 4. November 2005 mitzuschneiden und sowohl auf DVD, wie auch auf CD zu veröffentlichen. Das Ergebnis ist ein gut 75-minütiger Gig, bei dem neues Material wie "Mine All Mine", aber auch bis auf "Sucking My Love" das komplette "Lightning To The Nations"-Album gespielt wird. Als Intro hat man sinnigerweise den Anfang des allergrößten Bandhits "Am I Evil" gewählt, wobei dieses Meisterwerk selbstverständlich im Zugabenteil zu vollständigen Ehren kommt. Ein großes Kompliment geht an Neuzugang Nick Tart, dessen bluesig-kraftvolle Röhre hervorragend zu den akustischen Diamanten der Band passt. Auch der authentische, erdige, aber nicht zu perfekte Sound geht in Ordnung, wobei "It´s Electric" allerdings etwas unter der Volkskrankheit fast aller Live-Alben leidet: das Publikum ist zwar vorhanden, aber viel zu leise im Hintergrund zu hören. Entweder die Reaktionen waren sehr verhalten, oder es wurde einmal mehr zuviel Wert auf die Musik gelegt, wofür eigentlich die Studioalben zuständig sind. Dieses sehr empfehlenswerte Werk richtet sich somit hauptsächlich an die DIAMOND HEAD, - und NWOBHM-Fans, die hier absolut rein gar nix verkehrt machen! Und alle anderen entdecken vielleicht doch noch die Qualitäten dieser ewig unterbewerteten Band.
Gitarrist Kalle Wallner gibt normalerweise den deutschen Pink Floyd-Anhängern RPWL den richtigen Gitarredrive. Mit seinem ersten Solowerk, auf den Namen BLIND EGO getauft, legt Wallner laut eigener Aussage einen emotionalen "Seelenstriptease" aus Wut, Hass und Trauer vor (wofür EGO steht) und das ohne Blick nach Links und Rechts (wofür das vorangestellte BLIND steht). Ganz alleine hat er?s natürlich nicht gemacht. Unter anderem sind dabei John Jowitt (IQ, Jadis) am Bass, Schlagzeuger Tommy Eberhardt und RPWL-Kollege Yogi Lang (übernahm Keyboards und die Produktion in den eigenen Blackfarm-Studios). Auch für die Gesangparts der einzelnen Songs konnte Kalle Wallner hochkarätige Unterstützung gewinnen, welche BLIND EGO einen internationalen Anstrich verpassten, als da wären: John Mitchell (Kino, It Bites, Arena), Paul Wrightson (ex-Arena), Mischa Schleypen und Clive Nolan (Arena, Pendragon). Mit dem Rocksong "Obsession" und dem zugleich hymnisch und unaufgeregten "Moon And Sun" eröffnet "Mirror" mehr als nur solide. Mit dem nachfolgendem "Break You" ist BLIND EGO ein Ohrwurm gelungen, welcher rockt und echte Hitqualitäten offenbart - ein Song für die Repeat-Taste, ebenso wie die Ballade "Black Despair", welche Melancholie pur bietet und Gitarrist Wallner dabei von seiner besten und gefühlvollsten Seite zeigt. In "Open Sore" geht es dann mal etwas heftiger zur Sache - das Instrumentalteil erinnert allerdings schon an Soloausflüge amerikanischer Rockgitarristen. Das Titelstück "Mirror" kann eine gewisse Marillion-Affinität nicht verleugnen - auch des Gesangs und der Keyboards wegen und das über 8-minütige "Don´t Ask Me Why" kommt als RPWL meets Arena daher. Mit dem leicht alternativ angehauchtem melodischen "Moorland" und dem keyboardlastigeren Floydschen Longtrack "Forbidden To Remain" endet BLIND EGOs Debüt stark. Zum Abschluss gibt es mit Artist Manqué ein neu arrangiertes Stück der RPWL-Vorgänger Band VIOLET DISTRICT - interessant was Mr. Wallner & Co. schon damals auf dem Kasten hatte. Ein gelungenes Album zwischen Rock und Prog - gelungene Gitarrenarbeit, klasse Produktion, eingängige Songs. 2007 fängt nicht übel an für den geneigten Proggie.
Endlich haben die Hamburger Jungs (und dat Mädel am Mikro) mit Remission Records eine Labelheimat gefunden, die ihnen den Release ihres Zweitwerks "Bloodspawn" ermöglicht. Als Bonus gab?s noch ein sehr gelungenes Cover, das mir deutlich besser gefällt als das von "Raw Meat Experience". Die Zeit seit besagtem Album wurde von den Nordlichtern dazu genutzt, ihren Sound zu verfeinern und einer kleinen Kurskorrektur zu unterziehen. Es gibt zwar noch immer 100% Death Metal amerikanischer Prägung, aber mit stärkerer Tendenz zu Attacken Marke MALEVOLENT CREATION und besonders HATE PLOW (ist ja quasi die gleiche Besetzung) als in der Vergangenheit, in der die Tendenz stärker zu technischem Geballer à la CANNIBAL CORPSE ging. Das soll nicht heißen, dass SUFFERAGE auf "Bloodspawn" auf technsichen Anspruch verzichten, im Gegenteil: das Quartett zelebriert Death Metal auf höchstem Niveau, der Eingängigkeit und Brutalität in elf starken Songs vereint. In dieser Form sind SUFFERAGE eine der besten deutschen Death Metal-Truppe, die auch international keinen Vergleich scheuen muss! Ach ja, dass hinter?m Mikro die gute Jasmin steht, hört man zu keiner Sekunde, eher hätte man Kyle Symons vermutet. Aber eigentlich auch wumpe, wer für den geilen Gesang verantwortlich ist, oder? "Bloospawn" ist geil, fertig!
Im letzten Sommer konnten mich die griechischen Groove Metaller NEED mit ihrer "Promo 2006" nicht gerade vom Hocker reißen, weil ihre Songs einfach zu relaxt und drucklos "dahinplätscherten", ohne wirklich Popo zu treten. Nun liegt der erste Longplayer des Quartetts vor, nachdem ein Deal mit Burning Star Records eingefahren wurde. "The Wisdom Machine" enthält alle vier Songs der letztjährigen Promo, die natürlich allesamt neu eingespielt und damit akustisch aufgewertet wurden. Aber auch in den neuen Versionen gewinnen Stücke wie "Torn" oder "Twinsoul" kaum an Dynamik, sondern gehen immer noch als recht uninspirierte Groover durch. Diese Problematik trifft auch auf die sechs neuen Stücke zu, die zwar rein handwerklich nicht negativ aus dem Rahmen fallen, aber ebenfalls flach und ohne Druck daherkommen. Es scheint mir, als hätten NEED einfach kein Feuer im Allerwertesten. So wirken auch "The White Tunnel", der überlange Titelsong oder das zähe "7H" regelrecht müde und antriebslos, was durch den monotonen Gesang von Jon V. noch weiter forciert wird. Ein echtes Highlight konnte ich auf "The Wisdom Machine" nach zahlreichen Durchläufen jedenfalls nicht entdecken, sondern es regiert hier die gepflegte Langeweile. Auch wenn sich die Jungs vermutlich wie die Schneekönige über den neuen Deal freuen, bin ich mir sicher, dass sie spätestens beim Erscheinen des neuen MACHINE HEAD-Albums bitterlich weinen werden.
Gähn! Die Anzahl der Bands, die gerne CHILDREN OF BODOM oder DIMMU BORGIR wären, aber nicht mal ansatzweise deren Niveau halten können, scheint genauso zu wachsen wie die Zahl der Metalcore-Windschatten-Bands, die in zwei Jahren keiner mehr kennt. COUNT DE NOCTE spielen melodischen, bombastischen Black Metal (wenn man das überhaupt so nennen möchte), bei dem vor Allem das überzogene, pompöse Keyboard und die omnipotente, dumpf dröhnende Doublebase auffallen. Stellenweise fühlt man sich auch an die Briten BAL-SAGOTH erinnert, doch auch diese liegen qualitativ - Überraschung - in weiter Ferne. Die Melodie des Openers "WaRomance" hat man vorsorglich gleich mal komplett bei Alexi Laiho und Co. gemopst, und auch sonst findet man auf "Luctisonus Dolor" keine Ideen oder Themen, die man nicht schon von weit besseren Originalen kennt und dort in viel imposanterer Form gehört hat. Und am Ende steht die (wie bereits oben angedeutet) dumpfe, irgendwie basslastige Produktion, bei der die Twin-Gitarren kaum zur Geltung kommen, sondern nur - die Überraschungen hören gar nicht mehr auf - die Doublebass, die es wohl im Dutzend billiger gab, und das fies klimpernd-nervige Tastenbrett. Da nützen auch die vereinzelt eingestreuten Hintergrund-Grummel-Chöre nix mehr; COUNT DE NOCTE qualifizieren sich mit dieser blassen "Durchschrift" bekannter Heldentaten allerhöchstens für die Kreisliga.
Bis ins letzte Jahrtausend reicht der Blick zurück den uns GUN mit den beiden KREATOR "2 Originals" gewähren. Die über zehn Jahre alten Alben "Outcast" und "Cause For Conflict" wirken in ihrem Pappschuber friedlicher nebeneinander als sie damals aufgefasst wurden. Das ältere "Cause For Conflict" gehört zu den weniger mutigen Scheiben ihres Backkatalogs und zelebrierte größtenteils (wieder) soliden Thrash Metal. Der Höhepunkt der Scheibe wird wohl mit dem flotten und originellen "Progressive Proletarians" erreicht ? die Kunst beim Thrash war es schon immer, eine sehr straighte Grundausrichtung mit sehr homöopathisch eingestreuten Ideen zu versetzen. Denn der gemeine Thrasher steht im nicht auf Experimente. Und ebendies ließen sie KREATOR beim 1997er Album "Outcast" fühlen, auch wenn seit dem "Renewal"-Chaosalbum eine hohe Leidensfähigkeit der Fans antrainiert wurde. "Outcast", das wohl düsterste und melodischste KREATOR Album überhaupt, erstaunte durch massiv gedrosseltes Tempo und konnte seine Hörerschaft eher aus anderen Lagern rekrutieren. Viel mehr Atmosphäre als auf den früheren Alben der Band und mit "Phobia" und "Black Sunrise" auch endlich wieder einige Hits - das folgende Album "Endorama" setzte diesen Weg fort und alles Weitere ist Geschichte. Wie bei den anderen Releases der "2 Originals"-Reihe fehlen auch hier jegliche Extras. Sollten diese beiden Alben aber tatsächlich noch jemandem fehlen ? vielleicht ist dieses Paket zum Sonderpreis die Möglichkeit diese Lücke auszumerzen.
ALIAS EYE haben mit ihren zwei bisher erschienen absolut hochwertigen Alben bereits hinlänglich bewiesen, dass man zur Speerspizte des Deutschen und vor allem auch des internationalen Progrocks zu zählen ist. Auch mit dem aktuellen Longplayer "In Focus" glückt den Mannen um Ausnahmesänger Phil Griffiths etwas, was nicht viele Bands geschafft haben, nämlich mit jedem Album ein etwas anderes Klangbild zu schaffen und sich trotzdem die ganz spezifischen, typischen Bandmerkmale zu erhalten.
Bei ALIAS EYE hat sich seit der letzten, fast drei Jahre zurückliegenden, CD "A Different Point of View" einiges geändert, denn "In Focus" (übrigends erneut mit einem klasse Artwork ausgestattet) kommt nicht nur bei einem neuen Label (QuiXote Records ist da wirklich ein großer Wurf gelungen) heraus. Mit Matze Wurm wurde auch, wie ich finde, sehr überzeugend ein neuer Gitarrist integriert. Dieser Mann kommt ganz klar aus dem Heavybereich, trotzdem sind die Mannheimer natürlich nicht gleich zum Prog Metal konvertiert, aber man kann schon eine etwas stärkere Rifflastigkeit sowie eine deutlich straightere Rockattitüde in vielen der neuen Songs feststellen. Bestes Beispiel hierfür ist gleich der gelungene Start mit "I´m Your Lie" bei dem typische alte ALIAS Eye Versatzstücke wie der akzentuierte, leicht verschachtelte Gesang gekonnt mit fetten Gitarrenstakkatos verbunden wurden. Die frühere Artrockkomponente sowie die gewohnte leichte Neoprog Schlagseite sind fast völlig verschwunden, manch einer wird dies vielleicht vermissen, finde ich jetzt nicht ganz so schlimm, als kleine Entschädigung befindet sich aber das salsartige sowie mit klasse Akkordeonsounds versehene "Enligthen Them" ein Track dieses Machart auf der CD. Die Band kann jetzt sogar richtig locker und tight klingen wie bei "In Denial" und auch mal einfachere Musik überzeugend rüberbringen. Prägnant im Sound dieser Band ist nachwievor Sänger Phil, der nicht nur bei den ruhigeren Momenten "Books" (eine leider viel zu kurze Pianoballade) mit seinem einfühlsamen Timbre überzeugt, nein auch richtig aggressiv kann er sein, wie auf dem härtesten Track der Scheibe "The Call" (mit einem coolen "Ringe Dingdong" Anfang) - hier sind die Jungs tatsächlich fast Metal. Im zweiten Teil der 50 Minuten fehlen mir dann etwas die hängenbleibenden Melodien wie auf den Vorgängeralben, da gibt es zwar viele gute Ansätze aber manche Sachen wirken irgendwie nicht ausgefeilt, da hätte man mehr draus machen können (z.B. "Rhodesian Rhapsody" oder teilweise auch "Falling"). Und warum man bei dem letzten Track, dem gelungenen "How we perceive" die Gastsängerin Anna-Sabrina Lopp mit diesem wunderbaren KATE BUSH Gedächtnisorgan nur ein paar Zeilen hat singen lassen, bleibt ebenfalls ein absolutes Rätsel, da wurde großes Potential verschenkt. Der Gag (trotz witzigem Text) mit dem verzichtbaren Hiddentrack ist ebenfalls eher naja.
Trotzdem ist "In Focus" weit davon entfernt ein schwaches Album zu sein, nur wer so hohe Maßstäbe gesetzt hat, muss sich auch wieder daran messen lassen. Und verglichen mit den ersten beiden CDs, ist die neue Scheibe notenmäßig leider "nur" mit 2- zu bewerten. Mir gefällt die insgesamt etwas andere, deutlich gitarrenlastigere stilistische Ausrichtung trotzdem sehr gut. Die Produktion klingt ebenfalls viel erdiger und nicht so detailverleibt bzw. hochpoliert wie früher und an den Hooks müssen ALIAS EYE beim nächsten Output einfach noch ein wenig mehr arbeiten, dann gibt´s auch wieder einen Tipp.
In Sachen Splatter-Cover bín ich ja mittlerweile einiges gewohnt, aber was XXX MANIAK hier verbrochen haben, ist echt widerlich. Deswegen bleibt das Fenster oben auch leer. Wer seine Neugier nicht zügeln kann, muss halt auf Website von Band oder Label surfen. In Sachen "Kreativität" hinkt die Musik dem Artwork hinterher, die meisten der 31 Songs sind stumpfes Geballer, das selbst MORTICIAN besser hinbekommen würden, und die durch eine blecherne Produktion kaum Druck aufbauen. Für die ganz harten Freaks ist dieser Silberling vielleicht ne Überlegung wert, der Rest kann drauf verzichten.
Split-CDs sind im Black Metal Genre nix Ungewöhnliches und oftmals eine interessante Sache. In diesem Fall sind es die beiden deutschen Bands DARK ARMAGEDDON und THY MAJESTY, die beide seit Mitte der 90er Jahre existieren und jeweils fünf Songs aus eigenem Anbau beisteuern. Grundsätzlich sei gesagt, dass beide Bands mit ihren rasenden Wutausbrüchen ausschließlich die "True Black Metal"-Fraktion bedienen und natürlich auch in Sachen Produktion nicht gerade die Sound-Fetischisten ansprechen, wobei THY MAJESTY zwar noch eine Spur abgefuckter klingen, jedoch das bessere Songmaterial am Start haben. Echte Old School-Pinguine sollten also zumindest stilistisch mit beiden Bands keine Probleme haben. DARK ARMAGEDDON rumpeln sich mit Hymnen wie "Das Jüngste Gericht", "Christenhatz" oder "Verfluchter Gott" querbeet durch das Antichristentum, klingen dabei aber zu gleichförmig und wechseln eigentlich nur das Tempo zwischen schnell, sehr schnell und Blastspeed. Das alles kommt irgendwie zu gleichförmig und monoton herüber, und echte Highlights kann die Band leider nicht setzen. THY MAJESTY machen da schon den deutlich besseren Job, räubern ebenfalls pfeilschnell durchs Unterholz, wirken aber viel aggressiver und böser und haben, obwohl Abwechselung auch hier rar gesät ist, mit "The Blessed Human Circle", dem seinem Titel alle Ehre machenden "Verhasst" oder "Zero Bliss" ein paar richtig fiese Unmutsbezeugungen auf der Pfanne. Insgesamt ist "United By Hellfire" für die Zielgruppe ein Reinhören wert, wobei THY MAJESTY am Meisten punkten können und diese Split-CD ein Stück weit aus dem Mittelmaß herausreißen.