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The Heart Of Everything

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Die Königsthrone dieses Genres scheinen in letzter Zeit etwas verwaist. Denn NIGHTWISH fehlt die Sängerin und EVANESCENCE die Ideen. Wo WITHIN TEMPTATION zwar für einen über die Maßen hochwertigen Gesang bekannt waren - vorausgesetzt man konnte etwas mit den engelsgleichen Opernausflügen ihrer Frontfrau anfangen - lauerten sie noch vor besagtem Thron. Und nicht nur weil die Zeit angesichts der einleitenden Worte günstig scheint: "The Heart Of Everything" ist wieder härter, düsterer und die Änderung setzt ausgerechnet auch bei Sharon den Adels Gesang ein. Der Opener "The Howling" rockt wirklich, die Melodie gefällt, del Adels Gesang schwebt nicht über den Instrumenten sondern nimmt es aktiv mit ihnen auf. Nicht weniger modern: Das Duett "What Have You Done" mit Keith Caputo wird jedoch ewig mit EVANESCENCE verglichen werden (müssen). WITHIN TEMPTATION können noch immer kraft- und gefühlvolle Balladen schreiben ("Frozen", "Forgiven"). Sakrale und epische Breite mit massivem Orchestereinsatz und einigen Samples steht noch immer auf der Tagsordnung der Holländer und wird etwa bei "Our Solemn Hour" oder "The Truth Beneath The Rose" exzessiv zelebriert. Überraschend neu und zukunftsweisend ist dagegen ihr Gesang beim Titeltrack "The Heart Of Everything", bei dem sie die schwebend-schwulstigen Gefilde verlässt und ihrem sicherlich dabei gequält jauchzenden Organ so was wie Growls und rockige Zwischenparts entlockt. Mit Glaumann an den Reglern (u.a. RAMMSTEIN) gelangten die Gitarren zu ordentlich Durchschlagskraft der wie zu erwarten blitzsauberen Produktion. Die oft an der Schmerzgrenze des Gelegenheitshörers wandelnde Musik mit erschlagender Epik schreit nach kompromissloser Umsetzung um nicht banal zu wirken. Und zu einem richtig großen Album hätten Durchschnittsnummer wie das zu vorsichtig gen Rock schielende "Final Destination", dem diese Kompromisslosigkeit nicht gelingt, nicht sein dürfen. WITHIN TEMPTATION haben sich vorsichtig weiterentwickelt und bieten nun orchestralen Gothic Metal der Oberliga - immer vorausgesetzt man erträgt den hohen weiblichen Gesang.

The Heart Of Everything


Cover - The Heart Of Everything Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:53 ()
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In The Trenches

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Früher galt man noch als Wunderkind, wenn man mit 17 seine erste Platte aufgenommen hatte, aber in Zeiten von MySpace, das jedem Teenager die Möglichkeit gibt, seinen Kram einem Publikum zu präsentieren, wird das Alter unwichtiger. Trotzdem kann der Sänger von STATIC THOUGHT für offene Münder sorgen, so abgewichts und rauh wie er hier klingt, so ganz und gar nicht nach High School Senior - eher wie ein abgewrackter britischer Hooligan. Mit seiner Combo hat der Kleene RANCID-Boss und Hellcat Records-Besitzer Tim Armstrong so überzeugt, dass er die binnen Jahresfrist eingespielte Scheibe veröffentlicht. Er tut gut daran, denn die dreizehn Songs auf dem Silberling sind straighter Streetpunk, der heute nur noch selten so roh zu hören ist und an alte DISCHARGE und NASHVILLE PUSSY (der Gesang) erinnert und der direkt ins Blut geht. STATIC THOUGHT schaffen es bei aller Gradlinigkeit nie stumpf zu prügeln, wodurch die Platte nicht langatmig wird, was auch der oft melodischen Gitarre zuzuschreiben ist. "In The Trenches" macht Spaß, auch wenn der große Knallersong noch fehlt, aber das ist bei einem Debüt zu verkraften. Vielleicht wäre das ja ein Zeichen für ein Wunderkind, wer weiß? Ich weiß nur, dass die Pladde cool ist und ordentlich rockt - mehr will ich von dieser Mucke nicht, also ist alles bestens!

In The Trenches


Cover - In The Trenches Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:31 ()
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Hot Like Hell (EP)

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Die guten alten Glamrock-Zeiten verkörpern die Jungspunde von PUSSY SISSTER mit gnadenloser Hingabe. Outfits, Pseudonyme und natürlich die Musik sind ein Tribut an die End-80er, als GUNS’N’ROSES noch eine echte Band waren. Die vier Songs der EP "Hot Like Hell" können aber nicht mit den Hits der Einflüsse mithalten, dafür sind sie zu brav und berechenbar, auch wenn der abschließender Rocker "Vampires Of Death" gut Arsch tritt. Aber die Ballade "On My Way" ist dafür der negative Ausgleich und verdammt langweilig, zudem kann Sänger Alex Sex (ich sach’ ja, coole Pseudonyme) mit seiner knarzigen Stimme da so gar nicht überzeugen. Das tut er schon eher bei den ersten beiden Songs, die guten Glamrock bieten, bei denen man sich die Band kräftig posend auf einer Bühne vorstellen kann. So bleibt einmal Schatten, einmal Licht und zweimal irgendwas dazwischen (Zwielicht vielleicht), also Durchschnitt. Als Lebenszeichen einer jungen Band ist "Hot Like Hell" annehmbar, aber da ist sicher noch mehr drin, zumal mit druckvollerer Produktion.

Hot Like Hell (EP)


Cover - Hot Like Hell (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:46 ()
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Life Lessons

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Man kann sich in Bezug auf HC über viel streiten, aber der Popularitätsgewinn, den die Musik durch MADBALL, BIOHAZARD und die ganze New Yorker Posse bekommen hat, ist einfach Fakt. FURIOUS STYLE machen zuerst den Eindruck, direkt aus Brooklyn zu kommen und sich wie eine weitere Kopie der glorreichen NYHC-Tage anzuhören, allerdings hakt ads an zwei Tatsachen: zum einen kommt die Band aus Seattle (viel weiter weg kann man in den USA von New York nicht sein) und zum anderen haben die Musiker einen starken HipHop/ Rap-Einschlag bei den Vocals eingebaut ("Unfadeable"), was sie ein wenig von den Vorbildern abgrenzt, auch wenn die New Yorker nicht ganz frei vom Rap-Core waren. Neben den HipHop-beeinflußten Gesangslinien wird im Hause FURIOUS STYLE aber auch anständig gebrüllt, wie es sich für Tough Guy-HC gehört und ordentlich Gas gegeben, so dass die zehn Songs (plus Intro und Outro) größtenteils gut ballern. So richtig will aber kaum ein Track im Ohr hängenbleiben und der Gesang nervt nach einiger Zeit, da er zu wenig Abwechslung innehat und immer wieder in die gleichen Gesangsmuster verfällt. "Life Lessons" ist eine anständige Platte (und eine gelungene Hommage an den New York Way of HC), aber nüchtern betrachtet nicht mehr als Mittelmaß

Life Lessons


Cover - Life Lessons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 24:45 ()
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Pins And Needles

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Hat er einfach zuviel gewollt, zuviel experimentiert, die Kreativität überfordert. Oder braucht die Scheibe einfach noch ein paar Durchläufe mehr. Ich weis es nicht genau. Fakt ist; das Teil will nicht so schnell an mich ran. Nach einer musikalisch hochwertigen Veröffentlichung in 2004 ("Faces" und der "God Damn War" Bonus-CD) und einem kleinen, nicht minder guten Nachschlag ("W.A.R.P.E.D.", das war dann "God Damn War" X-large) kommt der Savatage-Gitarrist CHRIS CAFFERY nun mit Album Nummer drei um die Ecke. Und immer noch liebt der Mann es rhythmisch heftig, noch immer ist es echt heavy was da aus den Boxen schallt und noch immer sind Analogien zu den ehemaligen Szenenlieblingen von Savatage auszumachen. Aber anstatt dieses Weg konsequent weiter zu gehen, werden auf "Pins And Needles" musikalische Grenzbereiche ausgelotet. CHRIS CAFFERY verarbeitet in seinen Songs Cello, Saxophon, Violine und anderes zu einer Melange, zu deren man nicht leicht Zugang findet. Vielfältig und abwechslungsreich sind die 14 Songs, jazzige Einschübe, Operngesang, aggressive Parts und besinnliche Momente setzen Akzente, und stimmlich ist Mr. CAFFERY sowieso immer noch oben auf. Aber auch sperrig, mühsam und hin und wieder ein wenig Orientierungslos ist das Werk geraten. Der Junge ist musikalisch zweifelsohne Top. Aber auf "Pins And Needles" wird dermaßen viel probiert, dass eher progressive Hartmetaller statt alte Savatage-Fans sich angesprochen fühlen dürften. Ein abschließendes Urteil kann jedweder nur anhand einer eigenen (und intensiven) Hörprobe abgeben. Und so bleibt das Resümee: ein paar Durchläufe mehr bringt tatsächlich was, auch wenn "Pins And Needles" die Vorgänger qualitativ nicht erreicht.

Pins And Needles


Cover - Pins And Needles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 57:6 ()
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Opinion Converter

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Mit "Opinion Converter" wollten sich FACE DOWN HERO für Labels interessant machen und eine komplette CD vorweisen. Hat wohl geklappt, Yonah Records haben sich den Newcomer geschnappt und das Album auf den Markt gebracht - eine Entscheidung, die angesichts der zehn Songs voll und ganz nachvollziehbar war. FACE DOWN HERO haben eine gelungene Mischung aus modernem Metal und Thrash zu bieten, die besonders beim Gesang und Songaufbau überzeugen kann und aus dem üblichen Schema ausbricht. Besonders beim eingängigen und mit einem tollen Chorus ausgestatteten "You" kommt das Können der Mucker in einem kleinem Hit voll zur Geltung. Fans von METALLICA, MACHINE HEAD und FEAR FACTORY gleichermaßen werden diesen Kracher und das nachfolgende "And Like That" lieben! Die acht anderen Songs sind leider nicht solche Kracher, aber solide genug, um live ordentlich Alarm zu machen und für Anhänger genannter Bands gefundenes Fressen zu sein. FACE DOWN HERO eröffnen ihre Label-Karriere mit einem anständigen Album, das ohne Ausfälle ist und mit zwei echten Granaten punkten kann und bei dem auch Produktion und Verpackung stimmen. Glückwunsch zu diesem gelungenen Einstand!

Opinion Converter


Cover - Opinion Converter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:23 ()
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Head-on Collision

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Das Debüt der Celler ist trotz eines ähnlich betitelten Song-Titels kein Ketten-Sägen-Massaker, sondern ein wirklich modernes, aber keineswegs trendiges, anbiederndes Thrash-Album. Natürlich sind die Einflüsse von Pantera und Machine Head allgegenwärtig, natürlich erinnert manches an modernes, so genannten "Metal-Core". Aber diese Band, die aus Banished Reality hervorging und flugs mal den Wacken Metal Battle 2006 gewann, hat einen entscheidenden Vorteil: Sie ist hungrig, klingt frisch und nicht wie ein Clone, hat Pfeffer im Popo, ist sozusagen auf einen Frontal-Zusammenstoß versessen. Wer das selbst-produzierte Demo "Octane" kennt, kennt zwar auch die meisten der hier vertretenen Songs, es ist aber durchaus erstaunlich, was die Kapelle mit Meister Claassen aus dem Material zusätzlich herausgeholt hat. Und sogar der Klargesang wird Freunden des guturalen Grunzgesang zusagen - oder zumindest nicht nerven. Denn die herzöglichen Herrschaften machen vor derlei kleineren Experimenten keinen Halt - das hielte vorm Zusammenstoß nur auf - und streuen auch Tempowechsel oder klitzekleine progressive Tupfer ein. Die elf Songs sind absolut cool, die Band kommt nur eben nicht aus Kalifornien, sondern aus der norddeutschen Tiefebene. Aber genau das sollte ein Ansporn sein, sich mit DRONE zu beschäftigen. Denn die Band kackt auf Vorurteile, ist erstaunlich professionell, hart und heftig. Und live sind sie eine Macht. In diesem Sinne: "Welcome To The Pit" - DRONE, Alter!

Head-on Collision


Cover - Head-on Collision Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:28 ()
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Evolution 4.0

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TUNDERSTONE haben einschließlich ihrem 2002er Debüt drei hochwertige Alben abgeliefert und sich dabei deutlich vom Stratovarius-Sound weg zu einer Metal Band entwickelt, welche Power, Melodie und progressive Ansätze in ihren mittlerweile doch recht eigenständigen Kompositionen songdienlich vereint. Eine Mischung, mit der wohl auch unter anderen Masterplan-Fans etwas anzufangen wissen müssten (nur um mal der momentane Ausrichtung der Finnen zu verdeutlichen). "Evolution 4.0" nennt sich dann also das vierte Album der finnischen Metaller, und der Titel soll dabei wohl die Fortentwicklung des Quintetts verdeutlichen. Die erscheint aber eher marginal und fällt in erster Linie bei den etwas heftiger Tracks auf. Die Keyboards bleiben ansonsten meist dezent im Hintergrund und werden nur dann deutlich nach vorne gezogen, wenn man in den Songs mit Soundeffekten Akzente setzten will. Allerdings können nicht alle Kompositionen das halten, was Sänger Pasi Rantanen mit seiner klasse Gesangsleistung, unterstützt von einer fetten Produktion, verspricht. Tracks wie "Holding On My Pain" oder auch "Great Man Down" sind leider nur (eigentlich schon Massenkompatible) Durchschnittsware. Aber es gibt auch einiges recht starkes zu vermelden: das abwechslungsreiche, und sich spätesten beim zweiten Durchlauf im Ohr festkrallenden "Roots Of Anger", die Singleauskopplung "10.000 Ways" welche ebenso knallt wie das harte "Swirled" und die Powerballade "Down With Me" (das gegen Ende richtig heftig wird und mit schon Purple mäßigen Keyboards daherkommt) sind dabei die Highlights einer im Schnitt soliden Melodic Power Metal Scheibe der besseren Sorte. THUNDERSTONE bedienen mit "Evolution 4.0" ihr Fanschar bestens, überhaupt gar keine Frage. Aber auch wenn der Rundling zu den guten Veröffentlichungen des Genres gehört ist es eher zweifelhaft, ob das neue Album jene Fanschar wirklich stark vergrößert; dafür klingen ein paar der Songs doch etwas zu brav.

Da hilft dann auch der achtbare zweite Platz bei der diesjährigen Vorausscheidung zum Eurovision Songcontest in Finnland nichts - Nachfolger von Lordi wurde nämlich statt THUNDERSTONE eine "Finnland sucht den Superstar Sängerin".

Evolution 4.0


Cover - Evolution 4.0 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:45 ()
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Dreamworks

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Preisfrage, Metalheads: wenn sich eine Band HAMMERHEART (nach einer tollen Schallplatte) nennt und auf ihrem Backcover "In memory of Quorthon 1966-2004" (der wo tolle Schallplatte gemacht hat, inzwischen aber die Südseite der Radieschen anschielt) abdruckt, was könnte dieser Haufen wohl für Musik machen??? Die Lösung bitte an mich, zu gewinnen gibt es vielleicht eine Baggerfahrt durch den Harz mit Licht oder vielleicht auch nicht!

Ok, bevor Ihr alle vor Neugier durchdreht, hier die Lösung: die Slowaken spielen natürlich alte MAIDEN originalgetreu nach; was habt Ihr erwartet?! Die Baggerfahrt kann ich nun alleine machen, toll!

Aber aus Spaß wird ja schnell Ernst, und Ernst wird heute drei Jahre alt... ich habe absolut überhaupt keine Ahnung, was HAMMERHEART mit den großen Viking Metal-Pionieren BATHORY verbindet. Höchstens der dünne, Demo-artige Sound (immerhin sind hier Underdogs am Werk) könnte ein Hinweis sein, der die Band aber eher in Richtung MANILLA ROAD und Konsorten rückt. Viking Metal ist hier null, dafür bedient man sich bei den Jungfrauen nach Belieben. Der Opener "Back From Serenity", sowie außerdem der Rausschmeißer "Wanderings In Flames" klingen so dermaßen nach "Aces High", dass es schon dreist ist, die Halbballade "When Dark Dreams Became Reality" geht nach ruhigem Beginn 1:1 in das "Powerslave"-Riff über... und überhaupt habe ich bei jedem Song das Gefühl, dass er vor mehr als 20 Jahren in England geschrieben wurde. Sieht man von dieser "Inspiration" ab, ist "Dreamworks" zwar kein zum Schreien schlechtes Album (technische und gesangliche Fähigkeiten reißen keine Bäume aus, gehen für die Zielgruppe aber in Ordnung) und besitzt etwa mit der Ballade "The Last Twilight" oder "Describe My Fate" einige hörenswerte Stücke, die einen Tick mehr Eigenständigkeit offenbaren, aber im Ganzen ist mir die Klauerei der Jungs aus dem nahen Osten zu frech, um hier eine generelle Empfehlung auszusprechen. Beinharte 80er-Metaller mit entsprechenden Sound-Vorlieben können ja mal reinhören, aber es gibt selbst im Underground essentiellere Releases. Und man sollte Denis, Mario und Co. mal in einer ruhigen Stunde bei einem leckeren Bierchen erklären, dass sich Quorthon und Steve Harris wohl nie im Leben persönlich über den Weg gelaufen sind...

Dreamworks


Cover - Dreamworks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:22 ()
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Bye Bye Beautilful

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THE OCTOBER klingen nicht nur dem Namen nach britisch/irisch, sondern auch der Sound der beiden Alben "Push Me Off The Side Of The Earth" und der aktuelle Longplayer "Bye Bye Beautiful" lässt diese Vermutung nach Brit-Pop mit leichten Rock-Anleihen zu. Aber weit gefehlt. THE OCTOBER sind echte Amis und stammen aus dem eher ländlich geprägten Kentucky. Allerdings gibt es doch eine frappierende Ähnlichkeit mit im UK gehypten Bands. Beide Alben rauschen, trotz schöner Momente, recht uninspiriert vorbei. Vor allem die Gitarren sind recht eindimensional eingesetzt, manche Kompositionen scheinen geradezu in an U2, Coldplay und anderen Größen angelehnter Schönheit zu sterben, und werden so recht schnell langweilig. Reinhören kann man mal in das mit etwas abwechslungsreicheren Gitarrearbeit versehene "The Last Week Of Summer", in das etwas flottere "Broken Record" sowie in "Push Me Off The Side Of The Earth", vom gleichnamigen Erstling, dem ich den Vorzug vor dem neuen Album "Bye Bye Beautiful" geben würde. Hier sind es vor allem die etwas rockigeren Tracks wie "Kings And Queens" und "Sending Echoes" die gefallen könnten. An sich gar nicht mal so übel, gute Ansätze sind da, aber irgendwie weder Fisch noch Fleisch das Ganze, und meist einen Tick zu emotionslos. Amis die sich für unterkühlte Briten halten; aber dafür doch noch arbeit vor sich haben.

Bye Bye Beautilful


Cover - Bye Bye Beautilful Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:15 ()
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