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Semlah

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Eigentlich bürgt Cyclone Empire für absolute Qualität. Und schlecht ist SEMLAH, die neue Band des Count-Raven-Bassers Tommy Wilbur keinesfalls. Es gibt Doom mit Rock-Einschlag und klaren Vocals. Nur kommt richtiger Doom kaum zum Tragen, lediglich in Teilbereichen wird der Langsamkeitsfanatiker mal richtig bedient. So ist „Axioms Of Life“ ein gutes Beispiel, wie ein Schwede behäbig rockt. Auf dem ersten Album präsentieren sich SEMLAH keinesfalls orientierungslos – im Gegenteil, es standen Candlemass und Co. sicherlich Pate. Allerdings gehen Wilbur und seine Kollegen viel zu standardisiert zu Werke. Es fehlt di4e absolute Leichtigkeit der Langsamkeit, die Kapelle geht irgendwie auf Nummer sicher, um Otto-Normal-Metaller nicht zu vergrätzen. Nur bleibt bei dieser Scheibe der echte Doomi auch außen vor – ihm ist die Scheibe zum Großteil einfach zu schnell. „Axioms Of Live“ ist wie gesagt ein richtig geiler Doom-Song, der Rest ist viel zu nett, viel zu gut konsumierbar, um die Zielgruppe wirklich (also truly) glücklich zu machen. Für Gelegenheitsdoomer, die mit einer glockenklaren Stimme zurande kommen, ist „Semlah“ durchaus empfehlenswert.

Semlah


Cover - Semlah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:27 ()
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By The Light Of The Northern Star

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Die Färöer Insulaner TYR haben sich inzwischen ihren festen Platz in der europäischen Folk Metal-Szene erspielt, was vor allem auf eine simple Tatsache zurückzuführen ist: Heri Joensen und seine Mannen haben einen ureigenen Sound entwickelt, der jeden ihrer Songs sofort als TYR-Erzeugnis erkennbar macht. Es gibt in den unendlichen Weiten der inzwischen von drittklassigen Kopien verseuchten Viking/Pagan/Folk-Welt keine andere Band, die so klingt wie TYR – aus, Ende! Und nach dem schon vor Chören strotzenden „Land“ legen die Jungs auf „By The Light Of The Northern Star“ noch einmal nach und erinnern jetzt in Sachen Bombast noch stärker an die deutsche Institution BLIND GUARDIAN, die auf ein ähnliches Pferd setzen. Darüber hinaus enthält das neue Werk einen Hit nach dem nächsten, wovon viele zusätzlich massives Ohrwurmpotential offenbaren. Der Opener „Hold The Heathen Hammer High“, „Into The Storm“, „Northern Gate“, „By The Sword In My Hand“ oder der Titelsong strotzen unterm Strich zwar nicht gerade vor Abwechselung, leben aber von ihrer famosen Hymnenhaftig- und Eingängigkeit. Ein weiterer Pluspunkt dieser Band ist, dass auf typisch folkige Dudeleinlagen per entsprechendem Sack, Fidel, ukrainischem Nebelhorn oder peruanischem Tropenholzpiano völlig verzichtet wird. TYR spielen letztlich puren Heavy Metal, nur mit nordischen Melodien und einem inzwischen in der Oberliga angesiedelten Songwriting. „By The Light Of The Northern Star“ toppt die beiden nicht immer ganz überzeugenden Vorgänger locker und geht als das beste TYR-Album seit dem grandiosen Debüt „Eric The Red“ durch. Klasse Scheibe!

By The Light Of The Northern Star


Cover - By The Light Of The Northern Star Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:32 ()
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Frequency

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An der Entwicklung so manchen Musikkapellen über die Jahre hinweg merkt man selber erst wie schnell oder wie viel Zeit überhaupt vergangen ist. Mir geht es genauso bei den britischen Neo-Proggern von IQ. Diese Formation hat jetzt tatsächlich schon satte 28 Jahre auf dem Buckel und im Gegensatz zu vielen Bands die sich wie IQ Ende der 70er bzw. Anfang der 80er Jahre formiert haben, klingen IQ auch heute auf dem aktuellen ,„Frequency“ absolut frisch und beinahe unverbraucht. Das mag jetzt zwar etwas flapsig oder auch klischeehaft klingen, aber diese Band muss trotz teilweise sehr starker alter Alben nie diesen erfolgreichen Zeiten nachtrauern und schafft es dabei sich stets irgendwie neu zu erfinden. Dies können „Kollegen“ wie PENDRAGON, ARENA, MARILLION oder auch GLASHAMMER eher nicht so ganz sich behaupten, da gab und gibt es doch einige Durchhänger-Werke. IQ geling trotz fünf Jahren Pause ein klasse Comeback, beeindruckend erobert man sich einen Spitzenplatz gleich neben SYLVAN in der Progressive-Rock Champions-League zurück.

Dabei gab es zum letzten Werk einschneidende Veränderungen, denn mittlerweile ist vom ursprünglichen Gründerduo aus dem Jahre 1981 tatsächlich nur noch Gitarrist Mike Holmes übrig geblieben, denn Keyboarder Martin Orford hat sich bereits Ende 2007 verabschiedet. Doch diesen Abgang hat die Band auf ihrem neuen Output "Frequency " besser gestemmt als erwartet. Orfords typischer und sehr prägnanter Tastensound hat diese Band über die Jahrzehnte entscheidend geprägt aber der neue Mark Westworth (ex-DARWIN'S RADIO) macht einen hervorragenden Job und lässt den Vorgänger beinahe schon vergessen. Er hat einige andere Sounds (z.B. verstärkte Hammondorgellänge) aufgeboten aber zeigt sich insgesamt ähnlich virtuos sowie spielfreudig wie Olford. Weiterhin hat Andy Edwards Drummer Paul Cook (der aber bei der aktuellen Tournee aufgrund einer Babypause Edwards' live ein wenig aushilft) ersetzt und auch dessen etwas offensiverer Stil tut dem Bandsound insgesamt nur gut. Beide neuen Musiker haben sich bestens in der Band integriert, bringen neue Ideen sowie einfach andere Impulse mit in das Album ein.

"Frequency" hat es zunächst mal nicht leicht gegen den bärenstarken Vorgänger "Dark Matter" (2004) anzukommen, da diese Veröffentlichung nicht nur verkaufstechnisch sondern auch wegen der etwas anderen, sprich härteren, Grundausrichtung Maßstäbe gesetzt hat. Diese stilistische Wendung oder Ergänzung findet, ganz entgegen so manchen Kritiken über dieses Album, (leider) keine Fortsetzung. Die Scheibe bietet wieder diese typische Melancholie ist aber nicht so düster wie der Vorgänger. Die Band kehrt wieder etwas mehr zu ihren Urprüngen zurück, was ja auch nicht verkehrt ist, vor allem wenn dies so unverkrampft und spielfreudig aus den Boxen kommt wie hier. Trotzdem gibt es auch einige etwas andere Passagen, wie etwa bei dem eher getragenen „Life Support“, das nach normalem balladesken Beginn sich hinten raus fast schon spacig-ambient-artig entwickelt. Auch das etwas bedrohlich gehaltene „Ryker Skies“ ist gewöhnungsbedürftig und klingt etwas wie moderner Artrock. Mein klarer Favorit neben dem bärenstarken Titeltrack sowie „Stronger Than Fiction“ ist aber ganz klar „Province“ mit diesen ungemein kraftvoll rockigen Parts, satten Drums und fetten Hammondsounds (hat fast schon was von URIAH HEEP). Mit dem gediegenen sowie relativ einfachg und sehr entspannt gehaltenen „Closer“ haben IQ zum ersten Mal seit „Nomzamo“ (1987) und „Promises“ wieder eine Art Radiosingle geschrieben, die fast schon poppig und sehr fließend mit hymnischem Refrain daherkommt.

Insgesamt gelingt IQ erneut ein kompaktes Album mit viel Atmosphäre und relativ unterschiedlichen (klanglichen) Facetten zu kreieren sowie einem etwas ausgeprägteren Hang zu eingängigeren Melodien als zuletzt. Uber allem schwebt natürlich das charismatische-warme Organ Peter Nicholls, der diesmal positiverweise auf zu gezogene Parts verzichtet. Die Produktion mit klarem Sound passt wie immer bei den Briten bestens, die Band macht ihr typisches Ding mit der ein oder anderen kleinen Überraschung. Ansonsten stellt „Frequency“ die gewohnt hohe Qualität dar. Für alle Fans wird somit erneutn ein sehr starkes Album geboten, welches mit jedem Anhören noch weiter wächst, es gehört sicher zu den Top-Five die sie bisher gemacht haben.

Auf der (mir leider nicht vorliegenden) limitierten Version des Albums gibt es noch eine Bonus-DVD mit Liveaufnahmen aus Zoetermeer (2008) und live sind IQ ja immer etwas ganz besonderes.

Frequency


Cover - Frequency Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 62:0 ()
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Ad Luciferi Regnum

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Nach „Vredskapta Markersagor“ ist „Ad Luciferi Regnum“ das zweite Album der Schweden VANMAKT, die sich hymnischem, pfeilschnellem Black Metal verschrieben haben, der nur ab und an durch diverse Midtempo-Einschübe aufgelockert wird. Auch an atmosphärischen Parts mangelt es dem Trio um M. Svensson (das lediglich durch einen Session-Drummer ergänzt wird) nicht, lediglich die Produktion tönt für meinen Geschmack etwas zu steril und leblos. Alles wirkt irgendwie maschinell und statisch, was an sich sehr hörenswerte Stücke wie den starken Opener „The Second Key“, „Re-Incarnating Hatred“ oder das mit weiblicher Unterstützung aufgewertete „The Ascension“ nicht so organisch klingen lässt, wie es vielleicht nötig gewesen wäre. In Sachen Songwriting macht Herr Svensson jedenfalls keinen üblen Job, obwohl seine Songs qualitativ doch eine ganze Ecke von denen der heimischen Konkurrenz DARK FUNERAL oder MARDUK entfernt sind. Trotz gnadenloser High Speed-Orgien und des Meisters fiesem Gekreische will sich richtig böse Stimmung nicht so recht einstellen, was „Ad Luciferi Regnum“ am Ende zwar als hörenswerte Scheibe durchgehen lässt, die ihr volles Potential jedoch leider nicht ganz ausspielen kann.

Ad Luciferi Regnum


Cover - Ad Luciferi Regnum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:53 ()
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Trucizna

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WITCHMASTER aus Polen sind schon seit 1996 aktiv, aber bislang lediglich im tiefsten Underground bekannt, obwohl dort bereits Mitglieder von BEHEMOTH gespielt haben und andererseits Leute von WITCHMASTER bei INCANTATION und VADER aufgetaucht sind. Trotzdem müssen sich die Hexenmeister anno 2009 kaum hinter ihren „großen Brüdern“ verstecken, denn der mit viel Black Metal versetzte Thrash des Quartetts hat zweifellos Eier. Dabei wird massives Uptempo sehr geschickt variiert, und auch die vereinzelten Midtempo-Passagen passen wie Arsch auf Eimer. Allerdings reißen die Riffs hier nicht ganz so stark mit wie etwa auf den aktuellen Alben von IMPIETY, DESASTER oder GRAVE DESECRATOR, die in Sachen Songwriting noch einen Tick versierter zur Sache gehen. Trotzdem machen WITCHMASTER nicht viel falsch, hämmern sich ohne Kompromisse durch acht nackenzerrende Krawallbolzen (inklusive einer gelungenen Coverversion des SEPULTURA-Oldies „Troops Of Doom“) und dürften keinen Black-Thrasher enttäuschen. Cool, aber nicht überragend.

Trucizna


Cover - Trucizna Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:30 ()
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Wicked Maiden

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Einer meiner absoluten Lieblingsgitarristen meldet sich endlich mit einem lange angekündigten neuen Werk zurück. Nach „System X“ mit Graham Bonnett und dem sehr experimentellen „Pedal to the Metal“ mit Chris Skelton am Gesang, hat sich Chris Impellitteri für „Wicked Maiden“ wieder mit dem einzig wahren IMPELLITTERI Sänger Rob Rock zusammengetan. Und so ist „Wicked Maiden“ auch musikalisch eine Rückbesinnung auf alte Stärken und liegt in einer Linie mit Alben wie „Answer to the Master“, „Eye of the Hurricane“ oder „Screaming Symphony“.
Der Meister selber sticht wieder durch seine herrausragende, aber zu jederzeit songdienlichen, Gitarrenarbeit hervor. Während Rock den melodischen aber nicht kitschigen Songs mit seinen majestätischen Gesanglinien die sprichwörtliche Krone aufsetzt. Egal ob Nackenbrecher à la „Last Of A Dying Breed“ oder Melodic Kracher wie „Eyes Of An Angel“, hier sitzt jeder Ton, passt jedes Break und eine Gänsehaut is garantiert. Technisch nimmt es Impellitteri jederzeit mit Malmsteen auf, aber im Gegensatz zum alten Schweden schreibt Chris catchy Metalsongs, die jede Sammlung bereichern und aufwerten.

Was soll ich groß sagen, außer das IMPELLITTERI wieder einmal ein Melodic Metal Highlight abgeliefert haben, was man sich als Fan von Rocks Stimme bzw. Fan von traditionellen Metal im modernen Gewand überhaupt, ins Regal stellen MUSS!!!

Wicked Maiden


Cover - Wicked Maiden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:19 ()
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Design The End/ Follow The Horizon

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HAND TO HAND hatten seit dem Release ihres 2005er-Debütalbums keine leichte Zeit, nach x Besetzungswechseln ist von der Albumbesetzung nur noch ein Sänger über, der Rest der Leute ist neu. „Design The End/ Follow The Horizon” ist somit das erste Werk von HAND TO HAND 2.0, wobei sich die musikalischen Veränderungen in Grenzen halten. Progressiver sind sie geworden, besonders im Gitarrenbereich, wie das abschließende Instrumental „Let´s End This Album With A Party" eindrucksvoll beweist. Dabei ist der Wechsel zwischen Härte und Poppigkeit geblieben, genau wie die Arbeit mit zwei Gesangsstimmen (die beide überzeugen können), HAND TO HAND bleiben also im Screamo-Bereich, sind aber kein gesichtsloser Klon der Genre-Größen, sondern haben sich eine eigene Note bewahrt. „The Lion´s Den” ist ein schönes Beispiel für den HAND TO HAND-Sound, gekonnt wird Emosound mit Hardcore und Progressivität vermischt. Über die Laufzeit der Platte ist kein Einbruch zu bemerken, alle Songs passen zusammen und bewegen sich auf gleich hohem Niveau, das Ergebnis wirkt so harmonisch und irgendwie leicht und locker. Scheint so, als hätten sich hier ein paar Musiker getroffen, die wirklich Bock aufs Songschreiben hatten und dabei eine gemeinsame Vision teilten. Ein sehr schönes Screamo-Album, das auch in der Metalcore-Ecke seine Freunde finden dürfte.

Design The End/ Follow The Horizon


Cover - Design The End/ Follow The Horizon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:10 ()
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Juggernaut

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In ihrer Heimstadt Celle sind die DRONE in aller Munde, bekommen ganzseitige Porträts in der örtlichen Presse und sind beim heimischen CRC omnipräsent. Und ihre dortige Releaseparty füllte eine echt große Halle. Nun könnte man meinen, die Band hätte alles nur erreicht, weil sie ein dickes Label in der Hinterhand hat. Doch ob Henne oder Ei – die Frage ist angesichts der Klasse und Motivation dieser Foramtion redundant. Denn wer die Band schon live gesehen hat, weiß, wie sehr sie hinter ihrer Musik steht – kein Wunder, wenn das ein professionelles Label unterstützen will. Doch nicht nur auf der Bühne sind DRONE groß, auch auf „Juggernaut“ haben sich die Niedersachsen enorm weiter entwickelt. Wer sie vorher als bloßes Machine-Head-Plagiat in die Schublade packte, der muss sein (vorschnelles) Urteil heute revidieren. Denn die Herrschaften präsentieren sich vielschichtig – klar, es ist und bleibt Thrash – aber DRONE mischen alle Genre-Ausprägungen sehr geschickt, spannen den Bogen von Fear Factory bis hin zur alten Schule. Sie haben der modernen Schiene quasi ein paar kleine weitere Facetten hinzu gefügt. Neben aggressivem Riffing und hookigen Melodien überzeugt auch Meister Hempel am Mikro, zeigt weder in aggressiven noch gefühlvollen Momenten Schwächen und dürfte seiner Bühnenperformance weitere Pluspunkte hinzuaddieren. Bleibt also eine Scheibe, die eine weiterentwickelte und doch stiltreue Band gleichzeitig zeigt. Einen Minuspunkt gibt es aber dennoch – das sicher eher spaßig gemeinte „No Pattern“ mit seinen Rap-Einlagen erinnert nicht nur an Linkin’ Park es raubt Scheuklappen-Besitzer schnell den letzten Nerv. Was ach-so-tolerante Scheuklappen-Ablehner sicher anders sehen… Dennoch DRONE haben wieder ein gutes Album fabriziert, Alter!

Juggernaut


Cover - Juggernaut Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:9 ()
Label:
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Elde

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Die beiden Norweger hinter ALVERG erheben Black Metal zur echten Kunst. Sie spielen in ruhigen Momenten stilvoll Piano (beim abschließenden, neunminütigen „Towards The Kingdom Of Alverg“) und bewegen sich bei diesem Song sogar teilweise in die ganz schwarze, gotische Ecke. Aber keine Angst vor zu viel Gefühl, an sich handelt es sich beim Debüt „Elde“ um ein recht typisches norwegisches Black-Metal-Album, irgendwo zwischen Kampfar, Necrophobic und Naglfar. Der schwarzwurzelige Hass mutiert hier vordergründig zur morbiden Schönheit, Melodien scheinen schön und episch, das Tempo ist gesittet, der Sound okay, die Keyboards erfüllen ihre untermalenden Dienst erquicklich. Ach ja, dazu gesellt sich ein raues Krächzen, aber nie zu extrem. „Elde“ bietet gute Qualität – ein nettes Album. Da „nett“ aber der kleine Bruder von „beschissen“ ist, gibt es echte Einschränkungen. Denn bis auf das balladeske, bereits genannte Abschluss-Stück fehlen dem Debüt der Kappele aus Aust-Agder echte Überraschungen, es ist ein wenig zu beliebig. „ELDE“ ist gut, aber nicht mehr, daran können auch die großen Gefühle nichts ändern.

Elde


Cover - Elde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:9 ()
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Terroreign (Apocalyptic Armageddon Command)

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Die Singapuristen IMPIETY genießen, ähnlich wie ausländische Kollegen der Marke DESASTER, GRAVE DESECRATOR, URN oder die Kulttruppe SARCOFAGO, ihren Status als waschechte Kinder des knüppelnden Undergrounds und haben bereits einige Releases auf dem Kerbholz. Ihre letzte EP „Dominator“, die vor gut einem halben Jahr erschien, konnte mich jedoch nicht ganz überzeugen, da das Songwriting etwas unausgereift daherkam, was aber auf „Terroreign (Apocalyptic Armageddon Command)“ nahezu vollständig behoben wurde. IMPIETY setzen weniger auf SLAYER-artige Break-Orgien, sondern auf Highspeed pur – ohne Schnörkel, Pomp und große Midtempo-Parts. Allerdings wirken die Stücke nicht monoton und statisch, sondern durch immer neue Rhythmusvariationen stets abwechselungsreich. Aber solche Klassifikationen und Umschreibungen werden den gemeinen Bläckdässträscher herzlich wenig jucken, wenn Riffgranaten der Marke „Atomic Angel Assault“, „As Judea Burns“ oder „My Dark Subconscious“ (mit der coolen SLAYER-Hommage-Textzeile „… in my mind the horror lives…“) in der Bude einschlagen. „Terroreign“ macht seinem Namen alle Ehre und wird jeden umhauen, der eine kernige Mischung aus Thrash- Black- und einem Hauch Death Metal mag. Sehr geile Scheibe!

Terroreign (Apocalyptic Armageddon Command)


Cover - Terroreign (Apocalyptic Armageddon Command) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:51 ()
Label:
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