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Saw 5

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Noch vor einigen Jahren ein gänzlich undenkbares Sub-Genre und in dieser direkten Härte selbst im Untergrund kaum zu finden und kaum gefragt hat "Saw" den Horrorfilm nicht neu erfunden aber sicher um eine neue Dimension bereichert. In kürzester Zeit folgt nun schon der fünfte Teil des Extrem-Schokers, den Drehbuchschreibern scheinen die Ideen noch nicht auszugehen Menschen mehr oder weniger kreativ zu töten. Die Musik des Soundtracks liest sich wie das "How Is Who" elektronischer (teilweise Rock) Musik mit einigen Newcomern. Den Filmscore ansich, hier mit zwei Songs vertreten, hat Charlie Clouser (u.a. NINE INCH NAILS) beigesteuert, kein Unbekannter des Filmgenres. Der bei Synthetic Symphony/SPV veröffentlichte Soundtrack hat mit einer der wenigen vertreteten hauseigenen Bands auch gleich den mit Abstand schäwchsten Song beigesteuert: FUNKER VOGTs lahmes (nicht-)EBM-Ballade "Date Of Expiration" macht müde Füße in Vollendung. Deutlich ätzender sind da SKINNY PUPPY ("Ugly") und FIXMER/MCCARTHY ("Blood And Magic") - von beiden Bands die sperrigen Songs der letzten Alben. Ganz anders bei PRONG und FILTER: "Banishment" des coolen "Power Of The Banisher" Albums bzw. "What's Next" sind die absolut eingängisten Hits der vergangenen Veröffentlichungen. Mit den unelektronischen TESTAMENT ("True Believer") und den KRUPPS ("Dawning Of Doom") sind weitere Urgesteine vertreten. THE REVOLTING COCKS und MINISTRY bringen ihren Herrn Und Meister gleich zweimal auf den Soundtrack. EMILIE AUTUMNS irres Gegeige und WILLIAM CONTROLS moderner (hier nicht allzu elekronischer) Rock residieren als eher Newcomer zwischen den Schwergewichten. Etwas unpassend wirken die Stonerrocker CLUTCH auf mich, deren dumpfer Sound zwischen den präzisen Electrostücken völlig fehl am Platze klingt. Verglichen mit den anderen Teilen der "Saw"-Geschichte ist die Musik deutlich weniger hart, auch weniger düster und damit sicher nicht jedermanns Geschmack. Der Kinostart von "Saw V" in Deutschland ist am 15.01.2009.

Saw 5


Cover - Saw 5 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 68:24 ()
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Death Rituals

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Chris Barnes und Co. sind nicht totzukriegen, „Death Rituals“ ist die mittlerweile zehnte Album der Band (inklusive der beiden Coverscheiben). Da gab es Höhen und Tiefen, mit „Commandement“ bekamen SIX FEET UNDER aber letztlich wieder die Kurve und auch das neue Album kann sich hören lassen. Den typischen Groove Death Metal gibt es immer noch, genau wie Chris Barnes Trademark-Gesang, aber SIX FEET UNDER wären ja auch schön blöd, wenn sie sich davon zu weit entfernen würden. Nummern wie das fette „Killed In Your Sleep“ oder das knackige „Shot In The Head“ sind Death Metal Marke SIX FEET UNDER in Reinkultur und lassen das Fan-Herz höher schlagen. Nichts Nues, aber gut gemacht. Überraschender sind die vielen kleinen Spielereien, die sich die Band erlaubt hat und die „Death Rituals“ im Bandkontext einzigartig machen: das SLAYER-lastig beginnende „Death By Machete“, das sehr experimentelle „Crossroads To Armageddon“ und mit MOTÖHEAD’scher Rotzigkeit punktende „Bastards“ machen deutlich, dass sich SIX FEET UNDER nicht nur auf dem Erreichten ausruhen wollen, sondern Bock auf die Musik haben und sich neuen Ideen nicht verwehren. Mit „Death Rituals“ unterstreichen SIX FEET UNDER eindrucksvoll, dass ihre Schwächephase vorbei ist!

Death Rituals


Cover - Death Rituals Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:15 ()
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In Narcosis

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Schön auf die Fresse gibt’s von MARUTA (irgendwie muss ich immer an an „Ein Fall für Zwei“ denken), die in den 15 Songs keine Kompromisse eingehen und ein Grind-Brett runterbolzen, das keine Fragen offen lässt. Länger als eine halbe Stunde muss so ein Inferno nicht dauern, da haben MARUTA schon mal das richtige Händchen bewiesen. Auch wenn sich einige schleppende Parts in die Songs eingeschlichen haben, ist „In Narcosis“ keine leichte Kost, wer mit Grindcore nichts anfangen kann, ist hier total falsch. Genre-Freunde bekommen einen anständigen, in den Grenzen des Genres sogar variablen, Sänger, Dauergewitter vom Schlagzeug und gut bratende Gitarren, alles verpackt in eine gute Produktion. An die Ikonen Marke NASUM oder PHOBIA kommen MARUTA zwar nicht ganz ran, dazu fehlen die letzten Kicks in Sachen Songwriting (oder Wahnsinn?), für einen Platz im oberen Drittel reicht es alle Mal.

In Narcosis


Cover - In Narcosis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 32:11 ()
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The Great Celestial Delusion

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AS EDEN BURNS sind Amis durch und durch, überraschen auf „The Great Celestial Delusion“ mit sehr schwedischen Tönen. Technisch ist die Scheibe hochanspruchsvoll, aber AS EDEN BURNS gehen nicht in die HATE ETERNAL-Frickelrichtung, sondern haben sich auf eine Mischung aus US-Death Metal und alten DISSECTION und DAWN eingelassen. THE BLACK DAHLIA MURDER können als nicht ganz passender Vergleich herhalten, mit stärkerer Black Metal-Kante vielleicht. Wie dem auch sei, Fakt ist, dass die acht Songs auf den Punkt kommen, anständig brutal sind und mit vielen technischen Kabinettsstückchen aufwarten, die Musikerkollegen erbleichen lassen, gerade die Herren Gitaristen fiedeln sich manchmal ins Nirvana. Darunter leidet die Eingängigkeit der Scheibe aber zu keiner Zeit, genauso wenig wie die Brutalität. Allerdings wird zu oft auf ähnliche Schemata beim Songaufbau gesetzt, was gepaart mit dem auf Dauer zu eindimensionalen bösartigem Gesang die Scheibe in die Länge zieht – weniger wäre hier mehr gewesen. Trotz dieser beiden Schwachpunkte bleibt „The Great Celestial Delusion“ eine ziemlich gut Death Metal-Scheibe, die sowohl den No Fashion- als auch den Technik-Fan zufrieden stellen wird.

The Great Celestial Delusion


Cover - The Great Celestial Delusion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:20 ()
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Piktors Verwandlungen (Re-Release)

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Einen, wenn nicht sogar den Klassiker der deutschen Progressive Rock Geschichte haben ANYONES DAUGHTER mit "Piktors Verwandlungen" bereits Anfang der 80er Jahre abgeliefert. In Zeiten von Disco, Punk, New Wave und NDW schien diese Vertonung eines eher romantisch-verklärten Märchens von Hermann Hesse ohnehin schon sehr gegen den Trend zu sein.

Aber die Band war von sich, den Inhalten und der Musik absolut überzeugt, genauso wie die vielen Fans, von denen recht zahlreich so zwischen 2.000 und 3.000 zu den damaligen Konzerten erschienen. Das Quartett hatte „Piktors Verwandlungen“ seit 1977 bereits ca. 250mal live innerhalb ihrer Sets aufgeführt und so beschloss man für eine LP (!) Aufnahme dass ca. 40 minütige Gesamtstück am 18. Januar 1981 im schwäbischen Heidenheim mitzuschneiden. Wobei diese Liveaufnahme nur in wenigen Momenten als solche hörbar zu erkennen ist.

Jetzt erscheint die Scheibe nochmal digital remastert und mit verändertem Cover, bereits 2002 war das Album zum 125- jährigen Hesse-Jubiläum von "Deshima Musik" zuletzt veröffentlicht worden und schnell vergriffen, seitdem blüht der Schwarzmarkt, da kommt jetzt diese neue Fassung in stark verbesserter Klangqualität fffür alle Freaks natürlich sehr passend wieder auf den Markt.

Damals finanzierten die Süddeutschen Art-Rocker, der Begriff Krautrock wird zwar auch häufig in diesem Zusammenhang verwendet ist mir aber viel zu platt für den sehr feinen Stil von ANYONE’S DAUGHTER (für GROBSCHNIIT und Co. trifft dies schon eher zu!), ihre Scheibe völlig aus eigenen Mitteln. Die damalige Plattenfirma wollte nicht so recht an den (finanziellen) Erfolg dieses Konzeptes glauben. Ein vorwiegend verbal vorgetragener Text basierend auf einem philosophischen Märchen in dem es um Veränderung, Selbstfindung, Liebe sowie den Sinn des Lebens geht, verbunden mit musikalischen Zwischenstücken, starker Tobak zu anspruchsvoll - da winkten die Bosse dankend ab. Obwohl die ersten beiden LP’s „Adonis“ (1979) und „Anyone’s Daughter“ (1980) recht solide Verkäufe erzielten, war man jetzt auf sich selbst gestellt. Der Rest ist mittlerweile Geschichte, die schwarze Scheibe verkaufte sich tatsächlich dann mehr als 30.000 mal.

Ich muss zugeben, der leicht modifizierte Text von Hesse mit diesem etwas sanfmütigen Hippie-artigen Flair ist nicht so ganz mein Fall, auch wenn er toll vorgetragen wird. Aber zusammen mit der klasse Musik ist dieses Prog Hörbuch bzw. -spiel schon etwas ganz besonderes. Gesungen wird hier fast gar nicht, erst fast gegen Ende, der Sound ist meist ruhig gehalten, fast schon introvertiert, aber es gibt auch mal schnellere Parts mit klasse Gitarrenparts („Purpur“) oder auch mal heftigere Keyboardsounds (u.a. „Der Baum“). Das Gesamtstück ist in 13 Parts eingeteilt, die Musik ist eine durchgehende Komposition mit manchmal wiederkehrenden Versatzstücken. Bei den gesprochenen Parts laufen die instrumente meist im Hintergrund dezent weiter. Es werden dabei recht unterhaltsame Spannungsbögen aufgebaut, musikalisch wird klassischer Progrock im ganz weiten Ursprungsfeld zwischen GENESIS und YES der 70er Jahre geboten. ANYONE’S DAUGHTER brauchen sich aber qualitätsmäßig wahrlich nicht hinter diesen Genregrößen zu verstecken. Denn sie schaffen auf deren inspiriernder Grundlage mit viel Improvisationsgeschick und auch leicht jazzigen Pegelausschlägen ihr ganz eigenes Proggebräu zusammenzumixen. Die ganze Geschichte kommt sehr emotional daher, sollte am besten als Ganzes und in ruhiger Atmospäre angehört werden - im Auto geht das irgendwie gar nicht. Dass es sich hier um einen Livegig handelt merkt man erst bei der hymnischen Schlussnummer „Der Doppelstern“, danach feiern die Fans die Jungs zu Recht frenetisch ab.

Die aktuelle Neuauflage enthält neben dem komplett überarbeiteten Artwork, viele unveröffentlichte Photos sowie informative Liner-Notes. Als Bonus ist noxch eine ältere, auch etwas kürzere da schneller gespielte Demofassung von 1977 enthalten, die einen schönen Vergleich zur Entwicklung dieses Stückes bietet. Eine limitierte Auflage von 2.000 Pressungen in einem schön gestalteten Pappschuber enthält außerdem ein gefaltetes Mini-Originalplakat des Konzertes von 1981.

Piktors Verwandlungen (Re-Release)


Cover - Piktors Verwandlungen (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 63:22 ()
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Alexithymie

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Oh Gott, Deutschpunk lebt noch! DDP verlieren schon mit dem Bandnamen, der für DER DICKE POLIZIST steht. Das kann nur guter deutscher Punk werden. Richtig. Schön in den 80er verhaftet, dabei so weichgespült, dass SPORTFREUNDE STILLER und DIE ÄRZTE auf der gleichen Stufe gehen, wird sich durch 14 immerhin gut produzierte Songs gequält. Quasi-kritische Texte, die 14jährige sicher beeindrucken und catchy genug sind, um beim ersten Hören im Ohr zu bleiben. Leider. DDP muss dabei zu gute gehalten werden, dass sie vom richtig schlechten Schrammelpunk weit weg sind und nicht ganz so stumpf wie die „Schlachtrufe BRD“-Bands zu Werke gehen, aber das ist auch keine große Leistung….

Alexithymie


Cover - Alexithymie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 38:30 ()
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Carnage Junkie

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PAGANIZER-Mastermind Rogga gehört zu den Leuten, die entweder zuviel Zeit haben oder extrem fix im Studio sind, anders sind seine regelmäßigen Veröffentlichungen nicht zu erklären – nach DEMIURG hat er ein neues PAGANIZER-Werk geschrieben, das via Vic Records in die Läden kommt. PAGANIZER waren schon immer seine Old School Swedish Death Metal-Baustelle, daran wird auch bei „Carnage Junkie“ nichts verändert. Die Riffs, der Gesang und die Produktion sind dermaßen Mitt-90er, dass die Frage nach der Existenz von Zeitmaschinen aufkommt. Was sich Rogga in den Songs zusammengeschrieben hat, klingt passabel und macht durchaus Laune, kann aber gegen die Großtaten des Genres nicht wirklich anstinken und auch den Band-eigenen Überflieger „Promoting Total Death“ nicht toppen. Die meisten Songs sind solider Death Metal und können sich im Ohr festsetzen, aber ein paar Füller sind unter den 17 Songs zu finden, die den guten Gesamteindruck der anderen Songs schmälern. Vielleicht wäre weniger, aber dafür fokussierter, hier besser gewesen. Alte schwedische Schule gibt es anno 2008 nicht mehr so oft zu hören, von daher ist „Carnage Junkie“ ein empfehlenswertes Album für die Zielgruppe, auch wenn es kein totaler Kracher ist.

Carnage Junkie


Cover - Carnage Junkie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 50:23 ()
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We Wish You A Metal Xmas And A Headbanging New Year

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Eigentlich ist seit 1985 (aufgeblasen wurde das Thema zehn Jahre später) alles zu diesem Thema gesagt. Dann damals veröffentlichen die German-Metal-Bewegung unter dem Namen „X-Mas Project“ die EP „Banging Round The X-Mas Tree“ – und da fielen nicht nur die Schneeflocken vom Himmel, sondern Oppa und Omma auch die Beißerchen aus dem Gebälk. Vier (oder fünf) Songs waren es weiland, unvergessen wie Living-Death-Toto alles zusammenbrüllt und Papi den Musikwunsch des Sohnemanns für den Heiligen Abend stante pede nicht mehr annahm. Aber das Vergangenheit geblieben, dass sich Heerscharen von Musikern auch heute genötigt sehen, Weihnachtslieder zu metallisieren und das in steter Regelmäßigkeit Ende des Jahre auf den eh schön überfüllten Markt zu schmeißen. Die einzelnen Songs (von Ballade über Hard Rock und Metal bis hin zum extremeren Metall) sind alle hochgradig professionell eingetütet, manches langweilt („Little Drummer Boy“), manches überrascht (Doro oder Silent Night), manches ist cool (Lemmy), manches einfach gut (Dio). Überflüssig ist es zwar alles irgendwie (Genauso wie Unterhemden unterm Weihnachtsbaum), aber wer ein dummes Gesicht von irgendwelchen Nicht-Metaller sehen will, der kann es mit dieser Scheibe ja mal versuchen, Gesichtszüge entgleisen zu lassen. Obwohl die Scheibe oft so glattgebügelt klingt, dass man vielleicht noch mal das alte Teil von 1985 hervorkramt…

Hier die Songs inklusive der beteiligten Musiker


1. We Wish You A Merry Xmas - Jeff Scott, Bruce Kulick, Chris Wyse, Ray Luzifer

2. Run Rudolph Run - Lemmy Killmister, Billy F. Gibbsons, Dave Grohl

3. Santa Clause Is Coming To Town - Alice Cooper, John 5, Billy Sheehan, Vinny Appice

4. Dod Rest Ye Merry Gentleman - Ronnie James Dio, Tony Lommi, Rudy Sarzo, Simon Wright

5. Silver Balls - Geoff Tate, Carlos Cavazo, James Lomenzo, Ray Luzier

6. Little Drummer Boy - Dug Pinnick, George Lynch, Billy Sheehan, Simon Phillips

7. Santa Claus Is Back In The Town - Tim “Ripper” Owens, Steve Morse, Juan Garcia, Marco Mendoza, Vinny Appice

8. Silent Night - Chuck Billy, Scott Ian, Jon Donais, Chris Wyse, John Tempesta

9. Deck The Halls - Oni Logan, Craig Goldy, Tony Franklin, John Tempesta

10. Grandma Got Ran Over By A Reindeer - Stephen Pearcy, Tracii Guns, Bob Kulick, Billy Sheehan, Greg Bissonette

11. Rockin' Around The Xmas Tree - Joe Lynn Turner, Bruce Kulick, Bob Kulick, Rudy Sarzo, Simon Wright

12. Happy Xmas (War is over) - Tommy Shaw, Steve Lukather, Marco Mendoza, Kenny Aronoff

13. O' Christmastree - Doro Pesch, Michael Schenker, Tony Franklin, Frankie Banali

14. Auld Lang Syne - Girlschool

We Wish You A Metal Xmas And A Headbanging New Year


Cover - We Wish You A Metal Xmas And A Headbanging New Year Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:13 ()
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Supply And Depend

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FROM AUTUMN TO ASHES sind tot, lang leben WARSHIP! Sänger Francis und Gitarrist Rob haben nach dem Ende ihrer Band flugs eine neue aus der Taufe gehoben, ohne WARSHIP zu einer bloßen Kopier zu machen. Die „Supply and Depdend“-Songs sind sperriger und experimenteller, auch wenn der Einstieg in die Scheibe mit „Toil“ problemlos gelingt und den ersten Eindruck in Richtung Screamo drückt. „Profit Over People“ unterstreicht das, aber schon „Wounded Paw“ zeigt die frischen Ideen, die sich in den Köpfen der beiden Protagonisten befunden haben –melodischer und dennoch sperrig geht es zur Sache. WARSHIP zeigt sich im Hardcore verwurzelt, stellenweise geht es sogar Metalcore-lastig zu, ohne dass das unpassend wirkt. Gleichzeitig wird eine Verbindung zum Postcore geschlagen, die mit jedem Hördurchgang stärker ins Gewicht zu fallen scheint und dem neuen Material schlussendlich seinen Stempel aufdrückt. So wird „Supply And Depend“ emotional, heftig, wütend, komplex und mitreißend zugleich. Verpackt in gelungene Songs wird deutlich, dass hier Könner am Werk waren, die einer Vision gefolgt sind und eine hervorragende Scheibe geschrieben haben. So einen Einstand wünscht sich jede Band!

Supply And Depend


Cover - Supply And Depend Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:54 ()
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Death Eternal

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DEATHCHAIN sind kompromisslos böse, daran ändern sie auch mit „Death Eternal“ nichts. Wäre auch zu überraschend. So böllern sich die Finnen mit dem kultigen Pseudonymen durch 40 Minuten schwarzen Thrash/ Death, ohne große Überraschungen, dafür aber grundsolide. „Awaken...Horrors of This Earth” hat dezenten „Where The Slime Lives”-Flair, wandelt sich im weiteren Verlauf aber zum typisch-bösartigen DEATHCHAIN-Song. Das Album macht durchgehend Druck, gerade in den Up Tempo-Parts machen DEATHCHAIN eine sehr gute Figur und bringen viel Wut und Aggressivität rüber, wozu der fauchende Gesang bestens passt. Aber auf Dauer nutzt sich das recht ähnliche Strickmuster der Songs etwas ab, am Ende macht sich dezente Langeweile breit, wenn wieder geballert wird und wieder gefaucht. Da wäre ein wenig mehr Variation wünschenswert oder der Verzicht auf zwei, drei Songs. Live ist die Chose sicher eine runde Sache, aber auf Platte strapaziert sie irgendwann zu sehr des Hörers Geduld und Nerven.

Death Eternal


Cover - Death Eternal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:21 ()
Label:
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