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Regret Of The Gods

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Düster-Metal aus Portugal, da kann der Schatten von MOONSPELL nicht weit sein. THE SPEKTRUM (bestes Denglisch) können sich vom Einfluss der erfolgreichen Band nicht freimachen, so dass auch ihr neues Werk „Regret Of The Gods“ stark nach MOONSPELL klingt. Immerhin haben sie sich mit Magnus Andersson einen kompetenten Produzenten geangelt, der den 13 Tracks zumindest einen guten Sound verpasst hat. Anfangs klingt „Regret Of The Gods“ recht gefällig, wenn auch schnell klar wird, dass hier keine große Offenbarung zu erwarten ist, dafür sind schon in den ersten beiden Songs zu wenig eigene Ideen und zu wenig Abwechslung zu finden. Aber passabel ist der Mix aus Black und Death Metal. Mit zunehmender Spieldauer verflacht das Ganze aber, zu eintönig werden die Songs und zu offenkundig der eklatante Mangel an Ideen – THE SPEKTRUM spulen im Grunde immer die gleiche Leier runter, mit der sie einfach nicht fesseln können. Mit dieser Scheibe werden THE SPEKTRUM weder am Thron der Landsmänner kratzen, noch international groß für Aufsehen sorgen.

Regret Of The Gods


Cover - Regret Of The Gods Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:0 ()
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The Local Fuzz

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Die Auswahl an Platten mit nur einem Track und einer Laufzeit jenseits der dreißig Minuten ist schon doch ziemlich begrenzt; wenn dieser Track dann auch noch gut sein soll ist das sogar schon zu viel verlangt. Spontan fällt einem da wohl das grandiose „Voyage 34“ von PORCUPINE TREE ein, wer etwas mehr auf Musik mit Schwebecharakter denkt wird vielleicht auch auf GROBSCHNITTs (ebenso geniales) „Solar Music“ kommen; jetzt kann ich dieser (im Übrigen komplett wirklich nur unwesentlich längeren) Liste noch eine Nummer hinzufügen: „The Local Fuzz“ vom gleichnamigen Album, gespielt von THE ATOMIC BITCHWAX.

Denn dieser einsame Track hat es verdammt in sich. Der Grundstil der Musik ist zwar Stoner Rock, das Ganze ist meiner Meinung nach aber vielmehr eine unüberschaubar komplexe Ansammlung an Riffs die trotzdem alle zusammen passen, Wiedererkennungswert und Charakter haben und keineswegs einfach nur wie viele Tracks ohne eigene Nummer sind. Instrumental – ohne Vocals. Laut der Packungsbeilage für den Journalisten von Welt sind es um das zu kompensieren übrigens mal eben über fünfzig verschiedene Riffs. Ohne das nun prüfen zu wollen, die Abwechslung ist enorm; teilweise dudelt es eher etwas psychedelisch vor sich hin, meistens hat das ganze aber verdammt viel Energie und Eier und kommt sehr abgefahren und rockig daher. Man hat einerseits das Gefühl das hier nur improvisiert wird, andererseits wirkt alles wirklich nochmals bemerkenswert homogen und spannend und hält das hohe Niveau auch über die gesamten zweiundvierzig (na, welchem Adams-Fan ist es aufgefallen?) Minuten.

Nun sei mir an dieser Stelle verziehen das ich euch nicht ein einzelnes Lied en Detail beschreiben kann und will, es sei aber gesagt das sich das selber anhören mehr als lohnt. Empfehlung weil scharf!

The Local Fuzz


Cover - The Local Fuzz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 42:18 ()
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Vitruvius I

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Eine hoffnungsvolle neue Progmetalformation aus Mexico - gut, mal was anderes. Hier ist also von VITRUVIUS die Rede. Der Name und vor allem auch die musikalische Ausprägung auf „Vitruvius I“ hätte so rein gar nichts von der heißen und feurigen Herkunft der Band aus Xalapa (Veracruz) schließen lassen. Die Musiker um Mastermind und Multiinstrumentalist Oskar Villarreal klingen rein oberflächlich eher wie eine typische Band aus nordischen Gefilden mit einem relativ breiten symphonischen Grundgerüst, etwas leicht unterkühlter Stimmung, hohem, klaren Gothic-geprägten Gesang von Dulce Robles (zum Glück aber nicht auf Opern-Sopran ausgerichtet) sowie äußerst virtuosem Gitarrenspiel. Letzteres spiegelt sich mitunter im deutlichen Hang zu (übertriebenem) Gefrickel („Stealing A Tear From The Rain“); man könnte es etwas verständnisvoller natürlich auch als Fusion bezeichnen. Zuletzt habe ich solche abgefahrenen Parts bei Altmeister STEVE VAI und dessen letzten sehr zu empfehlenden Silberlings „Where The Wild Things Are“ (2010) gehört. Mitunter wirken mir so manche Songteile etwas zu stark konstruiert, da ist die Stimme oftmals nur spärlich beteiligt und allenfalls schmückendes Beiwerk („Black Sphere Pt. 1 & 2“). Ansonsten versucht man schon bei all der prallen Musik und viel Kopfkino auch etwas atmosphärisch zu klingen sowie mit Stimmungen zu arbeiten („Inner Space“), hier ist aber schon noch etwas Entwicklungspotential.

Die selbst genannten musikalischen Vorbilder von VITRUVIUS sind ähnlich vielfältig wie treffend d.h. wer mit Sachen von SYMPHONY X, AYREON, DREAM THEATER oder auch RUSH was anfangen kann, könnte auch hier fündig werden, wie gesagt mit all den erwähnten Nebengeräuschen und kleinen Spielereien. Der weibliche Gesangspart ist recht gelungen und klingt sehr positiv, nicht ganz so bombastisch aufgemotzt wie die alten NIGHTWISH-Geschichten, sondern eher etwas straighter („Staind In The Moon“) wie eventuell die neue WITHIN TEMPTATION-Scheibe oder auch AFTER FOREVER. Besonders gut ist die Lady, wenn sie mal etwas mehr aus sich herausgeht und etwas kerniger intoniert - wie bei dem klasse Track „Memories“. Die Stimme nimmt sonst schon etwas weniger Spielraum ein als bei allen vorher genannten Formationen, denn es gibt hier (zu) viele instrumentelle Passagen. Dies geht dann leider manchmal etwas zu Lasten von nachvollziehbaren Songstrukturen. Die Gitarren und Keyboards wurden beide von Villarreal eingespielt, daher ist auch eine gewisse Ausgewogenheit beider Instrumente festzustellen, wenn auch ab und an der Fusionfreak wie bei "Alchemist" mit ihm durchgeht. Auch das ein oder andere etwas zu frickelige Solo sei ihm daher verziehen, dies wird aber ganz klar nicht jedermanns Sache sein.

Die Hauptfirmierung läuft hier schon stilistisch Progressive Metal, sehr virtuos mit schönem Frauengesang - aber auch sehr improvisiert klingende Ausflüge ins jazzige sind ab und an mal herauszuhören. Alles in allem ist dies zwar manchmal für „Normalhörer“ sicher etwas anstrengend, aber neben einem klasse Coverartwork wird eine sehr solide Mucke des beschriebene Genres geboten. Manchmal könnte es halt noch etwas songdienlicher sein, dann könnte mit dem nächsten Werk der ganz große Durchbruch gelingen - hörenswert sind VITRUVIUS zweifellos schon jetzt.

Vitruvius I


Cover - Vitruvius I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:29 ()
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Pantheist

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Das letzte Werk, das ich von den Belgiern zu Ohren bekam, war das 2005er Album „Amartia“, das ich auch im Nachhinein als ziemlich langatmig und misslungen empfinde, auch wenn viele Begräbnis-Doomer deutlich anderer Meinung waren. Aber mit dem Abstand von gut sechs Jahren muss ich sagen, dass ich PANTHEIST ein ganzes Stück weiterentwickelt haben. Und nein, „Weiterentwicklung“ bezieht sich nicht darauf, dass das Quartett inzwischen moderner geworden wäre, sondern auf die Qualität des Songmaterials. Weniger ultra-langsam, dafür umso epischer und in Sachen Songwriting schlüssiger sind die Jungs anno 2011 unterwegs, und nicht nur die Tatsache, es hier mit einem selbst betitelten Album zu tun zu haben, spricht für das gewonnene Selbstbewusstsein der Band. Zwar sind Kompositionen wie „Broken Statue“, die monolithischen „The Storm“ und „Be Here“ oder das recht kurze, sphärische „4:59“ noch immer ausladend und für Normalhörer schwer verdaulich bis ungenießbar, doch speziell das bombastische Moment wurde hier hervorragend integriert, und tiefste Growls finden nur noch hin und wieder Anwendung, dann aber sehr gezielt und songdienlich. PANTHEIST sind spätestens mit diesem Album eine echte Nummer des mittlerweile wieder anziehenden Doom-Genres geworden, auch wenn die genialen 40 WATT SUN mit ihrem Debüt „The Inside Room“ in Sachen Intensität zurzeit ein wenig die Nase vorn haben. Trotzdem starke Scheibe!

Pantheist


Cover - Pantheist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 56:1 ()
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...Of Wariwulfs And Bluotvarwes

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„… Of Wariwulfs And Bluotvarwes” – was für ein Titel! Die deutschen Metal Urgesteine WIZARD – immerhin ja bereits seit 1989 in identischer Besetzung unterwegs – liefern mit Album Nummer zehn (nimmt man das 1991 „Legion Of Doom“-Demo dazu) wieder gewohnt Deftiges: traditionellen Metal der reinen Lehre mit Wumms, Speed und ohne unnötigen Spielereien. Die 11 Storys behandeln Themen aus den Chroniken des Hagen von Stein (eine Trilogie des Wuppertalers Autor André Wiesler) und beschäftigen sich dementsprechend mit Hexen, Vampiren, Wehrwölfen und allerlei sonstigen unbotmäßigen Getier. Der an gute alte MANOWAR Tage erinnernde Mid-Tempo Opener „Bluotvarwes“ gibt dazu die richtige Einstimmung. In der Regel geht aber meistens die Post ab; Sänger Sven D’Anna shoutet als müsse er Mr. Eric Adams etwas beweisen. Die temporeich angelegten Speed-Nummern „… Of Wariwulfs And Bluotvarwes”, „Hagen von Stein“ und das recht düster wirkende „Messenger Of Death“ sowie das sehr melodische und geradlinige „In The Sign Of The Cross“ seien mal als subjektive Highlights genannt. Mit „Fair Maiden Mine“ haben WIZARD einen gar untypischen Song am Start – episches wird zelebriert (gar mit Keyboards). Ein Album wie „… Of Wariwulfs And Bluotvarwes” stellt die True-Gemeinde sicher mehr als nur zufrieden. Fette zeitgemäße Produktion und Sound passen auch. WIZARD bleiben sich natürlich auch heuer treu – will meinen: wer die alten Scheiben der Bocholter Band kennt und liebt, weis was geboten wird und was er nicht anders haben will. Ergo: Fans und thematisch einschlägig Bewanderte kommen am WIZARD Album 2011 kaum vorbei.

...Of Wariwulfs And Bluotvarwes


Cover - ...Of Wariwulfs And Bluotvarwes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:22 ()
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Ripples

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Eines der besten progressiven Metal Alben des Jahres 2010 „Ripples“ wird seitens InsideOut jetzt nochmals veröffentlicht. Da fragt sich der unbedarfte Fan schon mal - was soll denn das? Der Bandname war’s! Unglücklicherweise gab es Probleme mit dem damaligen Namen ASPERA – eine Promotion oder gar eine Tour unter diesem Namen mussten auf Eis gelegt werden. Nun nimmt man also einen neuen Anlauf; nennt sich ABOVE SYMMETRY und das Label wirft das Album, ergänzt um drei Bonussongs und ein Video erneut auf den Markt. Musikalisch hat sich dabei (logisch) nichts geändert. ABOVE SYMMETRY bieten melodisch harten Prog; SYMPHONY X meets PAGANS MIND and EVERGREY, THRESHOLD und DREAM THEATER schauen auch um die Ecke. Harte Gitarren, angefrickelte Solis, atmosphärische Keyboards, angenehmer und in mittlerer Tonlage angesiedelter kraftvoller Gesang sowie fette Chöre kennzeichnen der Sound. Die fünf jungen Norweger (haben gerade die 20 überschritten) brauchen sich dabei mit ihren durchaus komplexen, aber nicht die Hooklines vergessenen Kompositionen und ihrem Können nicht hinter den Szenengrößen zu verstecken. „Ripples“ enthält für ein Debüt ungemein ausgereiftes Material, das Album erscheint wie aus einem Guss. Der abwechslungsreiche Opener und Titeltrack „Ripples“ (das unnötige Intro vergessen wir mal) setzt bereits gänzlich auf oben genannte Trademarks und gibt jedweden Hörer die Richtung vor. Wer sich bei diesen Riffs und diesem Gesang heimisch fühlt, braucht keine weiteren Anspieltipps. Mit Songs wie „Between Black & White“, das in über acht Minuten fast alles auslotete was Prog-Metal ausmacht, dem sehr melodischen Quasi-Hit „Torn Apart”, dem mit tollen Schlagzeugspiel veredelte „Traces Inside” und die gerade zweiminütige, von Klavier und Gesang getragene Ballade „Reflections” liegt man goldrichtig. Sänger Atle Pettersen, Gitarrist Robin Ognedal, Basser Rein T. Blomquist, Keyboarder Nickolas Main Henriksen und Drummer Joachim Strøm Ekel und hatten mit ASPERA und „Ripples“ ein dickes Ausrufezeichen in die musikalische Landschaft gesetzt. Auch unter ABOVE SYMMETRY bleiben die zukünftige Erwartungen an das Quintett hoch. Wer noch nicht hat, der sollte nun.

Ripples


Cover - Ripples Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 69:24 ()
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The Unseen Empire

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Mit „The Unseen Empire“ legen die schwedischen Melodic Death Metaller von SCAR SYMMETRY ihr zweites Werk nach ihrer personellen Neuausrichtung im Gesangsbereich vor. Das Album tickt weniger hart als der Vorgänger „Dark Matter Dimensions“ – setzt aber in Manier der ersten (starken) Alben auf eine Mischung aus Göteborg Death Metal mit harten Riffs und heftigem Schlagzeug auf der einen, fast schon poppige Melodien und gekonnt harter Progressivität auf der andern Seite. Die beiden Sänger (Lars Palmqvist und Robert Karlsson – clean and growl) fügen sich nunmehr besser in den Sound der Band ein und es gibt erstmalig ein übergreifendes Thema für ein SCAR SYMMETRY Album. Hinter dem Konzept von „The Unseen Empire“ steht dann wieder mal eine Neue Weltordnung (natürlich die Illuminati); eine außerirdische Rasse regiert den Planeten Erde, aber ihr „Empire“ bleibt „unseen“ - die Menschen haben nur zunehmend den Eindruck, dass ihr Leben fremdbestimmt wird (weit hergeholt?). Musikalisch ist dabei alles im grünen Bereich und auf hohem Niveau. Der recht einfach gestrickte und eingängige Opener „The Anomaly“ haut gleich in die Hit-Kerbe; das direkt folgende „Illuminoid Dream Sequence“ dagegen bietet SCAR SYMMETRY vom Feinsten – Melodie und progressive Töne über einem hart-derben Beat. Das überwiegend clean gesungene „Domination Agenda“ bedient mit seiner Ohrwurmmelodie mal wieder die Schöngeister, während „Extinction Mantra“ als astreiner Power Song daherkommt. So bieten SCAR SYMMETRY für alle Geschmäcker etwas, ohne dabei ihre Linie aufzugeben; das Album präsentiert sich aus einem Guss. Mit „The Unseen Empire“ verzeichnen SCAR SYMMETRY einen klaren Aufwärtstrend, welchen den Fans der Band, insbesondere des genialen „Holographic Universe“ gut munden wird. Das darf so weitergehen.

The Unseen Empire


Cover - The Unseen Empire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:8 ()
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Beyond The Threshold Of Death (Re-Release)

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Die Dortmunder LIFELESS sind mit “Beyond The Threshold Of Death” einen weiten Weg gegangen, immerhin bringt Ibex Moon Records die Scheibe erneut raus, nachdem 2008 die Erstveröffentlichung war. Nach einem semi-gelungenen Intro geht es mit „Entombed In Unknown Graves“ schön schwedisch los, wobei der nur mittelmäßige Gesang den guten ersten Eindruck trübt. Immerhin sind seine Kollegen fitter und können den für Swedish Death Metal typischen Beat genauso gut wie die nicht minder typischen Riffs. Im ersten Moment macht das fröhlich bei DISMEMBER, ENTOMBED und UNLEASHED („Seed Of Hatred“) geklaute Werk gut Laune, mit dem DISMEMBER-Cover „Casket Garden“ gibt es einen gelungenen Ausklang, auch wenn die Version schon sehr dicht am Original gespielt wurde. Aber auf Dauer nutzt sich „Beyond The Threshold Of Death” ab – die Songs entpuppen sich als zu eintönig und zu sehr nach Schema F aufgebaut, wodurch sie weder mit den Vorbildern noch mit der Arbeit von Konkurrenten wie FLESHCRAWL, SOUL DEMISE oder PAGANIZER mithalten können. Für Komplettisten des Schwedentods sicherlich eine Investition wert, für andere aber nicht zwingend.

Beyond The Threshold Of Death (Re-Release)


Cover - Beyond The Threshold Of Death (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:46 ()
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Guiltless

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INDIAN haben für ihr viertes Album bei Relapse Records unterschrieben, zu deren Roster sie ja gut passen. Mit Will Lindsay (ex-WOLVES IN THE THRONE ROOM) haben sie zudem prominente Verstärkung bekommen, mit der INDIAN ihren zähen, fiesen Sludge angemessen wuchtig zelebrieren können („Banality“). Produziert wurde „Guiltless“ von Sanford Parker (MINSK), der für einen passend knackigen Sound gesorgt hat, mit dem die sieben Songs gut Druck machen. In den Songs konzentrieren sich die Musiker auf gewollt monotone Passagen, die von schleppenden Gitarren und einem fiesen Keifgesang unterlegt werden, was für ordentlich bösartige Atmosphäre sorgt, aber leider zu sehr auf die Spitze getrieben wird. Oder anders gesagt: nach den ersten vier Songs beginnt sich das Songwriting-Muster abzunutzen und die Scheibe zu langweilen. Es ist ein schmaler Grat, auf dem Sludge-Bands wandeln. INDIAN haben das nur anfangs erfolgreich machen können, zum Ende hin ist „Guiltless“ abgestürzt.

Guiltless


Cover - Guiltless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:56 ()
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Abused With Gods Blessing

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DEFLORATION stehen seit langem für qualitativ hochwertigen Death Metal amerikanischer Prägung; eine Tatsache, die sich auch mit ihrem neuem Werk „Abused With Gods Blessing” nicht ändert. Wie gehabt gibt es zehnmal brutalen Death Metal auf die Ohren, der Parallelen zu DEFACED CREATION und AEON aufweist und sich sowohl von SUFFOCATION als auch von älteren DYING FETUS („The Fade Of Poor“) beeinflusst zeigt. Shouter Uew liefert eine sehr überzeugende Leistung ab, mit der er sich selbst mit Größen wie Mr. Barnes (SIX FEET UNDER) messen kann, auf gleich hohem Niveau sind auch seine Kollegen unterwegs, so dass „Abused With Gods Blessing” spielerisch erste Sahne ist. Besonders die der durchgehende Groove und das hohe Aggressionslevel machen die Scheibe zu einer gelungenen Sache. Für den Sprung in die Champions League-Ränge fehlt aber, wie bisher auch, das letzte Bisschen beim Songwriting, der eine oder andere Death Metal-Hit quasi. Ein „Suffering In Ecstasy“ oder „Pissing In The Mainstream“ fehlt DEFLORATION schlicht noch.

Abused With Gods Blessing


Cover - Abused With Gods Blessing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:47 ()
Label:
Vertrieb:

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