Review:

Graveyard Of Angels

()

GORY BLISTER konnten schon mit „Art Bleeds” zeigen, dass sie in Sachen DEATH-Huldigung zu den echten Könnern zählen. „Graveyard Of Angels“ nimmt da den Faden auf und hat eine weitere gute halbe Stunden DEATH-beeinflussten Death Metal zu bieten, der allerdings einen Zacken brutaler als das Vorbild ist – irgendwie müssen GORY BLISTER ja auch so was wie eine eigene Note in den Sound bringen. Schon beim letzten Album haben die Italiener gezeigt, dass sie handwerklich mit den Vorbildern mithalten können und durchaus in der Lage sind, gute Songs zu schreiben, bei denen abgefahrene Breaks und ordentlich heftige Death Metal-Parts nicht zu kurz kommen. Aber irgendwie will „Graveyard Of Angels“ nicht so richtig kicken, wie es „Art Bleeds“ noch getan hat. Eingie der Songs wirken ingesamt zu berechnend geschrieben und sind zu vorhersehbar, richtig überzeugen können nur weniger. Das war auf „Art Bleeds“ noch anders, da wirkten die Songs mehr wie aus einem Guß und in sich schlüssiger. Dieser Rückschritt im Songwriting ist es dann auch, der letztendlich die Lust auf „Graveyard Of Angels“ nimmt. Solide, manchmal richtig gute, Parts machen noch lange keine vollständigen Songs. Schade drum, hier wurde eine Chance vertan, den guten Ruf zu stärken.

Graveyard Of Angels


Cover - Graveyard Of Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Protected Hell

()

Eine Band wie DISBELIEF hat es nicht gerade leicht, wenn sie irgendwann mal einen Meilenstein des extremen Metal vorgelegt hat. In diesem Fall handelt es sich um das überragende 2003er Album „Spreading The Rage“; sicher nicht nur für mich eine der besten Krachscheiben dieses Jahrzehnts. Die Scheiben vorher und hinterher waren ebenfalls saustark, doch haben Karsten „Jagger“ Jäger und seine Kumpanen dieses hohe Niveau bislang nicht noch einmal erreichen können. Auch „Protected Hell“ scheitert knapp an der eigenen Steilvorlage, schafft es aber immerhin locker, die beiden Vorgänger „66 Sick“ und „Navigator“ zu toppen. Mit einer nie da gewesenen Eingängigkeit rüpelt sich die bis vor Kurzem notgedrungen als Quartett agierende Band (inzwischen hat man mit dem Spanier Alejandro „Alex“ Varela einen neuen Gitarristen an Bord) durch ein abermals herausragendes Werk, bei dem Songwriting und Groove eindeutig an erster Stelle stehen. Als echte Highlights entpuppen sich der grandiose Opener „A Place To Hide“ (inspiriert vom Fall der entführten Natascha Kampusch und bestückt mit Gänsehautgesang und Killerrefrain!), der Stampfer „Hate/Aggression Schedule“, das geradeaus nach vorne peitschende „Hell Goes On“, das mit geiler Marschmusik garnierte „One Nation´s Son“ (super!) oder das mächtige „Room 309 (Kraftprinzip)“, die aber beileibe nicht die einzigen Erstligasongs von „Protected Hell“ darstellen. Besonders Jagger ist als Sänger enorm gereift und beherrscht von den bekannten Schreien über groovigen Sprechgesang bis hin zu Pete Steele-artigem Flüstern sämtliche Facetten düsterer Stimmkunst. Das Album klingt wie aus einem Guss, enthält keinen einzigen Ausfall und bereichert die zuvor schon eindrucksvolle Discography von DISBELIEF um ein weiteres Ausrufezeichen – richtig klasse!

Protected Hell


Cover - Protected Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bad Habit Romance

()

Nach der großen Garagen-Rock-Welle schwappen jetzt immer mehr Hard-, Glam- und Sleaze-Rock-Bands aus Schweden zu uns rüber. Ein Großteil dieser Bands kommt dabei nicht nur absolut authentisch daher, sondern steht den US-amerikanischen Vorbildern auch in Sachen Qualität in nichts nach oder übertrifft diese sogar. So auch im Falle von INNOCENT ROSIE, deren Debüt-Album wie eine Mischung aus alten Scheiben von GUNS ´N ROSES, MÖTLEY CRÜE, SKID ROW und POISON klingt. 12 Songs lang rocken sie dreckig und gleichermaßen oberlässig ihren Stiefel runter, mit rohem Sound und jeder Menge Energie und Spielfreude. Dazu haben sie ein Händchen für gute Refrains, und so lauern an jeder Ecke Ohrwürmer. Einen eigenen Stil sucht man bei INNOCENT ROSIE zwar vergeblich, aber wer auf den Sound steht, wird hier mit erstklassiger Ware bedient.

Bad Habit Romance


Cover - Bad Habit Romance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fireangel

()

MYSTIC PROPHECY machen es sich ja selbst nicht leicht. Mit jedem ihrer ersten Alben steigerten sich die deutsch-griechischen Recken, um dann mit den letzten beiden Scheiben „Savage Souls“ und „Satanic Curses“ wahre Überflieger des Power Metal in die Player der mittlerweile hörigen Gemeinde zu wuchten. Mit Album Nummer 6 sieht das nicht anders aus. „Fireangel“ liefert 11 Banger vor dem Herrn; versehen mit abwechslungsreich groovender Heaviness und an die Anfangstage der Band angelehnt steckt das Album wie immer voller hervorragenden Melodien, ohne auch nur annähernd anbiedernd oder gar kitschig zu wirken. Dabei erschaffen MYSTIC PROPHECY eine düster diabolische Grundstimmung, bei welcher Gitarrist Markus Pohl mit seinen klasse Soli durch die Kompositionen jagt und Sänger R.D. Liapakis mit seinem erdig harten und emotionsgeladenen Gesang sich gen neuen Sphären zu erheben scheint. Zum Teil neu besetzt, Bassist Martin Albrecht, Drummer Matze Straub und Gitarrist Martin Grimm bekamen den Platte-Tour-Platte-Rhythmus aus familiär und beruflichen Gründen wohl nicht mehr auf die Reihe, lassen es MYSTIC PROPHECY zwar wieder etwas gemächlicher als beim direkten Vorgänger angehen, verlieren dabei aber nie die nach vorne preschende Härte aus den Augen. Songs wie die flott stampfende Hymne „Across The Gates Of Hell“, dem schnellen und hart auf den Punkt kommenden „We Kill ... You Die“ und dem Hoch die Faust Track „Revolution Evil“ seien nur mal exemplarisch genannt, denn Schwachpunkte scheinen MYSTIC PROPHECY auf „Fireangel“ gnadenlos ausradiert zu haben. Mein TIPP - kaufen, einlegen, play drücken und ab dafür. So muss anständiger Metal Anno 2009 klingen.

Fireangel


Cover - Fireangel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Concealers

()

DAATH haben sich mit dem Zweitling „The Concealers” gut Zeit gelassen und gleich mal das Label gelandet, Century Media bringt die Scheibe raus. Kevin Talley (DYING FETUS, MISERY INDEX, CHIMAIRA) und Konsorten haben auch auf dem neuen Longplayer nicht beirren lassen und setzen weiterhin auf brachialen Sound, der stark im Death Metal verwurzelt ist und gleichzeitig offen für Einflüsse aus anderen Genres ist. Ergebnis ist eine durchweg brutale Scheibe, die den bogen vom klassischen Ami-Tod bis zu progressiv-brachialen Songs spannt, wobei die Songs schneller auf den Punkt kommen und generell knackiger sind als die Sachen von „The Hinderers“. Natürlich liegt das Hauptaugenmerk dabei auf Mr. Talley Drumming, was sich als erwartet erstklassig entpuppt und dieses Mal noch besser in den Gesamtsound integriert wurde. Der Wechsel am Mikro hat der Band ebenfalls nicht geschadet, auch der neue Mann passt wie Arsch auf Eimer zum DAATh-Sound. Ingesamt können DAATH das hohe Niveau des Vorgängers halten, wenn sie auch etwas kompromissloser zu Werke gegangen sind, was den Songs mehr Durchschlagskraft verliehen und sie kompakter gemacht hat. Für Totmetall-Jünger und aufgeschlossene Freunde modernen Metals ist „The Concealers“ gleichermaßen geeignet.

The Concealers


Cover - The Concealers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sell Your Soul (Re-Relase)

()

Nachdem im letzten Herbst mit „Run For You Life“ das zweite Album des kanadischen Quartetts erschien, veröffentlicht People Like You jetzt auch das Debüt-Album von 2006, das bei uns bislang nur als Import erhältlich war. Der typische CREEPSHOW-Sound ist auch hier schon gesetzt: Melodischer Psychobilly mit hohem Rock ´n Roll-Faktor trifft auf weiblichen Lead-Gesang und eine alte Orgel, die im Hintergrund dudelt. Konnte das zweite Album allerdings nicht völlig überzeugen, geht hier schon der auf das Intro folgende Opener „Creatures Of The Night“ mächtig nach vorne los und bietet gleichzeitig einen absoluten Ohrwurm. Aber auch andere Songs wie „Grave Digger“, „Zombies Ate Her Brain“ oder der Titeltrack stehen dem in nichts nach, und schließlich wird man auch noch vom wunderschönen, folkigen „The Garden“ überrascht. Dazu liefern hier sämtliche Musiker hervorragende Arbeit ab und überzeugt die Produktion durch transparenten, aber kickenden Sound, dem stellenweise allerdings ein wenig mehr Dreck gut gestanden hätte. Was einen aber vor allem immer wieder umhaut, ist die erstklassige, dreckige Stimme der damaligen Frontfrau Jen „Hellcat“ Blackwood. Ihre kleine Schwester Sarah Sin, die ab dem zweiten Album den Gesang übernommen hat, kann da nicht ganz mithalten. Nicht nur deshalb, sondern auch weil „Sell Your Soul“ durchgehend mehr abgeht als „Run For Your Life“, stellt das Debüt den Nachfolger deutlich in den Schatten.

Sell Your Soul (Re-Relase)


Cover - Sell Your Soul (Re-Relase) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 31:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

To The Death

()

EARTH CRISIS sind in enorm wichtige Band im Hardcore, das steht außer Frage. Allerdings kann kontrovers darüber diskutiert werden, ob ihre Reunion Sinn macht oder sie sich nicht überlebt haben. Musikalisch haben sie ihre Vorreiterrolle verloren und auch inhaltlich gibt es mittlerweile viele Bands, die den von EARTH CRISIS geebneten Weg gegangen sind. Wie kann da also das erste Studioalbum nach fast einer Dekade klingen? Vertraut ist es, Karl Buechner bellt noch genauso schön wie auf den Frühwerken und ist eine aggressive Sau. Beim Riffing und beim Songaufbau klingen EARTH CRISIS aber erschreckend vorhersehbar, was den Legionen von Bands liegt, die ihnen im metallischen Hardcore gefolgt sind. Breakdowns gibt es heuer auch bei jeder zweiten Band und eine dicke Produktion (Tue Madsen in diesem Fall) sowieso. Würde nicht das Label EARTH CRISIS draufpappen, wäre die Aufmerksamkeit für „To The Death“ geringer, auch wenn „Against The Current“ und „When Slaves Revolt“ gute Songs geworden sind. Am Ende ist dieses Album in Ordnung und solide, aber nicht essentiell wie die bandeigenen Frühwerke.

To The Death


Cover - To The Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Meet Your Maker

()

AS WE FIGHT mussten seit dem Release von „Midnight Tornado“ einen Wechsel am Mikro verzeichnen, wobei mit dem neuen Mann jemand gefunden wurde, der genauso klingt wie sein Vorgänger. Und sich beim AS WE FIGHT-Sängerdoppel sowieso die Frage stellen ließ, wofür da zwei Leute gebraucht werden, die beide so ähnlich klingen. Auf Platte gibt es jedenfalls kaum einen Unterschied zu bemerken. Beim Songwriting hatte der neue Mann entweder nichts zu melden oder war mit der bisherigen Ausrichtung zufrieden, „Meet Your Maker“ ist somit die logische Fortsetzung des Bandsounds – heftiger Metalcore, der sowohl bei den Landsleuten von HATESPHERE als auch bei HATBEREED zitiert und dick produziert aus den Boxen kracht. Dabei haben AS WE FIGHT sowohl Mid Tempo-Stampfer Marke „The Oncoming Chaos“ (das nebenbei der perfekte Rausschmeißer ist) als auch flottere Stücke wie „Joint The Killing Spree“ im Angebot und beweisen wieder einmal, dass ihnen beide Spielarten leicht von der Hand gehen. So vergeht die gute halbe Stunde ohne einmal Langeweile aufkommen zu lassen und macht klar, dass AS WE FIGHT ihren Sound gefunden und weiter verbessert haben. Wer mit Metalcore was anfangen kann ist hier genauso richtig wie der Death/ Thrash-Fan. Dicke Scheibe!

Meet Your Maker


Cover - Meet Your Maker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Midnight Sky Masquerade

()

Wenn einem ein solch blumiger Bandname wie SHADOW'S MIGNON, sehr true Songtitel wie „All Hail The Warrior“ oder „A Dragon Shall Come“ und dann auch noch dieses typische Fantasycover zum ersten Mal begegnen, kann es sich eigentlich nur um typischen (80er Jahre) Metal handeln. Ja, das waren halt noch Zeiten Party, Palmen .. sorry, das war was anderes. Aber Nietenklamotten, Partyfeeling, langhaarige Bombenleger, der typisch spröde Charme, die leicht unterkühlte Atmosphäre sowie auch die gängigen Klischees der Achtziger werden auf diesem Album „Midnight Sky Masquerade“ original wiederbelebt. Traditioneller Metal in Verbindung mit einigen leichten Hardrockanleihen wird hier in 12 spitzenmäßigen Kompositionen geradezu zelebriert. Dabei klingt es absolut nicht angestaubt oder irgendwie angestrengt - lässig aus der Hüfte geschossen werden auf dieser CD serienweise absolut melodische Hymnen, fette Backingchöre, Up-Tempo Kracher sowie einige sehr geile Balladen präsentiert. Die Songs passen einfach und kommen nicht wie bei vielen aktuellen Möchtegern Keep It True Kapellen zu sehr billig-cheesy oder auch auf oldschoole getrimmt daher.

Nur wer steckt bloß nur hinter dieser Mucke, bei der man zwischendurch beinahe schon mit ganz offenen Augenzwinkern auf die Vertreter der damaligen Zeit gestoßen wird und es schafft bei genauerem Zuhören trotzdem deutlich gehaltvoller zu klingen als viele der Originale? Der Sound ist ebenfalls etwas 80er-like, will sagen leicht dumpf, passt so aber bestens zur Musik. Die zahlreichen Gitarrensolis sind ebenfalls klasse, es gelingt mühelos die Vibes der damaligen Zeit einzufangen und das mit technisch deutlich höheren Ansprüchen sowie detailreicheren Arrangements als dies viele Kapellen ursprünglich mal fertig brachten. Bei SHADOW'S MIGNON fällt dies vielleicht erst beim zweiten Anhören auf, ich nenn es mal unterschwellige Einfachheit und trotzdem wird kein pathetischer „MANOWAR Einheitsbrei“ mit Schwertergehabe präsentiert.

Wir waren beim Macher hinter hinter diesem Projekt und der heißt Henning Pauly udn ist auch kein ganz Unbekannter mehr. Der Junge lebt in den Staaten machte u.a. Werbemusik, Soundtracks und hat schon diverse Bands bzw. Projekte wie CHAIN oder FRAMESHIFT ins Leben gerufen. Es ging dabei vornehmlich um alle Facetten progressiven Metals bzw. Rocks. Unter seiner eigenen Firmierung hat er ebenfalls drei klasse Scheiben abgeliefert, die absolut endgeile Rockoper "Babysteps" (2006) sei hier besonders empfohlen. Hier waren u.a. solche Hammermusiker wie James LaBrie (DREAM THEATER), Jody Asworth (TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA), Michael Sadler (ex-SAGA) oder Ian Crichton (SAGA) dabei.
Jetzt kam Henning (zum Glück) einfach so beim Autofahren und Anhören alter Sachen aus den 80ern auf die Idee zu "Midnight Sky Masquerade". Und hier sind tatsächlich keinerlei progressiven Sachen zu hören, auch wenn die Songs mal schon etwas länger gehen.

Bei SHADOW'S MIGNON hört man mit jeder Note den großen Spaß, den die drei Musiker bei den Aufnahmen gehabt haben müssen. Auch den ein oder anderen ironischen Fingerzeig, nicht nur bei den Texten sondern auch bei den Bandzitaten, ist ebenfalls klasse gemacht. Als Sänger ist Juan Roos (TRANSMISSION) dabei, der mit einem kraftvoll-kehligen Organ aufwarten kann sowie noch sein Bandkollege Stephan Kernbach, der einige unverkennbare Hammond B3 Sounds beisteuerte - für alle anderen Instrumente war komplett Maestro Pauly zuständig.

Wie schon angedeutet atmen die Songs teilweise den Geist der altehrwürdigen Meister: „A Dragon Shall Come“ hat was von ACCEPT, „A Slave To Metal“ klingt nach PRIEST meets MANOWAR (die hatten so nen starken Song schon seit Jahren nicht mehr!) und "A Beast Abandoned“ mit diesem typische Bassbild ist natürlich eine lupenreine IRON MAIDEN Hommage. Die Lagerfeuerballade „Goodnight Boston“ ist MÖTLEY CRÜE pur aber noch mit einem Banjo verfeinert. Der 10-Minuten Überkracher „Kingdome Of The Battle Gods“ entwickelt sich ruhig-balladesk ehe er sich zu einem energetisch packenden Hardrock Epic Masterpiece mit original fetten DEEP PURPLE Hammondsounds entwickelt.
Den Titeltrack gibt es neben einer krachenden Gitarrenvariante auch noch als unplugged Version mit coolem Swingtouch - etwas atmosphärischer wobei insgesamt die gekonnten Wechsel zwischen den schnelleren Abgehnummern und den ruhigeren Momenten ebenfalls absolut passen und für viel Abwechslung sorgen.

Schade eigentlich, dass man dieses Material wohl nie livehaftig zu hören bekommt. Wenn authentischer Retrosound eine Berechtigung hat, dann muss dies so klingen wie bei SHADOW'S MIGNON. Langweilig wird es hier nie, die Musik läuft einem einfach nur klasse rein. Daher los ab in den nächsten Plattenladen, kaufen, einlegen und die Eighties sind irgendwie wieder da.

Midnight Sky Masquerade


Cover - Midnight Sky Masquerade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 71:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Vorunah

()

Obwohl die Norweger SARKE für das diesjährige „Wacken Open Air“ als vollständige Band (unter Anderem mit teils ehemaligen Mitgliedern von SATYRICON, DIMMU BORGIR und TULUS) bestätigt sind, handelt es sich hierbei zuerst mal um das Projekt des gleichnamigen KHOLD-Drummers Sarke, der sich als Unterstützung für sein Debütalbum „Vorunah“ niemand Geringeren als Nocturno Culto ins Studio geholt hat. Während der Namensgeber für Gitarre, Bass und natürlich Drums verantwortlich zeichnet, röhrt der DARKTHRONE-Fronter die mitunter sehr coolen Texte in gewohnt rotziger, dreckiger Manier ins Mikro. Und tatsächlich klingen SARKE dadurch ein Stückweit nach der allmächtigen Black Metal-Legende, auch wenn „Vorunah“ längst nicht so abgefuckt tönt wie etwa „F.O.A.D.“ oder „Dark Thrones And Black Flags“. Parallelen existieren aber nicht nur beim Gesang, sondern auch beim Minimalismus der Songs, die allerdings bei SARKE teilweise leichte Bombastfetzen offenbaren und deutlich fetter produziert wurden. Unterm Strich könnte man „Vorunah“ tatsächlich als Bastard aus DARKTHRONE und KHOLD bezeichnen, wobei beim Songwriting nicht geschludert wurde: „Primitive Killing“, „Frost Junkie“, die fast schon romantischen „Cult Ritual“ und „13 Candles“ oder das saugeile „The Drunken Priest“ sind herrlich speckige Old School-Black-Rocker, die allen Fans der beiden „Hauptbands“ mühelos zusagen dürften. Mir persönlich fehlt ein wenig die „Fuck off“-Attitüde des Undergrounds, die „Vorunah“ vielleicht etwas weniger zahm hätte klingen lassen, aber am Ende ist das Album eine echt starke Angelegenheit!

Vorunah


Cover - Vorunah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:35 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD