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Wacken Open Air Full Metal Juke Box Vol. 1

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Der Soundtrack deines Lebens? Nur Bands, die in Wacken gespielt haben. Witzig, wer hat das nicht? Und na klar, nach Zelten, Handtüchern und allem möglichen anderen ist es an der Zeit, auch noch Sampler auf den Markt zu werfen. Aber die Nachfrage scheint ja da zu sein und alles Dauerrotation für eine amtliche Metal-Party taugt die Dopel-CD allemal. Dazu ist die Scheibe nett aufgemacht. Zur Songauswahl: Von den jeweiligen Bands sind nicht unbedingt die absoluten Hits enthalten, sie sind auch allesamt veröffentlicht, also wohl nur für Neueinsteiger interessant. Bei manchen Bands bewiesen die Macher eine gute Hand (zum Beispiel Iced Earth), bei anderen fragt sich der geneigte Hörer durchaus, warum es gerade dieser Songs sein musste (Metal Church, Doro, U.D.O. oder Rage). Am 22. Juni folgt übrigens Ausgabe 2 (Thrash, Death, Hardcore), im Oktober 2007 kommt Teil drei mit Black-Metal-Schlagern. Macht sich bestimmt prima im Regal - aber das Leben bietet noch viel mehr…



Tracklist:

CD 1:

01. BLIND GUARDIAN - Imaginations From The Other Side

02. ICED EARTH - Melancholy (Holy Martyr)

03. MASTERPLAN - Enlighten Me

04. SAXON - Lionheart

05. METAL CHURCH - Mirror Of Lies

06. HAMMERFAL - Legacy Of Kings

07. PRIMAL FEAR - Metal Is Forever

08. SACRED STEEL - Wargods Of Metal

09. FALCONER - No Tears For Stranger

10. WARLORD - Battle Of The Living Dead

11. WOLF - I Will Kill Again

12. GRAVE DIGGER - Liberty Or Death

13. ROSE TATTOO - Black Eyed Bruiser

14. MOTÖRHEAD - I Am The Sword

15. MSG - Shadow Lady

16. AXEL RUDI PELL - The Temple Of The King


CD 2:

01. NEVERMORE - Enemies Of Reality

02. CANDLEMASS - Black Dwarf

03. MORGANA LEFAY - Hollow

04. JAG PANZER - Chain Of Command

05. ANGEL DUST - The Cultman

06. RHAPSODY OF FIRE - Epicus Furor / Emerald Sword

07. STRATOVARIUS - Freedom

08. SINNER - Requiem For A Sinner

09. EDGUY -The Asylum

10. SONATA ARCTICA - Ain´t Your Fairytale

11. DORO - Haunted Heart

12. U.D.O. - Shell Shock Fever

13. HELLOWEEN - The Invisible Man

14. VICTORY - Temples Of Gold

15. RAGE - Set This World On Fire

Wacken Open Air Full Metal Juke Box Vol. 1


Cover - Wacken Open Air Full Metal Juke Box Vol. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 157:6 ()
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A Perfect Mess

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Das Wichtigste an dieser Band ist sicherlich das Mitwirken Peter Tägtgrens, der das Album im Abyss produzierte und mixte. MARYSLIM ist keine Zigaretten-Marke für katholische Yuppie-Frauen, sondern eine Punk’n’Roll-Band aus Schweden, die den Bogen von Bad Religion über die Hellacopters hin zum bodenständigen Hard Rock schlägt. Vorzüge der Musik: Klebrige Melodien, catchy Songs zum Tanzen, Flippen und Mitwippen, toller Sound. Nachteile: Die Scheibe verliert sich recht schnell in der Belanglosigkeit und das Cover des Sisters-Songs geht bestenfalls als Anbiederung an die Fans der mittourenden Band The 69 Eyes durch, streng genommen ist sie einfach Grütze. Was bleibt? Eine ganz spaßige Scheibe zum Autofahren, zum nebenbei hören oder wer’s braucht, zum Tanzen. Letztlich ist das nicht viel für den Erwerb eines neuen Tonträgers, denn solche Scheiben haben die meisten ohnehin im Regal stehen. Vielleicht doch lieber eine rauchen?

A Perfect Mess


Cover - A Perfect Mess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:21 ()
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Hymns For The Hellbound

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Die METEORS sind DIE Institution in Sachen Psychobilly. Sie sind seit über 25 Jahren im Geschäft, haben über 40 offizielle Alben veröffentlicht und bezeichnen sich durchaus zu Recht als die Könige des Psychobilly, haben sie diese Musikrichtung doch quasi erfunden. Dass sie noch lange nicht müde sind, zeigte schon das geniale Solo-Album von Gründer und Bandkopf P. Paul Fenech vom letzten Jahr. Und jetzt setzt er zusammen mit seinen beiden Mitstreitern noch einen drauf. Denn "Hymns For The Hellbound" ist nicht nur ein METEORS-Album auf gewohnt hohem Niveau, sondern zeigt, dass die Band immer noch besser wird und sich immer noch weiter entfaltet. Der Sound ist wie gehabt purer METEORS-Psychobilly: Surf-Gitarren treffen auf einen klackernden Kontrabass und den für P. Paul Fenech so typischen, morbiden Krächz-Gesang, alles produziert in trashigem Horror-B-Movie-Sound, der so unglaublich sexy daher kommt. Aber was die Jungs da an Vielfalt bieten, schlägt alles. So geht es vom treibenden, surfigen Opener über das durch ein Banjo unterstütze Country beeinflusste "Phantom Rider", das bedrohlich langsame Jody Reynolds-Cover "Endless Sleep", das rock ´n rollige "We Wanna Wreck Here" bis hin zum oberdreckigen Surf-Instrumental "The Cutter Cuts While The Widow Weeps". Überhaupt der Gitarren-Sound von Meister Fenech: Er könnte ein direkter Schüler von Dick Dale sein, so wunderbar hallig, dreckig und cool lässt er seine sechs Saiten erklingen. Sicher, P. Paul Fenech riskiert öfter mal eine dicke Lippe. Dieses Album zeigt aber, dass er sich das durchaus erlauben kann. Einen derartigen Genie-Streich von einem Album muss erst mal jemand nachmachen. Die METEORS scheinen grade erst zur Höchstform aufzulaufen.

Hymns For The Hellbound


Cover - Hymns For The Hellbound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:13 ()
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Oppressed/ Deformed

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DSK aus dem schönen Fronkreich haben mit "From Birth" vor knapp zweieinhalb Jahren eine feine Death/Grind-Platte veröffentlicht, die die Messlatte für den Nachfolger hoch angelegt hat. "Oppressed/Deformed" offenbart beim ersten Durchlauf eine stärkere Einbeziehung von Moshparts und eine merkwürdige Produktion. Gerade bei den (zahlreichen) Prügelparts sind die Gitarren kaum zu hören, da Schlagzeug und Gesang viel zu weit nach vorne gemischt wurden, was angesichts der spielerischen Klasse der Gitarristen doppelt schade ist. Abgesehen von dem Manko der Produktion sind die Songs durchweg gut gelungen und werden den typischen CANNIBAL CORPSE-Fan zweifellos zufriedenstellen. Zum Reinhören sind "Walls Of Pain" und "Ex Nihilo" zu empfehlen, die einen Tick besser als ihre acht Kollegen sind. "Oppressed/Deformed" ist ein ansprechendes Death Metal-Album, das mit ausgefeilterer Produktion ein richtiger Hit hätte werden können.

Oppressed/ Deformed


Cover - Oppressed/ Deformed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:22 ()
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En Vivo En Lima Hell

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Beinharten Schwarzmetallern wird GOAT SEMEN ein Begriff sein, aber selbst für die wird sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Scheibe stellen. "En Vivo En Lima Hell" ist eine Live-Scheibe, auf der die Peruaner zwölf Tracks festgehalten haben, mit gutem Sound aber ohne irgendwelche Publikumsgeräusche. Das Trio ballert sich durch das Dutzend chaotisch-brutaler Songs, die durchaus ansprechend sind, aber von denen kein einziger exklusiv auf der Live-Scheibe zu hören ist. Wer die anderen beiden Scheiben besitzt, braucht "En Vivo En Lima Hell" nicht. Für Die Hard-Sammler mag das was sein, aber deren Zahl dürfte sich im Hunderter-Bereich bewegen.

En Vivo En Lima Hell


Cover - En Vivo En Lima Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:45 ()
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Assassins In The House Of God

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ALL OUT WAR gehören nicht zu der Sorte Band, die jedes Jahr ein Album rausbringt, "Assassins In The House Of God" ist erst das vierte Album in mehr als zehn Jahren Bandgeschichte. Die New Yorker haben sich trtozdem eine Menge Respekt als eine der ersten Slayer-Core-Bands verschafft. Wie gewohnt gab es Wechsel im Line-Up vor den Aufnahmen zum neuen Album: Bassist Eric Carillo und Gitarrist Jim Antonelli sind wieder dabei. Ob es an ihnen liegt, dass der Sound der neuen Scheibe wieder back to the roots geht? Im Vergleich mit der Vorgängerscheibe ist das neue Langeisen brutaler und kompromissloser, ganz wie ALL OUT WAR sein sollten. Das führt aber auch dazu, dass die elf Songs etwas altbacken klingen (oder positiv gesprochen: old schoolig) und anno 2007 niemanden mehr vom Hocker reißen. Der letzte Kick geht den an sich guten Metalcore-Songs ab, um die Scheibe zu einem Hitalbum zu machen. Stampfer wie "Glorified In Deceit" sind gute Nummern, aber nichts Weltbewegendes. ALL OUT WAR laufen Gefahr, mit dieser Scheibe unterzugehen, was sie eigentlich nicht verdient haben. Aber unspektakuläre Songs führen dazu. Und genau die hat "Assassins In The House Of God".

Assassins In The House Of God


Cover - Assassins In The House Of God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:6 ()
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Supervillain Outcast

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Kommt Zeit, kommt Änderung. Aus DØDHEIMSGARD wurde DHG, aus Black Metal, Avantgarde Black Metal. Wobei eben diese Stilrichtung kaum noch hörbar ist - wie wohl auch schon auf dem Vorgänger "666 International"und Vicotnik hat neue Mitstreiter um sich gescharrt - unter anderem Kvohst als Vokalakrobat. Und? Ist die Band noch so wichtig wie seinerzeit mit "Kronet Til Konge"? Sicher werden wieder viele den enormen Anspruch loben, die technische Fähigkeit, die avangardistische Herangehensweise… Und? Ganz neutral betrachtet bleiben kalte, industrielle Gitarrenklänge, viele künstliche Samples, Elektronik, ruhige, fast ambienteske Klänge, Schrei- oder Sprech-Gesang, zahllose Breaks, Disharmonien, Blast-Beats, abgehacktes Riffing, orientalische Einleitungen, rein-rockige Töne und ein paar Metal-Anleihen. Das mag ja alles irre fortschrittlich sein und anspruchsvoll und bla und blubb. Letztlich aber bleibt nur eine ziellose Verquickung vieler verschiedener Zutaten zu einer schwer verdaulichen Tonkonserve. Und das nervt - je länger die Scheibe dauert.Kommt Zeit, kommt hoffentlich Ende.

Supervillain Outcast


Cover - Supervillain Outcast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 56:23 ()
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Symptomaniac ... To Cease The Light

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In Osnabrück muss ein Nest (voller Eier) sein: Embedded, Sudden Death, viele andere und jetzt auch SARDONIC. Alles Death Metal, mal mit weniger Thrash-Einflüssen, mal mit mehr. Und immer irgendwie gut. Da machen auch diese Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen, keine Ausnahme. SARDONIC sind zwar mächtig alte Schule, haben dabei aber keine Shcuklappen auf, gehen mit "Vastness OF Aeons" sogar in dem Melodic-Death-Bereich, schrecken vor angejazzten Bass-Breaks ("To The Bone") nicht zurück, verwenden schon mal Klargesang, legen die Basis aber mit roh-fleischigem Geballer und Gegrunze, dann eben typisch Death. Manches Mal übertreiben es die Jungs zwar ein bisschen, da wirkt mancher Wechsel zu gewollt, manches ein wenig hölzern ("Prologue In The Sea"). Dafür macht die Gitarrenarbeit immer wieder viel und mächtig gute Laune. Und so haben SARDONIC insgesamt eine sicher brauchbare Scheibe für Death, Thrasher und Eiersucher fabriziert.

Symptomaniac ... To Cease The Light


Cover - Symptomaniac ... To Cease The Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:39 ()
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From These Wounds

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Von einem Lichtblick zu sprechen, verbietet sich in Sachen FUNERAL allemal. Die sagenumwobene Band - nicht nur, weil zwei Mitglieder bereits verstorben sind - haben sich die Dienste von Frode Forsmo (Minas Tirith) gesichert und damit ihrer Musik einen noch düsteren Anstrich verpasst. Nicht selten, und vor allem dann, wenn eher klassische Instrumente wie Streicher oder eine Oboe zum Zug kommen - erinnern die norwegischen Melancholiker an ältere My Dying Bride, ab und an erinnern die Jungs auch an eine undeathige, weil eher klar gesungene Variante von Swallow The Sun. Die sieben längeren Songs präsentieren sich jedenfalls in epischer Traurigkeit, zerren zäh und unermüdlich an den Nerven und drücken auf die Tränendrüse. Und selbst die vielerorts kritisierte Einförmigkeit der Scheibe (die es als Digipack mit einem Extra-Track gibt) mutiert mit zunehmender Spielzeit immer mehr zum Vorteil, verstärkt die Trauer so um ein Vielfaches. Was manchen langweilen dürfte, das werden Liebhaber dieser Art von trauriger, depressiver Musik erst recht verzweifeln lassen. "From These Wounds" und FUNERAL sind immer schon traurig gewesen und werden es bleiben. Solange sie noch leben

From These Wounds


Cover - From These Wounds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 57:33 ()
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An Eternal Black Horizon

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Grimnisse und Vardalv sind THRONE OF KATARSIS und TOK sind Black Metal, norwegisch und true as Sensemann. Der auf dem dynamischen Cover übrigens angepinselt, mit Nieten geschmückt das Unrecht der Welt herausschreit. Was auf ein klischee-beladenes, langweiliges Album schließen lässt. Ersteres stimmt, letzteres nun überhaupt nicht. Na klar bedienen sich die Norweger aller Stilmittel, die auch schon Mayhem, Darkthrone und Co. zu tollen Alben verwursteten. Und natürlich verweigert sich das Duo stur allen Kompromissen und neuen Einflüssen (vor allem der Sound ist "Anno-dunnemal-Qualität"). So klirrt die Gitarre tüchtig, während der Bass kaum zu hören ist. Dazu kreischt der Deibel und die Drums klöppeln flott. Aber das 2003 ins Leben gerufene Projekt macht dabei vieles richtig, garniert die fünf sehr langen Songs mit vielen langsamen Parts, akustischen Zwischenspielen und anderen Breaks und sorgt so nicht nur für enorme Abwechslung, sondern auch für jede Menge packende Atmosphäre.

An Eternal Black Horizon


Cover - An Eternal Black Horizon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 55:27 ()
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