Review:

Arise And Conquer

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WAR OF AGES haben sich AS I LAY DYING-Kopf Tim als Produzenten für ihr „Arise And Conquer“-Album ausgesucht, was erste Rückschlüsse auf den Band-Sound erlaubt. Und tatsächlich, gänzlich unoriginell haben sich die Herren am Metalcore Marke UNEARTH, KILLSWITCH ENGAGE und eben AS I LAY DYING orientiert, ohne auch nur eine einzige bemerkenswerte Idee zu haben, die sie von den tausend anderen Klonen unterscheiden würde. Einige Songs sind ganz gut geworden, wie das mit einem catchy Refrain ausgestattete „Through The Flames“ oder das flotte „Yet Another Fallen Eve“ (mit sehr starker UNEARTH-Schlagseite) und handwerklich machen die Kerle auch einen guten Job, aber reicht das, um dem Hörer 15 Euro aus dem Kreuz zu leiern, wenn die Vorbilder die besseren Songs in petto haben? Allenfalls zur Überbrückung bis zum nächsten Album taugt „Arise And Conquer“ – Mittelmaßschicksal.

Arise And Conquer


Cover - Arise And Conquer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:53 ()
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Review:

Blackout: The Dark Years

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THE DEEP EYNDE veröffentlichen mit „Blackout“ keine neue Scheibe, stattdessen finden sich auf der CD unveröffentlichte, vergriffene und andere rare Songs, die allesamt neu gemastert wurden. Eine DVD steckt auch noch in dem Package, lag für das Review aber nicht vor. Viele Songs bewegen sich im erwarteten (Horror)Punk-Rahmen, auch wenn es stellenweise sehr poppig zugeht. Überraschender sind bei den alten Songs die elektronischer angehauchten Stücke, die sich von DEPECHE MODE und THE CURE beeinflusst zeigen, aber dabei nicht recht aus dem Quark kommen und sich zu oft in belangloses Gedudel ergehen („Parfumery“) und weder den Punkrocker noch den Elektropopper zufrieden stellen werden. Für beinharte Fans ist die Scheibe eine Überlegung wert, Neueinsteiger brauchen den Blackout aber nicht.

Blackout: The Dark Years


Cover - Blackout: The Dark Years Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 78:28 ()
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Timeline (3 CD + DVD)

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Eine Art „Best of“ von AYREON auch wenn sich diese Scheibe hier „Timeline" nennt, ist eigentlich unmöglich, so dachte ich bisher. Und auch der Mastermind hinter dieser 13-jährigen Entwicklung, Multi-Instrumentalist, Songwriter, Produzent und Sänger Arjen Anthony Lucassen hatte wohl bis vor kurzem so seine Schwierigkeiten, die opulente Story über sechs CD’s verteilt aus ihrem übergeordneten Kontext herauszureißen. Jetzt aber, da er Anfang 2008 mit dem aktuellen Studio-Album „01011001" die AYREON-Saga quasi komplettiert ist und der Kreis sich geschlossen habe, sei der richtige Zeitpunkt dafür gekommen.

Hinter dem Projekt AYREON, das 1995 mit dem Debütalbum „The Final Experiment“ begann, verbirgt sich eine mittlerweile legendäre sowie musikalisch nahezu perfektionierte Geschichte von der Geburt, Entwicklung sowie des Untergangs der Menschheit ausgehend von dem blinden seher Ayreon. Dieses mittlerweile fast schon eigenständige Genre wurde von Lucassen in seiner ganz eigenen Art einer Metal bzw. Rockoper in den 90er Jahren zwar nicht neu erfunden aber äußerst gelungen wiederbelebt. Er war dabei so erfolgreich, dass sein typischer Sound und die Art und Weise eine Story zu erzählen, als Vorbild für zahlreiche ähnliche ausgerichtete Projekte und Bands wirkte, es auf ähnliche Weise auch mal zu probieren. Die wenigsten haben aber diese Intensität, Dichte und vor allem Atmosphäre des Meisters erreicht. Diese stets monumental ausgefeilten Alben glänzen mit ausgefeiltem Songwriting und bombastischen Arrangements, dazu verwendet er sphärische Keys, bombastische Riffs und fette Gitarrensoli, hymnische Refrains, viele folkige Elemente und krachende Chöre - dies alles zusammen macht den ganz besonderen Reiz dieser vielschichtigen Musik aus. Weiterhin ganz entscheidend sind außerdem wahre Heerscharen von Gastmusikern, insbesondere für die Vocals, die den verschiedenen Charakteren dieses Sci-Fi Fantasymärchens erst das richtige Leben einhauchten.

Nach dem im letzten Werk „01011001“ inhaltlich sowie musikalisch alle bisherigen AYREON-Veröffentlichungen quasi abschließend miteinander verbunden wurden, war natürlich genügend Stoff vorhanden, um diese Compilation in einem absolut fetten Package mit drei CD’s sowie einer DVD zusammenzustellen. "Timeline" erscheint als hochwertige Box mit üppigem 56-Seiten Booklet, bietet sämtliche Songtexte, Notizen zur Story, viele neue Fotos, ein gelungenes Artwork-Poster (dieses tolle Cover wurde als spezielles Auftragsgemälde von Haus-und Hof Covermalers Jeff Bertels geschaffen) auf dessen Rückseite die Zeitlinie aller erdachten Geschehnisse rund um das gesamte AYREON-Universum, beginnend mit dem Urknall sowie dem Ende im Jahr 2112, chronologisch zu finden sind.

Nahezu vier Stunden Musik (alle Tracks sind nochmal remastert worden) werden dabei geboten und auch für die zahlreichen Fans, die schon alles haben dürfte diese Veröffentlichung einiges bieten, um hier nochmals zuzuschlagen. Der mögliche fade Beigeschmack, das eventuell versucht würde nochmal den schnellen Euro zu machen, ist daher absolut ungerechtfertigt.

Insgesamt ist es natürlich sehr schwierig aus den komplexen sowie zusammenhängenden Werken einzelne Parts herausziehen, mal ganz davon abgesehen, dass man es dabei wohl niemanden recht machen kann. Aber wirklich schlechte Songs sind sowieso (man verzeihe mir die Fanbrille) nicht vorhanden. Einzig die beiden ersten Werke waren vielleicht im Original soundlich nicht so überzeugend und können es auch musikalisch nicht ganz mit den Hammeralben „Into The Electric Castle“ (1998) oder „The Human Equation“ (2004) aufnehmen. Insgesamt wurden aus jedem Album ungefähr vier Songs ausgewählt. Außerdem hat Lucassen für "Timeline" einen exklusiven neuen Song komponiert. Er nennt sich „Epilogue: The Memory Remains“ und stellt einen über neunminütigen Tracks dar, der Jasper Steverlinck (ARID) eingesungen wurde. Inhaltlich bietet er einen weiteren Einblick in das abschließende Kapitel der AYREON-Saga und verrät, was die Zukunft für deren Charaktere bereithalten könnte. Der Song ist relativ langsam, sehr floydig-verspielt gehalten, kommt leider nur langsam auf touren und ist na ja - eher etwas unspektakulär, es fehlt mir etwas an Power.

Die beigefügte DVD präsentiert nahezu zwei Stunden mit ausgesuchten sowohl bereits veröffentlichten als auch noch unveröffentlichten Videoclips, dazu interessantes Material Behind The Scenes-Features, 5.1-Mixe und Live-Aufnahmen von AYREON-Tracks (mit seinen Nebenprojekten selbstverständlich als STAR ONE- und STREAM OF PASSION-Versionen dargeboten). Mögen manche der älteren Sequenzen auch etwas unbeholfen bzw. antiquiert wirken, der Großteil der der Sachen ist wirklich sehenswert gespickt mit diversen Livegigs, Videos und Teasern. Als Highlights muss die Hammerballade „Valley Of The Queens", die lustige Flower Power Version von "Come Back To Me", das mega coole “Loser”, eine ultrageile “The Castle Hall”-Version sowie die Aufnahmen der Releaseparty von „01011001“ bei der auch einige der tollen Sänger dabei waren und live aufgetreten sind, genannt werden.

Und da sind wir auch wieder bei einem der besonderen Talent des Arjen Lucassen der so viele stimmlich unterschiedliche Akteure zusammengebracht hat, um seine Musik leben zu lassen nur als Beispiele seien hier solche Leute wie Mikael Akerfeldt (OPETH), DEVIN TOWNSEND, Bruce Dickinson (IRON MAIDEN), Tom Englund (EVRGREY), Sharon Den Adel (WITHIN TEMPTATION), FISH, James LaBrie (DREAM THEATER), Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN), DAMIAN WILSON, Floor Jansen (AFTER FOREVER), Bob Catley (MAGNUM) oder auch Neal Morse (ex-SPOCK’S BEARD) nochmal erwähnt. Für alle anderen Teilnehmer verweise ich auf das Booklet sowie die Homepage von Arjen.

Insgesamt wird hier ein absolut tolles Musikpaket im besten Preis-Leistungsverhältnis geboten, das neben den alten Fans ganz sicher auch neue Anhänger für AYREON begeistern könnte.

Für die Zukunft sieht Lucassen das Ende von AYREON eher als Neuanfang für sich selbst und möchte zunächst einige weitere Sideprojekte aufnehmen. Erst danach will er sich wieder über mögliche neue AYREON-Konzepte Gedanken machen. Dazu braucht es aber ein komplett neuen Konzept sowohl für Musik als auch Inhalten - so ganz aus ist die Geschichte demnach wohl immer noch nicht.



Tracklist:

CD1

1995: The Final Experiment

01. Prologue

02. The Awareness

03. Eyes of Time

04. The Accusation (Acoustic)

05. Sail Away to Avalon (Single)

06. Listen to the Waves

1996: Actual Fantasy (Revisited)

07. Actual Fantasy

08. Abbey of Synn

09. Computer Eyes

10. Back on Planet Earth

1998 Into the Electric Castle

11. Isis and Osiris

12. Amazing Flight



CD2

1998 Into the Electric Castle

01. The Garden of Emotions

02. The Castle Hall

03. The Mirror Maze

04. The Two Gates

2000: The Universal Migrator Part I and II

05. The Shooting Company of Captain Frans B Cocq

06. Dawn of a Million Souls

07. And the Druids Turned to Stone

08. Into the Black Hole

09. The First Man on Earth

2004: The Human Equation

10. Day Two: Isolation



CD3

2004: The Human Equation

01. Day Three: Pain

02. Day Six: Childhood

03. Day Twelve: Trauma

04. Day Sixteen: Loser

05. Day Seventeen: Accident?

2008: 01011001

06. Age of Shadows (Edit)

07. Ride the Comet

08. The Fifth Extinction

09. Waking Dreams

10. The Sixth Extinction

2008: New previously unreleased Track

11. Epilogue: The Memory Remains



DVD

01. The Stranger from Within

02. Valley of the Queens

03. Isis and Osiris

04. The Two Gates

05. Teaser: The Human Equation

06. Day Eleven: Love

07. Come Back to Me

08. Loser

09. Farside of the World

10. Back on Planet Earth

11. Featurette Actual Fantasy

12. Computer Eyes

13. Day One: Vigil

14. Day Three: Pain

15. The Castle Hall

16. Release Party 01011001

17. Beneath the Waves

18. Teaser 01011001

19. Featurette Epilogue: The Memory Remains


Timeline (3 CD + DVD)


Cover - Timeline (3 CD + DVD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 228:47 ()
Label:
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Review:

Innervisions

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„Innervisions“ ist das rein instrumental gestaltete Zweitwerk des Tastenvirtuosen TADASHI GOTO welcher zusammen mit Größen wie Ty Tabor (KING`S X), Tony Levin (PETER GABRIEL, KING CRIMSON), Chris Poland (ex-MEGADETH, DAMN THE MACHINE) oder auch Tony Franklin (Ex-THE FIRM, Ex-BLUE MURDER) hier ohne wenn und aber seine Klasse demonstriert. Diese Klasse bleibt aber auf das Instrument beschränkt. Komponieren und Arrangieren gehören noch nicht zur Stärke des Japaners. So ist das Album sicher für Musiker und Frickelfreaks mit all seinen Ideen, Breaks und Wendungen interessant – lässt aber in all seinem Können eine Durchgängigkeit vermissen. Ruhepausen und atmosphärisches schauen nur punktuell aus dem Gitarren- und Keyboardgewitter hervor, bevor sie im nächsten Moment wieder Monumental vertrieben werden – darüber hinaus scheinen diese nur der Kosmetik zu dienen, zu undifferenziert sind die bedächtigen Passagen ausgearbeitet. TADASHI GOTO ist sicher ein ganz Guter – aber wer den Schwerpunkt ausschließlich auf das Können richtet, lässt über Albumlänge viele Chancen ungenutzt und den Hörer öfters fragend zurück. Wer also nicht ausschließlich auf Gefrickel Wert legt, dürfte sich mit „Innervisions“ schwer tun.

Innervisions


Cover - Innervisions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:2 ()
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Here Comes The Pain

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DARKEST REIGN aus Biberach haben sich auf ihrem selbst produzierten Debütalbum „Here Comes The Pain“ ganz und gar ehrlichem, melodischem Power Metal der alten Schule verschrieben. Auf Keyboards und „symphonische“ Elemente wird komplett verzichtet, und auch Drachen, Schwerter und Rüstungen sind zu Hause geblieben, so dass sich das Quintett auf fette Riffs und basischen Dampf konzentrieren kann, dessen Väter im Geiste eindeutig eher METAL CHURCH, ICED EARTH und Co. sind als RHAPSODY oder STRATOVARIUS. Also nix mit Tralala, Prinz Eisenherz und Heldentenören ohne Familienjuwelen, sondern nach vorne peitschende Songs und das zwar etwas piepsige, aber kräftige Stimmorgan von Sänger Stefan Mohr. Auch die Stücke können sich durchweg hören lassen, wobei hier allerdings noch merklich Luft nach oben ist, denn leider kommen nicht alle Songs so stark daher wie das mit einem coolen Refrain ausgestattete „Independent Fire“ (wenn zumindest die meisten anderen Songs ebenfalls dieses Niveau halten würden, hätte ich ganz locker den „Tipp“ gezückt!), sondern versinken noch etwas zu oft in banalen Songstrukturen, die DARKEST REIGN noch keinen völlig eigenen Stempel aufdrücken wollen. Dennoch ist das kraftvoll, aber irgendwie ein wenig übersteuert produzierte Album keinen Deut schwächer als die aktuelle, für deren Verhältnisse außerordentlich misslungene Scheibe „This Present Wasteland“ der einstigen Heroen METAL CHURCH und für Leute, die es gerne traditionell, aber ohne Kitsch mögen, definitiv ein Anchecken wert. Ordern könnt Ihr „Here Comes The Pain“ über die Homepage der Band oder direkt erstehen im Laden „G-Point Records“ (geiler Name irgendwie…) in Biberach. Eine der besseren Underdog-Platten!

Here Comes The Pain


Cover - Here Comes The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Lost Art Of Time Travel

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PRESTO BALLET ist die Spielwiese des METAL CHURCH Gitarristen Kurdt Vanderhoof, hat aber mit dem harten Metal seiner Hauptbeschäftigung nun schon so gar nichts am Hut. PRESTO BALLET bewegen sich stilsicher im Verbund mit YES, GENESIS und vor allem KANSAS – wohlgemerkt der Siebziger Prog-Ausprägung genannter Bands. Retro ist in; und auch auf „The Lost Art Of Time Travel” reagieren ausufernde Kompositionen mit Hammond, Mellotron, Piano und ausreichend Synthie sowie guter Gitarrenarbeit in den umfangreichen Instrumentalparts. Sänger Scott Albright hat eine angenehme, leicht angeraute und sich in mittleren bis höheren Tonlagen bewegende Stimme und generiert somit das perfekte Zeitreisengefühl. PRESTO BALLET lassen es dabei recht entspannt angehen und legen großen Wert auf Stimmungen und Melodien – alleine das fast eine viertel Stunde lange „One Tragedy At A Time“ mit seinen Stadionrockmomenten á la KANSAS meets RUSH sollte geneigter Fan mal antesten. Wer es gerne kompakter hat dem sei das direkt folgende, druckvolle „I’m Not Blind“ empfohlen. „The Lost Art Of Time Travel” macht auf seine altmodische Weise Spaß und dürfte nicht nur jenen gefallen, welche schon das nicht ganz so ruhige 2005er PRESTO BALLET Debüt „Peach Among The Ruins“ kennen. Wer sich desöfteren mal SPOCK’S BEARD & Co. reinzieht, findet hier gleichgesinntes – wenn auch (noch) in der „Easy Listening Variante“.

The Lost Art Of Time Travel


Cover - The Lost Art Of Time Travel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 60:27 ()
Label:
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Devotion

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BURN DOWN ROME hatten im Vorfeld der „Devotion“-Session mit einem Line Up-Wechsel zu kämpfen, der sich hörbar in der Musik niedergeschlagen hat: anno 2008 klingt die Band Postrockiger, mit leichten Core-Einflüssen, etwas Alternative und mit viel weniger Härte als erwartet. Aggressivstes Element in den neun Songs ist der Gesang, der oft Postcore-like eingesetzt wird, aber genau so viel ruhige Momente hat und die Musik sehr facettenreich macht. Das wird von den Kollegen aufgegriffen, BURN DOWN ROME lassen sich nicht mehr auf nur ein Genre festnageln und mischen munter Postcore-Strukturen (die mangels einer zweiten Gitarren zu dünn klingen) mit Indierock-Popppigkeit und punkiger Wut, Screamo darf da auch nicht vergessen werden. Ergibt am Ende eine sowohl sperrige wie eingängige Platte, auf der sich kein Hit findet, aber viele gute Songs, in denen aber manche Idee einmal zu oft wiederholt wird. „Devotion“ offenbart das Talent und die Ideen der Briten, die mit beim nächsten Album fokussierter zu Werke gehen sollten, dann könnte das ein ganz großer (Post)Wurf werden. Bis dahin kann „Devotion“ unterhalten, wenn auch nicht komplett überzeugen.

Devotion


Cover - Devotion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 31:50 ()
Label:
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Sleazy Dream

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UNDERGROUND ATTACK sind quasi das zweite Leben der finnischen Sleaze-Rockband SLEAZY DREAM, und dieser vorherigen Existenz wird nun mit dem gleichnamigen Titel des Debutalbums Tribut gezollt. Der Sleaze-Appeal ist entsprechend erhalten geblieben, wenn er auch mal mehr, mal weniger ausgeprägt vorhanden ist. UNDERGROUND ATTACK wollen sich nicht festlegen lassen, das hört man "Sleazy Dream" deutlich an: da stehen geradlinige Sleazerock-Songs wie "Devil In Me" , "Tease The Flames" oder das hübsch-eingängige und mehrstimmige "Tangle" neben ruhigem Material wie "Broken Dreams" und der fragilen, weitestgehend von Akustikgitarren getragenen Ballade "The Last", auch wenn letztere auf den letzten Metern, in angemessen balladeskem Rahmen versteht sich, dann doch noch etwas mehr Gas gibt. In manch einer hohen Passagen erinnert Sänger Piiskas Gesang fast an das durchdringende Organ von Axel Rose, zu bewundern beispielsweise im Refrain von "Caroline"- sägender hätte Axel Rose das wahrscheinlich auch nicht hinbekommen. Fazit: UNDERGROUND ATTACK erfinden das Rad zwar nicht unbedingt neu, aber ein solides und vor allem auch abwechslungsreiches Album haben sie mit "Sleazy Dream" allemal abgeliefert...

Sleazy Dream


Cover - Sleazy Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:31 ()
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Chronicles Of A Real World

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YOUR HERO haben ihre „Chronicles Of A Real World”-Platte bereits erfolgreich in Italien und Japan veröffentlicht, da lag der Schritt nah, auch Deutschland zu beglücken. Die Chancen stehen gut, dass die Scheibe auch im deutschsprachigen Raum gut ankommen wird, zocken die Italiener doch Screamo, der UNDEROATH und Konsorten nicht unähnlich ist und mit poppig-eingängigen Songs aufwarten kann. Dazu kommen natürlich Wechselgesang und nicht zu harte aber doch schon ordentlich bratende Gitarren, catchy Refrains und flottes Grundtempo. Fertig ist die Screamo-Platte. Es spricht für YOUR HERO, dass sie aus dem bekannten Grundmuster gute Songs gebastelt haben, die zwar null originell sind, aber gut unterhalten und locker ins Ohr gehen. „Chronicles Of A Real World“ lädt zum Anlage aufreißen und Tanzen ein, genau das was die Zielgruppe wünscht. Viva Italia für die, also.

Chronicles Of A Real World


Cover - Chronicles Of A Real World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:33 ()
Label:
Vertrieb:
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Set Me Free

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WITHIN WALLS haben nach zwei 7“ ihren ersten Longplayer fertig, der soundmäßig keine Überraschungen bietet, wie gehabt wird wütender Hardcore, der am Sound der 90er orientiert ist, geboten. Dabei gehen WITHIN WALLS vorzugsweise im Mid Tempo zu Werke, unterbrochen durch Up Tempo-Parts, die fast schon eruptive Züge haben und so schnell wieder vorbei sind, wie sie begonnen haben. Das Trademark der Band ist ganz klar der Gesang, der an WALLS OF JERICHO erinnert und derbst angepisst aus den Boxen kommt, da lassen auch UNBROKEN und Konsorten grüßen Da auch beim Songwriting alles glatt lief und sich auf der Scheibe kein wirklicher Ausfall findet, kann „Set Me Free“ jedem ans Herz gelegt werden, der mit wütender, ehrlicher Musik was anfangen kann. Es gibt schließlich genug Tage im Leben, die so einen Soundtrack brauchen...

Set Me Free


Cover - Set Me Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 29:12 ()
Label:
Vertrieb:

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