Review:

XI Reasons To See

()

DESTINITY überzeugten bereits mit ihrem Lifeforce-Debüt und legen mit “XI Reasons To See” eine ordentliche Schippe modernen Death Metals nach. Die Gitarren bedienen sich beim Riffing sowohl in Death- als auch in Thrash Metal-Gefilden, die Keyboards setzen Akzente ohne zu aufdringlich zu sein und im Gesang her gibt es immer wieder Parallelen zu HYPOCRISY-Peter, gerade in den höheren Tonlagen („A Dead Silence“). Black Metal lässt sich in den Songs auch immer wieder finden, vorzugsweise mittels fiesen Melodien umgesetzt. DESTINITY haben also keine Scheu, in den Krachmaten-Genres zu wildern, was völlig ok ist, wenn es in so ansprechender Art und Weise wie auf „XI Reasons To See“ zusammengesetzt wird. Die Songs sind abwechslungsreich und dabei nicht zu komplex, gleichzeitig heftig und melodisch, voller Groove und kleinen Verschnaufpausen-Parts. Zwar ragt kein Song soweit heraus, dass er als Hit oder Aushängeschild der Band dienen kann, aber das Album ist insgesamt für Freunde modernen Metals eine lohnenswerte Investition. Locker für den UEFA-Cup qualifiziert, ist doch auch schon mal was.

XI Reasons To See


Cover - XI Reasons To See Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Enter The Killzone

()

ANIMA machen mit „Enter The Killzone“ da weiter, wo sie mit ihrem Metal Blade-Einstand aufgehört haben: brutaler Metalcore, der sich an Genregrößen orientiert (von THE BLACK DAHLIA MURDER bis JOB FOR A COWBOY), handwerklich gut gemacht ist, anständig produziert wurde und eine schicke Verpackung bekommen hat. Aber immer noch am gleichen uninspirierten Songwriting hapert. Den Standard beherrschen die Jungsounde aus MAROON-Country zweifellos, aber das reicht bei Tausenden ähnlich gelagerter Bands nicht mehr aus, um aus der Masse hervorzustechen. Für sich genommen, sind die einzelnen Songs in Ordnung, aber länger als fünf Minuten nicht interessant, auf Albumlänge verliert „Enter The Killzone“ schnell seinen Reiz. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sich die Band noch einige Zeit im Proberaum verschanzt und an den Songs gewerkelt hätte, so ist das Ergebnis ein ziemlicher Schnellschuss und Schuss in den Ofen.

Enter The Killzone


Cover - Enter The Killzone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

20 Jahre 20 Songs

()

Im Sommer 2008 feierte die Deutsch-Punk-Institution DRITTE WAHL eine fette Jubiläumsparty. Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens spielten die drei Rostocker auf dem heimischen Force Attack ein Konzert, dessen Setlist die Fans per Internet-Voting bestimmt hatten. Die 20 Songs mit den meisten Stimmen wurden in umgekehrter Reihenfolge zum Besten gegeben, zuzüglich dreier Songs, die die Band selbst ausgewählt hatte. Das zusätzlich durch diverse Gastmusiker verstärkte Konzert wurde mitgeschnitten und wurde auch schon auf DVD veröffentlicht, und mit „20 Jahre 20 Songs“ liegt jetzt auch der Soundtrack für zu Hause, fürs Auto, Büro oder was auch immer vor. Diese mit Klassikern vollgepackte Live-Best-Of-Scheibe klingt, wie ein gutes Live-Album klingen muss: Es hält genau die Waage zwischen guter Produktion und rauem Live-Sound, der die Energie der Show perfekt transportiert. Und das macht nicht nur ohne Ende Spaß, sondern wirkt auch so ansteckend, dass man es bereut, nicht auf dem Konzert gewesen zu sein. Für Fans ist das Teil natürlich eh ein Muss, es bietet aber auch Einsteigern einen tollen Überblick über das Schaffen der Band.

20 Jahre 20 Songs


Cover - 20 Jahre 20 Songs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 79:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Time To Burn

()

Auf „Time To Turn“ lassen vier Amis aus der Spieler- und Lichtermetropole Las Vegas ihrer Vorliebe für eingängigen Hard Rock und Glam der 80er freien Lauf. TAKING DAWN liefern reihenweise feine Melodien und Hooks, gelungene Backing Vocals und Chöre. Der angeraute, klare Gesang, das gekonnte Gitarrenspiel, die Mischung aus melodischen Hard Rock, Glam, Sleaze und modernen Alternativesound scheint auf den ersten Hör auch voll aufzugehen, offenbart mit der Zeit aber doch einen gewissen Gewöhnungseffekt. Denn zugeschnitten auf US-Airplay klingt manches auf „Time To Burn“ einen Tick zu perfekt, zu anorganisch glatt. Das gewollt eingesetzte Popappeal kontrastiert die harten Gitarren, dürfte aber manchen reinen Hard Rock Fan des Guten zuviel sein. Abgesehen davon beherrschen Chris Babbitt (Gesang, Gitarre), Mikey Cross (Gitarre), Andrew Cushing (Bass) und Alan Doucette (Schlagzeug) ihr Metier. Mit dem Titeltrack „Time To Burn“, „Like A Revolution“ und „Take Me Away“ haben TAKING DAWN drei ihrer stärksten Kompositionen gleich zu Anfang des Albums platziert – allesamt flotte Rocksongs mit Ohrwurmcharakter und hohem Spaßfaktor. Aber auch Songs wie die Semi-Ballade „Close Your Eyes“, die krachenden Sleaze-Hommage „Fight’em With Your Rock" oder der tolle Pop-Rock-Hit „Endlessly“ überzeugen – stört man sich nicht an dem auf Erfolg und Radio ausgerichteten Stil und Produktion. Das gute FLEETWOOD MAC Cover „The Chain“ zielt auch in ebendiese Richtung. Somit dürfte für Fans melodisch-rockiger Töne mit Mainstream-Affinität TAKING DAWN und ihr „Time To Burn“ eine lohnende Scheibe sein.

Time To Burn


Cover - Time To Burn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Innocence Is No Excuse (Re-Release)

()

Neben „Rock The Nations“ und „Destiny“ erscheint nun auch das 1985er Werk der britischen Legende als aufgemotzter Re-Release mit allerlei Zugaben. Für die meisten Fans stellt dieses Trio allerdings einen recht entbehrlichen Abschnitt der eindrucksvollen SAXON-Bandgeschichte dar, denn alle drei Alben gelten nicht gerade als Klassiker. In den mittleren und späten 80ern hatten sich SAXON in Richtung des amerikanischen Marktes und massenkompatiblen Mainstreams orientiert, was sie mitunter regelrecht poppig klingen ließ. Stücke wie „Rockin´ Again“, „Back On The Streets“, „Devil Rides Out“, „Gonna Shout“ (fast schon ein Totalausfall!) oder das ein wenig an W.A.S.P. erinnernde “Raise Some Hell” können nicht mal ansatzweise mit den frühen Klassikern (die ich hier echt nicht aufzählen muss…) mithalten und tönen auch im Nachhinein viel zu glatt gebügelt und eher nach Bon Jovi als nach einer NWOBHM- und Echtstahl-Götterformation. Lediglich die sehr gute Hymne „Broken Heroes“ kann ansatzweise an alte Tage anknüpfen. Komplettisten müssen „Innocence Is No Excuse“ zwar sicher im Schrank haben, und die sieben Bonustracks (die sich aus alternativen Mixen, Live-Aufnahmen und ehemaligen B-Seiten, zumeist der Album-Songs, zusammensetzen) sowie das Remastering geben dafür auch einen ordentlichen Kaufanreiz, zumal diese Wiederveröffentlichung für unter zehn Euro im Laden steht, aber es empfiehlt sich eine ganze Latte an SAXON-Werken, die man deutlich eher besitzen muss. Immerhin überwanden Biff und Co. ihre kreative Midlife-Crisis spätestens Anfang der 90er und liefern seit dem Oberhammer „Solid Ball Of Rock“ fast ausschließlich wieder Weltklasse-Material ab. Das ist ja auch was!

Innocence Is No Excuse (Re-Release)


Cover - Innocence Is No Excuse (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 77:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Over Bjoergvin Graater Himmerik (Re-Release)

()

Ja ja, ich weiß: mit seiner “Ich-male-mir-mal-´n-Hakenkreuz-auf-die-Wampe-und-das-finden-sicher-alle-cool!“-Aktion hat sich TAAKE-Bandkopf Ørjan „Ulvhedin Hoest“ Stedjeberg seinerzeit sprichwörtlich vom Hoest zum Horst gemacht und ist ganz berechtigt von allen wichtigen und unwichtigen Festivals wieder freundlich ausgeladen worden. Inzwischen hat der Herr in mehreren Interviews betont, dass er (vor Allem als Norweger – aua!) niemals mit solchen Konsequenzen und blablubb. Ob man´s glauben mag, steht woanders. Vielleicht ist ja inzwischen Hirn vom Himmel gefallen. Musikalisch kann und konnte man TAAKE jedoch nie etwas vorwerfen, und auch „Over Bjoergvin Graater Himmerik“ (oder kurz „…Bjoergvin…“ genannt) ist auch acht Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ein ausgesprochen gutes Black Metal-Werk der alten Norweger Schule, die sich hörbar an den Genre-Begründern DARKTHRONE, BURZUM, MAYHEM, etc. orientiert. Wer das Original des Albums bereits besitzt, muss bei diesem spartanisch aufgemachten Re-Release kein zweites Mal zugreifen, denn weder wurde das Album remastert (was bei abgefucktem Old School-Schwarzmetall auch großen Sinn machen würde…), noch finden sich Bonustracks oder Linernotes. Außer einem schmucken Jewel-Case bekommt man lediglich ein zweiseitiges Booklet ohne Texte und nur mit der damals aktuellen Auflistung der Bandbesetzung. „…Bjoergvin…“ ist kein Meilenstein des norwegischen Black Metal, aber eine Scheibe, die auch heute noch ohne Frage jede Sammlung bereichert.

Over Bjoergvin Graater Himmerik (Re-Release)


Cover - Over Bjoergvin Graater Himmerik (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Of Rust And Bones

()

POISONBLACK sind zurück! Und was für ein Biest der Opener "My Sun Shines Black" gleich ist, da werden keine Gefangenen gemacht, sondern gleich die volle Gitarrenbreitseite aufgefahren. Der Sound ist auch beim vierten Album fett und weitestgehend frustriert bis deprimiert, aber wohingegen der Vorgänger "A Dead Heavy Day" irgendwie aggressiver klang, klingen bei "Of Rust And Bones" auch ruhigere Töne an, das Album wirkt tendenziell melancholischer. So geht das mit seiner Länge von etwa acht Minuten schon regelrecht epische "Invisible" über weite Strecken problemlos als Ballade durch und überzeugt mit trauriger, aber schöner Melodie. Auch das ähnlich lange "Down The Drain" fällt ein wenig auf angenehme Weise aus dem Rahmen und wirkt stellenweise fast schon ein kleines bisschen blues-angehaucht. "Alone" ist ein geradliniger Rocksong mit fetten Gitarren, während "The Last Song" zunächst im Tempo verhalten ist und zum Ende hin plötzlich Gas gibt, mit einem energiegeladenen Instrumentalpart als Abschluss den gesamten Sound ändert und der Melancholie überraschend zeigt, was eine Harke ist. Das kann sich sehen lassen. (br)



POISONBLACK haben schon mit „A Dead Heavy Day“ versucht, sich von den ewigen SENTENCED-Vergleichen freizustrampeln, so recht ist ihnen das aber nicht gelungen. Mit ihrem vierten Album „Of Rust And Bones“ könnte ihnen das nun endlich gelingen, denn außer der markanten Stimme von Ville Laihiala gibt es kaum noch Parallelen zu den verblichenen Düsterrockern. Natürlich ist die Scheibe melancholisch und düster, aber Songs wie das bluesige „Down The Drain“ oder die (gute!) Ballade „Invisible“ sind Material, dass SENTENCED so nicht geschrieben hätten. POISONBLACK steht das gut zu Gesicht, wie überhaupt das Album gleichzeitig kompakt und variabel wirkt. Neben den genannten Nummern gibt es natürlich auch rockige Nummern („Buried Alive“), die aber nach POISONBLACK klingen, Songaufbau und immer wieder genutztem Keyboard sei Dank. Insgesamt ist „Of Rust And Bones“ ein durchweg gutes Album, dass Abwechslung bietet und Fans finnischen Düsterrocks in allen Facetten gefallen wird.

Of Rust And Bones


Cover - Of Rust And Bones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Downfall

()

Über die genaue Einsortierung von “Downfall”, dem Debütalbum der Hamburger THE RETALIATION PROCESS, zu diskutieren, ist müßig, dafür bedienen sich die Herren in zu vielen Genres – Thrash und Death Metal in allen Facetten findet sich in den zehn Songs wieder, dazu kommen modern klingende Bands. Fakt ist, dass „Downfall“ von Eike Freese (DARK AGE) gut in Szene gesetzte brutale Songs bietet, die ordentlich Arsch treten und das richtige Mittel aus Härte („Blindfold“) und Grooven („On The Way Back“) haben. Handwerklich ist ebenfalls alles im grünen Bereich, angesichts der Erfahrung der Musiker (die u.a. bei NAYLED aktiv waren) keine Überraschung. Der Gesang passt wie Arsch auf Eimer und kommt fast ohne klar gesungene Passagen aus, ohne zu eindimensional zu klingen. Zum Verschnaufen wurde ein gelungenes Instrumental eingebaut, den Rest der Zeit gibt es aber in guter Qualität Einen vor die Zwölf. Mit diesem Debüt können sich THE RETALIATION PROCESS sehen lassen, Fans modernen Metals wie auch Krachmaten müssen hier ein Ohr riskieren.

Downfall


Cover - Downfall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

First Punishment

()

Aus den Überresten von RAID4, FINAL CRY und FADING STARLIGHT haben sich die Niedersachsen PUNISH MY HEAVEN gegründet und sich nach dem Opener des DARK TRANQUILLITY-Albums „The Gallery“ benannt. Zu hören bekommt man die übliche Mixtur aus melodischem Todesblei der AT THE GATES-Schule und dezenten Hardcore-Einflüssen – gemeinhin „Metalcore“ genannt und inzwischen vielfach verachtet. Das Quintett gehört aber eindeutig zu den besseren Bands, die dieses ausverkaufte Genre in der letzten Zeit noch nach oben gespült hat. Produziert von Knöpfchengott Andy Classen (der neben Björn Goosses von NIGHT IN GALES/THE VERY END auch einen Gastbeitrag auf „First Punishment“ leistet), stimmt bei dem Album nicht nur der fette Sound, sondern auch das Songwriting, das zwar wenig spektakulär, aber durchaus eingängig ausgefallen ist. Songs wie der Opener „Becoming The Legend“, „The Earth Stands Still“, “Path Of The Seraph” oder „Words Of Perception“ kommen sowohl mit den üblichen Screams als auch mit clean gesungenen Passagen daher und dürften der CALIBAN/KILLSWITCH ENGAGE-Gemeinde fraglos gefallen. Und auch wenn das Einsetzen melodischer Passagen in den ansonsten recht derben Sound ebenso ausgelutscht anmutet wie die Tatsache, heutzutage überhaupt noch eine derartige Platte zu veröffentlichen, haben PUNISH MY HEAVEN zumindest das theoretische Potential, zu den wenigen Überlebenden dieses Hypes zu gehören. Definitiv ein gelungenes Debüt!

First Punishment


Cover - First Punishment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hotter Than Hell

()

Mit BIG BALL gibt sich nach AIRBOURNE nun schon die zweite AC/DC-Coverband in 2010 die Ehre. Und das mit richtig schön Schmackes. Für Fans des ewig zeitlosen Aussie-Hard Rock könnte man die Review damit bereits auf sich bewenden lassen - nur mal das klasse fette Riff-Opener-Duo „Double Demon“ und „Porna Lisa“ anchecken und die Fäuste gen Himmel - basta. Die Band um DEBAUCHERY Frontmann und Bassist Thomas Gurrath klingt gesanglich wie ein gequetschter Bruder von Brian Johnson der einen auf Bon Scott macht – das ist gut, und das ist mit entscheidend in dem Genre. Das die ganze Chose schön räudig daherkommt und Tom Naumann (ex-SINNER, PRIMAL FEAR) einige Gitarrenparts beigesteuert hat darf man ebenfalls auf der Habenseite buchen. Zwar wirken BIG BALL auf die Dauer nach hinten raus noch etwas angestrengt. Hier sind die Songideen etwas dünner gesät und mancher Refrain kommt etwas zu oft zu Ehren. BIG BALL hätte die eine oder andere Geschwindigkeitsverschärfung auf der einen, gar einige Blues oder Boogie-Momente auf der anderen Seite durchaus gut getan. Nichts desto trotz kann der bereits oben angesprochene Aussie-Fan mit BIG BALL und der schön hart von Dennis Ward produzierten Scheibe mehr als nur eine Party beschallen. Unterm Strich Daumen hoch.

Hotter Than Hell


Cover - Hotter Than Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:45 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD