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Easton Hope

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ORDEN OGAN’s erste Veröffentlichung „Testimonium A.D." wurde 2004 in der Szene ja geradezu abgefeiert – und die Arnsberger Band legt nun in 2010 mit ihrem erst dritten Werk „Easton Hope“ eine Album vor, welches die Reaktionen zum ersten Album bestätigt und meines Erachtens dem klasse Vorgänger „Vale“ (2008) in nichts nachsteht. Nein, die Scheibe zeigt eine deutliche Weiterentwicklung die sich selbst vor alten Haudegen wie BLIND GUARDIAN oder den letzten regulären SAVATAGE-Scheiben nicht verstecken muss. Denn genau hier haben ORDEN OGAN ihre Wurzeln – orchestraler Melodic Power Metal, mit viel Gitarren, Doublebass und satten Chören, ohne dabei den Kitschfaktor zu strapazieren. Thematisch ist „Easton Hope“ die Geschichte vor „Vale“, aufwendig und detailverliebt in zehn Epen (und einem Intro) dargeboten. Dabei schaffen es ORDEN OGAN ihre Songs nicht nur im Kontext sich entfalten zu lassen, auch einzeln wirken die Songs als jeweiliges Gesamtkunstwerk, ausgefeilt arrangiert, gefühlvoll inszeniert und mit hoher Langzeitwirkung - „Easton Hope“ offenbart mit jedem Durchlauf erneut Überraschungen und musikalische Kleinode. Hier Songs hervorzuheben wäre fahrlässig – machen wir aber trotzdem mal. Als da wären das düstere und mit satten Riffs ausgestattete „Goodbye“, der im Refrain JON OLIVA atmende Titeltrack „Easton Hope“, das bombastische mit Ohrwurmchören aus den Boxen schallende „Welcome Liberty“, das flotte „Nothing Remains“ (mit Thomen Stauch am Schlagzeug – wer Arges dabei denkt), die völlig klischeefreie Highlander Ballade „Requiem“ und „We Are Pirates“ das nicht von ungefähr ziemlich deutlich an bessere Tage von RUNNING WILD erinnert (samt Schifferklavier und ultraeingängigem Mitgrölparts) - klasse. Die abschließende, fast 9-minütige ideenreiche Achterbahnfahrt „Of Downfall And Decline“ glänzt dann durch progressive Ausflüge und schließt ein echtes Highlight des deutschen Metals in 2010 ab. Da dürfen sich andere erst mal strecken und man kann da nur hoffen und wünschen das „Easton Hope“ nicht wie seine beiden Vorgänger ein echter Geheimtipp bleibt, sondern das ORDEN OGAN endlich den verdienten breiten Durchbruch schaffen. Klare Kaufempfehlung!

Easton Hope


Cover - Easton Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 64:14 ()
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Streets Of Rock & Roll

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Zeitgleich mit der 25th-Anniversary Veröffentlichung des KEEL-Hammers „The Right To Rock“ versucht Sänger und Bandleader Ron Keel zusammen mit Originalgitarrist Marc Ferrari eine weitere Achtziger-Reunion. Unter dem Titel „Streets Of Rock & Roll” lassen die Veteranen nach ihren ersten, in den Staaten durchaus erfolgreichen Alben von 1984 bis 1989 eine neue Scheibe folgen. Seitdem ist viel Whiskey den Hollywood Boulevard runtergeflossen, Ron Keel hatte es gar in erweiterte Western und Country-Gefilde vertrieben (unter Ronnie Lee Keel oder u.a. bei der Southern-Metal-Band IRON HORSE). 2010 erinnern KEEL nun eher an SAXON und teilweise gar an rockige MOLLY HATCHET anstatt wie früher an KISS, was aber nicht nur an der mittlerweile etwas tieferen Stimme von Sänger Ron KEEL liegt, sondern auch an den oft NWOBHM-kompatiblen und leicht southern-bluesigen Kompositionen. Als Appetizer darf der geneigte Fan ruhig mal in die gut und locker ins Ohr gehende Rocksongs „Come Hell Or High Water“, „No More Lonely Nights“ und „Brothers In Blood“ reinhören und natürlich in die typische, gut gemachte 80er-Rock-Ballade „Does Anybody Believe“. Mitgewirkt haben auf „Streets Of Rock & Roll” auch noch Jaime St. James (von den zu Unrecht fast vergessenen BLACK’ N BLUE) und Paul Shortino (ROUGH CUTT, QUIET RIOT), produziert wurde das Album von Pat Regan (KISS, WARRANT, DEEP PURPLE), wobei aber die Tracks etwas mehr Punch vertragen hätten – da hat man etwas Power verschenkt. Alles in allem ist „Streets Of Rock & Roll” so eine gute Scheibe für die Zielgruppe geworden um mit KEEL und neuem Stoff in allen Erinnerungen zu schwelgen.

Streets Of Rock & Roll


Cover - Streets Of Rock & Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:27 ()
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Divanity

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THE MURDER OF MY SWEET schielen direkt auf den Weg des Erfolges. Keine Frage. Die gelungene Mischung aus EVANESCENCE (an Amy Lee’s Stimmlage Sängerin Angelica Rylin deutlich erinnert) und NIGHTWISH auf der einen Seite und typischen Melodic Rock auf der anderen Seite geht direkt ins Ohr. Damit ist an sich schon alles gesagt (respektive geschrieben) – der Erfolg der hypereingängigen, leicht orchestralen Single „Bleed Me Dry“ oder des fett rüberkommenden und mit klasse Refrain versehenen quasi-Titeltracks „One Bullet“ in diversen Tanztempeln wird es zeigen. Die schwedischen Newcomer lassen ohne echten Ausfall zwölf Mainstreamer vom Stapel der seine Käufer finden wird. Eigenständigkeit, Innovation oder gar Alleinstellungsmerkmale sind hier nur schwer zu finden. Aber das hat ja schon bei THE RASMUS richtig gut geklappt. Wer also auf gut gemachtes „easy listening“ aus ist dürfte mit THE MURDER OF MY SWEET und deren Debüt „Divanity“ rein gar nichts falsch machen – die AOR-Stationen werden hier sicher auch einiges an massenkompatiblen Material finden.

Divanity


Cover - Divanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:59 ()
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Jelonek

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Zuletzt gab es bereits zwei tolle, echt empfehlenswerte DVDs in denen Violinen ein doch besondere Rolle spielten. Dies waren zum einen die Jubiläums Live Best-Of von KANSAS sowie die „Wild Things“-Scheibe von STEVE VAI. Auf diesem Zweitwerk stellt sich jetzt ein polnischer Geiger namens JELONEK vor und der Junge hat echt was auf dem Kasten. Er macht seinen Sound sehr eigenständig und bietet keine nervige Wiederholungen von Veröffentlichungen bereits bekannter Projekte solcher Art Musik.

Aktuell sind Geiger ebenfalls wieder sehr hip - und ich meine jetzt sicher nicht holländische Schmalzlocke: Egal ob der schon seit Jahren sehr erfolgreiche NIGEL KENNEDY (provoziert dabei auch gerne mit seinem Äußeren) oder auch ganz präsent mit DAVID GARRETT (ist mehr der Frauen und Schweigermüttertyp ), der mit seinen auch Crossover angelegten Scheiben mittlerweile zum Popstar geworden ist.

Michal Jelonek hat eine klassische Ausbildung im Osten genossen und gibt sich rein äußerlich und in seinen Videos schon etwas superstarhaft, u.a. mit langem Mantel und Bart steht er musikalisch für einen Mix aus Rock/Metal und natürlich Klassik. Bei der polnischen Metalformation HUNTER spielt er ebenfalls schon seit Jahren mit seinem Hausinstrument, außerdem versucht er sich dort auch noch als Sänger. Auf dieser Scheibe, ausgestattet mit einem klasse Artwork, ist die Mucke rein instrumental gehalten und hier zeigt der talentierte polnische Geiger, dass man mit eigenständigen Songs durchaus über 14 Stücke hinweg fesseln kann. Die Produktion ist richtig fett und satt gemacht, er beherrscht sein Instrument perfekt und schafft es mit einem ausgeklügelten Songwriting viele unterschiedliche Atmosphären rüberzubringen.

Gleich der Hammeropener „BaRock“ zeigt sich in einem klasse Mix aus virtuoser Violine die sich mit fetten Metalriffs und geradlinigem Rhythmusfundament im Rücken wunderbar groovig durch ihre Melodiebögen frisst. Auf YouTube gibt es mehrere coole Videos des Songs, das eine mit den typischen Rüschenkostümen und Perücken hat was von besten FALCO’s „Rock Me Amadeus“-Zeiten. Der Song ist exemplarisch die perfekte Symbiose zwischen Metal und Klassik. Dies habe ich selbst bei den Vorreitern solcher Sachen wie APOCALYPTIKA selten so überzeugend wahrgenommen.

JELONEK schafft es die Geige, die zwar schon etwas im Vordergrund steht, trotzdem nicht nervig klingen zu lassen, die anderen Instrumente sind mitunter auch mal gleichberechtigt und gegen Ende darf sich auch der Gitarrist mit ein paar recht schönen Soli einbringen. Auch das düstere „B.east“ besticht durch (wie auf dem ganzen Album zu hören) einen sehr variablen Schlagzeugsound und eine brachiale Gitarrenline in die sich immer wieder zunächst nur Violinenhiebe und dann wieder eher dominierende hymnische Melodienteppiche legen.
Als geschmackvoller Kontrast dazu gibt es dann so Sachen wie „Steppe“, ein eher soundtrackartiger sehr reduzierter Song, der aber einfühlsam eine unheimliche Weite und Tiefe verströmt, perfekte Musik für einen Filmsoundtrack (ähnlich was das leicht folkig angehauchte „Akka“ mit diesem Mörderhookline-Thema). Das etwas doomig beginnende, dann doch klassisch-perlig betonte „A Funeral Of A Provincical Vampire“ gehört sicher auch zu den Highlights des Albums. „Beech Forest“ ist dann eher wieder chilliges Kontrastprogramm und auch das melodramatische und mit vielen Details sowie Tempowechseln ausgestattete „War In The Kids Room“ ist extravagant. „Mosquito Flight“ ist wörtlich umgesetzt, eine zunächst abgedrehte Violine mündet in einer geradlinige Rocknummer dazwischen gibt JELONEK eine echte Tangoeinlage, ehe es dann wieder voll mit leicht übersteuerten Gitarrenachterbahnfahrten weiter geht.

Bei „Elephant's Ballet“ kann der aufgeschlossene Metaller gediegen seine Matte kreisen lassen und so richtig abmoshen. Ganz zum Ende dieses bemerkenswerten Albums gibt es noch etwas leicht experimentelleres – „Pizzicato – Asceticism“ besticht mit seinen ruhig-sphärischen Tonkaskaden und lässt den Zuhörer in einen weiten (T)raumklang mit unendlichen Weiten fallen.

JELONEK bietet viele gute Ideen, keine vorhersehbaren Songverläufe, teilweise echt progressive Parts mit viel eigenen Charme, lässt aber trotzdem nicht den Alleinherrscher raushängen, er agiert sehr songdienlich ohne Allüren.

Mit diesem absolut spitzenmäßigem Werk rennt er bei allen Fans von Crossover Metal/Rock meets Klassik sämtliche Tore ein, da bin ich mir absolut sicher. Zieht euch die Scheibe rein, es lohnt sich auf alle Fälle.

Jelonek


Cover - Jelonek Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:45 ()
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After The Fall

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Es war, soweit mein Hirnsieb das noch gespeichert hat, 2004, als ich mit dieser Malteser Doom-Truppe auf dem „Headbangers Open Air“ zum ersten Mal in Kontakt kam. Damals gehörte die Band um den recht kleinen, aber dafür umso stimmgewaltigeren Leo Stivala zu den Highlights des Festivals, denn der Sound, der irgendwo in der CANDLEMASS-Straße, Ecke COUNT RAVEN-Platz, nahe SOLITUDE AETURNUS-Allee im Stadtteil THUNDERSTORM angesiedelt ist, wusste mir von Anfang an zu gefallen. Und dabei sind FORSAKEN keine Newcomer, sondern existieren schon seit 1990 und können auf bereits drei Alben nebst diverser kleinerer Veröffentlichungen zurückblicken. Mit seinem neuen Werk „After The Fall“ hat das Quintett jedenfalls eine reife Leistung abgeliefert, denn viel besser und mitreißender kann man epischen Doom kaum spielen. Hinzu kommt, dass das Album richtig fett produziert wurde, so dass die monströsen, mächtigen Riffs (die ein Herr Iommi nicht besser dahinsägen könnte) perfekt zur Geltung kommen und superbe Songs wie den geilen Opener „Aidenn Falls“ (Ohrwurm ahoi!), das balladesk beginnende „The Lord Sayeth“, den Lavastrom „Armida´s Kiss“ oder den ganz am Ende versteckten Oberhammer „Metatron And The Mibor Mythos“ nachhaltig veredeln. „After The Fall“ kann vielleicht nicht ganz mit den aktuellen Werken von COUNT RAVEN oder CANDLEMASS mithalten, ist aber in diesem leider völlig unterbesetzten Genre eine echte Perle, die jedem Genre-Fan gefallen wird. Klasse!

After The Fall


Cover - After The Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:26 ()
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Contamination

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VALKYRJA beeindruckten mit ihrem Debütalbum Kollege Otto, auch wenn der noch Schwächen beim Songwriting sah. „Contamination“ zeigt die Schweden insgesamt unverändert, einem eigentlich gelungenen Death/ Black-Mix Marke NAGLFAR, DISSECTION und DECAMERON steht das noch immer zu einfallslose Songwriting gegenüber, jedenfalls auf Albumlänge betrachtet. Songs wie das brachiale „Welcoming Worms“, das mit herrlichem No Fashion-Gitarrenspiel beeindruckt, oder das bitterböse „Solstice In Withdrawal“ sind klasse Songs, für sich allein betrachtet. Aber in den 56 Minuten des Albums versteifen sich VALKKYRJA zu sehr auf die immer gleichen Ideen und lassen „Contamination“ dadurch zu vorhersehbar und ähnlich klingend wirken. Andererseits wird so eine durchweg dichte Atmosphäre aufgebaut, die fast schon majestätisch wirkt. So ist „Contamination“ ein Album der zwei Gesichter, was es für Fans schwedischen Totmetalls interessant machen dürfte und irgendwie Lust darauf macht, die weitere Entwicklung der Band zu verfolgen.

Contamination


Cover - Contamination Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:42 ()
Label:
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In The Night

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Wie schreibt das Label so schön: „Mit der Veröffentlichung von „Gold Medal In Metal“ stellte sich aber auch eine kurze Periode des Winterschlafes für DREAM EVIL ein.“ Und ich dachte da schon die Jungs wären Geschichte. Nach zwei bzw. drei richtig guten Scheiben zu Anfang des Jahrzehnts verließen Gitarrenhexer Gus G (FIREWIND, und seit neustem Ersatz für Zakk bei OZZY) und Drummer Snowy Shaw (KING DIAMOND, THERION) die Band; das folgende Album „United“ konnte dann auch nicht vollständig überzeugen. Die Best of-Scheibe schien das Ende zu markieren. Mit „In The Night“ kommen die Mannen um Fredrik Nordström mit neuem Gitarristen an Bord (Dannee Demon) und neuem Schwung daher. DREAM EVIL setzen bei ihrem fünften Studiowerk weniger auf Image (trotz vorhandener Klischees) und agieren gekonnt an manch ausgetretenen Pfaden vorbei. Bereits der Opener „Immortal“ hat ein absolut bandtypischen Gesangslinie und haut auch gut rein, das zum mitgrölen einladende sehr eingängige „See The Light“ entpuppt sich als echter Ohrwurm - der hymnische Powersong „On The Wind”, die witzige, nicht ernst gemeinte Ballade „The Ballad“ (toll passender Titel), das eher getragene Miniepos „In The Fires Of The Sun“ und das perfekt arrangierte, aber auch leicht kitschige „The Unchosen One” seien mal als Anspieltipp genannt. DREAM EVIL sind mit „In The Night“ wieder in der Spur und machen dass, was sie am Besten können - einfach nur Spaß. Und auch wenn man „Dragonslayer“ oder „The Book Of Heavy Metal“ (noch) nicht das Wasser reichen kann – mit dieser Scheibe dürften DREAM EVIL die Metalgemeinde reichliche erfreuen.

Die Limeted Edition kommt als Mediabook-CD mit geändertem Artwork, einen dickeren Booklet, 2 Bonussongs („Good Nightmare“ und „The Return“) und einem Band Patch daher.

In The Night


Cover - In The Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:33 ()
Label:
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Emission Of Sins

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Die OZZYresken Schweden von HELLFUELED sind mit neuem Stoff zurück. Zusammengebraut wurde das neue Werk „Emission Of Sins“ wie eh und je als Déjà-vu der guten alten Zeit – die üblichen Verdächtigen (von genannten OZZY über PRIEST bis MAIDEN) lassen dabei allenthalben grüßen – denn HEELFUELD bieten auch 2010 waschechten Metal, mit einem heavy Groove und schön fetten Gitarren. Also Regler gen Norden und bei Songs wie dem teuflisch in die Knochen gehenden „Am I Blind”, dem stampfenden und sich wunderbar zäh entwickelnden „I’m The Crucifix“, dem sich ins Hirn fräsenden, mit locker-coolen Gitarrensoli versehenen „For My Family and Satan”, dem hitverdächtigen „In Anger” und dem gut reinlaufenden und mit Hammer-Refrain ausgestatteten „End of the Road” lässt sich hervorragend nostalgisch bangen. Die gute Produktion und natürlich ein Sänger der einen aus den Latschen haut gibt dann den Rest. Wer also die ewigen OZZY und SABBATH Vergleiche nicht satt hat und dabei auch noch auf riffebetontes steht, der ist mit HELLFUELED und ihren „Emission Of Sins” schon richtig gut bedient.

Emission Of Sins


Cover - Emission Of Sins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:45 ()
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Technicolor

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DIORAMIC entziehen sich auf “Technicolor” allen Schubladen, das Etikett Progressiv passt da noch am ehesten, denn was die Pfälzer in den elf Songs verbraten, reicht von Postcore bis Death Metal, von Rock bis Pop. Dabei ist das Ergebnis nachvollziehbar und trotzdem abgefahren („Lukewarm Remains“) und von Kurt Ebelhäuser (BLACKMAIL, DONOTS) hervorragend produziert worden. „Technicolor“ macht dadurch immer Druck, gerade wenn die Gitarren die Führung übernehmen und der Gesang sich zurückhält. Der ist so variantenreich, dass er sich der insgesamt sehr komplexen Musik bestens anpasst und sehr dazu beiträgt, die Stimmung festzulegen, die von extrem aggressiv bis verträumt reichen kann. Es fällt schwer, „Technicolor“ zu beschreiben, DIORAMIC haben sich mit diesem Album bewusst zwischen alle (Genre)Stühle gesetzt und werden ihr Fans so in allen Szene-Lagern finden, solange diese ein Faible für komplexe, atmosphärische Musik haben.

Technicolor


Cover - Technicolor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:53 ()
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Horrorshow

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BIONIC GHOST KIDS verstehen sich als Gesamtkunstwerk und haben für “Horrorshow” nicht nur einen netten Promozettel, sondern gleich ein die Texte unterstützendes Comic in petto. So weit, so ambitioniert. Musikalisch sind sie das ebenfalls, wenn auch in völlig unerwarteter Richtung: Screamo, Elektro, Punk und unser aller heimliche Liebe Eurodance werden in einen Topf geschmissen und fleißig verkocht, was überraschenderweise zu einem sehr schmackhaften Ergebnis führt. Auch wenn „Horrorshow“ stellenweise echt cheesy ist, geht die Mixtur gut ins Blut, Songs wie „Wrapped In Plastic“ (punkiger Screamo-Song) oder das coole und Euro-dancige „Poison Ivy“ direkt in die Beine, ohne sich um die Einwände aus Richtung Gehirn zu kümmern. „Horrorshow“ ist der verrückte, aber coole Bruder von LINKIN PARK und SCOOTER. Definitiv eine spaßige Scheibe und vielleicht ja ein Trendsetzer? Wäre cool.

Horrorshow


Cover - Horrorshow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 42:47 ()
Label:
Vertrieb:

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