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They Said A Storm Was Coming

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JAMIE’S ELSEWHERE machen mit „They Said A Storm Was Coming” da weiter, wo sie mit „Guidebook For Sinners Turned Saints“ aufgehört haben: bei poppigem Emo/ Screamo, der niemandem wehtut und eine breite Zielgruppe abdeckt. Große Veränderungen gibt es nicht, was schade ist, da ein wenig mehr Abwechslung, ein wenig mehr Mut, ein wenig mehr Aufgeschlossenheit für neue Ideen verhindert hätte, dass der neue Longplayer genauso klingt wie der Vorgänger. Veränderung des eigenen Sounds ist ein zweischneidiges Schwert, aber wenn das Veränderungsfreie Ergebnis so beliebig klingend ausgefallen ist wie im Falle von „They Said A Storm Was Coming“ sollte über das Risiko nachgedacht werden. Denn das Album klingt viel zu glatt und zu berechenbar, was zur Folge hat, dass kein Song hängen bleibt und einer wie der andere klingt. Was auf „Guidebook For Sinners Turned Saints“ noch ok war (ja einige Songs wie „The Politics Of Knife Fighting“waren richtig gut) langweilt auf dem neuem Album ob seiner Beliebigkeit und Austauschbarkeit nur noch. Bei den Teeniemädels und ihren männlichen Begleitern werden JAMIE’S ELSEWHERE damit vielleicht Erfolg haben – wenn es das ist, was sie wollen, können sie ruhig so weitermachen… Ein Sturm ist das neue Album sicher nicht.

They Said A Storm Was Coming


Cover - They Said A Storm Was Coming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:58 ()
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The Evil Addiction Destroying Machine

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Die Christen-Deather um Bandgründer und Bassist/Sänger Steve Rowe gehören wohl zu den wenigen Todesblei-Bands, die auch von konservativen Kirchgängern abgefeiert werden. Außerhalb dieser Bibel lesenden Breitengrade konnte die Band bisher jedoch außer ein paar frühen Achtungserfolgen wenig vorweisen, was daran liegen könnte, dass die eher nicht ganz so religiöse Death Metal-Szene genug stärkere Bands im Repertoire hat… aber genug der antiklerikalen Herumunkerei! Das australische Trio gehört zwar nach über einem Dutzend Studiowerke noch immer nicht zur Genre-Speerspitze, aber auch noch lange nicht zum alten Eisen. Nach dem wirklich gelungenen und inzwischen über drei Jahre alten „Erasing The Goblin“ legt man mit „The Evil Addiction Destroying Machine“ einen ebenbürtigen Nachfolger vor, dessen ultratrashiges Cover-Artwork zuerst einmal abschreckt, dann aber nach kurzer Zeit die Qualitäten des Albums offenbart: die Jungs haben ihren Groove immer noch drauf und holzen sich stumpf, aber durchdacht und mit gutem Gefühl für eingängiges, mitunter sogar ohrwurmtaugliches Songwriting durch das eröffnende Titelstück, „A Sense Of Eternity“, die flotten „Elastisized Outrage“ und „I´m Not Confused“ oder den Stampfer „Alexander The Metalworker“. In ihren besten Momenten erinnern MORTIFICATION sogar an spätere GOREFEST (etwa zu „Soul Survivor“-Zeiten), was vor Allem an Steve Rowe´s Mischung aus traditionellen Growls und kehligem Gesang liegen dürfte. Lediglich bei der Produktion muss man Abstriche (ja ja, über Abstriche sprechen gläubige Christen nicht gerne…) machen; hier hätte es ruhig etwas fetter und voluminöser sein können, denn speziell die Drums tönen ein wenig nach Verpackungskartonage. Insgesamt aber ist „The Evil Addiction Destroying Machine“ einmal mehr kein überragendes, aber überzeugendes Album einer Band, die wohl ewig im Schatten stehen wird, von dort aus aber einen guten Job macht.

The Evil Addiction Destroying Machine


Cover - The Evil Addiction Destroying Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:29 ()
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Bloodline Express

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AIRLINES OF TERROR haben einen der beknacktesten Bandnamen ever, keine Frage. Aber da sich in den Songtiteln (Kostproben: „Polizei Zombie“ und „Spaghetti Western Death“) die sinnfreie Namensgebung fortsetzt, darf hier von Vorsatz ausgegangen werden. Die Italiener um NOVEMBRE-Demian (naja, ex-NOVEMBRE) haben auf „Bloodline Express“ alles verwurstet, was ihnen Spaß macht, von Polka- und schlechtem Viking Metal-ähnlichen Mitgröhlpassagen bis hin zu fröhlichen Melodien in der Gitarrenarbeit. So macht die Scheibe beim ersten Durchhören auch noch Spaß und lässt manches Grinsen erscheinen, aber schon beim zweiten Mal nutzt sich der Spaßfaktor ein wenig ab, mit jedem Durchlauf dann noch mehr. Was MACABRE oder MUNICIPAL WASTE locker gelingt, die Langzeitmotivation hoch zu halten, haben AIRLINES OF TERROR nicht geschafft, so dass die Scheibe schnell wieder in der Ecke verschwinden wird. Auch wenn handwerklich und von der Produktion her alles in Ordnung geht, kann „Bloodline Express“ nicht wirklich überzeugen, dafür nutzen sich die Songs zu schnell ab.

Bloodline Express


Cover - Bloodline Express Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:54 ()
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Makajodama

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Mit dem selbstbetitelten Debüt der schwedischen Band MAKAJODAMA haben wir mal wieder eine jene Platten progressiver Spielrichtung welche sich jeglicher Einordnung und Schubladesierung entziehen – und die auch nach mehreren Durchläufen immer wieder Neues offenbart. Gitarrist Mathias Danielssons und seine Mitstreiter mischen mit reichliche verschiedenen Instrumenten (neben den üblichen Rockstandards u.a. noch mehr oder minder ausgefallenes wie Sitar, Cello, Violine, Blasinstrumente und reichlich Percussions) klassischen Artrock mit Psychedelic, Postrock und skandinavischen Folk. Die selbstdefinierte Findung zwischen GODSPEED YOU! BLACK EMPORER und frühen KING CRIMSON sei den Proggies mal als Anhaltspunkt gegeben. Das fehlen von Vocals, gesetzte Breaks und selbst im ruhigen noch schwer Erfassbares sowie eine leicht melancholisch dunkle Atmosphäre prägen „Makajodama“ zusätzlich. Anspieltipps kann man selbstredend hier keine geben. Aber wer mal unbedingt einen Song zum reinschnuppern braucht dürfte mit dem 10-minütigen Opener „Reodor Felgen Blues“ gut bedient sein – nach schweren Start entwickelt sich der Song zu einer jamigen, nur oberflächlich verworrenen Achterbahnfahrt mit reichliche Details. Für Progger sind MAKAJODAMA durchaus mal ein antesten wert.

Makajodama


Cover - Makajodama Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 56:51 ()
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Portrait In Rhyme

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EXHIBIT A wollen viel, scheitern am eigenen Anspruch. Klingt nach einem Klischee-Fazit, ist aber leider so. Die junge Band will irgendwo zwischen TOOL, MESHUGGAH und modernem US-Metal einzuordnen sein, kriegt aber keinen Teilbereich auch nur annähernd gut hin. Der Gesang wirkt in seinem stetigen Wechsel zwischen aggressivem Shouting und klarem Gesang nur noch albern und zu bemüht („Pools Of Broken Glass“), die Gitarrenarbeit ist viel zu limitiert und das Schlagzeug setzt nur selten Akzente, leidet aber durchgehend unter einem nervigen Sound. Beim Songwriting zeigen sich EXHIBIT A durchaus kreativ, verfallen aber zu oft in bekannte Muster, die von den Vorbildern zur Genüge genutzt wurden. So ist „Portrait In Rhyme“ eine halbgare Platte, die einige gute Ideen hat, aber im Endeffekt zu bemüht ist und der die Kracher fehlen.

Portrait In Rhyme


Cover - Portrait In Rhyme Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:58 ()
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Our First American Friends

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Wer mit poppiger Musik nichts anfangen kann, braucht ab hier nicht mehr weiter zu lesen, denn TUBELORD bieten genau das: sehr poppige Musik, die gerade noch genug rockige Einflüsse hat, um ein Erscheinen auf dieser Seite zu rechtfertigen. Die Briten haben aber auch gar nicht den Anspruch, heftige Musik zu machen, was bei Berufung auf AT THE DRIVE-IN, DEATH CAB FOR CUTIES und Phil Collins sehr widersprüchlich wäre. Stattdessen setzen die Herren auf viel Melodie, sanfte Zwischentöne und einen leise auftretenden Sänger, der den zehn ruhigen Songs die nötige Melancholie und Zerbrechlichkeit liefert. Nötig wozu? Um die durchaus vorhandene schwermütige Seite zu betonen, die TUBELORD innewohnt und sie von Plastik-Pop-Bands abhebt. Hier steckt Herzblut in den Songs, hier haben die Songs noch Seele. Genau das macht „Our First American Friends“ so aus der Belanglosigkeit herausstechend und zu einer guten Alternative zu den etablierten Bands für die ruhigen Momente im Leben.

Our First American Friends


Cover - Our First American Friends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:55 ()
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Cutting Our Teeth

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WE ARE THE OCEAN wurden von der heimischen Inselpresse für ihre erste EP hoch gelobt und vom Kerrang zum Newcomer des Jahres 2008 gekürt. Jetzt weiß der gemeine Festlandsbewohner, dass die Inselpresse gerne mal spinnt und nicht immer rational nachvollziehbar ist; trotzdem ist die gespannte Erwartung auf „Cutting Our Teeth“ da. Die gute halbe Stunde kann im Großen und Ganzen überzeugen, auch wenn WE ARE THE OCEAN noch weit weg von allen herangezogenen Vergleichen sind, denn dazu fehlt ihrem Albumdebüt der letzte Kick. Einige Songs sind verdammt gut, allen voran der Rausschmeißer „This Is Called My Home“ oder das unter die Haut gehende und trotzdem krachige „I Used To Be So Much More“, die beide dankenswerterweise vom Standard-Song-Aufbau weggehen. Andererseits sind einige wirklich langweilige Songs auf dem Longplayer zu finden, die zwischen belanglos und völlig langweilig einzuordnen sind – „Confessions“ sei hier genannt. WE ARE THE OCEAN haben einen versierten Sänger in ihren Reihen, der sowohl mit aggressiver Tonlage als auch mit klarer (ein wenig an IGNITE und NICKELBACK erinnernde) Stimme überzeugen kann und eine Gitarrenfraktion, die zwischen hart und weich nahtlos wechseln kann. Zudem versuchen sich die Engländer an neuen Wegen beim Songwriting, was ihnen nur eben nicht immer mit guten Songs gelingt. Potential haben WE ARE THE OCEAN auf jeden Fall, interessierte Hörer aus dem Screamo-/Emo-/Hardcore-Bereich sollten ruhig mal probehören.

Cutting Our Teeth


Cover - Cutting Our Teeth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:33 ()
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Underskin

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Denkt man Musikexporte aus Italien, kommt einem als erstes mal Eros Ramazzotti in den Sinn. Wenn man dann versucht, an rockigere und düstere Gefilde zu denken wahrscheinlich Lacuna Coil. In Zukunft könnten sich VLAD IN TEARS dazu gesellen. Die Band, die bereits durch einige Teile Europas getourt ist, ist in hiesigen Gefilden noch kaum bekannt, aber das könnte sich mit dem neuen Album "Underskin" und einer potentiell anstehenden, dazugehörigen Deutschland-Tour jetzt ändern. Insbesondere Finnenrock-Freunde sollten jetzt mal die dunkelverwöhnten Öhrchen spitzen, denn genau in diesem Bereich dürften VLAD IN TEARS auf einiges an Sympathie stoßen. Kann doch gar nicht sein, werdet ihr jetzt sagen, die kommen doch aus Italien! Tun sie ja auch, aber das Quartett hat nichtsdestotrotz ordentlich Melancholie im Blut und der Gesamtsound klingt, Italien hin oder her, sehr nach dem, was man für gewöhnlich in Finnland verortet. Melodiös, bittersüß und dunkelromantisch schallt es da aus den Boxen und erinnert zum Teil ziemlich an die finnischen Kollegen von NEGATIVE, sowohl vom Songwriting und den Arrangements her als auch was die Stimme von Sänger und Pianist Kris Vlad angeht, die der von Jonne Aaron durchaus ähnelt. Schön zu bewundern ist das beispielsweise auf "My Wreck" oder dem stärker aufs Gaspedal tretenden "Inner Shelter". Im Refrain des hypnotischen "You´ll Come Back To Me" stellt Kris Vlad unter Beweis, dass er auch die Königsdisziplin, des zwischenzeitlichen In-die-Kopfstimme-Kippens beherrscht und zu guter Letzt gibt man sich mit auf dem schwermütig-sehnsüchtigen "Invisible Mist" auch noch balladesk- da lacht das Dunkelromantikerherz. Klasse Album, mit dem der Eroberung Deutschlands eigentlich nichts mehr im Weg stehen sollte. Wir warten mit Spannung!

Underskin


Cover - Underskin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:56 ()
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Requiem Of Time

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ASTRAL DOORS sind in der Szene bekannt als starke Verfechter des 70er und 80er Metal der Marke RAINBOW bis DIO. Und auch auf ihrem neuen Werk „Requiem Of Time” finden sich diese Trademarks zu Hauff – breite Gitarrenwälle, dezente Hammond-Keys und fett, richtig fett haut es die von Gesangswunder und RJ DIO-Klon Patrik Johansson veredelten Hämmer aus den Boxen. Erinnerungen an das famos Debüt „Of The Sun And The Father“ werden wach. ASTRAL DOORS liefern hier einen Jungbrunnen für die Altvorderen des traditionellen Metal ab. Ob es gleich zu Anfang mit dem schnellen „Testament Of Rock“ und dem eingängigen „Power And Glory“ gut und gewohnt hymnisch zur Sache geht, ob „St. Peters Cross“ in erhabener BLACK SABBATH Manier zelebriert wird, ob es mit „Anthem Of The Dark“ direkt in die Hirnwindungen geht, ob des leicht progressiven „Greenfield Of Life“ oder des epischen „The Healer” - das Album macht durchweg Laune. ASTRAL DOORS sollten mit „Requiem Of Time“ nicht nur ihre Altfans wieder auf Vordermann gebracht haben, mit solch einer Scheibe müsste sich der Dunstkreis der Schweden gerechterweise erheblich erweitern.

Requiem Of Time


Cover - Requiem Of Time     Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:36 ()
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Venus In Overdrive

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Mensch RICK SPRINGFIELD was hatte der Mann in den 80er Jahren Hits in Serie wie „Jessie's Girl“, „Human Touch“, „Love Somebody“ „Celebrate Youth“ oder “Rock Of Life“. Viele dieser Songs kennt man zwar schon kurz nach dem ersten Anspielen („ach so klar und dass is auch von dem?“) aber in Europa und vor allem in Deutschland werden diese Hits komischerweise nicht unmittelbar mit diesen ursprünglich aus Australien stammenden Songwriter verbunden. Der Durchbruch bleib ihm bis heute versagt, da ging es ihm ähnlich wie KENNY LOGGINS. In Deutschland hatte er dadurch, mal von „Celebrate Youth“ etwas abgesehen, nie die großen Charterfolge wie in den Staaten. Seine ersten drei vier Alben stehen trotz allem immer noch gut behütet in meinen Plattenschrank, Sachen wie „Living In Oz“ oder „Working Class Dog“ sind AOR-Alben in bester Qualität die in jede Plattensammlung für Freunde solcher Mucke gehören.

Ich habe selbst habe Springfield, den viele als Schauspieler von Serien und Filmen der 70ger und 80er Jahre (General Hospital, Kampfstern Galactica, Wonder Woman) vielleicht eher kennen werden, nach dem 1988er Album „Rock Of life“ leider komplett aus den Augen verloren. Jetzt gibt es hier was neues altes denn „Venus in Overdrive“ wurde erstmalig schon 2008 veröffentlicht und jetzt haben Frontiers das Album mit einem Bonustrack (eine neue Reggaeversion von “Celebrate Youth” muß erst ein paar mal hören er darf seinen eigenen Song schon etwas „umwandeln aber kein Vergleich mit dem klasse Original) nochmal rausgebracht. Außerdem erscheint aktuell dazu eine spezielle Live-DVD “Live in Rockford”, die bisher 2006 nur in den USA erschienen war.

Quasi als Vorfazit von diesem „aktuellen“ Album „Venus in Overdrive“ muß man doch etwas überraschend feststellen, ist echt gut geworden, hätten die letzten paar Songs das Niveau der ersten sieben Tracks gehalten, wäre sogar ein Tipp für diesen klassischen Genresound fällig gewesen.
Der mittlerweile über 60-jährige Musiker (sieht aber höchstens aus wie Anfang 40) legt dabei einen klasse Start hin. Gleich auf dem Opener und auch der erste Single "What's Victoria's Secret" legt er mit typischen Timbre los und kommt in bester Hittradition daher. Sicher das ist relativ glatter Rock mit ganz viel Popappeal, der eingrabende Refrains kommen spätestens nach 30 Sekunden aber es klingt trotzdem frisch. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sehen, der Junge schüttelt Killerhooks in Serie aus dem Ärmel auch bei "I'll Miss that Someday". Aber hier ist der Stil weniger Retro sondern tatsächlich modernes Breitwand- Radioformat klingt tatsächlich nach solchen jungen Kapellen wie 3 DOORS DOWN bester Alternative Power Pop Rock. Dass er es auch etwas kantiger mit ungewöhnlicher Rhythmik und diesem coolen Reggaeriffs zeigt er bei „Venus In Overdrive". Auch das etwas verschrobene "3 Warning Shots" mit dem Beatles-Zitat am Anfang und dann der Mix aus Geigen mit schweren Riffs überzeugt ist jenseits von Schubladenaufbauten.
Sentimentale Balladen, leicht kitschig aber nicht schwülstig hatte er ja auch schon immer gut drauf, "Oblivious" fällt auch in dieser Kategorie. Ein weiterer Kracher des Albums neben dem Eröffnungssong dürfte „Time Stand Still" sein, eine schnelle Powerpopnummer in bester Güte. Dann wird es inhaltlich etwas dünner, bei dem vom hymnisch-sphärisch betonten Gesang her etwas Beatleslastige "She" zeigt die Formkurve wieder deutlich nach oben. Das mit schönem akustischen Gesang und Gitarre eingeleiteten "Saint Sahara" zeigt Springfield zum Schluss noch mal in Bestform, epische Songbreite, ein weniger gerader Songverlauf und trotzdem eine catchy Hookline zum Niederknien.

Gratulation Mister Springfield zu einem sehr soliden Album, er schafft es seinen typischen Stil aus den 80ern im modernen Gewande ins neue Jahrtausend übertragen und so ein gutklassiges Gute Laune Pop/Rock Album produziert.

Venus In Overdrive


Cover - Venus In Overdrive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:25 ()
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