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Brutpop

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Endlich kann ich ihn guten Gewissens einmal wieder bemühen, den berühmten Strauß bunter Melodien. Die ungarischen FIRST AID 4 SOULS

(FA4S) - klingt nach einem Spendensampler, ist es aber nicht - bieten beinahe mehr als bunt: Die Schubalde "Electro" füllen sie

voll aus, zwischen Durcheinander und Abwechslung bewegt sich ihr Album "Brutpop" ziemlich atemlos. Eine Abwechslung die in erster

wenn auch nicht einziger Linie den Vocals anzulasten ist. Gleich der Opener rutscht aber daran aus: Zu weit im Vordergrund und zu

aufgesetzt vergrätzen sie den Einstieg etwas. Zu Unrecht wie sich zeigen soll, gleich danach geht es mit "First Aid" gesanglich in

einer anderen Liga weiter: Sauber, klar und verträumt - das ist schmissiger Pop mit Piano und Beat in den sich Versatzstücke von

Clubmusik mischen. Generell bleibt es eingänig und poppig, viele Synthies und wenig Lärm, klare Beats und wenig vertrackte

Songstrukturen beherrschen das Bild. Männlein wie Weiblein dürfen ans Mikro und tun dort einen fast durchweg guten Job: VELVET ACID

CHRISTsche Flüstertöne ("Painkiller") mit tranciger Untermalung, rockig-kraftvoll und mit viel Herz ("Powa"), esoterisch

durchseucht bis girly-frech ("Sui.cide") oder naiv und durch einen Vocoder gewurstet zu hartem Beat ("Robochan"). FA4S verlangen

nach einem recht offenen Electrohörer, der weder puren Clubsound noch zu artigen Pop möchte. Der bekommt dann aber auch über eine

Stunde den berühmten eingangs erwähnten Strauß - im Einzelnen nicht unendlich kreativ und originell, im Ganzen aber durchweg

unterhaltsam und ein bisschen etwas anderes. Und eben... bunt.

Brutpop


Cover - Brutpop Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 65:50 ()
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Nyarlathotep (Re-Release)

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Schlimmstenfalls Randgruppenmusik für Lebensverneiner, bestenfalls großes Kopfkino cineastisch-apokalyptischer Sounds - Dark

Ambient kann vieles sein, nur eingängig ist es nie. Diese Szene liebt es Underground zu sein und tut alles es auch zu bleiben: FLINT

GLASS veröffentlichen ihr H. P. Lovecraft Konzeptalbum "Nyarlathotep" in knapper 500er Auflage neu - die EP "From Beyond" gibt es

dazu. FLINT GLASS agieren hier extrem düster, über weite Teile völlig losgelöst von fassbaren Soundstrukturen dominieren Post

Industrial Klänge die rhythmisch ("Alhazred") oder beängstigend ("Angular Space") mit fiesen Bäsen wummern und manchmal auch die

Grenzen zum Noise tangieren ("Cthulu Dawn"). Das Ein-Mann Projekt verwebt erstaunlich organisch pure Elektronik ohne jede Vocals und natürlich auch fast immer ohne klaren Beat. Atmosphäre ist alles, es liegt am Hörer sich darauf einzulassen - und auch wenn diese Worte immer fallen wenns um solche Soundtracks geht: Das ist Kopfhörermusik, das ist Musik zum alleine und sehr laut hören und Musik für die man in der richtigen Laune sein muss. FLINT GLASS loten in beklemmend-gekonnter Weise aus wie Lovecraft klingen kann. Stark.

Nyarlathotep (Re-Release)


Cover - Nyarlathotep (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 72:26 ()
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Global Punishment

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So richtig habe ich die Veröffentlichungspolitik dieser 2004 gegründeten, norddeutschen Band noch nicht verstanden. Hat mein Kollege Lars Heitmann im Jahr 2006 noch eine Ein-Song-plus-Intro-Promo der Band besprochen, erschien laut Homepage der Jungs im selben Jahr ein vollständiges, selbst produziertes Album („Cleaning Out This World“), das uns anscheinend nicht vorlag. Jetzt steht von STATE OF DESTRUCTION ein neues Album an, das den Titel „Global Punishment“ tragen soll. Genau so heißt auch die Drei-Song-Promo, mit der ich hier jetzt zugange bin. Pointe: diese wie das Album betitelte Promo taucht im Gegensatz zur ersten Promo aus dem Jahr 2006 nicht in der offiziellen Diskografie die Band auf. Könnt Ihr noch folgen? Nee? Macht nix, dann eben gleich Tacheles: auf „Global Punishment“ (also der Promo, ich bislang nix Album) bekommt man drei wirklich sehr hörenswerte Stücke zu hören, die sich irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus melodischem Death Metal der Marke ARCH ENEMY oder HYPOCRISY und traditionellem, groovigem Todesblei aus der Richtung SIX FEET UNDER, OBITUARY und Co. befinden. Auch das an Chris Barnes erinnernde Gegrunze von Fronter Stefan Skerra klingt passend und veredelt Stücke wie „Final Round“ (mein Favorit der Scheibe) hörbar gelungen. Alles, was dem Quintett nun noch fehlt, ist eine adäquate Produktion, denn der dumpfe, dünne Sound erstickt leider viele Feinheiten im Keim. Sollte das vollständige Album einen besseren Sound und durchgehend ähnlich eingängige Songs auffahren, kann man sich vermutlich über eine richtig starke Platte freuen.

Global Punishment


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:45 ()
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Desecrated Internal Journey

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Es gibt Platten, die einfach geil sind. Dann gibt es die, die zwar gut sind, aber keine potentiellen Klassiker. Und dann gibt es Platten, die so scheiße sind, dass man sie gleich auf dem Player verbannen will, und es gibt die, die so scheiße sind, dass sie schon wieder geil sind. Am Schlimmsten sind aber sind die nichts sagenden, völlig banalen Platten, die man sich anhört, nochmal anhört, nochmal anhört und sich hinterher an nix erinnern kann. Genau so ein Album haben die Franzosen WAY TO END aufgenommen! „Desecrated Internal Journey“ trägt zwar einen bedeutungsschwangeren Titel, bietet aber nix als gepflegte Langeweile. Inzwischen hat sich ja mit mal mehr, mal weniger essentiellen Bands wie BLUT AUS NORD, GLORIOR BELLI oder DEATHSPELL OMEGA eine ansehnliche Schwarzmetall-Szene in unserem Nachbarland gebildet, aber WAY TO END gehören hier zumindest mit diesem Album zum absoluten Kaffeesatz. Eine Eigenheit dieser französischen Szene ist das zumeist progressive, verschachtelte und sehr gewöhnungsbedürftige, mitunter obskur anmutende Songwriting, das bei diesem Quartett jedoch in unerträgliche Dudelarien mündet. Ein Song wie „The Sore Of Creation“ mag vielleicht für die ganz „Intellektuellen“ ein Leckerbissen sein; für mich klingt es wie eine mitgeschnittene Jam-Session, in der alles ausprobiert wird, was das eigene Unvermögen hergibt. Hazard, Rust, Hzxllprkwk (besser könnte ein Pseudonym die Mucke gar nicht umschreiben…) und Decay mögen vielleicht gute Musiker sein, aber dieses Debüt der seit 2006 existenten Vereinigung ist ein Griff in die Schüssel. Weiterhin nerven die schrille, höhenlastige und drucklose Produktion (mit den bekannten „Rasierapparat-Gitarren“) sowie der schwächelnde Krächzgesang von Hazard, der eher nach Verstopfung denn leidenschaftlichen Hasseruptionen tönt. Was bleibt, ist ein Album, auf das ganz sicher niemand gewartet hat!

Desecrated Internal Journey


Cover - Desecrated Internal Journey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:15 ()
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L' Eterno Maligno Silenzio

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Diese italienische Black Metal-Truppe wurde 2001 von den beiden Düsterheimern Atarus und The Darkest Abyss gegründet, wovon heute lediglich Erstgenannter übrig ist und sowohl für Gitarre als auch Bass verantwortlich zeichnet. Mit Ildanach (Gekreische) und Vidharr (Drums) hat Atarus zwei Mitstreiter gefunden, die das Trio komplettieren. Die Band kann schon auf zahlreiche Veröffentlichungen zurückblicken, aber ihr Bekanntheitsgrad dürfte zumindest hierzulande noch nicht hoch sein. Und ich bezweifele ernsthaft, dass „L´ Eterno Maligno Silenzio“ an diesem Zustand viel ändern wird, denn gemessen an der Erfahrung der Band liefert sie hier kein allzu prägnantes Werk ab. Man bekommt finsteren, zumeist recht schnell gespielten, räudigen Black Metal um die Ohren gehauen, dessen Wurzeln im Norwegen der 90er angesiedelt zu sein scheinen, der aber in Sachen Songwriting und Umsetzung einige Wünsche offen lässt. Speziell die für Italiener (und egal, was für Mucke die machen!) irgendwie typischen, sehr schrillen Gitarren, die aus der sehr höhenlastigen Produktion nochmals herausragen, zerren arg an den Nerven und lassen selbst klassische DARKTHRONE- oder MAYHEM-Gitarren wie BOLT THROWER-artigen Tiefgeschossdonner anmuten! Hört Euch nur mal „Incubo Rosso Cupo“ mit seinen Malmsteen-Quietsch-Soli an… da wäre weniger echt mehr gewesen. Aber da TENEBRAE IN PERPETUUM zudem auch nicht mit wirklich überzeugenden Stücken glänzen und ihre halbwegs komplexen Songstrukturen im Nichts verlaufen, ohne jeglichen Eindruck zu hinterlassen, kann man abschließend feststellen, dass es zwar schlechtere Genre-Scheiben gibt, aber das ist ja nun noch kein Qualitätsurteil…

L' Eterno Maligno Silenzio


Cover - L' Eterno Maligno Silenzio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:31 ()
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Kickstart Revolution

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Wer ein Album mit einem Spoken-Word-Sample von Schwergewicht Bud Spencer (beziehungsweise seiner deutschen Synchronstimme) beginnen und mit einem ebensolchen Sample von Nochschwerergewicht Rainer Calmund enden lässt, scheint ordentlich Spaß an der Sache zu haben! Man merkt den Kölner Thrashern zu jeder Sekunde an, dass sie keine wirklichen Newcomer mehr sind, sondern bereits an die 15 Jahre Erfahrung auf dem Buckel haben. Nachdem die Band einige Jahre von der Bildfläche verschwunden war, erscheint mit „Kickstart Revolution“ das Comeback, das sich nicht hinter „professionellen“ Veröffentlichungen verstecken muss. Zwar eine Eigenproduktion, doch klanglich voll auf der Höhe und ordentlich fett produziert, weiß das Album mit Stücken wie „Into The Mire“, „Vengeance“, „Shatter The Swastika“ oder „Die At The Stake“ zu überzeugen, die allesamt herrlich sägende Riffs und den coolen Aggro-Gesang von Sven Bodsch auffahren. GUERRILLA liegen stilistisch irgendwo zwischen Tradition und Moderne und dürften speziell Leute ansprechen, die etwa auf die letzten TESTAMENT-Werke, vor Allem THE HAUNTED, aber auch entfernt auf Bands wie CALIBAN oder HEAVEN SHALL BURN abfahren. Lediglich die etwas fehlende Inspiration beim Songwriting (an ihre Vorbilder reichen GUERRILLA trotz aller Qualitäten noch nicht heran) und die daraus noch resultierende Gesichtslosigkeit halten mich davon ab, einen „Tipp“ für „Kickstart Revolution“ zu vergeben und lassen das Album als „nur“ gut durchs Ziel laufen. Trotzdem eine Band, die noch viel reißen könnte.

Das Album kann übrigens kostenlos über die Homepage der Band heruntergeladen werden!!!

Kickstart Revolution


Cover - Kickstart Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:31 ()
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Aava Tuulen Maa

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Finnisch ist auch nach Jahren eine merkwürdig klingende Sprache, was „Aava Tuulen Maa“ bekräftigt, ist das neue KAUAN-Album doch komplett in ihrer Landessprache eingesungen. Fremdartig und schön zugleich klingt das und passt sehr gut zum ruhigen, leicht folkig angehauchten Postrock der Finnen. Piano, Akustikgitarre und Violinen bilden das Grundgerüst der Instrumentierung und ebnen den Weg für den sanften und dennoch kraftvollen Gesang. Zudem haben sich die beiden kreativen Köpfe hinter KAUAN eine Handvoll Gäste ins Studio geholt, die die fünf Songs u.a. mit Cello und weiteren Gesangsstilen verfeinern. Allerdings haben es die beiden Songschreiber nicht geschafft, die vielen Ideen und Einflüsse in in sich stimmige Songs zu bringen: manche Parts wirken wir rangeklebt, ohne einen Blick für das Ganze gehabt zu haben. Das gilt besonders für die E-Gitarren-Einsätze, aber auch manchen Gastbeitrag. So sind die Songs zwar ordentlich lang geworden, lassen aber Geschlossenheit und einen Spannungsbogen vermissen. Gut, bei so verträumter Musik, wie es sie auf „Aava Tuulen Maa“ gibt, ist das gerade eben noch zu verschmerzen, sofern der Silberling als Hintergrundmusik an einem entspannten Winterabend genutzt wird, aber schade ist es um das nicht vollends ausgeschöpfte Potential dann doch.

Aava Tuulen Maa


Cover - Aava Tuulen Maa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 49:9 ()
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We Are Just Satellites

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MIA HOPE geben sich auf ihrem Rising Records-Debüt „We Are Just Satellites“ alle Mühe, die gängigen Metalcore-Zutaten zu einer eigentständigen Mischung zu verarbeiten, scheitern an diesem Anspruch aber (wie so viele ihrer Labelkollegen). Die zwölf Songs sind zwar anständig brutal und mit guter Produktion ausgestattet, lassen aber den letzten Kick vermissen, der eine Platte aus dem Mittelfeld des Genres in die Spitzengruppe bringt. Manches Mal funktioniert die Mischung aus wütenden Passagen, viel Gebrüll und leisen Tönen (wie im vierten Song), aber oft wird das durch fast schon zum Standard gewordene Breakdown-Parts kaputtgemacht. Da siegt die Unsicherheit über den eigenen Mut, da wird Metalcore-Klischee genommen, ohne zu merken, dass die richtig gute Idee darunter begraben wird. Mehr Postcore-Parts, mehr Frickeligkeit, mehr Melodien würden „We Are Just Satellites“ gut tun, zumal wenn gleichzeitig die vielen unnötigen Standard-Metalcore-Parts zurückgeschraubt werden. Hoffnung auf Besserung? Missing in action hoffentlich nicht. MIA HOPE haben viel Talent und handwerklich einiges auf der Pfanne, jetzt müssen sie nur klarkriegen, wo die Reise musikalisch hingehen soll.

We Are Just Satellites


Cover - We Are Just Satellites Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:51 ()
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Scenes From Hell

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Die Japaner SIGH haben auf ihren Alben immer polarisiert; zu dieser Band gibt es eigentlich nur zwei Meinungen: richtig geil oder richtig scheiße. Inzwischen als Quintett unterwegs (unter Anderem stieß noch eine Saxophonistin namens Dr. Mikannibal zur Band, die auch Gesang beisteuert), klingen SIGH noch kranker als vorher. Was da aus den Boxen dröhnt, ist vom Fundament her zwar waschechter, fieser Black Metal, aber allein durch die reichhaltige, mitunter arg an den Nerven zerrende Orchestrierung/Keyboarddauerbefeuerung/Fanfarenbeschallung entsteht ein Soundbastard, den man kaum noch kategorisieren kann und den man einfach selbst erlebt haben muss. Vergleiche mit den üblichen Verdächtigen der Marke DIMMU BORGIR, CRADLE OF FILTH, GRAVEWORM, CHTHONIC und Co. sind kaum bis gar nicht zutreffend, da SIGH deutlich verrückter, abgedrehter und extremer zur Sache gehen. Hört Euch einfach mal „L´Art De Mourir“, „The Summer Funeral“ oder „Musica In Tempora Belli“ an und lauft entweder nach zwei Minuten schreiend aus dem Zimmer oder schließt eine neue Lieblingsband in Euer schwarzes Herz! Im Übrigen haben an „Scenes From Hell“ der britische Sänger/Maler/Autor/Labelbesitzer David Tibet (den einige von Euch evtl. schon unter Anderem durch seine Zusammenarbeit mit SKITLIV kennen) sowie Todesstahl-Legende Kam Lee (DEATH, MASSACRE, BONE GNAWER,…) mitgearbeitet, was das Album noch weiter aufwertet und neben der zwischen genial und krank pendelnden Musik zusätzlich unterstreicht, dass SIGH keine pseudoverrückten Spinner sind, sondern genau wissen, was sie tun. Wer mal wieder eine höchst extreme, dabei aber wirklich originelle (Black-) Metal-Platte sucht, wird hier fündig, das ist Fakt! Nur allgemein mit einem „Tipp“ will ich das Teil nicht empfehlen, denn nachher wird unser sowieso schon marodes Gesundheitssystem durch tausende Psychiaterbesuche noch weiter belastet… nee, nee…

Scenes From Hell


Cover - Scenes From Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:8 ()
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Casus Belli Antichristianus

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Mit ihrem 2006er Massaker „Satanic Armageddon“ haben die Kolumbianer HORNCROWNED eine extreme Vollgas-Black Metal-Platte aufgenommen, bei der es zumindest in Sachen Songwriting noch etwas gehakt hat. Das Album bietet ausschließlich Hochgeschwindigkeit, so gut wie keine Abwechselung und ist in erster Linie für Leute erdacht worden, die von einer Scheibe wie „Panzer Division Marduk“ nicht genug bekommen können. In die selben Fußstapfen tritt „Casus Belli Antichristianus“, das inzwischen dritte vollständige Werk von Demongoat, Bombardier, Dev Spectrum und Perverssturm (!). Nach einem kurzen Intro legt das Quartett dermaßen mit dem Dampfhammer los, dass einem die (in meinem Fall nicht vorhandene) Frisur in die Horizontale übergeht, und sich Fans der Band gleich wie zu Hause fühlen. Songtitel wie „Outbreak Of War (Twilight Of Fire)“, „Lucifers Flamethrower Horde (Thy Demonical Squad)“, „Defeated Christ (Hellish Forces Development)“ oder „Goats Troops Conquers (Ad Infinitum)“ sprechen Bände und bieten völlig bombastfreie Schwarzraserei. Sehr originell ist die Tatsache, dass zu wirklich jedem Songtitel ein in Klammern gesetzter Untertitel existiert, was schon beim Anblick des Backcovers neugierig auf die Scheibe macht. In Sachen Kompromisslosigkeit verdienten HORNCROWNED fraglos den „Tipp“ für eine der konsequentesten Trümmerplatten der letzten Zeit, doch kommt auch hier wieder die Abwechselung einen Tick zu kurz, bzw. wird das hohe Niveau einer Überkapelle wie MARDUK (denen man stilistisch noch am Nächsten steht) zumindest noch nicht ganz erreicht. Trotzdem bleibt „Casus Belli Antichristianus“ ein Album, das jeden Black Metaller mit Vorliebe für Riffdonner im ICE-Tempo begeistern dürfte!

Casus Belli Antichristianus


Cover - Casus Belli Antichristianus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:46 ()
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