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Another Year Of Disaster

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ADEPT sind eine der ersten Bands, die beim jungen Panic & Action-Label unterschrieben haben (hinter dem u.a. der Burning Hearts-Mensch steckt), klignen auf ihrem „Another Year Of Disaster“-Album aber so amerikanisch, dass die Bio verwundert zweimal gelesen wird. Schweden also, soso. Die zehn Songs sind gut gemacht und bieten dem Screamo-Fan alles, was der will, erweitert um Post-Hardcore und eine gute Prise Brutalität. Das mündet in Songs wie dem Gänsehaut machenden „Let’s Celebrate, Gorgeous! (You Know Whose Party This Is)”, das ruhig und getragen anfängt, um dann zum Ende hin zu explodieren. ADEPT halten locker die Balance zwischen melodischer Eingängigkeit und fies-brutalen Parts, was „Another Year Of Disaster“ über die gute Dreiviertelstunde facettenreich und damit interessant hält. Die Schweden haben hörbar lange an den Songs getüftelt, so dass am Ende jeder Break, jedes Riff, jede Gesangsnuance perfekt sitzt und ein vollkommen in sich schlüssiges Screamo-Album ergibt, mit dem das junge Label einen echten Kracher zu Beginn veröffentlicht und 2010 ziemlich gut einläutet. Respekt!

Another Year Of Disaster


Cover - Another Year Of Disaster Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:20 ()
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Underground´n´Roll

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Dieses italienische Trio (in meinem Infomaterial sind noch vier Gestalten zu sehen, obwohl auf der Homepage nur von drei Herren, nämlich Rob, Luca und Ricca, die Rede ist) scheint stolz darauf zu sein, zum Underground zu gehören, obwohl „Underground´n´Roll“, das inzwischen dritte Album der Band, gar nicht so richtig undergroundig tönen will. Es gibt recht unspektakulären, rotzigen Rock´n´Roll zu hören, der in etwa die Zielgruppe der HELLACOPTERS- oder GLUECIFER-Fans ansprechen dürfte und nicht mit schön schlüpfrigen Inhalten geizt. Es geht in durchweg soliden, aber nicht Bahn brechenden Songs wie „Satan Porno Dog“, „Cemetary Beach“, „No Scout? Yes, Party!“ oder „Dead Pride“ um die sonnigen Seiten und schönen Dinge des Lebens: Bier, Feiern, Blowjobs, Saufen, Feten, Vögeln… genau in dieser Reihenfolge. Leider mangelt es der Scheibe auch an Abwechselung, und auch nach mehreren Durchläufen will sich weder ein echter Gassenhauer zu erkennen geben noch ein größerer „Aha-Effekt“ einstellen. Als Hintergrundbeschallung für den abendlichen, geselligen Umtrunk eignet sich „Underground´n´Roll“ daher noch halbwegs, doch essentiell ist das Werk keinesfalls.

Underground´n´Roll


Cover - Underground´n´Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 30:32 ()
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God May Show You Mercy... We Will Not

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Die Hamburger MINOTAUR sind zwar längst nicht so bekannt und groß wie ihre Kollegen und Landsmänner DESTRUCTION, SODOM, KREATOR und Co., aber es gibt sie schon seit 1983, was sie so gesehen zu Mitbegründern der heimischen Thrash-Szene macht, auch wenn sie das letzte Vierteljahrhundert im Underground verbracht haben. Sie sind quasi „Original“, keine „Fälschung“ und wissen nach all den Jahren auch musikalisch zu überzeugen, auch wenn sie im direkten Vergleich nicht ganz mit dem aktuellen Schaffen ihrer oben genannten Mitstreiter konkurrieren können. „God May Show You Mercy… We Will Not“ klingt auf ungeheuer sympathische Weise ehrlich, ungekünstelt, authentisch und auf sehr positive Art naiv. Den Begriff „Weiterentwicklung“ enthält das MINOTAUR´sche Wörterbuch nicht, und während sich die Kollegen im Laufe der Jahre doch um Einiges gemausert und zwischenzeitlich mitunter sogar moderne Töne angeschlagen haben, sind die gehörnten Nordlichter irgendwo in einer Zeitschleife Mitte der 80er hängen geblieben. Eben deswegen hämmern Granaten wie der geile Opener „Armegiddo“, „Full Speed Ahead“, „Soulless“ oder die coole Aggro-Version des W.A.S.P.-Klassikers „Animal (F..k Like A Beast)“ dem Hörer ein schelmisches Grinsen in die Hackfresse und machen diese Scheibe zu einer sehr eingängigen Zeitreise. Wer etwa das (einen Tick stärkere) aktuelle BITTERNESS-Werk „Genociety“ ins schwarze Herz geschlossen hat, wird auch „God May Show You Mercy… We Will Not“ mögen. Schönes Ding!

God May Show You Mercy... We Will Not


Cover - God May Show You Mercy... We Will Not Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:38 ()
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Vast Oceans Lachrymose

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WHILE HEAVEN WEPT aus Virginia, USA gehören nicht unbedingt zu den veröffentlichungsfreudigsten Bands der Szene und haben in ihrer gut zwanzigjährigen Karriere nebst diverser Singles und EPs gerade erst zwei vollständige Alben herausgebracht. Allerdings geht in diesem Fall eindeutig Klasse vor Masse, denn alles, was Gitarrist/Keyboarder/Sänger Tom Philips (der auch hier wieder Unglaubliches leistet) und Co. bislang auf dem Kerbholz haben, ist erstklassig; da macht auch „Vast Oceans Lachrymose“ keine Ausnahme. Epischer, monumentaler, bombastischer Doom Metal, der noch ausladender wirkt als etwa die Ergüsse von Kollegen wie CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS und Co., überfällt den Hörer mit einer ungeheuren Wucht und will erst nach mehreren Hördurchläufen in seiner gesamten Breite erfasst werden. Die sechs Stücke auf dem Album sind durchweg großartig, auch wenn man sich an die fast schon Filmscore-artigen Instrumentalpassagen gegen Ende der Scheibe gewöhnen muss. Aber auch diese Klanggebirge sind dermaßen emotional gehalten, dass sie neben den „konventionellen“ Stücken wie dem formidablen Opener „The Furthest Shore“ oder dem mitreißenden „To Wander The Void“ kaum abfallen. WHILE HEAVEN WEPT haben wieder mal alles richtig gemacht und fügen ihrer kleinen, aber feinen Diskografie eine neue Perle hinzu, die neben dem neuen Werk von COUNT RAVEN das Beste markiert, das im Doom Metal momentan zusammengebraut wird. Für Genre-Fanatiker einfach unverzichtbar!

Vast Oceans Lachrymose


Cover - Vast Oceans Lachrymose Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 42:22 ()
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Easton Hope

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ORDEN OGAN’s erste Veröffentlichung „Testimonium A.D." wurde 2004 in der Szene ja geradezu abgefeiert – und die Arnsberger Band legt nun in 2010 mit ihrem erst dritten Werk „Easton Hope“ eine Album vor, welches die Reaktionen zum ersten Album bestätigt und meines Erachtens dem klasse Vorgänger „Vale“ (2008) in nichts nachsteht. Nein, die Scheibe zeigt eine deutliche Weiterentwicklung die sich selbst vor alten Haudegen wie BLIND GUARDIAN oder den letzten regulären SAVATAGE-Scheiben nicht verstecken muss. Denn genau hier haben ORDEN OGAN ihre Wurzeln – orchestraler Melodic Power Metal, mit viel Gitarren, Doublebass und satten Chören, ohne dabei den Kitschfaktor zu strapazieren. Thematisch ist „Easton Hope“ die Geschichte vor „Vale“, aufwendig und detailverliebt in zehn Epen (und einem Intro) dargeboten. Dabei schaffen es ORDEN OGAN ihre Songs nicht nur im Kontext sich entfalten zu lassen, auch einzeln wirken die Songs als jeweiliges Gesamtkunstwerk, ausgefeilt arrangiert, gefühlvoll inszeniert und mit hoher Langzeitwirkung - „Easton Hope“ offenbart mit jedem Durchlauf erneut Überraschungen und musikalische Kleinode. Hier Songs hervorzuheben wäre fahrlässig – machen wir aber trotzdem mal. Als da wären das düstere und mit satten Riffs ausgestattete „Goodbye“, der im Refrain JON OLIVA atmende Titeltrack „Easton Hope“, das bombastische mit Ohrwurmchören aus den Boxen schallende „Welcome Liberty“, das flotte „Nothing Remains“ (mit Thomen Stauch am Schlagzeug – wer Arges dabei denkt), die völlig klischeefreie Highlander Ballade „Requiem“ und „We Are Pirates“ das nicht von ungefähr ziemlich deutlich an bessere Tage von RUNNING WILD erinnert (samt Schifferklavier und ultraeingängigem Mitgrölparts) - klasse. Die abschließende, fast 9-minütige ideenreiche Achterbahnfahrt „Of Downfall And Decline“ glänzt dann durch progressive Ausflüge und schließt ein echtes Highlight des deutschen Metals in 2010 ab. Da dürfen sich andere erst mal strecken und man kann da nur hoffen und wünschen das „Easton Hope“ nicht wie seine beiden Vorgänger ein echter Geheimtipp bleibt, sondern das ORDEN OGAN endlich den verdienten breiten Durchbruch schaffen. Klare Kaufempfehlung!

Easton Hope


Cover - Easton Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 64:14 ()
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Streets Of Rock & Roll

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Zeitgleich mit der 25th-Anniversary Veröffentlichung des KEEL-Hammers „The Right To Rock“ versucht Sänger und Bandleader Ron Keel zusammen mit Originalgitarrist Marc Ferrari eine weitere Achtziger-Reunion. Unter dem Titel „Streets Of Rock & Roll” lassen die Veteranen nach ihren ersten, in den Staaten durchaus erfolgreichen Alben von 1984 bis 1989 eine neue Scheibe folgen. Seitdem ist viel Whiskey den Hollywood Boulevard runtergeflossen, Ron Keel hatte es gar in erweiterte Western und Country-Gefilde vertrieben (unter Ronnie Lee Keel oder u.a. bei der Southern-Metal-Band IRON HORSE). 2010 erinnern KEEL nun eher an SAXON und teilweise gar an rockige MOLLY HATCHET anstatt wie früher an KISS, was aber nicht nur an der mittlerweile etwas tieferen Stimme von Sänger Ron KEEL liegt, sondern auch an den oft NWOBHM-kompatiblen und leicht southern-bluesigen Kompositionen. Als Appetizer darf der geneigte Fan ruhig mal in die gut und locker ins Ohr gehende Rocksongs „Come Hell Or High Water“, „No More Lonely Nights“ und „Brothers In Blood“ reinhören und natürlich in die typische, gut gemachte 80er-Rock-Ballade „Does Anybody Believe“. Mitgewirkt haben auf „Streets Of Rock & Roll” auch noch Jaime St. James (von den zu Unrecht fast vergessenen BLACK’ N BLUE) und Paul Shortino (ROUGH CUTT, QUIET RIOT), produziert wurde das Album von Pat Regan (KISS, WARRANT, DEEP PURPLE), wobei aber die Tracks etwas mehr Punch vertragen hätten – da hat man etwas Power verschenkt. Alles in allem ist „Streets Of Rock & Roll” so eine gute Scheibe für die Zielgruppe geworden um mit KEEL und neuem Stoff in allen Erinnerungen zu schwelgen.

Streets Of Rock & Roll


Cover - Streets Of Rock & Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:27 ()
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Divanity

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THE MURDER OF MY SWEET schielen direkt auf den Weg des Erfolges. Keine Frage. Die gelungene Mischung aus EVANESCENCE (an Amy Lee’s Stimmlage Sängerin Angelica Rylin deutlich erinnert) und NIGHTWISH auf der einen Seite und typischen Melodic Rock auf der anderen Seite geht direkt ins Ohr. Damit ist an sich schon alles gesagt (respektive geschrieben) – der Erfolg der hypereingängigen, leicht orchestralen Single „Bleed Me Dry“ oder des fett rüberkommenden und mit klasse Refrain versehenen quasi-Titeltracks „One Bullet“ in diversen Tanztempeln wird es zeigen. Die schwedischen Newcomer lassen ohne echten Ausfall zwölf Mainstreamer vom Stapel der seine Käufer finden wird. Eigenständigkeit, Innovation oder gar Alleinstellungsmerkmale sind hier nur schwer zu finden. Aber das hat ja schon bei THE RASMUS richtig gut geklappt. Wer also auf gut gemachtes „easy listening“ aus ist dürfte mit THE MURDER OF MY SWEET und deren Debüt „Divanity“ rein gar nichts falsch machen – die AOR-Stationen werden hier sicher auch einiges an massenkompatiblen Material finden.

Divanity


Cover - Divanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:59 ()
Label:
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Jelonek

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Zuletzt gab es bereits zwei tolle, echt empfehlenswerte DVDs in denen Violinen ein doch besondere Rolle spielten. Dies waren zum einen die Jubiläums Live Best-Of von KANSAS sowie die „Wild Things“-Scheibe von STEVE VAI. Auf diesem Zweitwerk stellt sich jetzt ein polnischer Geiger namens JELONEK vor und der Junge hat echt was auf dem Kasten. Er macht seinen Sound sehr eigenständig und bietet keine nervige Wiederholungen von Veröffentlichungen bereits bekannter Projekte solcher Art Musik.

Aktuell sind Geiger ebenfalls wieder sehr hip - und ich meine jetzt sicher nicht holländische Schmalzlocke: Egal ob der schon seit Jahren sehr erfolgreiche NIGEL KENNEDY (provoziert dabei auch gerne mit seinem Äußeren) oder auch ganz präsent mit DAVID GARRETT (ist mehr der Frauen und Schweigermüttertyp ), der mit seinen auch Crossover angelegten Scheiben mittlerweile zum Popstar geworden ist.

Michal Jelonek hat eine klassische Ausbildung im Osten genossen und gibt sich rein äußerlich und in seinen Videos schon etwas superstarhaft, u.a. mit langem Mantel und Bart steht er musikalisch für einen Mix aus Rock/Metal und natürlich Klassik. Bei der polnischen Metalformation HUNTER spielt er ebenfalls schon seit Jahren mit seinem Hausinstrument, außerdem versucht er sich dort auch noch als Sänger. Auf dieser Scheibe, ausgestattet mit einem klasse Artwork, ist die Mucke rein instrumental gehalten und hier zeigt der talentierte polnische Geiger, dass man mit eigenständigen Songs durchaus über 14 Stücke hinweg fesseln kann. Die Produktion ist richtig fett und satt gemacht, er beherrscht sein Instrument perfekt und schafft es mit einem ausgeklügelten Songwriting viele unterschiedliche Atmosphären rüberzubringen.

Gleich der Hammeropener „BaRock“ zeigt sich in einem klasse Mix aus virtuoser Violine die sich mit fetten Metalriffs und geradlinigem Rhythmusfundament im Rücken wunderbar groovig durch ihre Melodiebögen frisst. Auf YouTube gibt es mehrere coole Videos des Songs, das eine mit den typischen Rüschenkostümen und Perücken hat was von besten FALCO’s „Rock Me Amadeus“-Zeiten. Der Song ist exemplarisch die perfekte Symbiose zwischen Metal und Klassik. Dies habe ich selbst bei den Vorreitern solcher Sachen wie APOCALYPTIKA selten so überzeugend wahrgenommen.

JELONEK schafft es die Geige, die zwar schon etwas im Vordergrund steht, trotzdem nicht nervig klingen zu lassen, die anderen Instrumente sind mitunter auch mal gleichberechtigt und gegen Ende darf sich auch der Gitarrist mit ein paar recht schönen Soli einbringen. Auch das düstere „B.east“ besticht durch (wie auf dem ganzen Album zu hören) einen sehr variablen Schlagzeugsound und eine brachiale Gitarrenline in die sich immer wieder zunächst nur Violinenhiebe und dann wieder eher dominierende hymnische Melodienteppiche legen.
Als geschmackvoller Kontrast dazu gibt es dann so Sachen wie „Steppe“, ein eher soundtrackartiger sehr reduzierter Song, der aber einfühlsam eine unheimliche Weite und Tiefe verströmt, perfekte Musik für einen Filmsoundtrack (ähnlich was das leicht folkig angehauchte „Akka“ mit diesem Mörderhookline-Thema). Das etwas doomig beginnende, dann doch klassisch-perlig betonte „A Funeral Of A Provincical Vampire“ gehört sicher auch zu den Highlights des Albums. „Beech Forest“ ist dann eher wieder chilliges Kontrastprogramm und auch das melodramatische und mit vielen Details sowie Tempowechseln ausgestattete „War In The Kids Room“ ist extravagant. „Mosquito Flight“ ist wörtlich umgesetzt, eine zunächst abgedrehte Violine mündet in einer geradlinige Rocknummer dazwischen gibt JELONEK eine echte Tangoeinlage, ehe es dann wieder voll mit leicht übersteuerten Gitarrenachterbahnfahrten weiter geht.

Bei „Elephant's Ballet“ kann der aufgeschlossene Metaller gediegen seine Matte kreisen lassen und so richtig abmoshen. Ganz zum Ende dieses bemerkenswerten Albums gibt es noch etwas leicht experimentelleres – „Pizzicato – Asceticism“ besticht mit seinen ruhig-sphärischen Tonkaskaden und lässt den Zuhörer in einen weiten (T)raumklang mit unendlichen Weiten fallen.

JELONEK bietet viele gute Ideen, keine vorhersehbaren Songverläufe, teilweise echt progressive Parts mit viel eigenen Charme, lässt aber trotzdem nicht den Alleinherrscher raushängen, er agiert sehr songdienlich ohne Allüren.

Mit diesem absolut spitzenmäßigem Werk rennt er bei allen Fans von Crossover Metal/Rock meets Klassik sämtliche Tore ein, da bin ich mir absolut sicher. Zieht euch die Scheibe rein, es lohnt sich auf alle Fälle.

Jelonek


Cover - Jelonek Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:45 ()
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After The Fall

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Es war, soweit mein Hirnsieb das noch gespeichert hat, 2004, als ich mit dieser Malteser Doom-Truppe auf dem „Headbangers Open Air“ zum ersten Mal in Kontakt kam. Damals gehörte die Band um den recht kleinen, aber dafür umso stimmgewaltigeren Leo Stivala zu den Highlights des Festivals, denn der Sound, der irgendwo in der CANDLEMASS-Straße, Ecke COUNT RAVEN-Platz, nahe SOLITUDE AETURNUS-Allee im Stadtteil THUNDERSTORM angesiedelt ist, wusste mir von Anfang an zu gefallen. Und dabei sind FORSAKEN keine Newcomer, sondern existieren schon seit 1990 und können auf bereits drei Alben nebst diverser kleinerer Veröffentlichungen zurückblicken. Mit seinem neuen Werk „After The Fall“ hat das Quintett jedenfalls eine reife Leistung abgeliefert, denn viel besser und mitreißender kann man epischen Doom kaum spielen. Hinzu kommt, dass das Album richtig fett produziert wurde, so dass die monströsen, mächtigen Riffs (die ein Herr Iommi nicht besser dahinsägen könnte) perfekt zur Geltung kommen und superbe Songs wie den geilen Opener „Aidenn Falls“ (Ohrwurm ahoi!), das balladesk beginnende „The Lord Sayeth“, den Lavastrom „Armida´s Kiss“ oder den ganz am Ende versteckten Oberhammer „Metatron And The Mibor Mythos“ nachhaltig veredeln. „After The Fall“ kann vielleicht nicht ganz mit den aktuellen Werken von COUNT RAVEN oder CANDLEMASS mithalten, ist aber in diesem leider völlig unterbesetzten Genre eine echte Perle, die jedem Genre-Fan gefallen wird. Klasse!

After The Fall


Cover - After The Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:26 ()
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Contamination

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VALKYRJA beeindruckten mit ihrem Debütalbum Kollege Otto, auch wenn der noch Schwächen beim Songwriting sah. „Contamination“ zeigt die Schweden insgesamt unverändert, einem eigentlich gelungenen Death/ Black-Mix Marke NAGLFAR, DISSECTION und DECAMERON steht das noch immer zu einfallslose Songwriting gegenüber, jedenfalls auf Albumlänge betrachtet. Songs wie das brachiale „Welcoming Worms“, das mit herrlichem No Fashion-Gitarrenspiel beeindruckt, oder das bitterböse „Solstice In Withdrawal“ sind klasse Songs, für sich allein betrachtet. Aber in den 56 Minuten des Albums versteifen sich VALKKYRJA zu sehr auf die immer gleichen Ideen und lassen „Contamination“ dadurch zu vorhersehbar und ähnlich klingend wirken. Andererseits wird so eine durchweg dichte Atmosphäre aufgebaut, die fast schon majestätisch wirkt. So ist „Contamination“ ein Album der zwei Gesichter, was es für Fans schwedischen Totmetalls interessant machen dürfte und irgendwie Lust darauf macht, die weitere Entwicklung der Band zu verfolgen.

Contamination


Cover - Contamination Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:42 ()
Label:
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