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Closer

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Rein vom Cover her gesehen könnte man auf Country oder Southern schließen aber beim Anhören wird schnell deutlich - hier muß ganz klar Alternative oder auch Gitarren Rock als stilistischer Überbegriff für "Closer", dem aktuellen Album von REDHANDED, gesetzt werden. Positiv klingt bei jedem der 13 Tracks absolut das Ansinnen dieses zwei Mann/zwei Frau (an Bass bzw. Leadgitarre)-Gespannes durch, nicht auf die zuckersüße, etwas glattere Richtung wie sie für Combos in der Art von 3 DOORS DOWN typisch ist zurückzugreifen. Und auch die allzu pathetischen Regungen im Stile von CREED sucht man hier vergebens - nein, es wird schon mehr Wert auf ein eigenständiges Soundbild gelegt und dies ist auch größtenteils geglückt, wenn auch die bandeigene Bezeichnung "modern" Rock etwas daneben gegriffen ist. Weiterhin besonders zu erwähnen ist: Diese Band kommt aus Regensburg, klingt aber auf ihrem Zweitwerk zu keiner Sekunde nach einer deutschen Band, sondern sehr amerikanisch, was dieser Art von Musik natürlich sehr zuträglich ist. In Verbindung mit immer wieder mal eingestreuten Grunge-Elementen bekommt die Musik einen recht rauen Charakter, trotzdem treibend und mit gefälligen Melodien. Die großen Hits sind dabei allerdings nicht abgefallen, die Vocals von Bernd Fröhlich sind ebenfalls "nur" solide, nicht besonders herausragend, viele Songs klingen von der Machart her ziemlich ähnlich und sind auch von den Arrangements her eher unspektakulär. Trotzdem schaffen es die vier größtenteils energetisch rüberzukommen. Mir fehlt es mitunter am gewissen "Etwas", will sagen: an wirklich packenden und emotionalen Momenten. Auch ein paar ruhigere Takte dürfen nicht fehlen, mit triefenden Balladen hält man sich zum Glück zurück. "Someone told me" ist so ein Vertreter, ein schöner gefälliger Song. Dass bei den ersten Minuten bei dem melodramatischen "Nowhere" aber ständig dieses AC/DC Anfangsriff von "Thunderstruck" verwendet wurde gibt einige Klaupunkte Abzug, denn der ansonsten gelungene Titel hätte dies eigentlich nicht nötig. Mein Lieblingsstück, neben den beiden in akustischem Flair gehaltenen Tracks gegen Ende der Scheibe, ist aber eindeutig "Absolution" mit seinem gleichermaßen warm als auch gitarrenbetont gehaltenen Charakter sowie leichten Emo-Touch mit wunderbarer Hook. Da passt die Mischung einfach perfekt. Das funktioniert aber leider nicht über die volle Spielzeit auf "Closer" so gut, da sollte zukünftig noch stärker dran gearbeitet werden, um aus der breiten Masse hervorzustechen. Aber is ja auch noch eine relativ junge Band, da ist noch viel möglich.

Closer


Cover - Closer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:56 ()
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Goddess Shiva

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GODDESS SHIVA hat eine recht altertümliche Vorgeschichte: Baden-Württemberg 1977 - die Youngster Mat Sinner und Armin Sabol geben ihrer Leidenschaft für Hendrix und Mahagony Rush eine Plattform und Gründen die Band SHIVA. Es folgen unzählige Liveshows, bis hin zum Vorprogramm von Acts wie WHITESNAKE, NINA HAGEN und COLOSSEUM II. Aber zu einem Album reicht es nie; Versuche dazu enden aus soundtechnischer Sicht wohl recht desaströs. Die Jungs gehen daraufhin ihre eigenen Wege. Mat Sinner wandelt auf harten Pfaden - SINNER und PRIMAL FEAR. Armin Sabol verdingt sich als Produzent und Studiogitarrist - Peter Schilling ("Major Tom"), die Fanta4, Hazel´O´Connor und als Produzent von RAGE-Alben - unterschiedlicher geht´s kaum. Anfang 2005 geht für einen guten Zweck nochmals los mit SHIVA - als Drummer holt man Martin Schmidt (ex-Leaves Eyes, ex-Atrocity) ins Boot. Das Ganze funktioniert wohl prächtig, man denkt an ein Album. Also wird 30 Jahre später das Debüt eingetütet - jetzt unter dem Firmennamen GODDESS SHIVA. Soundmäßig orientiert man sich am Siebziger Bluesrock. Leider kommt auch die Produktion recht altmodisch daher und auch die Songs sind nicht immer auf der Höhe der Zeit. So kommt der Opener "Walking On Thorns" als recht altbackener Ohrwurm aus den Boxen. "Mind Of A Killer" zündet da schon mehr und trägt recht offensichtlich Mr. Sinner´s Handschrift. Bei den nachfolgenden Mischungen aus Blues und Rock will der Funke aber nicht so recht überspringen. "Down On Luck" rockt allerdings dann gekonnt in althergebrachter Thin Lizzy-Manier und dürfte wohl das Highlight des Albums darstellen, auch "Heat Of The Night" hat was, und "Same Old City" zitiert, mit klasse, Coverdale zu seligen Whitesnake-Blues-Zeiten (und dazu noch ein Gary Moore-Solo), das passt auch noch. Aber das war es dann. Im Großen und Ganzen klingt das GODDESS SHIVA-Debüt nämlich doch etwas unausgegoren. Das Teil wäre zwar vor einem viertel Jahrhundert als zeitlose Rockscheibe durchgegangen, keine Frage - aber wäre ist Anno 2007 zu wenig, es bleibt ein angestaubter Beigeschmack. Wohl mehr was für die Blues-Fraktion mit Hang zu Retro.

Goddess Shiva


Cover - Goddess Shiva Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:12 ()
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Diaries From The Gallows

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Melodic Death Metal aus Schweden ist in etwa so ausgelutscht wie "Power" Metal aus Italien. Wenn selbst einstige Szenepioniere wie IN FLAMES ins musikalische Mittelmaß verfallen, dann ist es weit genug; da wundert es niemanden mehr, dass Hinz und Kunz nach einer AT THE GATES-Reunion bölken. Da THE HAUNTED aber gerade was Besseres zu tun haben, muss man schauen, was der arbeitswütige Underground so alles aufzubieten hat. Und da kommt eine Band wie die seit 1998 existenten EVENTIDE mit ihrem Debüt "Diaries From The Gallows" gerade recht. Das Quartett orientiert sich zwar eindeutig an der heimischen Göteborg-Szene, bereitet seinen melodischen Death Metal allerdings mit viel Elektronik äußerst bombastisch auf. Aber keine Angst, eine "gotische" Schmalz-Surround-Kulisse bleibt dabei aus, wobei erklärte Feinde von Soundtrack-artigen Passagen allerdings doch lieber einen Probedurchlauf wagen sollten. Auch der leichte Hang zum Progressiven und sogar zu "Emo" macht EVENTIDE vielleicht nicht für jeden Göteborg-Anhänger auf Anhieb verträglich, aber wer über den Tellerrand hinaus schielen kann, dem werden erstklassige Stücke wie "The Curse" oder das Highlight "No Place Darker" (vom 2005er Demo) definitiv zusagen, wobei aber leider nicht jeder der elf Songs so gut ins Ohr geht, sondern erst ?erarbeitet? werden muss. Anspruchsvolle Melo-Deather und Leute, die "Come Clarity" bereits nach dem ersten Durchlauf als Bierdeckel benutzt haben, könnten mit diesem sehr guten, von Andy LaRocque mitproduzierten Album einen tollen Fund machen!

Diaries From The Gallows


Cover - Diaries From The Gallows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:52 ()
Label:
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Scandal

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Endlich mal ne finnische Kapelle, die keine Deprimucke jegwelcher metallischer Art macht - so weit so gut was die Unabhängigkeit zu musikalischen Trends betrifft aber was LAPKO auf ihrem Zweitwerk "Scandal" inhaltlich so abliefern überzeugt mich in den wenigsten Momenten auf den 12 Tracks. Ein schönes schwarz-weiß Video von einem mit großen Abstand noch besten Lieder der Scheibe "All the best Girls" - hier wird solide-treibender Indierock mit einer gefälligen Hook geboten. Ansonsten nervt aber vor allem der Schepperschlagzeugsound mit diesem überstrapazierten Beckeneinsatz fast während der gesamten Spieldauer, apropos von der bleiben nach einem vorwiegend seltsam brummeliger Intro-Opener sowie einem völlig substanzlosen Albumende gerade mal 37 Minuten übrig. Der Sänger ist zwar nicht völlig talentfrei, hat man sich erst mal an diesen Mix aus THE DARKNESS und nasalem Geträllere gewöhnt aber trotzdem schafft er es in den seltensten Momenten die Songs irgendwie substanziell zusammenzuhalten oder gar irgendwie charismatisch aufzuwerten. Mich erinnert vom Klangbild die ganze Chose doch schon etwas an die ARCTIC MONKEYS (LAPKO sind natürlich nicht ganz so punkig), bloss klingen die Finnen nicht halb so originell wie die hochgehypten Briten, und ehrlich gesagt, die fand ich schon nicht so toll, wie von vielen Kritikern gerne behauptet. Von einer Band die bereits 10 Jahre auf dem Buckel sollte doch etwas mehr kommen als vorwiegend nerviger teilwiese etwas aufgemotzten Alternative bzw. Indierock, der weder mit großen Melodien, atmosphärischen Momenten noch mit intensiven Emotionen aufwarten kann. Das ganze wirkt ziemlich uninspiriert, langweilig und dröge, so dass man diesem Trio gerne mal in den Allerwertesten treten möchte, mensch kommt doch endlich mal auf den Punkt. Im Begleitschreiben werden Formationen wie MEW oder COHHED AND CAMBRIA als relative Vergleiche erwähnt aber von deren Potentialen sind LAPKO noch Welten entfernt, weder hat man das Gespühr für gute Melodien noch ist man progressiv. Die Songs wirken oftmals hektisch, undifferenziert es fehlt an packenden Ideen und die spartanischen Arrangements reißen mich auch keinesfalls vom Hocker. Das aufwühlende "Barrel of the Past" ist dann wieder so ein Beispiel, dass die Band doch etwas kann, wenn nur nicht dieser viel zu dünne Sound wäre und der Sänger mit seinem etwas schwachbrüstigen Organ für mehr Zug sorgen könnte. So gesehen stellt "Scandal2 eine höchst zwiespältige Sache dar, kein einziger Track außer dem eingangs erwähnen Song bleibt hängen und so fliegt diese CD mit Freuden in die große Funduskiste mit dem Hinweis, Platten die die Welt nicht braucht.

Scandal


Cover - Scandal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:12 ()
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Vertrieb:
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The Endless Ride

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Bereits mit ihrer recht gelungenen EP "Existance" vor rund 2 Jahren hatten mich ABANDON HOPE in sehr positiver Erwartung zurückgelassen und ihre erst Full-Length Scheibe "The Endless Ride" enttäuscht mich tatsächlich nicht. Die leichten Defizite beim Drumming haben die Jungs diesmal komplett ausgemerzt, mit einem wahnsinns Druck sowie unbändiger Power bringen sie ihre Musik in einem noch metallischeren Gewande rüber, der den Hörer einfach nicht zur ruhe kommen läßt und zum ständigen Mattenkreisen auffordert. Stilistisch machen die Münsteraner für mich hauptsächlich (lupenreinen) Thrash gewürzt mit leichten Stoner-Rock Elementen und einem beherzten Schuss Alternative. Letztere Stilistik ist hauptsächlich auf den (zum Glück) meist cleanen aber sehr variablen Gesang (mitunter wird auch mal gerappt) bezogen, der prägnant mal düster dann wieder scheinbar fast zu emotional-melancholisch daherkommt und für diese hart-dreckig-moshige Mucke zunächst nicht zu passen scheint aber es funzt sogar trotzt leichter Pathosanflüge wunderbar. Dieses Pseudo böse Gejaule oder die typisch tiefen Growls der vielen nichtssagenden Metalcore Kapellen heutzutage, fällt bei ABANDON HOPE erfreulicherweise gänzlich weg. Die Gitarren sind tief, sehr tief gestimmt, es groovt beinahe schon mörderisch an allen Ecken, die Rhythmus-Gruppe sorgt für einen tighten Grundsound ehe sich die berühmten tonnenschweren Gitarrenriffs ihren Weg unaufhaltsam durch die stets griffigen Melodien hindurch bahnen. Es kommen dem Hörer bei genauerer Betrachtung zwangsläufig Bands wie SEPULTURA, NEVERMORE, SEVENDUST aber auch (ganz alte) METALLICA in den Sinn. Aber irgendwie machen sie schon ihr eigenes Ding daraus, streuen auch mal überraschende Breaks mit ein, hochwertige Gitarrensolos mit richtigen Strukturen ohne stumpfsinniges Geballere finden sich ebenfalls an genügend Stellen und auch ein gewisse Eigenwilligkeit ist stets präsent. Als songliche Favoriten eines Albums ohne Ausfälle sind das melodische mit schönen Stakkatoriffs versehen "Distance", "Lost but not forgotten" ein energetisches Feuerwerk erste Güte sowie die siebenminütige KYUSS Homage "Road Song" zu sehen. Was die Jungs wirklich drauf haben, sieht man am besten an dem JETHRO THULL Song "Locomotive Breath", die Auswahl an sich ist eher unspektakulär, da dieser etwas abgenudelte Song bestimmt schon 398 mal gecovert wurde, aber die Umsetzung läßt einen mit der Zunge schnalzen. Natürlich ohne Keys und Flöte kommt diese Version absolut gigantisch rüber und so erfährt dieser Klassiker tatsächlich nochmal neues Leben. Ein absolut professionelles Digipack mit 20-seitigem Booklet (inkl. gelungener Texte) sowie ein spitzenmäßiger Sound, der sich vor 98 Prozent aller Labelproduktionen nicht verstecken muß, sorgen für einen rundum gelungen Gesamteindruck. Für günstige 10 Euro gibt es diesen "Endless Ride" auf der Band-HP zu erstehen und ich verspreche, ihr werden nach dem ersten Durchlauf sagen, dass die 45 Minuten dieses packenden Ritts nie zu Ende gehen mögen. Jetzt sollte, wenn nicht wieder sämtliche A&R im kollektiven Tiefschlaf verharren, ein Deal im Bereich des Möglichen sein, was sag´ ich denn da - es muß!

The Endless Ride


Cover - The Endless Ride Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:52 ()
Label:
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Beyond Hell

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Kannste ma sehen, die Außerirdischen aus der Plastik-Hölle sind wieder da! Sie haben sich Devin Townsend ins Raumschiff geholt und ließen die Scheibe verdedeln. Und das hat geklappt, GWAR klingen dicker und bedrohlicher als je zuvor. Fette Riffs, dickes Schlagzeug, kranker Gesang (der manchmal sogar an LARD erinnert) - und immerhin durchschnittliche, eben nicht mehr unterirdische Songs. GWAR zelebrieren fern der Hölle eine Mischung aus Thrash, Metal, Rock und Punk - da geht mehr als auf allen anderen GWAR-Scheiben. Die meist im mittleren Tempo angesiedelten Titel rocken und reissen mit, vorzugsweise nach Genuss mehrerer Hülsen. Was übrigens auch fürs durchschnittliche "School´s Out", einer Coverversion Alice Coopers gilt - da trinkt man doch gleich ganz viele Pilsetten. Aber: Wenn die unsäglichen LORDI für ihre muskalischen Ergüsse gefiert werden, dann sind GWAR echte Götter - von ihrer Show und Aussage mal ganz abgesehen. Einen Haken hat die Sache dennoch: Wenn die Musik live jetzt auch noch besser funktioniert als früher, hoffentlich lenkt die Mucke dann nicht vom Spektakel auf der Bühne ab. Schließlich interessiert bei GWAR-Gigs doch niemanden die Musik, oder?

Beyond Hell


Cover - Beyond Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:52 ()
Label:
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Another Phrase (EP)

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CYRUS legen mit der "Another Phrase" ihre zweite EP vor, auf der sie einen wilden Mix aus modernem Metal, Screamo und Alternative Rock auf den Hörer schmeißen. Geht der Opener und Titeltrack noch ziemlich Metalcore-lastig zu Werke (und ist mit Abstand der härteste Track der EP), wird es beim nachfolgenden "My Way" getragener, rockiger, alternativer. Das liegt besonders am neuen Sänger Chubby, der auch jenseits von Shouts und Aggro-Gesang überzeugen kann und dem Track mit seinem klaren, gefühlvollen Gesang seinen Stempel aufrdückt. "Pain Walks In" geht dann noch stärker in die Rock-Ecke und erinnert an ruhige Stücke von 3 DOORS DOWN, was auch für das die EP abschließende "Song Of A Desperate Man" gilt. Mit dieser EP zeigen CYRCUS, dass sie für höhere Weihen bereit sind und so manchem Label gut zu Gesicht stehen würden. Die vier Songs können mit ihrer eigenständigen Mischung überzeugen und sind zudem noch saufett produziert, da kann das Warten bis zum Label-Debüt der Band mit dieser EP locker überbrückt werden.

Another Phrase (EP)


Cover - Another Phrase (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:18 ()
Label:
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We Must Obey

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Drei Jahre haben sich Scott Hill und seine Mannen für den Nachfolger von "Start The Machine" Zeit gelassen. Das ist seit "California Crossing"-Zeiten schon fast der normale Rhythmus von FU MANCHU und wieder einmal Garant für ausgefeilte Rocksongs, die sich direkt ins Hirn bohren. "We Must Obey" als Opener führt das in Perfektion vor, den Song bekommt man nicht mehr aus dem Kopf, nachdem man ihn einmal aufgesogen hat. Dazu kommt die unnachahmliche Coolness, das Versprechen von Hitze, alten fetten Cabrios und kaltem Bier.
"Knew It All Along" schlägt in die gleiche Kerbe und macht diese noch tiefer, bevor "Let Me Out" einen halben Gang zurückschaltet, aber trotzdem noch den gleichen Groove und Ohrwurmfaktor hat. FU MANCHU wissen einfach, wie sie druckvolle, dreckige und groovende Rocknummern zu schreiben haben und werden mit "We Must Obey" keinen Fan enttäuschen. Das ist allerfeinster Wüstenrock, mit dem sich die Combo als die zur Zeit beste KYUSS-Nachfolgeband präsentiert. Obey ´em!

We Must Obey


Cover - We Must Obey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:25 ()
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In These Veins

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Das ist mal echte Coolness: Johan Liiva ist der alte Sänger vom Arch Enemy und kackt darauf. Er nimmt lieber eine geile Scheibe nach der anderen mit HEARSE auf. "In These Veins" ist jetzt schon das vierte. Ganz locker kombinieren die Schweden Death Metal, Rock´n´Roll, Punk und Crust zu einer extrem entspannten Scheibe. HEARSE sind heftig, sie grooven monstermäßig, haben dabei immer eine Kippe im einen Mundwinkel und ein cooles Grinsen im anderen. Dazu hat ihnen Meister Swanö auch noch einen grundehrlichen Sound verpasst. HEARSE covern einen Sator-Song und ihren sich dabei an wie "Lemmy on Death", das verwursten die drei Männer ein Ace-Frehley-Solo, Jugga von Mob 47 singt auf "Intoxication" gästemäßig mit. Und das alles passiert so locker, dass es beinahe unglaublich erscheint. HEARSE schütteln das locker aus dem Ärmel, wofür andere jahrelang vor dem Spiegel im Sutio posen und es nie hinkriegen werden. Leichenwagen auf der Route 666 zu fahren, ist ja schon voll cool, aber: Diese HEARSE sind noch viel besser. Death´n´Roll at it´s allerbest.

In These Veins


Cover - In These Veins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:32 ()
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Twisted

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Diese CD von TEA FOR TWO mit den drei unscheinbaren Strichmännchen vorne auf dem Cover von "Twisted" beginnt mit einem recht soliden und viel spanischer Folklore versprühenden Song Namens "Spanish Nights" - hier sind bereits diese typischen, leicht perligen Flöteneinsätze (die auf der gesamten Spielzeit immer mal wieder eingestreut werden), gekonnte akustische Gitarrenparts sowie stilechtes Flamencogeklapper zu hören. Einzig der etwas hölzerne Gesang (mit etwas gestelztem English sowie den etwas platten Hey, hey Passagen na ja ..) von Stephan Weber vermag mich nicht ganz so zu überzeugen. Dies ist bei einigen anderen Tracks stellenweise auch so der Fall und vielleicht der einzige, wenn auch nicht unbedingt so nachhaltig störende Kritikpunkt, eines ansonsten sehr originellen und vor allem aufgrund seiner lohnenswerten Vielfältigkeit sehr zu lobenden Albums. Im weiteren Verlauf der 45 Minuten steigern sich die gesanglichen Darbietungen aber deutlich, vor allem in den höheren Regionen scheint er sich wesentlich freier und etwas gelöster zu bewegen. Diese Band gibt es schon seit über 20 Jahren (aber nur vier Alben) mit wechselnden Besetzungen und auch unterschiedlicher musikalischer Ausrichtungen, das letzte Werk "1012 liegt schon sechs Jahre zurück, man begann als Jazz-Blues-Folk Duo und auch im Neoprog versuchte man sich, davon ist auf dem aktuellen Output nur noch wenig zu vernehmen. Macht aber rein garnix aus, wenn sich das Ergebnis so klasse anhört wie die 10 Tracks von "Twisted". Egal ob rein Instrumental wie bei dem nach bombastischer Filmmusik a la Hans Zimmer klingenden "Soundscape", der obergeilen Pianoballade "Last Drink" (erinnert an SUPERTRAMP zu besseren Zeiten in Originalbesetzung) oder auch mal leicht bluesig geprägt wie bei "Hold on" dieses Trio weiß genau, was es will und setzt dies konsequent um. Alles wirkt sorgsam arrangiert, mit viel Bedacht und dann packen Tea For Two immer wieder die Folkfuchtel auf aber ohne zu nerven, die Flötensounds lockern dabei wunderbar auf, bestes Beispiel dafür ist dass schnelle "Scar Folk" eine Art Speed-Ska Nummer, klingt wie JETHRO TULL auf Acid. Auf "My Own Way", einer der für mich stärksten Songs des Album, mischen die Jungs dann so ein Art Neo-Folk-Rock im akustischen Gewande sowie dezent angedeutetem Bombast zusammen und einem megastarken Gesang, der starke Vergleiche zu IQ aufkommen läßt - ein wirkich sehr guter Song. Als krönender Abschluß kommt dann noch die Ballade "Come What May" zum Einsatz, zunächst langsam mit gefühlvollen Cellospiel veredelt, steigert sich der Song dann hinauf in einen heftigeren Mittelteil mit fetten Gitarrenriffs, wummernden Bass sowie spacigen Keyboards, um dann wieder reduziert akustisch ruhig auszuklingen. TEA FOR TWO sind daher schlichtweg weiterzuempfehlen.

Twisted


Cover - Twisted Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:36 ()
Label:
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