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Goodbye To The Gallows

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Eine Band, die sich über das Internet gefunden hat, ist in Zeiten von MySpace und Konsorten nicht mehr sonderlich ungewöhnlich, auch wenn EMMURE darauf bestehen, schon vor dem Web 2.0-Boom zusammegekommen zu sein (2003, um genau zu sein). Egal wie, wann und wo sie sich gefunden haben, sie haben Victory Records überzeugen können, ihr Debütalbum "Goodbye To The Gallows" zu veröffentlichen, was angesichts des düsteren Sounds beachtlich ist. Auffällig sind die vielschichtigen Vocals, in die viel Arbeit investiert wurde, als Beispiel dafür ist "You Got A Henna Tattoo That Said Forever" perfekt: von aggressiv über bedrohlich zu nackter Verzweiflung reicht des Spektrum des Sängers, der von einer gnadenlosen Soundwand im Herauslassen seines Seelenschmerzes unterstützt wird. Großes Postcore-Tennis! Mit den etablierten Bands wie CULT OF LUNA, ISIS oder NEUROSIS sind EMMURE aber nur bedingt zu vergleichen, da der Sound der Newcomer heftiger ist und öfetr von metallischen Attack aufgebrochen wird. Nichtsdestotrotz ist der Silberling eine geballte Ladung apokalyptischer Wut in musikalischer Verpackung. Unberechenbar, gnadenlos, komplex - einfach großartig!

Goodbye To The Gallows


Cover - Goodbye To The Gallows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 29:32 ()
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The Sunrise Chruch of God (EP)

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FUMARK!LLA sind eine hessische Newcomerformation die sich dem düsteren Heavy Rock verschrieben hat. Mir fallen hier gleich die V8 WANKERS dazu ein, wenn auch FUMARK!LLA bei weitem nicht so mitreißend und hart sind. Nun dem Eingangs erwähnen eigenen Anspruch kann man schon einigermaßen zustimmen - für mich ist "The Sunrise Chruch of God" es ansonsten stilistisch eine Melange aus recht ungeschliffenen 80´er Jahre (US) Rotzrock, ein wenig doomelt es auch hier und da noch dazwischen ("Fountains of Blood") und einen gewissen Groove hat die mit allerlei dreckigen Riffs garnierte EP ebenfalls auch noch zu bieten. Der Sound kommt schon recht roh aus den Boxen, die Produktion ist sehr trocken geraten aber irgendwie nur mittelprächtig, da die Drums einen Tick einfach zu weit nach vorne gemischt wurden und vor alle diese helle Snare total während der gesamten 6 Tracks nervt. Der etwas rauh-versiffte dunkle Gesang paßt zwar irgendwie schon zu dieser bierseeligen Geschichte aber mein Fall ist der Junge trotzdem eher nicht, dafür bietet er viel zu wenig Ausdruck und Volumen. Wer auf solche Sachen wie MOTÖRHEAD (stimmungsmäßig) oder auch BLACK LABEL SOCIETY (Machart der Songs), wobei Zakk Wylde natürlich um Längen besser singt als Lemmy, abfährt sollte hier aber schon gutes neues Futter für die Lauscherchen finden. Fürch mich ist diese ganze Schose in nüchternem Zustand und dann über die gesamte Spielzeit dieser sechs Songs gerade noch erträglich, obwohl das Songwriting vielfach recht einfach gestrickt sowie etwas zu stereotyp geraten ist und es doch irgendwie an Abwechslung fehlt. Die Darmstädter sind bereits seit 2003 zusammen und die hier vorliegende erste EP bietet musikalisch nun wahrlich keine technische Finessen - die Jungs klingen aber irgendwie erdig mit gefälligen Melodien und versprühen schon eine gewissen Underdogcharme, da sie sich wohl selbst nicht ganz so ernst nehmen. Meine Favoriten sind neben dem treibenden "Oh Yeah" noch die etwas balladesk gehaltene Schlussnummer "Lakewood". Wie gesagt, mein Geschmack sind die Jungs zwar zweifelsrei nicht (allein aber der geile Albumtitel verdient sich schon einen Originalitätspreis) trotzdem wird die breite Fanbasis der Bikerfront sowie alle sonstigen Rotzrockfanatiker wie u.a. mein Kollege Hardy ganz sicher großen Gefallen an dem hier Gebotenen finden. Wer dann also noch 5 Steine übrig hat wird direkt über die Website der irgendwie sympathisch rüberkommenden "Bembeljünger" oder neuerdings über das Finest Noise Label fündig werden.

The Sunrise Chruch of God (EP)


Cover - The Sunrise Chruch of God (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 23:45 ()
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Drive Me Mad!

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Schön dass es diese tolle Band immer noch gibt - nach mittlerweile seit 17 Jahren sind FIDDLER´S GREEN unterwegs machen Alben und haben sich zu Recht einen große Fangemeinde erspielt und können ohne jede Übertreibung als die Institution in Sachen Irish Independent Speedfolk bezeichnet werden. Nach etwas längerer Pause melden sich die Jungs aus Erlangen in leicht veränderter Besetzung mit ihrem neuen Studioalbum "Drive me mad!" zurück. Die größte Veränderung gab es an den Vocals sowie Gitarre und hier hat man mit Pat Prziwara einen mehr als würdigen Ersatz gewinnen können. Die Stimme ist doch variabler als die des Vorgängers (er klingt stellenweise etwas nach Meister Schmidt von PADDY GOES TO HOLYHEAD) aber der Junge hat´s wirklich voll drauf und verleiht der Band extrem neuen Schwung. Aufgrund des Wechsels fiel zwar auch der Hauptsongwriter weg, was das Sextett aus Erlangen aber dazu nutzte jetzt nahezu alle Musiker am Songschreiben zu beteiligen. Mittlerweile 10 Alben, zwei Live-DVD´s und über 1.200 Konzerte haben die Jungs auf dem Buckel aber sie klingen auf dieser neuen CD dreieinhalb Jahre nach ihrem letzten Studioalbum "Nu Folk" wie in besten Zeiten quasi back to the Past. Fiddler´s Green machen ansteckenden Partyfolk ohne Ende, auf der Bühne waren sie sowieso immer einen Tick überzeugender als auf Platte aber diesmal wurde dies auch auf dem Silberling so umgesetzt, da sämtliche Tracks live im Studio eingespielt wurden. Die Zeiten des experimentierens in etwaige härtere (Metal) Gefilde wie bei den zwei letzen Werken angeklungen schient endgültig vorbei zu sein - die Band hat sich auf ihre Stärken besonnen und bringt einen mitreißenden Mix aus traditionellem, (Speed)folk und leichten Punkanleihen und zwar nahezu ohne Verschnaufpause mit sehr viel Leidenschaft in sämtlichen 20 Songs. Tatsächlich haben die Fiddler´s hier keinen einzigen Füller dabei, erfinden sich selbst erfolgreich wieder neu ohne dabei als langweilig oder gar angestaubt zu klingen. Für viele der unglaublich treuen und zahlreichen Fangemeinde ist "Drive me mad!" vielleicht die beste Scheibe die Fiddlers Green bisher aufgenommen haben, da der Sound einfach unheimlich authentisch, frisch und unverbraucht klingt und dieses typische Livefeeling, wie es diese leidenschaftliche Kapelle auf den Bühnen immer wieder auslebt, perfekt ins heimische Wohnzimmer transportiert. Neben absoluten Krachern wie der Startabräumer "Irish Air", das sprichwörtliche "Folk´s not dead" oder mein persönlicher Favorit "Captain Song" sind auch ein paar sehr gelungene Balladen wie dass wunderbar fast schon HOOTERS mäßige "Don#t let go" sowie dass traurig-gefühlvolle "Another Spring Song". Irish-Folk in zeitgemäßer Verpackung ist hier zu 100 Prozent verwirklicht, natürlich sind auch wieder einige irische Traditionals ausgegraben worden, die hier aber so "bandecht" klingen wie eigene Tracks sowie auch umgekehrt - manche Songs hören sich nach grüner Insel an sind aber aus Bayern - kann es ein größeres Kompliment geben? Folk, Punk ("The Night Pat Murphy died"), Rock ("All these Felings") und Ska werden absolut einmalig in den treibenden Speedfolk vermischt, die Songs sind stets druckvoll und dynamisch und Gitarre, Geige, Akkordeon und Bouzouki lassen dem Tanzbein nur selten echte Pausen. Sicher, die Jungs gehen dabei auf Nummer sicher, machen nichts wirklich neues nur einfach dass, was sie am besten können ohne große stilistische Ausflüge oder Überraschungen aber mal ehrlich, wer will so was schon von FIDDLER´S GREEN hören ? Diese Jungs geben ihren Partyfolk(s), was es will bzw. verdient und dass ist auch gut so!

Drive Me Mad!


Cover - Drive Me Mad! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 68:19 ()
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The Inner Sanctum

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Cooles Cover, cooler Albumtitel ("The Inner Sanctum", was soviel bedeutet wie das "innere Allerheiligste") und das wichtigste, das 2007er-Output der immer noch taufrisch klingenden Herrenriege SAXON kann voll überzeugen. Ob der epische Opener "State Of Grace" (beginnt mit sakral anmutenden Chorgesang und einpeitschendem Drumming, um sich dann zu einem fast schon symphonisch anmutenden zukünftigen SAXON-Klassiker zu steigern), die beiden direkt darauf folgende Banger "Need For Speed" und "Let Me Feel Your Power" (hier wird die Kopfschüttelfraktion standesgemäß bedient) oder die powermäßige Halbballade "Red Star Falling" (nicht nur hier klingt das Vermächtnis der 1990er-Albums "Solid Ball Of Rock" durch) - "The Inner Sanctum" macht vom ersten Ton an Laune. Im Mittelteil wird es mit "I´ve Got To Rock (To Stay Alive)" fast AC/DC mäßig. Das Teil rockt, nur Mr. Byfords Gesang ordnet den Song eindeutig SAXON zu (mit "Going Nowhere Fast" gibt es noch einen weiteren Song gleicher Machart). Die Single "If I Was" kommt dann zwar mit einem sehr eingängigem Refrain daher - ist für mich aber eher einer der unauffälligen Tracks (wie auch "Ashes To Ashes"). Der Song wurde laut Band extra für das englische Radio geschrieben, als ob die Mehrzahl der Briten so was noch zu schätzen wüsste. Beides durchaus nicht übel, aber da gibt es auf "The Inner Sanctum" stärkeres. Darunter auch das abschließende 8-minütige "Atila The Hun"; das vorangestellte kurze Intro "Empire Rising" darf ruhig als überflüssig angesehen werden. Abwechslungsreich zelebrieren SAXON hier nochmals ihr komplettes Programm. Will heißen - von schnellen Bangpassagen bis episch stampfenden Parts und leicht progressiven Arrangement ist da alles dabei, und gibt damit einem starkem Album einen würdigen Schluss. Dazu noch ein Biff Byford, welcher gesanglich nichts an seiner reifen Frische verloren hat und eine Mannschaft welche die zehn Tracks in gewohnter Manier bei fett gelungener Bauerfeind-Produktion routinierten instrumentalisiert. Zeitlos ist der traditionelle Heavy Metal à la SAXON ja sowieso. Fand ich persönlich "Lionheart" (trotz vieler guter Momente) im Vergleich zu früheren Werken der NWOBHM-Legende doch etwas überbewertet, so dürfte die Mischung aus echtem Heavy Metal, ein paar Rock´n´Roll-Nummern und hymnischen Midtemposongs auf "The Inner Sanctum" den Fans zweifelsfrei munden. Alles andere als eine klare Erwerbsempfehlung für Sachsenfreunde wäre ein echtes Sakrileg.

The Inner Sanctum


Cover - The Inner Sanctum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:37 ()
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Cycles

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Was bietet dass World Wide Net nicht alles für tolle Möglichkeiten - dies wird einem immer wieder bewußt, insbesonder, wenn man sich solche Beispiele wie die Entstehungsgeschichte zu diesem Album "Cycles" der Formation GHOST CIRCUS liest. Klar, dass sich weit voneinander entfernt lebende Musiker heutzutage ihre Alben per Mail zusammenbasteln ohne "örtlich" jemals zusammengespielt zu haben ist nichts so neues aber dass sich zwei Musiker wie die beiden Protagonisten dieser CD Chris Brown (Vocals, Gitarre, Bass, Keyboards) aus Tennessee und Ronald Whale (Drums, Keyboards, Gitarre) aus den Niederlanden zunächst 2004 per Internet kennengelernt, sich dann entschlossen eine CD aufzunehmen und dies jetzt auch verwirklichten ohne sich jemals vorher (persönlich) gesehen zu haben, dürfte schon etwas ganz besonderes sein. Nach dem sich beide Musiker zuvor über ihren Lieblingsbereich des Progressive Rock abgestimmt hatten legte man schließlich los und zimmerte sich mit Hilfe der digitalen Möglichkeiten das hier vorliegende Debütwerk zusammen. Eines gleich vorweg, die Jungs haben da ein sehr gut gelungenes Stückchen Musik abgeliefert, sieht man mal von ganz leichten kompositorischen Schwächen in der Mitte des Albums ("The Distance" ist für mich der schwächste Song und dass recht aggressive "Accelerate" mit etwas seltsamen Sprechparts ist in sich nicht ganz stimmig), hätte es sogar fast für einen Tipp gereicht aber so wurden die Scheibe insgesamt nicht ganz so perfekt wie sie hätte sein können. Bereits nach dem gelungenen Opener "Broken Glass" fällt die exquisite Produktion auf sehr satt, mit warmen Sounds und unheimlicher Dynamik. Die Jungs haben was drauf, orientieren sich dabei schon eher in moderner geprägten Progrockgefilden und haben dabei so eine ganz eigene Art ihre Tracks sehr eingängig fast schon mit typischen Popvibes zu gestalten und auch bei den Melodiebögen gelingt es stets den roten Faden beizubehalten. Brown verfügt über eine recht passable Stimme, relativ sanft und tief aber vom Klangbild sehr angenehm. Die Arrangements sind zwar sehr griffig, trotzdem sind viele Details geboten der Hörer wird gerade vom mächtigen Sound überwältigt, fette Keyboardklänge sehr variabel im Sound und dann immer wieder die mal ordentlich riffig, dann auch mal knackig rockig in bester U2-Manier ("Cycles") und wieder diese weitläufigen Leadgitarrenparts - sehr fein gemacht. Für mich die besten Songs des Albums das melancholische mit tollen Harmonien versehene "Let It Flow" und 2Trick Of The Light" ebenfalls etwas düster gehalten, auch wenn der Anfang mit den Tasten doch recht stark an GENESIS ("No Son Of Mine") erinnert - die Musik hat immer eine gewisse Tiefe ohne natürlich im engsten Sinne progressiv zu sein. GHOST CIRCUS sprechen daher wohl eher die Neo bzw. noch besser die Art-Rock Fans mit ihrer starken Betonung auf Melodien, knackigen Gitarren sowie fülligen Keys an - Hardliner werden hier jetzt eine vermeintliche Oberflächlichkeit vermuten, sind aber trotzdem auf der falschen Fährte, denn dieses Duo bietet Gefühl, Harmonie und Details gleichermaßen. Schönes Album.

Cycles


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:0 ()
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Deathcore Beta (EP)

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Die Stuttgarter SUBTERFUGE CARVER haben vor dem Release ihres neuen Albums "Deathcore" einen Promo-EP mit drei Songs verschickt, die passenderwweise "Deathcore Beta" betitelt ist. Die drei darauf enthaltenen Songs machen Laune auf das Album, heben sie sich doch wohltuend vom Metalcore-Standard ab, was besonders durch die breitgefächerte Gitarrenarbeit und den intelligenten Songaufbau gelingt. Allerdings verfallen die fünf Schwaben nicht in übermäßige Frickeleien, sondern haben immer den Song als solchen im Auge und wissen ihre Songs mit viel Groove und Eingängigkeit im Ohr zu platzieren. Knackpunkt vieler Pladden ist ja der Gesang ? SUBTERFUGE CARVER haben einen fähigen Mann am Mikro, der sich nicht nur auf Growlen verlegt, sondern auch in FILTER-ähnlichen Stimmlagen weilt ("Equals") und überzeugen kann. Insgesamt macht das die Beta zu einer gelungenen Generalprobe für das Album, dass sich aufgeschlossene Krachhörer schon mal vormerken sollten.

Deathcore Beta (EP)


Cover - Deathcore Beta (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:13 ()
Label:
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The Violent Years (Re-Release)

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Gleichzeitig mit dem Debüt des kanadischen Fünfers legt das Dortmunder Label People Like You auch das zweite Album von 2001 neu auf. Klingt das Erstlingswerk noch ziemlich dünn, besitzt "The Violent Years" schon wesentlich mehr von der Energie des Ende 2005 erschienenen "Alive Without Control". Auf letzterem ist zwar noch mal eine deutliche Steigerung zu hören, aber Songs wie "Some Things Never Fall" und "Jane Doe" treten einen schon ordentlich in den Allerwertesten. Die Songs selbst bieten zwar nichts wirklich Originelles, aber der dreckige Glam-Punkrock rotzt einfach schön vor sich hin. Um den Fans den Kauf dieser immerhin schon sechs Jahre alten Scheibe etwas schmackhafter zu machen, werden wie auch auf dem wieder veröffentlichten Debüt 5 Bonus-Tracks geboten. Ich persönlich würde aber trotzdem empfehlen, auf das nächste Album zu warten, das im Juli erscheinen soll, denn mit "Alive Without Control" kann auch "The Violent Years" nicht mithalten.

The Violent Years (Re-Release)


Cover - The Violent Years (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
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s/t (Re-Release)

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Rechtzeitig zur anstehenden Tour legt das Dortmunder Label People Like You die ersten beiden Alben des Fünfers aus Kanada neu auf. Das selbst betitelte Debüt, das ursprünglich 1999 erschienen ist, kommt verglichen mit den beiden späteren Scheiben allerdings noch etwas schwachbrüstig daher. Der Sound ist weniger druckvoll, die Songs noch nicht so ausgereift und der Gesang von Billy Hopeless klingt ziemlich dünn. Songs wie "Retro World" und "Ugly Truth" lassen aber immerhin erkennen, dass die Jungs schon damals ein Händchen für Ohrwurm-Refrains in Verbindung mit dreckigem Glam-Punkrock hatten. Insgesamt lohnt sich der Kauf aber wohl nur für Fans, denen das erste Album noch fehlt, dies allerdings umso mehr, da satte 5 Bonus-Tracks enthalten sind.

s/t (Re-Release)


Cover - s/t (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
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Horrorhammer

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Tyrant Syndicate, das Label von Nocturno Culto und Fenriz (NOCTURNO CULTO) ist passenderweise die neue Heimat von Chris Reifert und seinem AUTOPSY-Nachfolger ABSCESS. Da treffen sich old schoolige Geister und sehen sich zurück in die frühen Tage des Metals, als "Seven Churches" neu war, MySpace in weiter Ferne und Emokids gerade auf den Rückbänken maggeliger Autos gezeugt wurden. Wie nicht anders zu erwarten gibt es bei "Horrorhammer" die volle Dröhnung old schooligen Death Metals, der aber mit erstaunlich vielen Punk/HC-Anleihen (old school, versteht sich) und sogar dezenten Doom-Einflüssen ausgestattet ist. Ist aber eigentlich auch wumpe, wie man die Chose nennt, wenn das Endergebnis eine so bösartige Platte wie "Horrorhammer" ist! Kalr muss man in der richtigen Stimmung sein, um diese Hommage (oder konsequentes Ignorieren von Veränderungen) würdigen zu können, aber wenn man das schafft, wird man mit einer Scheibe belohnt, die den Geist des Death Metals verströmt und so true ist, wie ein Silberling nur sein kann. Hammer! Müßte eigentlich als Vinyl gekauft werden, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wer auf eine nostalgische Zeitreise Bock hat oder eh? in den 80ern stehengeblieben ist und auf Krach schwört, muss sich den Hammer geben. Hammer, sagte ich ja schon!

Horrorhammer


Cover - Horrorhammer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:54 ()
Label:
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Noir

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Kaum treffender als mit "Noir" lässt sich ein Werk wie dieses betiteln. CALLISTO geben sich auf ihre Art und Weise der finnischen Neigung zur Depression hin und auf ihrem Zweitling dieser Ausdruck gegeben. Untypische Instrumente wie das Saxophon bei "Wormwood" fügen sich gut in den harmonischen Sound ein, der die Scheibe wie aus einem Guss wirken lässt und profane Dinge wie Songgrenzen ad acta legt. Metal flows, sozusagen, wenn auch Genre-typisch langsam und zäh, so wie langsam erkaltende Lava. CALLISTO erreichen zwar noch nicht die atmosphärische Dichte wie CULT OF LUNA oder NEUROSIS, sind aber auf dem besten Wege zu den Genreführern aufzuschließen. Besonders der zerbrechliche Gesang (im Kontrast zu den Growls) ist erste Sahne und eng in die Songsstrukturen gewoben. Für dunkle Tage genau die richtige Platte, so soll das sein.

Noir


Cover - Noir Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:47 ()
Label:
Vertrieb:

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