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No Friends

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Tony Foresta hat neben MUNICIPAL WASTE noch Zeit für NO FRIENDS, wo er mit Leuten von NEW MEXICAN DISASTER SQUAD seine Vorliebe für 80s Hardcore auslebt. „No Friends“ ist das Debütlabum der Bande und geht zehnmal (plus Intro und Outro) in die Vollen, ganz im Stile alter Helden wie GORILLA BISCUITS wird gerockt. Die Songs sind kurze Eruptionen, schön räudig immer nach vorne weg gespielt und gleichzeitig sehr eingängig, wie das auch MUNICIPAL WASTE so scheinbar leicht hinbekommen – bestes Beispiel dafür ist „You Got No Friends“, während „Material Addiction“ stäker die Punk-Seite des Ganzen betont. Die Scheibe macht von Anfang bis Ende Laune und hat mit „Loaded Question“ einen herrlich melodischen Rausschmeißer, bevor das schrabbelige Outro einsetzt. NO FRIENDS ist eine gelungene Verbeugung vor den Wegbereitern der jetzigen HC/ Punk-Szene und als solche empfehlenswert.

No Friends


Cover - No Friends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 25:0 ()
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Global Panic!

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Hinter dem Duo THE BITTER TWINS verbergen sich Ex-HELLACOPTERS-Gitarrist Anders „Boba“ Lindström und DIAMOND DOGS-Frontmann Sören „Sulo“ Larsson. Dazu sind jede Menge Gaststars am Werke, wie der ehemalige HELLACOPTERS-Sänger Nicke Andersson, The Duke of Honk von den DIAMOND DOGS oder Brian Robertson, der einst bei THIN LIZZY und auch schon bei MOTÖRHEAD spielte. Klingt also erst mal nach einem amtlichen HELLACOPTERS-Nachfolger. Doch schon die ersten Songs von „Global Panic!“ machen deutlich, dass diese Hoffnung vergebens ist. Mit schwedischem Garagen-Rock hat das hier alles nämlich gar nichts zu tun. Den Rahmen bilden mit dem Opener „Virtue & The Thief“ und dem abschließenden „Independent Rhyme“ zwei Stücke, die auch THE CLASH-Covers sein könnten. Dazwischen aber gibt es jede Menge fröhlichen Rock, treibenden Pop, groovenden Ska und rollenden Reggae zu hören. Häufig werden Bläser eingesetzt, und zwischendurch toastet der schwedische Dancehall-Musiker Papa Dee immer mal wieder ein paar Reime. Das gesamte Album steckt voller Einfälle, und Boba und Sulo machen hier einfach, was sie wollen. Dabei merkt man den Musikern deutlich ihren Spaß an, alles Mögliche auszuprobieren, jenseits des Sounds, den man von ihnen gewohnt ist. Ein Rock-Kracher ist bei diesem Album nicht gerade herausgekommen, und größtenteils bleibt es bei ziemlich oberflächlichem Gute-Laune-Sound. Dafür haben die Schweden aber eine wirklich entspannte Sommer-Scheibe abgeliefert.

Global Panic!


Cover - Global Panic! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:47 ()
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Years In The Darkness

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Wenn eine Band die beiden FEAR FACTORY-Recken Christian Olde Wolbers und Raymond Herrera in ihren Reihen hat, horcht die Ü30-Generation auf, könnte hier doch ein neues „Demanufacture“ anstehen. Immerhin hat jeder vor 1980 Geborene dieses Album unter Garantie im Schrank stehen. Verstärkt um zwei Leute von THREAT SIGNAL machen sich Wolbers und Herrera daran zu zeigen, was ohne die andere FEAR FACTORY-Hälfte möglich ist. „Awakening“ ist schon ziemlich old schooliger FEAR FACTORY-Stoff, an dem Sänger Jon allerdings scheitert und das Verlangen nach Burton Bell groß werden lässt. „Beneath The Shades Of Grey“ hat das typische Rifffing und zeigt den Herren hinter den Drums in Bestform, was den Song direkt in die Beine gehen lässt. Insgesamt sind alle Songs klar von FEAR FACTORY beeinflusst, ergänzt um modernen Kram wie (wenig überraschend) THREAT SIGNAL. Aber es wird leider deutlich, dass Wolbers und Herrara nicht die Songwriting-Fähigkeiten des dicken Dino und Mr. Bell aufwiegen können, zuviel Material von „Years In The Darkness“ ist nur ganz nett, aber nicht mehr. Ein Geniestreich wie die frühen FEAR FACTORY-Werke ist das Album nicht, kann aber immerhin mit den späteren Werken mithalten und wird für Jungspunde, denen die Verbindung zu den frühen Werken fehlt, als interessantes Modern Metal-Album durchgehen. Wie so oft bei einer Band mit prominenten Mitgliedern kann dieses Album nicht an die Großtaten vergangener Zeiten heranreichen, hätte ohne diese Mitglieder aber auch nicht eine so hohe Erwartungshaltung zu erfüllen.

Years In The Darkness


Cover - Years In The Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:56 ()
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Reflection

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AS YOU DROWN kommen zwar aus Schweden, orientieren sich aber nicht an einheimischen Größen, sondern setzen auf modernen Death Metal und sind damit näher an BRING ME THE HORIZON als an ENTOMBED. Was die Bande auf „Reflection“ abliefert, geht soweit auch in Ordnung und ist ein anständiges Stück modernen Totmetalls, hat zum Ende hin aber Schwierigkeiten, den Hörer bei der Stange zu halten. Denn auch wenn sich AS YOU DROWN um Abwechslung bemühen, klingt die Chose doch relativ gleich, was neben dem auf Dauer zu eintönigen Gesang am wenig spektakulären Aufbau der Songs liegt, die zudem kaum Parts enthalten, die wirklich im Ohr kleben bleiben. Für ein Debüt geht „Reflections“ in Ordnung, für Album Nummer Zwei müssen sich die Schweden aber noch steigern.

Reflection


Cover - Reflection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:19 ()
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The Dark Gates Of Heaven

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FUSION OF SOULS sind (auch wenn das Bandlogo ziemlich an NEGATIVE erinnert) eine Gothic Metal-Kombo aus deutschen Landen, die sowohl eine Sängerin als auch einen Sänger in ihren Reihen hat. Mit "The Dark Gates Of Heaven" hat die Band ihr erstes, in Eigenproduktion entstandenes Album am Start. Der Opener "The Last Judgement" erinnert stark an NIGHTWISH, nicht zuletzt aufgrund des Zusammenspiels von glockenklarem weiblichem Gesang und vereinzelt eingestreuten härteren männlichen Gesangsparts. Etwas deplaziert wirken dagegen die Growls bei "The Blood Of My Heart", die einfach nicht zu Melanie Blitzers elfengleichem Gesang im Refrain und der durchgängig melodiösen zweiten Hälfte passen wollen. Da sind das elegische "Complete Misery" und "Evergreen" weitaus stimmiger, auch das Duett "Winterdream" ist sehr hübsch geraten. Bei "Two Souls" übernimmt Christoph Perchthaler das Mikro, wobei der Song etwas mehr Pep hätte vertragen können. Solides Genrefutter, falls mal ein Kompromiss zwischen Female Fronted Gothic Metal- Anhängern und Dunkelrockern, die männlichen Gesang bevorzugen, erforderlich ist.

The Dark Gates Of Heaven


Cover - The Dark Gates Of Heaven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:37 ()
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Cyanide Skies

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PHOENIX EFFECT ist das neue Projekt von Ex-SUNRISE AVENUE-Gitarristen Janne Kärkkäinen. Um es kurz zu machen: PHOENIX EFFECT klingen überhaupt nicht wie SUNRISE AVENUE. Ein musikalischer Einfluss, den man dagegen sehr deutlich hört, ist Jannes Bewunderung für die Kollegen und Landsmänner POETS OF THE FALL, die zum Songwriting hinzugezogen wurden und auch bei Produktion und Backgroundgesang mitmischen. Deren musikalische Handschrift zieht sich quer durch "Cyanide Skies" (besonders deutlich hörbar zum Beispiel bei "Carry Me" "Bye Bye Arizona" und "King See No Evil"), und man muss sagen, herausgekommen ist dabei ein wirklich schönes, rundes, eingängiges Album, das ausgereifter klingt, als der Sound, den man von den Ex-Kollegen von SUNRISE AVENUE kennt. PHOENIX EFFECT beweisen ein Händchen für Melodien und einen harmonischen Gesamtklang, und haben eindeutig das Zeug dazu, sich eine ordentliche Anhängerschaft zu erspielen- auch wenn das Album zur Zeit nur in Finnland erhältlich ist. Aber das dürfte eigentlich nur eine Frage der Zeit sein.

Cyanide Skies


Cover - Cyanide Skies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:54 ()
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Heretic Rapture

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WITCHBREED sind das neue Projekt des Ex-MOONSPELL-Bassisten Ares, und mit dem Klischeebild, das man von in düsteren Gefilden Bands mit Frontfrauen hat, hat die Band ziemlich wenig am Hut. Verträumt ist hier wenig- WITCHBREED fahren nicht nur in instrumenteller Hinsicht ziemlich harte Bretter auf, sondern auch der Gesang von Sängerin Ruby drückt oftmals ziemlich auf die Tube. Das beginnt schon mit dem überaus druckvollen "Symphony For The Fallen" und zieht sich als roter Faden durch praktisch das ganze Album. Leider ist das ganze auf Dauer aber doch etwas eintönig geraten, da sich - Druck und gute Stimme hin oder her- die meisten Songs in ihrem Stakkato-Rhythmen doch stark gleichen und letztendlich nicht im Gedächtnis hängen bleiben. Überragende Ausnahme bildet der das Album abschließende Track "Heretica", der gänzlich aus dem restlichen Albumrahmen herausfällt. Nur mit Gesang, Chor und rhythmusgebenden Percussions im Hintergrund gibt das mittelalterlich anmutendende und sehr stimmungsvolle Lied Ruby Gelegenheit, ihre Stimme zur Abwechslung mal in anderer klanglicher Umgebung unter Beweis zu stellen. Noch etwas mehr davon hätte dem Album sicher gut getan.

Heretic Rapture


Cover - Heretic Rapture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:39 ()
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Black Reign

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SANCTIFICATION setzen sich aus ehemaligen Mitgliedern von IN BATTLE plus GOD AMONG INSECTS-Tomas und Masse "Emperor Magus Caligula" Broberg (DARK FUNERAL) zusammen, die anscheinend alle Bock auf brutalen Death Metal hatten. Also schön den Klassikern gelauscht, ein paar Songs geschrieben und ab zu den Tägtgren-Brüdern in Studio, fertig. „Black Reign“hat allerdings noch den alten Basser am Gesang, Herr Broberg kam erst später hinzu, hat aber ein schweres Erbe anzutreten, denn die Growls auf „Black Reign“ sind erste Klasse und passen wie Arsch auf Eimer zum mächtig schweren, mächtig groovenden Songmaterial. Im Stile alter Florida-Helden prügeln sich die Schweden durch die neun Songs, wobei sie immer wieder ihre eigenen Wurzeln einbringen und den Songs so den letzten Kick geben. Hier liegt der Fokus klar auf Death Metal, der gleichzeitig brutal wie groovig sein soll, ganz wie AEON (aka DEFACED CREATION) es auch machen. Unter den neun Songs gibt es keinen Ausfall, was angesichts der Routine der Beteiligten auch nicht zu erwarten war. So gibt es keinen Grund für Death Metal-Fans, „Black Reign“ im Regal stehen zu lassen, im Gegenteil!

Black Reign


Cover - Black Reign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:30 ()
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The Scarcollector

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Mit THE WANTED haben wir eine Band am Start welche (wieder mal) dem angesagten Göteborg-Sound frönt und demnach unter anderem IN FLAMES und die CHILDREN OF BODOM zu ihren Faves zählen dürften. Das Quintett aus dem bayrischen Cham bedient aber im Vergleich zu manch anderer der zahllosen Combo des melodischen Death Metal ihre Kundschaft gekonnt und vor allem auch gesangstechnisch mit Schmackes – will meinen: THE WANTED schreiben auf ihrem Debüt „The Scarcollector“ neben eingängigem Material und den unvermeindlichen Clean-Vocals das DEATH doch noch recht groß. Kompositionen wie der Mid-Tempo Stampfer „Reflection“, dem aggressiv flotten „Losing The Line“ oder auch dem interessanten „Trial Of Strenght” kann sich der geneigte Banger also ruhig mal als Anspieltipp reinziehen. Wer also auch mal einheimischen Bands eine Chance geben möchte und nicht ausschließlich gen Norden schielt, könnte bei THE WANTED durchaus fündig werden.

The Scarcollector


Cover - The Scarcollector Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:15 ()
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Leeches Of Lore

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Die Macher hinter LEECHES OF LORE sind bisher noch nicht groß in Erscheinung getreten, haben aber ein hörbares Faible für klassischen Rock, Psychedelic-Kram und guten alten Metal. Jedenfalls sind das die Genres, in denen sie für ihr selbst betiteltes Debütalbum gewildert haben, das zudem nicht ohne Hinznahme von bewusstseinserweiternden Substanzen entstanden sein kann - anders lässt sich ein Mäander-Song wie der Titelsong nicht erklären, der eine Zeitreise in die 70er par excellence bietet. Dabei fällt besonders der Gesang auf, der schwer nach jungem Ozzy klingt und einfach perfekt zum erdig-räudigem Bandsound passt. Zwar verzetteln sich LEECHES OF LORE in manchen Songs zu sehr und verlieren dann den roten Faden, aber im Großen und Ganzen ist die Scheibe eine schöne Zeitreise in die 70er geworden, die sich an einem lauen Abend entspannt weghören lässt. Mit etwas mehr Fokus auf das Songwriting könnte die nächste Scheibe eine noch bessere Sache werden.

Leeches Of Lore


Cover - Leeches Of Lore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:1 ()
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