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Go Now And Live

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WE ARE THE OCEAN haben mit „Cutting Our Teeth” streckenweise gute Songs aufgefahren, um ebenso oft belanglosen Kram abzuliefern, so dass die von der Inselpresse hochgelobte Combo ein sehr durchwachsenes Screamo-Album vorweisen konnte. Für „Go Now And Live“ haben sich die Briten die Kritik zu Herzen genommen und stark am Songwriting gefeilt, was sich mächtig ausgezahlt hat und in einem Album ohne Ausfälle kulminiert. Shouter Dan singt viel öfter als beim Vorgänger, seine aggressive Stimme setzt er nur selten, wodurch „Go Now And Live“ schon alleine poppiger klingt. Dazu kommt das besagter Feinschliff im Songwriting, dank dessen WE ARE THE OCEAN zehn sehr eingängig-knackige Songs vorweisen können, die locker ins Ohr gehen und sich da festsetzen. Klar ist das sehr berechnend (aber welche Band aus dem Genre ist das nicht?) und mit viel Pop-Einschlag, aber wenn das Ergebnis so viel Spaß macht wie in diesem Fall ist das total wumpe. WE ARE THE OCEAN haben eine gut produzierte Gute-Laune-Platte geschrieben, die sich ihrer Poppigkeit nicht schämt und den Spagat zwischen Szenezugehörigkeit und Pop schafft. Feine Platte, die sich sowohl Fans THURSDAY, RISE AGAINST und EVERGREEN TERRACE gleichermaßen ins Regal stellen können, ohne dass sie da negativ auffällt.

Go Now And Live


Cover - Go Now And Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:24 ()
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Schwarzmaler

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Deutsch-Punk scheint wieder ein großes Thema zu sein, zumindest landen wieder vermehrt CDs aus diesem Bereich bei mir auf dem Schreibtisch. So geschehen auch mit dem neuen und vierten Album von FAHNENFLUCHT aus Rheinberg bei Duisburg. Auf „Schwarzmaler“ präsentiert der Fünfer eine dreckige Mischung aus Old-School und modernem, fetten Sound, wobei auch ein leichter Hardcore-Einfluss zum Tragen kommt. Die Songs sind geprägt durch die rotzigen Vocals von Sänger Thomas und besitzen dabei auch immer noch das nötige Quäntchen Melodie, um Ohrwürmer entstehen zu lassen. Dazu gibt es kämpferische, aber intelligente Texte zu hören, die Missstände in Politik und Gesellschaft anprangern, ohne peinlich zu sein, bemüht zu wirken oder in Klischees zu verfallen. Somit kann man „Schwarzmaler“ nur als ein rundum gelungenes Album bezeichnen, das jede Menge Wut und Energie rüberbringt, dabei aber auch musikalisch gut und abwechslungsreich gemacht ist. So sollte moderner Deutsch-Punk immer klingen.

Schwarzmaler


Cover - Schwarzmaler Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:39 ()
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Spell Of Iron MMXI

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Das TAROT-Debüt „Spell Of Iron“ kommt jetzt nach 25 Jahre, erweitert um den sinnigen Zusatz „MMXI“ erneut in die Läden. Neu eingespielt und soundtechnisch auf heute getrimmt ist das Album als Hommage an die Anfangstage der Band (die gemeinhin als erste finnische Heavy Metal Band gilt) gedacht und dürfte auf Grund der Popularität in ihrer finnischen Heimat vor allem dort freudig aufgenommen worden sein. Außerhalb Finnlands fristen TAROT trotz starker Veröffentlichungen (z.B. „Crows Fly Black“ aus 2006) eher ein Schattendasein; Ausnahme – Bassist Marco Hietala dürfte als eine der tragenden Säulen von NIGHTWISH bekannt sein. Ob die neu arrangierten und zum Teil dem heutigen, etwas keyboardlastigeren TAROT-Sound angepassten Kompositionen dies groß ändern werden, darf man aber durchaus bezweifeln. Nicht dass die Songs auf „Spell The Iron MMXI“ qualitativ schlecht wären (mir gefallen sie sogar richtig gut), aber den Quell der Mid-80er können (und sollen) sie nicht abschütteln. Und was trotz Power und toller Gesangsleistung etwas fehlt ist die Authentizität. Unabhängig davon machen Tracks wie die damalige Single „Wings Of Darkness“, der treibende Titeltrack „Spell Of Iron“, das fett daherkommende „Pharao“ oder das hymnische „Love's Not Made For My Kind“ schon Laune – der ultraharten Produktion sei dank. Mit „De Mortui Nil Nisi Bene“ gibt es gar noch eine äußerst ungewöhnliche, semi-akustische Nummer mit reichliche finnischer Folklore. Über Sinn und Unsinn solcher Veröffentlichungen lässt sich trefflich streiten (von „Denen fällt nichts Neues ein!“ bis „Wow!“) – erspare ich uns hier aber. TAROT haben in den letzten Jahren Boden gut gemacht und wer mit den letzten Alben der Band was anfangen konnte, der macht mit „Spell The Iron MMXI“ auch nichts falsch. Das man allerdings solch ein Teil ohne irgendwelche Boni (außer dem Überarbeiten Cover) rauslässt, hinterlässt schon kopfschütteln.

Spell Of Iron MMXI


Cover - Spell Of Iron MMXI Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:2 ()
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As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade

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A STORM OF LIGHT wurden von Kollege Otto in der NEUROSIS-Ecke verortet, womit er komplett richtig liegt, ist doch Bandkopf Josh Graham der Mann hinter dem NEUROSIS-Artwork. „As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade” ist das neueste Album seiner eigenen Band – und entpuppt sich als ziemlich fieser, düsterer Wutbrocken, NEUROSIS nicht ganz unähnlich. Groovemonster sind alle Songs, die so den Hörer einlullen und in ihren Bann ziehen, um ihm dann unter tonnenschweren Riffs zu begraben und von der Atmosphäre erdrücken zu lassen. Josh Grahams tolle Stimme darf da nicht unerwähnt bleiben, ist sie doch ein markantes Stilmittel von A STORM OF LIGHT, mit der von Verzweiflung über Entsetzen bis zu dezent optimistischen Stimmungen alles zum Ausdruck gebracht werden kann („Silver“). Die Postcore-Variante, die A STORM OF LIGHT erschaffen haben, haben sie mit diesem Album auf eine neue Stufe gebracht und sich damit etwas von den NEUROSIS-Vergleichen freigemacht, finden sich doch in der Gitarrenarbeit und beim Songaufbau einige Unterschiede. Dank einer illustren Gästeschar (u.a. SOUNDGARDEN-Gitarrist Kim Thayil bei „Missing“ und „Black Wolves“) wird „As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade” noch faszinierender und fesselnder, so dass Freunde gepflegt düsterer Musik die Scheibe nur ans Herz gelegt werden kann.

As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade


Cover - As The Valley Of Death Becomes Us, Our Silver Memories Fade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:23 ()
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Songs For End Times

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Es ist nicht alles Gold was glänzt und es ist nicht alles “Prog” was es sich auf die Fahnen schreibt – oder schreiben lässt. SUN DOMINGOs „Songs For End Times“ ist viel mehr eine Mixtur aus Akustik-Rock und einigen progressiven Stücken die so schräg in Richtung PORCUPINE TREE schlittern, vielleicht auch der Tatsache verschuldet das PCT-Gitarrist John Wesley hier seine Finger im Spiel hatte. So sind „Mad Maze“ oder „Till Then We Wait“ zwar ruhige, dafür aber durchaus komplexe und vielleicht daher nicht ganz so eingängige Titel die meiner Meinung aber auch schon den Höhepunkt dieser Scheibe markieren.

Der Rest (oder sagen wir besser: der Großteil des Rests) ist mehr eine arg poppige Ansammlung von Songs die sich irgendwie weder durch besonderes Ohrwurmpotential oder emotionale Qualitäten auszeichnen wollen; böse Zungen könnten diverse Titel („Find A Way Out“) sogar ziemlich langweilig finden. Was an sich übrigens schade ist; mir persönlich gefällt die Stimme von Sänger Kyle Corbett sehr, das Potential der Band will mir beim Hören nicht aus dem Unterbewusstsein weichen. Aber weder kann ich ein zum Titel der Scheibe passendes (düsteres oder vielleicht dystopisches, eben der Kram der einem beim Cover durch den Kopf gehen mag) Grundthema finden, noch besondere Aufhänger in den Titeln; für mich plätschert die Scheibe mehr vor sich hin und kommt nicht in Fahrt.

Kurzum, einige gute Nummern, einiges an Potential, Rest eher Mittelmaß; da kann ich ganz persönlich nur auf eine stilistische Entwicklung mehr in Richtung Rock hoffen.

Songs For End Times


Cover - Songs For End Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:5 ()
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Night Castle

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Unlängst war das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA zum ersten Mal live auf Europas Bühnen zu sehen und zu hören. In den Staaten läuft dieses, bereits 1996 gegründete Projekt, seit Jahren so erfolgreich, dass sogar zwei Ensembles gleichzeitig den Kontinent von West nach Ost bereisen und dabei die ganz großen Konzertarenen locker füllen. Bei uns tut sich diese Musik, eigentlich schon etwas unverständlich, deutlich schwerer, obwohl die Musicalschiene grundsätzlich ebenfalls einen großen Boom verzeichnen kann. Denn in seiner ursprüngliche Intention versuchen die Macher des TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA mit ihrer charakteristischen Musik und den pompösen Liveproduktionen nichts anderes, als eine tolle Mischung aus bombastischem (Hard) Rock mit klassischem Orchester und Chören in einem musicalartigen Kontext zu einer kompakten Einheit zu verbinden.

Die Idee für diesen Sound hat sich aus den 90er Jahren Konzeptrockalben „Dead Winter Dead“ oder „Streets“ der Rock-/ Metalformation SAVATAGE entwickelt, hieraus zogen die Hauptsongschreiber (Keyboarder Jon Oliva sowie Gitarrist Paul O`Neill), die eher etwas episch-getrageneren Passagen heraus und formten zusammen mit Robert Kinkel den typischen TSO-Sound.

Das jetzt erschienene Doppelalbum "Night Castle" war in den Staaten bereits 2009 draußen. Die Präsentation ist super aufgemacht, eine Art Comic-Digibook mit tollem Artwork, ausführlichen Linernotes im Booklet (eigentlich eine Art Kurzroman mit der kompletten Geschichte) sowie den Songtexten hinter „Night Castle“. Auf insgesamt 26 Songs (sowie drei zusätzlichen Liveaufnahmen als Basis) wird eine schöne Geschichte ganz grob um einen guten Charakter sowie einem Bösewicht erzählt, der der sich im Laufe der packenden und gegen Ende überraschenden Story bekehren läßt und eine Art Erlösung findet. Die Handlung läuft auf verschiedenen Ebenen, mit Zeitsprüngen und an wechselnden Orten ab und stellt so eine Art modernes Märchen dar. Dabei werden geschickt anhand der Story aktuelle Themen wie Krieg, Völkermord (Vietnam), Drogen, persönliche tragische Ereignisse sowie die „philosophischen“ Beweggründe dahinter verarbeitet.

„Night Castle“ ist erst das zweite Album mit einem nicht-weihnachtlichen Bezug, die ersten drei Werke waren auf diese besondere Zeit ausgelegt. Der naturgemäß etwas stark kitschige Touch bei diesen Geschichten hat der „Band“ in hiesigen Rockkreisen leider völlig zu unrecht ein etwas belächeltes Image verschafft. TSO packen auch auf dem neuen Werk natürlich den ganz großen Bombasthammer aus, mit vielen melodramatischen Epicnummern, herzergreifende Balladen (aber nicht zu schnulzig) mit vielen verschiedenen Broadwaysängern, Stimmen und den entsprechenden Atmosphären. Die Melodie steht dabei immer im Vordergrund, die Songs decken eine schöne Bandbreite ab zwischen kraftvoll-losrockend bis hin zu symphonisch-hymnisch verspielt. Nach „Beethoven’s Last Night“ (2000) ist dies nun die zweite Scheibe ohne Weihnachtsthema. Trotzdem klingen einige Elemente davon auch hier durch, viele Molltonarten, die Gospelsachen wurden reduziert, aber ansonsten viel pianogetragene Powerballaden im Stile von MEAT LOAF und dessen Sachen mit Jim Steinmann.

Mir gefallen TSO immer dann besten, wenn man etwas mehr Tempo gemacht wird, mit vielen rhythmischen Sachen; sehr viel stärker gitarrenorientiert als sonst und auch mit wunderbar knackigen instrumentellen Parts. Und dann werden gekonnt viele bekannte klassische Melodien und Versatzstücke mit dem eigenen Sound verwurstelt. Da sind dann weder Mozart, Bach („Toccata – Carpimus Noctem“ was ein klasse Gitarrenfurioso), Beethoven oder auch Grieg (in „The Mountain“ wird auch das bereits von SAVATAGE adaptierte Grieg-Thema „In der Halle des Bergkönigs“ eingesetzt) vor den Herren sicher. Weitere solche Hämmer der Marke Klassik meets Rock sind „Mozart And Memories“ oder auch das wunderbar „Moonlight And Madness“ - hier dominieren echte Rockriffs die mit genügend Power und Streichern sehr mitreißend verwoben.

Überhaupt sind die Anleihen oder Zitate an alte SAVATAGE-Zeiten sicher ganz bewußt (u.a. "Another Way You Can Die") und stärker präsent als bei allen Werken davor. Auch etwas betont düsterer, dunkel-atmosphärisch geht es zu, der Gitarrenanteil wurde deutlich gesteigert. Auch Jeff Scott Soto ist in mehreren Stücken als Singcharakter dabei, einmal mehr sehr überzeugend u.a. dem rhythmischen „Night Castle“ klingt wie Flash Gordon mit QUEEN meets „Dead Winter Dead“. Trotzdem sind dazwischen immer wieder große melodramatische Chorarrangements wie bei „Night Entchanted“ zu finden, dann kommen auch wieder diese typischen theatralische Refrains, mit viel Gefühl und Dramatik. Bei Sachen wie „The Safest Way Into Tomorrow“ oder Bombastepen “There Was A Life“ und „Epiphany“ mit dem charismatischen Rob Evan an den Vocals beiten „Drama Baby Drama“ pur, hart an der Grenze zum Kitsch und mitunter einen Tick zu lang geraten. Aber TSO schaffen den Spagat einfach immer wieder sehr fesselnd und emotionaler Tiefe.

Auf der zweiten CD sind auch einige sehr überzeugende weibliche Leadvocals zu finden u.a. zeigt hier Jennifer Cella bei „Father, Son And Holy Ghost“ eine tolle Performance voller Inbrunst und Emotionalität. Mir gefällt die zweite Seite aber nicht ganz so gut wie der erste Teil, da sind doch einige Längen enthalten. Auch die neue Version des Kultklassikers „Believe“ ist eher mittelprächtig, dafür überzeugen der beliebte und sehr flotte „Nussknacker“ sowie das kraftvolle „Tracers“ im Bonusprogramm um so mehr. Auch Meister Orff’s "Carmina Burana" kommt nicht wirklich 100 Prozent überzeugend daher, klingt mir zu flach ohne echten Orchestersound.

Sei’s drum insgesamt ist „Night Castle“ trotz kleinerer Mäkel ein stimmiges TSO-Werk, das bisher gitarrenlastigste ganz klar. Allen SAVATAGE-Fans denen die Herren bisher zu weihnachtsmäßig unterwegs waren, dürften jetzt wieder zuschlagen. Wer sich gerne aufgemotzte Rockmusicals mit stärkerer Gitarrenbetonung, tolle Melodien und dem gewohnt aber nur leichten Kitschglasurüberzug reinzieht kommt an diesem Orchester erneut nicht vorbei. Gegenüber dem überragenden „Beethoven's Last Night“ ist das Album quailitätsmäßig aber leicht schwächer einzuordnen.

Jetzt hoffen wir mal, dass die Band 2012 dann wie versprochen wieder live bei uns aufkreuzt und diesmal mit Jon Oliva an den Tasten und viel Material aus „Night Castle“.

Night Castle


Cover - Night Castle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 29
Länge: 121:32 ()
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State Of Unrest

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Bei ATLAS LOSING GRIP ist mittlerweile Rodrigo Alfaro als Sangesknabe tätig. Na, klingelt’s? SATANIC SURFERS ist die richtige Antwort. Nach dem Ende der Melodycore-Ikonen hat er nicht lange gefackelt und bei besagten ATLAS LOSING GRIP angeheuert. „State Of Unrest“ ist das zweite Album der Band und das erste mit Mr. Alfara am Mikro, die Erwartungen sind also ungleich größer als beim Debüt. Kraftvoll, dynamisch und mächtig Arsch tretend geht es in den 13 Songs zur Sache, die neben Rodrigos Stimme vom prägenden Gitarrenspiel und dem unwiderstehlichen Drive leben – „State Of Unrest“ bleibt zu keiner Sekunde ruhig, sondern zieht immer nach vorne und reißt den Hörer so mit. Das Songwriting ist auf den Punkt und hat keinen schwachen Song zu verantworten, im Gegenteil. Alle Nummern machen Spaß, gehen direkt ins Blut und haben zudem sinnige Texte, ganz so, wie es bei gutem Punkrock sein sollte. RISE AGAINST oder STRIKE ANYWHERE als noch aktive Konkurrenten können es kaum besser machen („Endgame“ stinkt gegen „State Of Unrest“ ab), ATLAS LOSING GRIP bringen sich mit ihrem zweiten Album an die Spitze der Punkrock-/ Melodycore-Szene. Mit diesem erstklassigen, souveränen Album haben die Schweden zudem ihren Anspruch als einzig wahre SATANIC SURFERS-Nachfolger bekärfitgt. Groß, ganz groß!

State Of Unrest


Cover - State Of Unrest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:0 ()
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Now!

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A SILENT EXPRESS kommen aus den schönen Niederlanden und haben mit „Now!“ nun ihr zweites Album am Start. Dass die Indie-Pop-Band eine Schwäche für den New Wave der 80er Jahre zu haben scheint, wird beim Hören ziemlich schnell klar, fühlt man sich doch immer mal wieder an Bands wie DURAN DURAN oder SIMPLE MINDS erinnert. A SILENT EXPRESS klingen dabei aber keineswegs gestrig, sondern überzeugen durch nahezu durchweg ebenso eingängige wie hübsche Melodien und Kompositionen. Die werden von breiten Keyboardteppichen getragen, klingen beschwingt, leicht („Will I Be Around“, „I Can´t Say (I Wasn´t Afraid)“, „Who Are You“, „Catch You For A Ride“) und ab und an auch mal verträumt, wie beim ein wenig episch angehauchten „Everyday“. Wer an den bereits genannten Kollegen also seine Freude hat, dürfte von A SILENT EXPRESS schnell positiv eingenommen sein.

Now!


Cover - Now! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:96 ()
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Harmbringer

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BLACK HAVEN machen auf „Harmbringer” keinen Hehl aus ihrer Vorliebe für dreckige Musik Marke mittelalte ENTOMBED. Straight und relativ simpel wird in der guten halben Stunde den Schweden gefröhnt, wozu sich Versatzstücke von BLACK FLAG und guten alten MASTODON gesellen, was „Harmbringer“ in die Nähe von TRAP THEM bringt. Ähnlich wie die Amis gibt es auch bei der belgischen Platte schön rotzige Songs mit mächtig Groove („Worship“), die auf einer guten Gitarrenarbeit fußen und von der rohen Produktion passend in Szene gesetzt werden. Dank der relativ kurzen Spielzeit nutzt sich das BLACK HAVEN-Prinzip auch nicht ab, so dass „Harmbringer“ eine kurzweilige, unterhaltsame Platte ist, die zwar nicht ganz an TRAP THEM-Werke herankommt (oder die DISFEAR/ DOOMRIDER-Gang), aber mehr als solide ist.

Harmbringer


Cover - Harmbringer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 29:15 ()
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Level 2

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Drauf, dran, drüber – LAST CHANCE TO REASON (aus Augusta im US-Bundesstaat Maine) liefern mit ihrem „Level 2“ den Soundtrack für Gamer die schon immer einen Bastard zwischen CYNIC und PORCUPINE TREE gesucht haben. Experimenteller Prog-Metal trifft es wohl noch am ehesten. Da wird gefrickelt was das Zeugs hält (DREAM THEATER & Co. natürlich), aggressive Parts kommen wie selbstverfreilich um die Ecke (MESHUGGA), gesangtechnisch liebt man es meist brutal, wunderbare Chöre ausgenommen – die genannten Einflüsse von YES und KING CRIMSON erscheinen eher rudimentär. Technische Fertigkeiten der Protagonisten –High Level. Konzept – ich denke ja. Zuerst „Upload Complete“, und dann die Achterbahnfahrt bis zum unvermeintlichen Schluss „Apotheosis”. Nur als Ganzes zu konsumieren, nicht immer gleich nachvollziehbar entwickelt sich „Level 2“ erst mit der Zeit – und sicher vor allem für Eingeweihte Freaks. Denn „Level 2“ ist nun so was von gar nichts für den Durchschnitts-Proggie – aber für Freunde deftig-technischer Kost mit Hand zum futuristischen dürften LAST CHANCE TO REASON eine interessantes Stück Polycarbonat abgeliefert haben.

Level 2


Cover - Level 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:55 ()
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