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Deathcore Beta (EP)

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Die Stuttgarter SUBTERFUGE CARVER haben vor dem Release ihres neuen Albums "Deathcore" einen Promo-EP mit drei Songs verschickt, die passenderwweise "Deathcore Beta" betitelt ist. Die drei darauf enthaltenen Songs machen Laune auf das Album, heben sie sich doch wohltuend vom Metalcore-Standard ab, was besonders durch die breitgefächerte Gitarrenarbeit und den intelligenten Songaufbau gelingt. Allerdings verfallen die fünf Schwaben nicht in übermäßige Frickeleien, sondern haben immer den Song als solchen im Auge und wissen ihre Songs mit viel Groove und Eingängigkeit im Ohr zu platzieren. Knackpunkt vieler Pladden ist ja der Gesang ? SUBTERFUGE CARVER haben einen fähigen Mann am Mikro, der sich nicht nur auf Growlen verlegt, sondern auch in FILTER-ähnlichen Stimmlagen weilt ("Equals") und überzeugen kann. Insgesamt macht das die Beta zu einer gelungenen Generalprobe für das Album, dass sich aufgeschlossene Krachhörer schon mal vormerken sollten.

Deathcore Beta (EP)


Cover - Deathcore Beta (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:13 ()
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The Violent Years (Re-Release)

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Gleichzeitig mit dem Debüt des kanadischen Fünfers legt das Dortmunder Label People Like You auch das zweite Album von 2001 neu auf. Klingt das Erstlingswerk noch ziemlich dünn, besitzt "The Violent Years" schon wesentlich mehr von der Energie des Ende 2005 erschienenen "Alive Without Control". Auf letzterem ist zwar noch mal eine deutliche Steigerung zu hören, aber Songs wie "Some Things Never Fall" und "Jane Doe" treten einen schon ordentlich in den Allerwertesten. Die Songs selbst bieten zwar nichts wirklich Originelles, aber der dreckige Glam-Punkrock rotzt einfach schön vor sich hin. Um den Fans den Kauf dieser immerhin schon sechs Jahre alten Scheibe etwas schmackhafter zu machen, werden wie auch auf dem wieder veröffentlichten Debüt 5 Bonus-Tracks geboten. Ich persönlich würde aber trotzdem empfehlen, auf das nächste Album zu warten, das im Juli erscheinen soll, denn mit "Alive Without Control" kann auch "The Violent Years" nicht mithalten.

The Violent Years (Re-Release)


Cover - The Violent Years (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: -:- ()
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s/t (Re-Release)

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Rechtzeitig zur anstehenden Tour legt das Dortmunder Label People Like You die ersten beiden Alben des Fünfers aus Kanada neu auf. Das selbst betitelte Debüt, das ursprünglich 1999 erschienen ist, kommt verglichen mit den beiden späteren Scheiben allerdings noch etwas schwachbrüstig daher. Der Sound ist weniger druckvoll, die Songs noch nicht so ausgereift und der Gesang von Billy Hopeless klingt ziemlich dünn. Songs wie "Retro World" und "Ugly Truth" lassen aber immerhin erkennen, dass die Jungs schon damals ein Händchen für Ohrwurm-Refrains in Verbindung mit dreckigem Glam-Punkrock hatten. Insgesamt lohnt sich der Kauf aber wohl nur für Fans, denen das erste Album noch fehlt, dies allerdings umso mehr, da satte 5 Bonus-Tracks enthalten sind.

s/t (Re-Release)


Cover - s/t (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: -:- ()
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Horrorhammer

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Tyrant Syndicate, das Label von Nocturno Culto und Fenriz (NOCTURNO CULTO) ist passenderweise die neue Heimat von Chris Reifert und seinem AUTOPSY-Nachfolger ABSCESS. Da treffen sich old schoolige Geister und sehen sich zurück in die frühen Tage des Metals, als "Seven Churches" neu war, MySpace in weiter Ferne und Emokids gerade auf den Rückbänken maggeliger Autos gezeugt wurden. Wie nicht anders zu erwarten gibt es bei "Horrorhammer" die volle Dröhnung old schooligen Death Metals, der aber mit erstaunlich vielen Punk/HC-Anleihen (old school, versteht sich) und sogar dezenten Doom-Einflüssen ausgestattet ist. Ist aber eigentlich auch wumpe, wie man die Chose nennt, wenn das Endergebnis eine so bösartige Platte wie "Horrorhammer" ist! Kalr muss man in der richtigen Stimmung sein, um diese Hommage (oder konsequentes Ignorieren von Veränderungen) würdigen zu können, aber wenn man das schafft, wird man mit einer Scheibe belohnt, die den Geist des Death Metals verströmt und so true ist, wie ein Silberling nur sein kann. Hammer! Müßte eigentlich als Vinyl gekauft werden, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wer auf eine nostalgische Zeitreise Bock hat oder eh? in den 80ern stehengeblieben ist und auf Krach schwört, muss sich den Hammer geben. Hammer, sagte ich ja schon!

Horrorhammer


Cover - Horrorhammer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:54 ()
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Noir

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Kaum treffender als mit "Noir" lässt sich ein Werk wie dieses betiteln. CALLISTO geben sich auf ihre Art und Weise der finnischen Neigung zur Depression hin und auf ihrem Zweitling dieser Ausdruck gegeben. Untypische Instrumente wie das Saxophon bei "Wormwood" fügen sich gut in den harmonischen Sound ein, der die Scheibe wie aus einem Guss wirken lässt und profane Dinge wie Songgrenzen ad acta legt. Metal flows, sozusagen, wenn auch Genre-typisch langsam und zäh, so wie langsam erkaltende Lava. CALLISTO erreichen zwar noch nicht die atmosphärische Dichte wie CULT OF LUNA oder NEUROSIS, sind aber auf dem besten Wege zu den Genreführern aufzuschließen. Besonders der zerbrechliche Gesang (im Kontrast zu den Growls) ist erste Sahne und eng in die Songsstrukturen gewoben. Für dunkle Tage genau die richtige Platte, so soll das sein.

Noir


Cover - Noir Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:47 ()
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Tear Down This Wall (EP)

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FAREWELL TO WORDS konnten schon beim Fuck Christmas 2005 mit einer guten Performance und ebensolchem Songmaterial auf sich aufmerksam machen und haben jetzt mit Bastardized Records das passende Label für ihre neue EP gefunden. Fünf Tracks finden sich auf dem Silberling, wobei der Rausschmeißer "The Empty Stare" sowohl mit der Länge von neuneinhalb Minuten als auch mit der doomig-noisigen Ausrichtung aus dem Rahmen fällt. Typischer für FAREWELL TO WORDS sind die vier anderen Tracks, die Metalcore mit Wechselgesang bieten: ein aggressiver Herr und eine clean singende Dame teilen sich die Bürde, die das Mikro darstellt und geben dem Sound der Berliner eine eigene Note.
Wie der weibliche, klare Gesang eingesetzt wird, ist gleich beim Opener "Allurement Of The Void" in Vollendung zu erleben: der Song tritt einen Schritt zurück, es wird ruhiger und quasi mit den Gitarren wird auch die Dame am Mikro nach vorne gebracht. Perfekt. Weniger perfekt ist der nervige Breakdown-Part am Ende, aber irgendwas ist ja immer. Im direkten Vergleich ist hat Sänger Mo die Nase ein wenig vorn und klingt ausgereifert, Jessi kommt manchmal nicht ganz so zur Wirkung, wie sie sich das wohl vorgestellt hat. Wie heißt es beim Fußball so schön? Da ist noch Potential nach oben. Ein Satz, der auf die ganze Band zutrifft und keineswegs negativ gemeint ist. Das Songmaterial ist erste Sahne, nur sind vier exemplarische Songs etwas wenig, um eine Band beurteilen zu können. Die EP erfüllt aber ihren Zweck und macht Lust auf mehr. Also, her mit dem Album!

Tear Down This Wall (EP)


Cover - Tear Down This Wall (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 28:26 ()
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Major & Suzan

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Die Platte dieses Projekts MAJOR & SUZAN ist zwar nicht mehr ganz so taufrisch, verdient es aber allemal noch besprochen zu werden. Dahinter verbirgt sich als Songschreiber sowie Gitarrist Klaus "Major" Heuser seines Zeichens von 1980 bis 1999 bei der Kölner Kultrockband BAP tätig. Und die andere Hälfte wird durch die Sängerin Susanne Werth (WASTELAND GREEN) aus Berlin verkörpert. Sie hatte ursprünglich mal an Klaus ein Demo geschickt, dass dieser jedoch zunächst nicht so dolle fand. Erst, als sie hartnäckig bleib und persönlich vorstellig wurde fanden die zwei doch noch zusammen. Im eigenen Studio von Heuser in Köln wurden diese 12 Songs eingespielt, die sich im Bereich des Gitarren (mainstream) Pop-Rocks bewegen. Wer also hier einen voll abrockenden Major der früheren Jahre erwartet, liegt völlig falsch, es geht doch größtenteils eher ruhig und im Midtempobereich zu mit klaren, warmen Gitarrensounds mal akustisch dann wieder typisch weitläufig "singend". Insbesondere auch die klasse variierenden Keyboardsounds sowie der tighte Bass können sich ebenfalls breiteren Hörraum verschaffen. Wer die BAP Platten der heutigen Generation kennt, wird nach dem Anhören dieses Albums deutlich erkennen, was den Songs doch irgendwie abgeht - nämlich diese unnachahmlichen Gitarrensounds des Majors. Nix gegen H. Krumminga aber er ist gegen Heuser nur ein solider Handwerker. Die Vocals von Suzan sind ebenfalls nicht schlecht, wenn auch nichts außergewöhnliches vom Stimmbild her gesehen, eine schöne Stimmen als Anhalt irgendwo zwischen THE CORRS und Sheryl CROW angesiedelt. Ihre Texte sind gelungen, sie sollte nur öfter mal mehr aus sich herausgehen und nicht so mit angezogen Handbremse agieren, so wie dies bei den wenigen schnelleren Songs des Albums deutlich zu hören ist. Wie gesagt, schön das der Major wieder mal was gemacht hat, sein urtypischer Sound kommt gut rüber, klar große Experimente gibt´s keine aber die Produktion ist perfekt, die Mitmusiker harmonieren ebenfalls wunderbar manche Parts insbesondere der ruhigeren Stücke wie "Avalon" erinnern mich von ihren transportierten Stimmungen oftmals an alte BAP CD´s wie "Amerika" und "Da Capo". Macht ja nix als besonders gelungen sind für mich die Tracks "Promises", der floydige Schlusspart von "Suzan", das mit sehr coolen Keys a la Bruce HORNSBY versehene "Why am I" und natürlich noch "Here I am" mit dieser lockeren Unbekümmertheit und zeitlos schönem Refrain, zu nennen. "Major & Suzan" ist zwar sicherlich keine CD um Aggressionen loszuwerden aber für die ruhigen Momente ein lohnenswerte Sache mit gutem Niveau.

Major & Suzan


Cover - Major & Suzan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:42 ()
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Blau ist keine Form

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Deutsch singende Rock-Bands gibt es ja eigentlich schon mehr als genug. Aber das Trio GRANADA74 hebt sich wohltuend vom Mainstream-Brei ab. Sein lärmiger Garagen-Rock hat einfach Charme, und man merkt den drei Kölnern den Spaß am Musik machen deutlich an. Auch die Texte, die sich irgendwo zwischen skurril, witzig und leicht sinnfrei bewegen, zeigen, dass man sich selbst angenehm unernst nimmt. Songzeilen wie "Ich wär so gern dein Slip" oder "Ich hab ein T-Shirt an und das stinkt nach Fisch" bewegen sich zwar hart an der Grenze zu bloßen Albernheiten, aber Andreas Raasch intoniert seine Lyrics so unbekümmert, dass man sich ein Grinsen trotzdem nicht verkneifen kann. Lediglich der Titelsong bereitet mir mit seinem 80er Beat in der Strophe und seinem allzu sinnfreien Text ziemliche Mühe, zumal er auch noch stark an die grauenvollen SPORTFREUNDE STILLER erinnert. Dagegen zeigen Songs wie "Eine Andere Stadt" oder "Supergummigut" die eigentliche Stärke des Trios: Simpler, straighter Schrebbel-Rock mit netten Melodien, von denen viele direkt im Ohr hängen bleiben. Und das ist doch schon mal wesentlich mehr, als der überwiegende Großteil der aktuellen Deutschrocker zu bieten hat.

Blau ist keine Form


Cover - Blau ist keine Form Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:34 ()
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Angel Of Mine

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SWITCHBACK haben in ihrer Schweizer Heimat 2006 einen Preis als beste einheimische Band gewonnen, sowas macht vor dem ersten Durchlauf einer Pladde Mut. Aber so recht will "Angel Of Mine" dann nicht zünden, allen schwedischen Gitarren zum Trotz. Die Band ist technisch versiert und hat dem Silberling eine druckvolle Produktion verpassen lassen (für die sich kein Geringerer als Alan Douchees verantwortlich zeigt), daran liegt es also nicht. Schon eher am Songwriting, dass zu oft auf tausendmal gehörte Ideen setzt, die DARKEST HOUR oder UNEARTH deutlich besser verbraten haben und mit mehr Eingängigkeit zum Hörer bringen. ?Open Dream? ist ein Beispiel für einen gelungenen Song, der auch den Dudes aus Washington nicht besser aus der Feder kommen würde, aber dem stehen Durchschnittssachen wie "Teenage Dancefloor Garden" oder das belanglose "Jeffrey Goines" gegenüber. Das ruhige, mit weiblichen Gastvocals unterlegte, ?Dying Sky? ist der Versuch, die Scheibe abwechslungsreicher zu machen, passt aber nicht sonderlich in das Gesamtbild. Das gelingt eher bei den direkt in die Songs eingebauten getragenen Parts, aber eben auch nicht immer. "Angel Of Mine" ist eine nette Metalcorescheibe, mehr aber nicht, das wird mit jedem Song, mit jedem Hördurchlauf deutlicher.

Angel Of Mine


Cover - Angel Of Mine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:41 ()
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Take It (EP)

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Der Schweizer Haufen LABIA hat sich für seine, im schicken Digipack verpackte, EP "Take It" ein der Männerwelt gefallendes Motiv ausgesucht. Erste Befüchtungen, dass es sich bei den sechs Songs um gesichtslosen Gothicpop handeln, werden glücklicherweise nicht bestätigt. LABIA sind in modernen Fahrwassern unterwegs, in denen auch TOOL schippern und die vor allem eins sind: verdammt abwechslungsreich. Das beweist die Spanne vom rockenden Opener "Shiva" zum sehr ruhigen, fast schon Triphoppigen "Unique" und seinem sphärigen Gesang. Für Freunde des gepflegten Tieftöners ist "Take It" eine kleine Offenbarung, da der Bass von Armando sehr prägnant wummert und beim Abmischen nicht wie so oft zu weit in den Hintergrund geteckt wurde, was aber nicht auf Kosten der anderen Mucker geht. LABIA sind eben eine funktionierende Einheit, die mit den sechs Songs ihre Vielseitgkeit beweist und eine famose EP zustande gebracht hat.

Take It (EP)


Cover - Take It (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:30 ()
Label:
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