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Psychogenocide

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NERVECELL haben mit ihrer Herkunft aus Dubai einen Exotenbonus in der Death Metal-Gemeinde, den sie aber schon beim Debüt “Preaching Venom” nicht nötig hatten, dafür war ihr Material für sich genommen schon gut genug. „Psychogenocide“ kann den guten Eindruck des Debüts bestätigen und wartet mit guten Death Metal-Songs auf, die stellenweise mit arabischen Elementen aufgelockert werden (beim Intro oder bei „Shunq“), im Großteil der Zeit aber guten alten Death Metal bieten, der sich stark an der US-Schule orientiert. Globalisierung macht eben vor nichts Halt, in einem Blindtest würden Songs wie das starke „Amok Doctrine“ als Nummer einer US-Combo durchgehen. Die Songs sind tight gespielt, langweilen nicht und können mit einer guten Produktion punkten. Am Besten ist dabei der BOLT THROWER-Wink „Nation’s Plague“, aber auch die anderen Songs wissen zu überzeugen. Totmetaller können hier ruhig mal reinhören.

Psychogenocide


Cover - Psychogenocide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:45 ()
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A Dissident

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VICTIMS haben sich spätestens mit „Killer“ in die erste Reihe der Crustpunk-Bands dieses Planeten gebracht, entsprechend hoch sind die Erwartungen an den nicht ganz 30 Minuten langen Nachfolger „A Dissident“. Der legt mit „Theft“ mächtig los, geht gnadenlos nach vorne weg, präsentiert Shouter Johan in Bestform – geil! Im Grunde wie erwartet, aber gleichzeitig ein wenig anders als „Killer“ und damit genau so, wie ein Nachfolgealbum sein soll: den Sound variierend, ohne die Seele zu verlieren. Bei „Nowhere In Time“ gibt es feinste DOOMRIDERS-Gitarrenläufe zu hören, die sich perfekt in den VICTIMS-Sound einfügen. Überhaupt ist der Schweden-Sound facettenreicher geworden („Ignorance Is Bliss“), ohne dabei die rohe Direktheit und den Punch zu verlieren – „A Dissident“ knallt ohne Ende. Bei „In Control“ werden Fieberträume an RAISED FIST und SICK OF IT ALL geweckt, versiffter und bösartiger natürlich, dafür mit mächtig Groove. „A Dissident“ ist ein grandioser Wutbrocken geworden, mit dem VICTIMS direkt ins Herz des Hörers zielen und ihn locker erlegen. Großartig, schlicht und einfach großartig.

A Dissident


Cover - A Dissident Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 29:40 ()
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Men Or Machine

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Mit “Men Or Machine” wollen ALPHA TIGER sich ihren Platz in den Rängen des Power Metal erkämpfen, ob sie mit der Scheibe allerdings den durchschlagenden Erfolg verbuchen können wird sich wohl noch zeigen müssen.

Musikalisch wohl am ehesten Power Metal, jedenfalls von den gut getroffenen typischen 80ger-Jahre Vocals her, instrumental geht es teilweise eher in Richtung eines kratzigen bis teilweise aber auch recht druckvollen Heavy Sound, inklusive einiger fetziger Soli. Wäre (und ist teilweise sogar) ja ganz cool, mag aber kein gutes Gesamtbild liefern.

Denn oft sind die Kompositionen schnarchend langweilig; einen sich dauernd wiederholenden Metal-Rhythmus ohne besondere Finesse über sechs Minuten zu strecken („Exit: Night“), das ist was für IRON MAIDEN; eine Nachwuchsband scheitert hier kläglich. Auch an anderen Stellen wird etwas arg oft “Schema-F“ in Form einiger weniger Akkorde runtergespult und wiederholt, richtig spannend klingt das nicht auf Dauer.

Was mir allerdings wirklich gegen den Strich geht ist die grausame Abmischung der Scheibe. Die Vocals, wie erwähnt durchaus nicht ohne Potential, ersaufen in diesem Proberaum-Sound an Verzerrung. Wie soll da das einzige was mir irgendwie doch zusagt noch zur Geltung kommen?
Aber immerhin: Meinen Preis für das schrecklichste Albumcover hat die Band schon mal im Kasten. Glückwunsch.

Men Or Machine


Cover - Men Or Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 54:19 ()
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Slander

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Bands, die Humor als Alleinstellungsmerkmal nutzen, sind mit Vorsicht zu genießen – viel zu oft wird mangelndes musikalisches Potential damit verschleiert oder ein Vorwand für uninspiriertes Songwriting gesucht. Ist ja immerhin alles witzig und was zum Lachen. Anfangs stimmt das, aber wer das länger als fünf Minuten durchhält und weiter lacht, ist in der Regel auch bei Karnevalssitzungen zu finden. Bei DR. ACULA (Wortspiel, zum Totlachen), die immerhin eine Hommage an „Scrubs“ aufweisen, kommt erschwerend hinzu, dass die lustigen Texte nur selten verständlich intoniert sind, ist der Sangesknabe doch in der für Metalcore üblichen Weise zu hören. Gleiches gilt für die anderen Humörbomben der Band, denen nicht mehr als Standard-Metalcore einfällt. Gut produziert und sauber gespielt, aber weder spannend geschrieben noch witzig noch im Ohr hängen bleibend. Ein paar Abschnitte sind ganz ok, einige Songtitel lustig (für so ungefähr drei Sekunden), aber das war es auch schon. „Slander“ brauchen nicht mal die in gelbe Shirts mit explodierten lila Teddies gehüllten Metalcore-Trend-Kids.

Slander


Cover - Slander Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:4 ()
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Symphony Of Decay

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Die Franzosen OBSZÖN GESCHÖPF wildern bereits seit 15 Jahren umher, brachten jedoch zum Glück erst 2003 ein Debüt zustande, dem sich aber flott diverse Nachfolger anschlossen, so dass "Symphony Of Decay" inzwischen Album Nummer Fünf darstellt. Zu Hören gibt´s KORN-Psychokacke, MARYLIN-MANSON-Gekrächze, eine Handvoll RAMMSTEIN-in-der-Grundschule-Riffs und allerlei Sample- und Elektronik-Zeug, also eine ultramiese Mischung aus Ami-Trendschrott und Neuer-Deutscher-Härte-Sabberei, die wirklich niemand braucht. Oder anders ausgedrückt: dieser ganze akustische Dünnpfiff geht einem schon nach 10 Minuten dermaßen auf die Klöten, dass man fast zwanghaft die Notabschaltung betätigen möchte. Songs wie "Night Stalker" oder "The Cauldron Of The Human Flesh" hätten vielleicht vor gut zehn Jahren noch ein paar Knicklicht-Gothics auf die Club-Tanzflächen befördert, aber wenn ich darüber nachdenke, dass zu dieser Zeit schon ultrabeschissene Kopier-Kapellen wie COAL CHAMBER auf ewig in die An(n)alen der Bands, die die Welt niemals gebraucht hatte, runtergespült worden waren, bin ich mir umso sicherer, dass auch OBSZÖN GESCHÖPF mit "Symphony Of Decay" dort landen werden. Oder wie sang einst der lockige Schlagerbarde mit den Freundschaftsbändchen... "Müll, Müll, Sondermüll!".

Symphony Of Decay


Cover - Symphony Of Decay Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 67:24 ()
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Vitalogy (Re-Release)

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Wenn jemand das neu aufkommende Grunge-Genre Anfang der 90er Jahre aufgrund dieser Platte von PEARL JAM namens "Vitalogy", als Grund für eine etwas ablehnende Haltung für diese Musik angeben würde - ich könnte ihn gut verstehen.

Denn bei diesem Werk schieden sich schon immer etwas die Geister. Die erste Scheibe der Herren aus Seatle aus dem Jahr 1991 ,„Ten“, war wirklich ein geniales Werk - alles was danach kam war für meinen Geschmack deutlich schlechter, auch wenn man sich inhaltlich und auch stilistisch deutlich weg vom Grunge veränderte. Das Zweitwerk "Vs." vermochte ja noch annähernd zu zünden, aber mit "Vitalogy" konnte ich damals wie heute bis auf die Balladen nicht viel anfangen. Da ändert auch dieser Re-Release mit fast 20 Jahren Abstand nicht viel. Dieses Album war mir viel zu sperrig, vielfach unmelodisch, rau, schepprig, sehr experimentell und vom minimalistischen Aufbau her bot es Garagesound pur. Mitunter vor allem recht laut kommen die Songs daher, vieles klingt nach Wut und Ablehnung einer jungen Nachwuchsband, die viel lieber nach einem Songwriter wie Neil Young klingen wollte, als nach einer erfahrenen Kapelle, die schon Millionen von Alben verkauft hatte.

Aber gerade das veranlasste PEARL JAM wohl dazu, sich mehr und mehr medial zu verweigern, man wollte partout den Superstarstatus loswerden sowie das Mainstreampublikum (v)erschrecken. Dazu gehört natürlich auch viel Mut, den gilt es zu respektieren aber automatisch gut finden muß man dies ganz sicher nicht.

Passend zum 20-jährigen Bandjubiläum werden jetzt zuerst "Vs." und "Vitalogy" als Neuauflagen mit remastertem Sound und Bonustracks veröffentlicht. Beide Neuauflagen sind zusammen mit einer Live-CD von 1994 im Package erhältlich, außerdem sind aufwändige Luxusedition zu bekommen. Aber „Vitalogy“ ist und bleibt ein sehr verdaulicher Brocken, von der emotionalen Tiefe in den Songs mit dieser hymnenhaften Melancholie mit Kracher wie „Jeremy“ oder „Alive“ ist diese Platte leider mesit weit entfernt. Das Material klingt sehr roh, mit eher simplen Arrangements, ohne große Linie, unaufgeräumt und ja man scheint beinahe absichtlich wie eine kleine „Anfängerband“ klingen zu wollen, die ihre Scheibe in der heimatlichen Garage aufgenommen hat. Kaum zu glauben, dass auch hier "Vs."-Produzent Brendan O'Brien an den Reglern saß, die rumpelige und sehr noisy geprägte Ausrichtung klingt recht schepprig - scheint aber alles bewußt so gewollt zu sein.

Der Anfang mit "Last Exit" ist noch ganz o.k, aber hier geht einem der Drumsound schnell auf den Zeiger. Dann das ruppig-punkigen "Spin The Black Circle" ohne jede Melodie; einfach nur pure Wut und Chaos. Auch bei dem eher schleppenden „Tremor Christ" fehlt mir etwas Bleibendes, sehr schräge Gitarrenleads und psychedelische Vocals aus einer anderen Welt, aber ohne Zusammenhang. Die durchaus energiegeladenen "Whipping" und "Corduroy" zeigen mit ihren angedeuteten Hymenrefrains in Teilen zumindest noch etwas von der klasse Band, die man von „Ten“ her kannte. Absoluter Schrott dagegen sind Sachen wie „Bugs“ (klingt wie ein vierjähriger der schräge Akkordeontöne spielt und über seine Käfer erzählt) - dagegen ist Tom Waits ein genialer Sänger – echt grausig. Auch der Soundbrei von “Aye Davanita" in schierer Endlosschleife ist ziemlich daneben. Die absolute Krönung sind natürlich die sieben Minuten von“ Hey Foxymophandlemama, That's Me“ (der Song klingt so wie er heißt, nur noch mieser); hier wurden mit zahlreichen Sprachsamples von Insassen aus psychiatrischen Anstalten und seltsam gezogenen Klängen unnütz Zeit vergeudet.

Zum Abschluss auch noch was positives - es gibt einige gelungene Balladen, die beste ist ganz klar das folkige "Immortality", aber auch das sehr aufwühlende "Better Man" ist zu recht einer der beliebtesten PEARL JAM-Songs bis heute. Auf dem düsteren „Nothingman“ zeigt Vedder, dass er tatsächlich ein neuer Young sein kann, wenn er nur denn möchte.

Die Legacy-Edition von „Vitalogy“ enthält als Bonussongs den bisher unveröffentlichten Instrumental-Mix (Orgel und Gitarre) von "Betterman", eine unveröffentlichte Alternativversion von "Corduroy" aus den "Vitalogy"-Sessions, aufgenommen von Brendan O'Brian sowie eine unveröffentlichte Demoversion von "Nothingman".

Vitalogy (Re-Release)


Cover - Vitalogy (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 68:35 ()
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Illwill

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Wer die bereits seit fast 20 Jahren existierende Band um den kreativen Kopf, Sänger und Gitarristen Daniel Brennare immer noch ins Gothic-Genre einordnet (was aufgrund der stets melancholischen Atmosphäre der Schweden sicher nicht falsch ist), wird eine der dort beständigsten und qualitativ herausragendsten Bands vorfinden. Oder kurz: LAKE OF TEARS haben noch niemals eine schwache Platte veröffentlicht (nein, auch das Debüt "Greater Art" und "The Neonai" waren zumindest gut), womit sie mit "Illwill" auch gar nicht erst anfangen wollen. Auffällig ist lediglich, dass das Quartett nach dem letzten Werk "Moons And Mushrooms" noch eine Schippe Härte draufgelegt hat, die im abschließenden "Midnight Madness" mit fast schon schwarzmetallischen Zügen gipfelt. Schon der überragende, treibende Opener "Floating In Darkness" reißt mit seinem cool gehauchten "666" einfach nur mit, bevor mit dem ebenfalls flotten "The Hating", der tollen Hymne "U.N.S.A.N.E.", der relaxten Ballade "House Of The Setting Sun" oder dem fett rockenden "Parasites" nahezu durchweg Erstligamaterial aufgefahren wird. Auch der Rest des Albums hält dieses Niveau mühelos, was "Illwill" am Ende zu einer gewohnt richtig starken Angelegenheit macht, die nicht nur in Sachen Songwriting überzeugt, sondern LAKE OF TEARS weitere stilistische Facetten hinzufügt, die gar nicht erst den Gedanken an plumpe Selbstkopie aufkommen lassen. Top!

Illwill


Cover - Illwill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:23 ()
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Sane & Insanity

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Mit „Sane and Insanity“ veröffentlichen die Schweden von M.ILL.ION ihr bereits siebtes Studiowerk. Das was einem sofort ins Auge fällt sind die Punkte im Name. Der Große Erfolg blieb bis Dato trotz Punkte aus, aber vielleicht packen sie es ja diesmal. Das Line Up ist teilerneuert mit Gitarrist Andreas Gröve und Keyboarder Angelo Modafferi. Die Musiker spielen einen melodiösen Hardrock skandinavischer Prägung aus einer Schnittmenge von EUROPE und PRETTY MAIDS.

Nach dem Intro starten M.ILL.ION schon mal verheißungsvoll mit "Cry to Heaven", welches zu gefallen weiß, nicht zu 100 %, aber 80 % sind es. Der Song hat Drive und packt mit einem tollen Groove. Wenn die Skandinavier ihre Qualität halten oder sogar noch steigern können, wird das diesmal vielleicht was. Doch leider ist dem nicht so. Die Songs fallen ab, statt dass eine Schippe drauf gepackt wird scheinen die Schweden schon ihr kreatives Pulver am Anfang verschossen zu haben. Den Songs die hier geboten werden mangelt es an packender Melodie, und leider meist auch an handwerklicher Präzision. So wirken, neben der nicht vorhandenen Eigenständigkeit, die Vocals von Ulrich Carlsson oft angestrengt und in höheren Lagen kraftlos. Auch dem Rest der Band fehlt es an Konturen, nichts besonderes oder ausgefallenes das Aufmerksamkeit erregt. Nichts bleibt wirklich hängen, sticht hervor oder kann einen richtig begeistern. Sicher sind gefällige Songs dabei, aber nichts für die Ewigkeit, das Niveau reicht gerade für die zweite Reihe, und vorne Sitzen die großen und versperren die Sicht. Es gibt in diesem Genre zuviel weit aus bessere und vor allem markantere Gesellen, gegen die M.ILL.ION einfach nichts zu entgegnen haben. Das ausgefallenste sind noch die Punkte in ihrem Namen und das ist mit Verlaub zu wenig, Punkt.

Sane & Insanity


Cover - Sane & Insanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:5 ()
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Boldly Stride The Doomed

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Langsam grollend schieben sich Argus durch den Gehörgang. Die Stimme mit viel Hall kommt direkt aus dem Jenseits und beschwört die ewige Verdammnis herauf. Die Gitarren untermalen dieses Schauspiel mit Trauer, Wucht und Wut. Wie schön kann Verzweiflung sein! Yep, so muss Doom klingen.

Argus spielen eine gelungene Mischung aus BLACK SABBATH, SOLITUDE AETURNUS und vor allem CANDELMASS. Mit „Boldly Stride The Doomed“ legen die US-Amerikaner nach ihrem selbstbetitelten Debüt ihren zweiten Longplayer vor. Schon der erste "Auftritt" sorgte für Begeisterung in den Doomkreisen. Nach diesem neuen Silberling, werden sich Anhänger des langsamen Metals die Finger lecken.

Abwechslung ist nicht gerade die Stärke des Albums, aber Langeweile kommt keine auf. Die Gitarrenarbeit ist variabel, die Melodie-Läufe versprühen in manchen Momenten 80er-Jahre-Spirit und erinnern mich ein wenig an CIRITH UNGOL. Besonders gelungen finde ich die Steigerung in den Songs, wenn sich quasi ein "Showdown" gegen Ende langsam aufbaut, um dann zu implodieren - einfach groß! Die Idee, ein Klavier bei"42-7-29" als Rhythmus-Untermalung einzubauen, finde ich klasse, und zeugt von der Liebe zum Detail. "Pieces Of Your Smile" muss man gehört haben, ein Gänsehaut erzeugender Trauerklos, durchwachsen mit schluchzender Bitternis. Dieser Track veranlasst den Hörer, die Rollläden herunter zu lassen, damit ihm kein Sonnenlicht den Genuss erhellt.

Was soll ich noch viel schreiben? Jeder, ich wiederhole jeder, der Doom-Metal zu seinen Vorlieben zählt, kommt an diesem Album nicht vorbei. Zieht los und besorgt euch diesen Doombatzen, von mir aus auch ganz langsam, wenn das Euer Naturell ist, aber tut es!

Boldly Stride The Doomed


Cover - Boldly Stride The Doomed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:43 ()
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Transformation

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SONNE ADAM können als Israelis immer noch einen halben Exotenbonuspunkt für sich in Anspruch nehmen, denn Metal aus dem Heiligen Land ist ja noch immer eine Rarität. „Transformation“ klingt dabei sehr nordeuropäisch, keine Spur von orientalischen Einflüssen oder so was – hier gibt es fiesen, hässlichen Death Metal. Schön Old School, näher an AUTOPSY als an DISMEMBER, wohlgemerkt. Dabei ist der Gesang der Schwachpunkt des Ganzen, denn auch wenn er gut zur abgefuckten Atmosphäre der Songs passt, ist er auf Dauer zu limitiert. Ähnliches gilt für die Gitarrenarbeit, ja überhaupt für den Songaufbau: auf der einen Seite verstehen es SONNE ADAM, atmosphärisch dichte Musik zu machen, auf der anderen Seite limitieren sie sich selbst; im Falle von Gitarrenarbeit und Songwriting durch viel zu starke Anleihen an MORBID ANGEL-Frühwerke. Kurzzeitig funktioniert das, einzelne SONNE ADAM-Songs lassen sich gut anhören, aber über Albumlänge ist das zu eindimensional und berechenbar.

Transformation


Cover - Transformation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:10 ()
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