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The Dirty 30s

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Aus Cape Girardeau, St Louis in Missouri kommen THE DIRTY 30s. Aus USA, Alter! Und genau hören sich die vier Mann auch an. Country Rock, ein bisschen zu fröhlich, um wirklich reaktionär zu sein. Aber irgendwie passt die Band in eine Highway-Raststätte mit klebrigen Plastikbänken, frittiertem Essen und Kunden in Holzfäller-Hemden, die sich über ihre neu-erworbenen Gewehre zur individuellen Terror-Bekämpfung unterhalten. Um der Band nicht ganz Unrecht zu tun: Vielleicht sind sie auch die amtliche Unterhaltung im CD-Wechsel des fettleibigen, Mütze tragenden US-Truckers, der von Freiheit träumt und in seiner Fahrerzelle eingesperrt ist. Die akustischen Gitarren bestimmen zusammen mit der leicht heiser-quäkenden Stimme das Geschehen. Langweilig. Und nie individuell. In diesem Genre rult nur einer: Mr. Cash! Trotz des angenehm-klebrigen "Justine" werden es die dreckigen Dreißiger nicht aus der Raststätte schaffen.

The Dirty 30s


Cover - The Dirty 30s Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:40 ()
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Super Ready/ Fragmenté

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Schweizer mit frankophonem Hintergrund machen Industrial - im Gegensatz zu ihrem Namen schon eine ganze Weile, seit fast 25 Jahren. Und sie machen das nicht auf die rüd-brachiale Art und Weise wie Ministry, sondern auf wesentlich subtilere. Die Reise zum Mittelpunkt der Klangwelt beginnt bei progressiven Rock-Tönen, die zuweilen an Pink Floyd oder auf Freund Hevydevy erinnern. "Stay With Us" spielt unerwartet ruhig dann sogar mit fernöstlic-orientalische Folklore, hier erinnert das Ambiente beinahe an chinesische Drogenhöhlen - öftmals aber scheinen Teichler und Co. einfach nur die entspannte Erwachsenheit auszuleben - chillen, wenn’s geht, rocken, wenn’s sein muss. Mit "C’est Quoi C’est Ca" und "El Magnifico" und "About Time" sind denn der Eidgenossen sogar echte Hits gelungen, nicht nur hier verzichten die Götter gelegentlich auf jegliches Industrial-Fluidum - zugunsten rein rockiger und auch fast punkiger Attitüde. Dazu thront über der Musik der charismatische Gesang, der vor allem im beinahe liebenswerten Französisch eine überaus charismatische Wirkung entfaltet. All das zusammen potenziert sich zusammen zu einem hörenswerten Werk für offene Hörer - Hörer, die auch ohne aufgesetzte oder maschinelle Härte kalte Klang fabriziert - und dabei dennoch warme Gefühle auslöst. Interessant.

Super Ready/ Fragmenté


Cover - Super Ready/ Fragmenté Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:27 ()
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Black Stone Cherry

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Man sollte ja vorsichtig sein mit angekündigten Hitalben und Bands den Großes vorausgesagt wird - aber hier kann ich nicht anders. Von Lynyrd Skynyrd über Led Zeppelin bis Alice in Chains und den Guns’ trifft man bei BLACK STONE CHERRY viele gute alte Bekannte. Das Debüt des Quartetts ist Groovy und Cool zu einer süchtig machenden Mixtur vermengt, enthält Southern Rock mit kräftigen Siebziger-Vibes, Blues- und Stoneranleihen und ist modern und fett abgemischt (Kevin Shirley - u.a. Aerosmith) - so soll es sein. Die Band vom Lande (Edmonton, südliches Kentucky - da gibt es wohl nichts außer Rednecks und Natur) existiert seit 2001, hatte ausreichend Unterstützung von Freunden und Bekannten, familiäre Gene welche die Richtung wiesen und vor allem Zeit zum reifen. Das hört man. Das selbstbetitelte Debüt strotzt vor Hits und routinierten Kompositionen. Dazu kann Sänger und Gitarrist Chris Robertson eine gewisse Affinität seines Organs zu Chris Cornell nicht verleugnen (so füllt man gekonnt die Lücke die durch das "vorläufige" Ableben von Audioslave entstanden ist) und gibt den Songs dementsprechend noch einen Schuss Melancholie mit. Die Instrumentalfraktion (Schlagzeuger Jon Fred Young, Bassist John Lawhon und Gitarrist Ben Wells) macht auch alles richtig - die Mischung aus rhythmischer Härte und gefühlvollen Soli stimmt. Und so gibt es unter den 13 Tracks auch keine Ausfälle zu vermerken. Der gut abgehende, in den USA bereits als Single erfolgreiche Opener "Rain Wizard", das lässig heftige "Lonely Train" und der schnelle Southern-Rocker "Maybe Someday” sprechen da schon für sich. "When The Weight Comes Down" erinnert an flotte Nickelback, "Shooting Star” weckt Assoziationen zu Wüstenrock à la Kyuss, mit dem Midtempotrack "Hell And High Water" haben die Jungs einen potentiellen Hit mit Ohrwurmcharakter am Start und das Yardbirds-Cover "Shapes Of Things” kommt als heavy Blues und schlägt die Achtziger Gary Moore Version um Längen. Der lockere und mit Orgelklängen versehene Titel "Tired Of The Rain" setzt einen gelungenen Kontrapunkt zum harten Vorgänger und mit "Rollin’ On" gibt’s es dann noch einen lupenreinen Gassenhauer als Rausschmeißer. Repeat! BLACK STONE CHERRY machen verdammt gute Rockmusik, weitab vom Nu-Metal und mit anständig Abstand zum auf Mainstream getrimmten Nickelback-3 Doors Down-Rock (ohne was gegen diese Bands gesagt haben zu wollen). Wer es rockig rau und zugleich unheimliche melodiös mag, muss hier einfach auf Dauerrotation gehen. Für mich das Alternative Rock Highlight 2007 und eines der stärksten Debüts seit Audioslave.

Black Stone Cherry


Cover - Black Stone Cherry Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:23 ()
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13 States Of Mind

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Die fünf Jungs aus Bern schauen auf dem Cover Ihres Debüts so düster drein, dass ich sie eigentlich für eine harte Rock-Band gehalten habe. Umso überraschter war ich dann, als sich der Opener als nett daher groovender Powerpop mit dezent rockendem Chorus herausstellte. Und noch überraschter war ich, als ich feststellte, dass mir dieser Sound sogar ziemlich gut gefällt. Muss wohl an den sommerlichen Temperaturen liegen, die mich für etwas dezentere Klänge empfänglich machen... Das gilt auch für den zweiten, vom Piano dominierten Song, in dem das Tempo erst etwas herausgenommen wird, um dann in einen treibenden Chorus überzugehen. Dabei erinnert er stark an COLDPLAY, geht aber aufgrund des wirklich schönen Refrains einfach gut ins Ohr. Etwa in der Art geht´s dann auch weiter, mal rockiger, wie in "Plastic Fantastic", mal ruhiger, getragen und stellenweise auch etwas schnulzig, wie in "The Game", und oft im Mid-Tempo, wie bei "This Calm Before The Storm", in dessen bombastischen Refrain man sich herrlich reinlegen kann. Dabei ziehen sich eine melancholische Atmosphäre und schöne Melodien wie ein roter Faden durch die Musik des Fünfers. Richtig rocken tun STILLTONE selten, aber ausnahmsweise macht mir das nichts. Denn die Musiker können spielen, Sänger Sascha trägt alles wunderbar mit seiner charismatischen Stimme und der Sound ist nie zu glatt, sondern bleibt trotz allen Wohlklangs angenehm rau. Darüber hinaus schreiben die Jungs einfach gute Songs. Es muss ja nicht immer Rock ´n Roll sein. Und wenn schon poppig, dann bitte so wie STILLTONE.

13 States Of Mind


Cover - 13 States Of Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:54 ()
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Second Hand Life

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Ein neues Werk von JOE LYNN TURNER bedeutet zumindestens in einer Hinsicht absolute Kontinuität: Gesanglich braucht man sich von einer "der" Stimmen des Hardrocks keinerlei Gedanken zu machen - die Qualität stimmt einfach. Dies ist auch auf diesem 10’ten Solostreich "Second Hand Life" wieder allgegenwärtig zu hören. Hier ist wahrlich ein Ausnahmesänger der auf unzähligen Alben bekannter Künstler und Projekte bereits mitgewirkt hat (u.a. MALMSTEEN, HTP, BRAZON ABBOT), und insbesondere aufgrund seiner großen musikalischen Vergangenheit bei DEEP PURPLE sowie RAINBOW braucht er sich sowie seinen zahlreichen Anhängern nichts mehr zu beweisen. Trotzdem nimmt er auch mit 56 noch Alben wie dieses auf, diesmal hatte der Meister wieder etwas mehr Lust auf der Melodic Rock Ebene was zu machen und so entstand zusammen mit seiner Begleitkapelle diese Scheibe. Um es mal ganz vorsichtig auszudrücken, auch auf die Gefahr hin eine Majestätsbeleidigung zu begehen - mich reißt die hier präsentierte Musik über 11 Tracks hinweg nicht allzu sehr vom Hocker. Das Songwriting ist größtenteils eher etwas bieder und altbacken ausgefallen, die Songs wollen, trotz gefälliger Hooks einfach nicht so recht zünden, es fehlt mir der recht Biss sowie die absoluten mitreißenden Rockgranaten. Manchmal ist die mir fast zu sehr auf AOR ("Love Is Life" - klingt nach reinrassigen SURVIVOR aus den 80ern) ausgerichtete Mischung einfach zu simpel, es kommen Momente gepflegter Langeweile hoch ("In Your Eyes") und dies ist man von TURNER einfach so nicht gewöhnt. Es gibt viel Mittelmaß auf "Second Hand Life", was auch ein Song wie "Stroke Of Midnight" ausdrückt, der stammt aus seiner Deep Purpel Phase nach dem "Slaves And Master" Album zusammen fabriziert mit Richie Blackmore, letztendlich erschien der Track etwas variiert damals bei Ian Gillan unter dem Titel "One Man's Meat" half aber trotzdem nichts, der Song ist allenfalls Mittelmaß. Wären mehr Kracher wie "Over The Top" oder das kraftvolle "Blood Red Sky" und mit Abstrichen der Europabonustrack "Two Lights" dabei, vielleicht wäre dieser etwas verwässert, saftlose Gesamteindruck nicht so entstanden, da helfen auch einige gelungene Gitarrensolo’s (z.B. "Love Is On Our Side") sowie die zahlreichen Co-Songwriter wie Jim Peterik (ex-SURVIVOR, Pride Of Lions) oder Martin Briley nicht viel. Ach ja und wenn dann selbst dass von JLT mitkomponierte "Sweet Obsession" (ja es stimmt tatsächlich, den Song hatten BONFIRE damals auf ihrem 1988er "Fire Works" Kracher drauf) nicht so dolle überzeugt und von den Ingolstädtern viel schneller und vor allem beim Refrain viel besser interpretiert wird, sagt dies viel aus. Unterm Strich ist "Second Hand Life" allenfalls gerade noch ein befriedigendes Album geworden. Für Fans ist es sicher ein Reinhören wert aber selbst das letzte nicht überragende Werk Turners "Fire Without Flame" zusammen mit dem japanischen Fingerflitzer Akira Kajiyama hat rückblickend da noch besser gepaßt. Nee, das kann er viel besser und mit der Klasse von alten RAINBOW Zeiten hat dass hier gebotene (leider) absolut nix zu tun.

Second Hand Life


Cover - Second Hand Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:34 ()
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Spitfire

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Vom Airbus zur Spitfire - JINXREMOVER scheinen’s mit Flugzeugen zu haben. Die Briten machen Rock - und sind furchtbar unmodern, orientieren sich an alten Bands und klingen dabei irgendwie wie Status Quo zu "Pictures of Matchstick Men"-Zeiten mit unwesentlich besserem Sound. Sänger James Childs werkelte wohl früher mit Portishead- und Bad Religion- Mitgliedern zusammen - ein wirklicher Qualitätsbeweis bleibt auf diesem Album aber aus. Natürlich klingen die seit 20 Jahren musizierenden Tommies professionell und britisch - das mag für manchen ja schon Gütesiegel genug sein. Irgendwie wirkt diese Mischung aus Rock’n’Roll, krautigem Rock, Brit-Pop und von mir aus sogar Grunge und vielen anderen Bereichen und im Grunde erfrischend unmodern - und trifft sie nicht das Herz des Hörers. Vielleicht, weil die Kapelle inklusive des aufgesetzten Anzug-Outfits irgendwie zu kalkuliert klingt? Wer Pothead und Co. vergöttert oder alles haben muss, was irgendwie den Anspruch hat, britisch zu sein, der kann sicherlich mal reinhören.

Spitfire


Cover - Spitfire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:2 ()
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Todeskunst

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Dudelsack, Violine und harter Rock, und alles ohne Mittelalter - das haben sich VOLKSTROTT mit ihrer ersten CD nach zwei Eigenproduktionen auf die Fahne geschrieben. Sie orientieren sich dabei sich an Bands wie Fiddler’s Green, natürlich lassen auch In Extremo, Subway To Sally und Co. grüßen, von Tanzwut mischt sogar Selbfried mit der Bombarde mit ("Zu schön"). Allerdings: Sie erreichen ihre Einflüsse nicht im Geringsten, die deutschen Texte grenzen an Holzhammer-Didaktik, vor allem die stete Wiederholung des Refrains (wie auf dem "Maskenball") zerren echt an den nerven. Zudem ist der Gesang viel zu sauber, wirkt dadurch irgendwie keimfrei, ist also weit entfernt von Härte, erinnert immer wieder an NDW-Bands wie Ideal oder eifert plump Deutschen Härtnern unter Vermeidung des rollenden "R"s nach. Und dazu klöppelt das Schlagzeug bestenfalls knochentrocken. Was ja nicht so schlimm wäre, wenn die Songs irgendwie stimmig klängen. Aber auch sie wirken stets zu bemüht, die Mischung aus Folk und Härte macht einen arg aufgesetzten Eindruck. Daran kann auch das lobenswerte Experiment des Deutsch-Türkischen Gesang beim "Scherbentanz" nichts ändern. Live soll’s ja doll sein, die Scheibe aber taugt trotz professioneller Aufmachung eher als Döner-Teller.

Todeskunst


Cover - Todeskunst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:27 ()
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Mirabilis

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Die Babes sagen, es ginge um seltsame Kreaturen, die Männer und Frauen in die Feenwelten locken wollen. Ich wette, dass das klappt. Denn erstens sehen die acht Damen so toll aus, dass ein jeder ihnen alles glaubt und mitgeht. Und zweitens verzaubern die Mädels einen tatsächlich mit ihren spärlich begleiteten Gesängen. Das fünfte Studio-Album (2005 bereits im Ausland erschienen) des auf acht Mitglieder geschrumpften britischen Chores liegt zwischen Folk und mittelalterlicher Klassik, versprüht geradezu zauberhaften, wenn auch unglaublich ruhigen Charme. Robin Hood und seine Freunde hätte aus vielen Gründen ihre Freude an der Band gehabt, zur Begleitung der nächsten Sherwood-Verfilmung sollten die Damen unbedingt verpflichtet werden. Die Mädels verwenden viele Sprachen und Dialekte (Latein, mittelalterliches Englisch, Gälisch, Schwedisch, Schottisch, Italienisch und Kornisch) und noch mehr Instrumente (Flöten, Harfen, Zithern, Trommeln, Akustik-Gitarren, Percussions, Violinen, Celli, Trompeten und anderes). Aber am beeindruckensten kommt tatsächlich der vornehmlich sanfte Gesang der Elfen - die eine enorme Bandbreite abdecken, vornehmlich traurig und melancholisch, aber eben auch locker und traumhaft. Das ist sicherlich keine Scheibe zum Rumflippen, aber, wer mal Entspannen will, wer sich fallen lassen möchte, der ist hier absolut gut bedient. Kleiner Anspieltipp zum Eingewöhnen: Die durch SIMON&GARFUNKEL bekannt gewordene Ballade, das englische Traditional "Scarborogh Fayre". Echt eine schöne Scheibe, Poesie für die Ohren - Yeah, Baebies, Yeah!

Mirabilis


Cover - Mirabilis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 58:48 ()
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From Below

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THE FALL OF EVERY SEASON aus dem norwegischen Trondheim ist mitnichten eine richtige Band, sondern das Ein-Mann-Projekt von Marius Strand, der laut meines Infos seine Musik nach dem Zerfall der Doomrock-Band NYCTANTHOUS auf ein höheres Level hieven wollte. Nach zwei vorausgegangenen Releases, dem nur über das Internet verbreiteten "Her Withering Petals" und einem Demo namens "Neglected´s Motif", erscheint nun "From Below", auf dem Herr Strand alles (Gitarren, Bass, Drums, Piano, Programming, Gesang) komplett selbst übernommen hat. Und ganz objektiv und technisch steht ihm die Rolle des Allrounders nicht schlecht zu Gesicht, allerdings offenbart solch eine Arbeitsweise in den meisten Fällen Schwächen, weil es eben keine Einflüsse von außen gibt. Diesen Umstand hört man "From Beyond" auch deutlich an, da das gesamte Album ohne große Höhepunkte dahinplätschert. Sehr ruhige Parts mit cleanem, zerbrechlichem Gesang und zumeist Funeral Doom-artige, zähe Riffpassagen mit ultratiefen Growls geben sich die Klinke in die Hand, aber die fünf Stücke wirken dabei sehr steril, irgendwie leblos und auch nicht wirklich düster, sondern eher einschläfernd. Vergleicht man das Album etwa mit dem stilistisch sehr nahe kommenden neuen Werk "Hope" der Finnen SWALLOW THE SUN, so merkt man THE FALL OF EVERY SEASON seine konzeptionelle und songwriterische Eingeschränktheit deutlich an. Auf der "Myspace"-Seite der "Band" werden zuhauf ultrapositive Kritiken aufgefahren, und es scheint, als ob viele Kollegen "From Below" nur mit einer Beule in der Hose hören, aber so ganz nachvollziehbar ist das für mich nicht. Vielleicht habe ich gerade nur zu wenig Doom-Kraut durch den Ansaugtrakt gezogen…

From Below


Cover - From Below Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 47:50 ()
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Mirror Of Creation 2-Genesis II

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Ich kann die Begeisterung, die unsere ehemalige Mitarbeiterin Cora für den Vorgänger dieses Albums übrig hatte, durchaus nachvollziehen, auch wenn mich "Mirror Of Creation 2-Genesis II" (einmal auf "Teil 2" hinzuweisen hätte genügt!) nicht ganz so sehr aus den Latschen haut wie der erste Teil die Dame des Hauses. Seit der Veröffentlichung des Vorgängers vor vier Jahren sind gleich drei Leute in der Band ersetzt worden, darunter auch Sänger Peter Webel, dessen Job nun Martin LeMar übernommen hat. TOMORROWS EVE orientieren sich anscheinend nicht nur in Sachen "Konzeptwerke mit Fortsetzung" an QUEENSRYCHE, sondern auch musikalisch kann man einige Parallelen ziehen. Die vertrackten, bisweilen leicht bombastischen und hymnischen Songs erinnern stark an das "Operation Mindcrime"-Gesamtwerk, wobei man qualitativ durchaus an dessen längst nicht so starken zweiten Teil anknüpfen kann. Auch gesanglich ist hier alles im grünen Bereich, denn Neuzugang Martin klingt in etwa wie eine rauere, "dreckigere" Variante von Geoff Tate und drückt den zwölf Kompositionen seinen eigenen Stempel auf. Nur leider halten nicht alle Stücke das hohe Level des erstklassigen Openers "Amnesia", des epischen "Not From This World" oder des melodischen Stampfers "Distant Murmurs", wobei "Mirror Of Creation 2-Genesis II" jedoch am Besten als Gesamtwerk und am Stück genossen funktioniert, was einige schwächere Kompositionen ein wenig auffängt. Insgesamt kann man die zwar wirklich gute, aber nicht überragende Scheibe allen Fans bekannter Prog-Größen wie DREAM THEATER, FATES WARNING und natürlich QUEENSRYCHE zumindest problemlos zum Antesten empfehlen. Herb enttäuscht dürfte aus dieser Zielgruppe niemand sein.

Mirror Of Creation 2-Genesis II


Cover - Mirror Of Creation 2-Genesis II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 68:48 ()
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