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Herzklang Spiegelt Am Straßenrand

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Herzklang spiegelt am Straßenrand... geht runter wie Öl oder? Und wenn’s unten ist merkt man erst mal was man da grade gelesen bzw. gehört hat. So ging es mir manchmal bei Lauschen der neuen ENDRAUM Platte... ihre Texte wirken als wären sie das normalste der Welt aber sind bei näherer Betrachtung doch eher abgedreht und anspruchsvoll als bodenständig und simpel – und bei ENDRAUM spielen die Texte eine große, wenn nicht die größte Rolle. Doch eben diese Texte mit ihrem Anspruch anspruchsvoll zu sein wirken auf mich an manchen Stellen zu pseudointelligent und laden dann doch mehr zum enttäuschten ignorieren als zum nachdenken ein. Musikalisch werden die gesprochnen Vocals von ziemlich minimalistischen Klängen irgendwo zwischen sanftem Electro und sphärischem Gedudel begleitet ohne jemals tanzbar oder zu flach zu wirken, aber auch ohne jemals wirklich zu begeistern, die guten Stellen sind einfach zu rar gesäht. Wer knallende Rhythmen oder tolle Melodien möchte ist hier falsch bedient, wer sich in Ruhe die CD anhören will kurz vor dem einschlummern, kann aber dennoch mal ein Ohr reinwerfen und vielleicht finden manche die Texte auch nicht zu abstrakt. Um voll zu überzeugen fehlt hier aber einiges und vom Radioheadeffekt (die CD MUSS einfach gut sein auch wenn sie mir nicht gefällt) sind ENDRAUM trotz ihres Avantgarde Stils noch zu weit entfernt, also sage ich guten Gewissens dass mir „Herzklang Spiegelt Am Straßenrand“ nicht so ganz gefällt und ihren Platz im Player schnell wieder räumen musste ohne wirklich schlecht zu sein.

Herzklang Spiegelt Am Straßenrand


Cover - Herzklang Spiegelt Am Straßenrand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:15 ()
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Nothing In Common!

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by Gast (nicht überprüft)
Neuer Release aus dem Hause WHITE JAZZ, und gleichzeitig das Debut dieser 4 Schweden, die sich im Herbst 1999 zusammengefunden haben. Ein Debut das sich hören lassen kann. Nicht umsonst von Tomas Skogsberg produziert (u.a. Nomads, Hellacopters, Backyard Babies), hört man hier Rock´n´Roll mit schönen Melodien, fetten Riffs, einer guten Prise Punk und viel Hymnenartigem, teilweise aber auch rotzig Gesang, im Stile der Backyard Babies oder Nashville Pussy. Wer die Hellacopters (so wie ich) kennt und schätz, wird hier auf keinen Fall enttäuscht sein, und sollte sich das Teil ruhig mal anhören. Gleiches gilt für die Fans der Bachyard Babies. Punk´n´Roll eben! MarySlim sind gerade auf Tour in Schweden und spielen als Support für die Nomads. Im Sommer und Herbst diesen Jahres, sollen die Zwei Bands auch nach Deutschland kommen. MarySlim haben sich durch Ihre überaus ausgefallenen Liveacts schon einen Namen gemacht, und werden auch hier in Deutschland bestimmt ein breites Publikum finden.

Nothing In Common!


Cover - Nothing In Common! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: -:- ()
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Virus West

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Irgendwie deutet es der Albumtitel fast schon an was mit NAGELFAR passiert ist, oder nicht? Der Zungenbrecher „Srontgorrth“ war eine ziemlich anstrengende Angelegenheit, das fesselnde und dichte Werk „Hünengrab Im Herbst“ und nun den prägnanten Titel „Virus West“. NAGELFAR sind nicht den eingeschlagenen Weg weitergegangen sondern präsentieren sich mit der neuen CD sehr viel härter und schneller als zuvor, insgesamt wirkt ihre nun sehr aggresive Musik, als wäre sie von jedem Ballast befreit. Alle allzu versessenen Puristen werden aber auch an „Virus West“ zu knabbern haben, denn trotz der dominierenden Härte ist „Virus West“ anspruchsvoll was das Songwriting angeht und einie Stellen in den Lieder muss man mehrmals anhören um sie richtig zu durchschauen . Neben all dem Gebolze und höllenschnellen Drumming stechen die für die Band typischen genialen Melodien der Gitarren hervor und grade wenn das Tempo mal ein wenig gedrosselt wird, gehen die Töne richtig unter die Haut. Zwar nicht immer in infernalem Tempo knüppelnd, aber dennoch stets mit einer extrem rauen Atmosphäre sind einige sehr lange Songs dabei – einer erreicht fast Tagesschaulänge - in denen sich die Band kreativ austobt ohne die Songs zu überladen. NAGELFAR haben einen Weg gefunden sehr extremen Black Metal mit einer Stimmung zu kombinieren die fast schon dem Gothic Metal eigen ist (Ich sagte „fast“!). Die Produktion ist super, das Booklet schön anzuschauen. Ziemlich herausragendes Album mit dem gewissen Etwas, aber genau das ist schwer zu definieren... und das... ist gut so! Lange mussten alle auf das schon ewig angekündigte Album warten, endlich ist es da, klasse Scheibe!

Virus West


Cover - Virus West Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 62:3 ()
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Dying From The Inside

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Krank, diese Stimme. Paule ist kein Bademeister, er kommt direkt aus der Psychatrie. Könnte der geneigte Zuhörer auf jeden Fall meinen, wenn er sich die Medulla-Nocte-Vocals um die Ohren blasen lässt. Zumindest sollte Paulchen angesichts seine heiseren Gekrächzes mal ein paar Hustenbonbons zu sich nehmen. Achteinhalb Lieder lang immer nur dieses ungesunde Bellen (Teilweise Ausnahme: Inside I’m Dying). Und im zweiten CD-Durchlauf fiel mir auch endlich ein, woran mich das erinnert: An die selige Dawn Crosby von Fear of God. Nur, dass die mich eben nicht genervt hat. Immerhin: Die Musik liefert keinen Grund zur Negativ-Kritik. Die Jungs spielen hart und heftig, abwechslungsreich irgendwas zwischen Hardcore und Metal, meist in gehobenen Temporegionen. Die Briten aus Ross-on-Wye bei Hereford scheinen mächtig wütend. Und wie gesagt: Paul schreit seinen Ärger nach Kräften heraus. Wenn er in der Psychatrie nicht gestorben ist, dann krakehlt er wohl noch heute – und wenn ich weiter hören muss, komme ich in die Psychatrie.

Dying From The Inside


Cover - Dying From The Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:30 ()
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Twilight

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Der Atrocity-Alex hat jetzt ja wohl ein bisschen mehr Zeit und nahm die Erben der Schöpfung in seinem Stuttgarter Studio unter die Fittiche. Herausgekommen ist ein Album mit gehörigen gothischen Einflüssen, bei dem der Metal-Aspekt zeitweise arg kurz kommt. Mittelalterlich-traurige Klänge vom Synthi, zusammen mit traurigen Vocals und sparsam gesetzten Riffs sorgen für tüchtig melancholische Stimmung. „Hört sich ja an wie Rosenstolz“ meinte ein Kumpel angesichts des säuselnden Gesangs Sabine Dünsers (bekannt von WeltenBrand). Wenn Pete (von Zero Hunt) mit seiner Streitaxt mal ein wenig mehr in den Vordergrund rückt, klappt’s auch mit der Stahlarbeit. Und dann dürften nicht nur ganz in schwarz gewandete Gothic-Jünger einen Grund haben, die Tanzflächen der Clubs zu bevölkern. Letztlich dürfte hier aber ein Album für die toleranten Fans oder den inneren Zirkel der Gothic-Metal-Fangemeinde vorliegen. Für die Jungs und Mädels der härteren Sorte dürfte das größte Glück nicht der Tod (Hörtipp: Niemand kennt den Tod), sondern das Ende dieser CD sein.

Twilight


Cover - Twilight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 50:39 ()
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Auf dem Mond Ein Feuer

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Ich muss ja zugeben, dass ich bislang kein besonders großer Fan der Kollegen aus dem schwäbischen Backnang war. Die Betonung liegt auf „bislang“. Denn was Pazzer und S. P. Senz jetzt auf CD gezaubert haben, geht in Mark, Bein, Ohr und Kopf: 14 gecoverte Punk-Knaller, unter anderem von Slime, Razzia, Chaos Z sowie der früheren Rio-Reiser-Band „Ton, Steine, Scherben“ plus zwei neu-aufgenommene eigene Songs und einen Wermut-Kracher (Totenmond-Vorgänger). Klar, dass angesichts dieser Punk-Lastigkeit ein typisches Totenmond-Trademark („Slo-Mo“-Parts) völlig wegfällt. Klasse: Von der ersten Sekunde an („Polizei SA-SS“ von Slime) bis zum letzten Lied („Der Revoluzzer“ - Totenmond ’89) brezeln die Süddeutschen alles in Grund und Boden - kompromisslos, hart, voller Hass. Der richtet sich gegen Staat, Rechte, Konsum - kurzum die Punk-Attitude wird voll gewahrt. Lediglich die früher ein wenig umstrittenen OHL („Oberste Heeresleitung“) tanzen ein bisserl aus der „politisch korrekten“ Reihe. Dennoch bleibt eins ganz klar: Totenmond warnen in eindringlichster Form vor der braunen Brühe (hört mal „Marschieren“). Trotz aller Punk-Einflüsse: Auch das eingeschränkt horchende Metal-Ohr wird absolutes Vergnügen empfinden. Dabei ist es einfach erstaunlich, mit welcher Energie sich Totenmond durch die gute halbe Stunde knüppeln. Sie lassen dem Hörer keine Zeit zum Luftholen – und beim Autofahren würd‘ ich die Scheibe keinem empfehlen, denn sonst droht Lappenverlust wegen Geschwindigkeitsüberschreitung. Also: Danke Totenmond, dass Ihr mich noch mal an meine „Jugend“ erinnert habt. Schön, dass Punk noch so zeitgemäß und so metallisch sein kann. Schade nur, dass dieser Energieschub nur so kurze Zeit vorhält. Also: Schnell nochmal hören!

Auf dem Mond Ein Feuer


Cover - Auf dem Mond Ein Feuer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 33:8 ()
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Dawn

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Lange war es still um GARDEN OF DELIGHT, die Maxi „Ceremony“ wurde heiss erwartet, und mich hatte sie sehr enttäuscht, doch eine Maxi von einer Band zu veröffentlichen, deren Lieder erst im Zusammenhang mit anderen ihre volle Wirkung entfalten ist immer eine etwas schwierige Sache. Und so erschien mir „Ceremony“ zu eintönig und monoton, einfallslos und unkreativ erschien mir das Lied. Und ketzt liegt das dazugehörige Album „Dawn“ im CD Player und die argen Zweifel ob der Qualität dieser CD sind gewichen und GARDEN OF DELIGHT haben es mal wieder geschafft ein tolles Album zu fabrizieren. Die gesamte CD erscheint in einem sehr ruhigen Gewandt, sehr getragene Melodien und eine beschwörende Stimmung die mit „Dawn (part 2-3)“ zum Höhepunkt kommt. Das genau vor diesem Lied platzierte „Ceremony“ wirkt in diesem Kontext nicht mehr so uninteressant, doch einzeln herausgegriffen gehört es für mich zu den langweiligen Stücken das Albums. Düster quälen sich die Songs aus den Lautsprechern, erschaffen eine unheimliche Stimmung, die nicht zuletzt durch den Gesang so ausweglos und tragisch wirkt. Rockig geht es nur selten zu, oft dominieren die riutalartigen Drums das Bild, in das sich die übrigen Instrumente fügen und den Hörer in ihren Bann ziehen, in dem man eher träumen als tanzen wird. Und wer tanzen will kann das dann vielleicht noch beim Opener „High Empress“ tun – dunkler Goth Rock von seiner schönsten Seite! Fields Of The Nephilim hörten sich schon immer ähnlich an und auch hier sind Parallelen nicht zu überhören, greift also zu wer darauf steht!

Dawn


Cover - Dawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 50:25 ()
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Abschied

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Eine CD die ich in dieser Art nicht erwartet hatte von MANTUS. Ende letzten Jahres hat mir ihr Debut zwar ganz gut gefallen war aber doch relativ schnörkelloser Gothic der sich nur bedingt aus der Flut der neuen CD hervortun konnte. Aber auf „Abschied“ (Was ein Titel für die zweite CD einer Band...) haben sie diesen Weg nur noch sehr bedingt fortgesetzt. Auf dieser CD gehen die beiden Musiker fast schon Richtung Gothic Metal, harte Gitarren haben sich in fast allen Lieder durchgesetzt und auch Synths und tanzbare Rhythmen finden sich häufig. Das liest sich jetzt so als klängen sie so wie ungefähr tausend andere Bands auch, aber sie haben es auf „Abschied“ geschafft ihre Musik durch die Gitarren nicht mehr so angestaubt klingen zu lassen und haben es dennoch auch geschaft die Art der Vocals beibehalten. Thalia wartet wiederum mit ihrem kindlichen Gesang auf, nicht hoch trällernd sondern einfach ganz unschuldig singend macht sie v.a. „Tränen“ zu einem absolut tollen Song, musikalisch fast ein Kinderlied doch in Verbindung mit dem düsteren Text einmalig fesselnd. Musikalisch hat man mehr Abwechslung zu bieten als beim Debut und die guten Texte, die manchmal zum Nachdenken und manchmal auch zum Schmunzeln anregen ohne jemals eine gute Melancholie vermissen zu lassen, tun ihr übriges um die sauber produzierte CD wirklich hörenswert zu machen. Fans der Band werden vielleicht Anfangs etwas von den Gitarren abgeschreckt doch die Band hat sich damit sicher nicht verstellt sondern das Duett schafft es dadurch noch mehr, die Spannung in den Songs zu erhöhen.

Abschied


Cover - Abschied Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:57 ()
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You´re Lost

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Holla! Da habe ich aber was anderes erwartet als ich die CD zum ersten Mal in den Händen hielt und darum wanderte sie auch zunächst auf den Stapel der CD´s, die man irgendwann hören muss wenn man eh schon schlechte Laune hat. Und dann? Ich bin sehr positiv überrascht was die Düsseldorfer HUMAN BASTARD da als Demo fabriziert haben. Bay Area Thrash gibt die Band als Basis für ihre Musik an. Kann man so stehen lassen, aber diese Basis bröckelt an allen Ecken und Kanten und stürzt teilweise ganz ein. Thrash als Basis, aber ganz ganz viel grooviges Zeug obendraufgebaut, ein bisschen Death darin verteilt und mit einer super Produktion dem ganzen ein Sahnehäubchen aufgesetzt. Die Band hat einen sehr modernen und eigenständigen Stil kreiert der voll nach vorne abgeht, Arsch tritt und Lust auf mehr macht! Einige Songs bleiben im Ohr, der eine oder andere kann nicht ganz das Niveau halten dass z.B. von „You´re Lost“ vorgegeben wird, aber dennoch gibt es bei den 4 Songs keinen richtigen Ausrutscher. Klasse Einstand der Band – mehr davon, wenn das Niveau bei einem kompletten Album gehalten werden kann, dann müssen sich einige Bands warm anziehen!

You´re Lost


Cover - You´re Lost Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 17:39 ()
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Aura

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Womit ich eigentlich schon fast nicht mehr ernsthaft gerechnet hatte, ist jetzt erfreulicherweise doch noch eingetreten - ASIA haben nach kapp fünf Jahren mit "Aura" wieder ganz neues Material veröffentlicht. Nach diversen (ziemlich unnötigen) Live CD‘s und unzähligen Best of Zusammenstellungen, haben sich Geoff Downes (Keyboards) & John Payne (Vocals/Bass), seit 1991 die eigentlichen Köpfe der Band, wieder zusammengerauft und mit Unterstützung von einigen sehr bekannten Gastmusikern wie u.a. Ian Crichton (Saga), Al Pitrelli, Pat Thrall, Simon Phillips (Toto), Michael Sturgis und Steve Howe (Ex-Asia jetzt wieder YES), Chris Slade (ACDC, Mannfred Man’s Earth Band), eine sehr gelungene CD im Bereich des Symphonic Rock produziert. Für das äußerst ansprechende Coverartwork konnte, wie schon bei dem Debüt vor 20 Jahren, wiederum Roger Dean (u.a. Yes) gewonnen werden, der eine in seinem typischen Stil gestaltete Fantasielandschaft geschaffen hat. Eine liebgewordene Tradition wurde ebenfalls beibehalten, denn bezeichnenderweise fängt auch dieses Werk wieder mit einem A an, wie bereits sämtliche bisherigen Alben zuvor. Mittlerweile ist "Aura" bereits das insgesamt 8 reguläre Album von ASIA und auch schon das vierte der Downs-Paine Ära. Mit dem Bombast Rock der einstig 1982 als eine der ersten Supergroups (mit Carl Palmer, John Wetton & S. Howe) gegründeten Band hat ASIA im Jahr 2001 musikalisch allerdings nicht mehr allzuviel gemein. Wie bereits in der gesamten Downes/Paine Phase wird die Musik durch abwechslungsreiche Keyboardarrangements und die harmonische Stimme John Pains dominiert. Der Großteil der sehr stimmungsvollen Songs auf "Aura" ist eingängig gehalten, wobei die Grundatmosphäre insgesamt eher als ruhig (z.B. "Ready to go home") aber aber mit sehr viel dichter Atmosphäre zu bezeichnen ist. Trotz dieser, vermeintlich für Liebhaber härterer Töne eher etwas negativen Attribute, haben sämtliche Titel genügend Substanz, um den Hörer länger zu fesseln. Sicher, harte Gitarrenriffs sind hier eher die Seltenheit aber durch die Hinzuname der hochkarätigen Gastmusiker ist die Musik schon wieder etwas rockiger geworden, auch wenn dies nach meinem Geschmack ruhig noch stärker sein könnte. Egal die etwas fehlende Härte wird durch die großartigen Melodien und glänzenden Refrains locker ausgeglichen. Besonders zu erwähnen sind neben dem hymnischen Opener "Awake", das relaxed fließende "The last Time" sowie das mit einem santamäßigen Flair und tollen Gitarrensolo ausgestattete "You’re the stranger". Dem im Original aus den 80ern stammenden, damals ziemlich schmalzig ausgefallenen "Wherever You Are" (von G. Gouldman & A.Gold u.a. Wax, 10CC) haben ASIA mit einem etwas knackigeren Sound neues Leben eingehaucht und eine sehr gelungene Coverversion abgeliefert. Mit dem etwas melancholischen "Kings Of The Day" haben ASIA sogar eine potentielle Single auf dem Album. Vor allem aber der Höhepunkt eine fulminante Progrocknummer "Free" (8:51 Min.) und ganz zum Schluß "Hands of Time" erinnert ein bischen an die alten ASIA und machen Lust auf mehr. Dieser Track ist übrigends einer der drei Bonussongs, auf der etwas längeren Sonderedition - die Anschaffung lohnt sich daher auf jeden Fall. Auf "Aura" bieten uns ASIA eine sehr gelungene Mischung von Rock über zum Teil sogar recht poppige Ansätze bis hin zu Progressiv-Rock im weitesten Sinne. Trotz dieser großen Bandbreite geht der Zusammenhang und die Qualität nicht verloren, es paßt alles gut zusammen - es harmoniert! Insgesamt fast 80 Minuten zeitlos gute Rockmusik ohne Dampfhammerattitüde - einfach mal antesten.

Aura


Cover - Aura Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 79:58 ()
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