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From Glory And Shade

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Leise Töne haben es schwer in einer Zeit, in der Effekthascherei alles ist, in der selten über die Fassade hinausgeschaut wird. VOODOMA versuchen es dennoch. Sehr schlicht, sehr bodenständig, sehr ruhig. Die lediglich als Duo angetretenen Herren haben 4 Songs feinsten Rock fabriziert, der in erster durch unglaublich effektiv eingesetzte Melodien auffällt. Hier stimmt jeder Ton und reißt den Hörer mit - mit leisen Tönen und nicht mit vordergründigem Bombast! Das kann man vom Gesang leider nicht uneingeschränkt behaupten, denn an manchen Stellen liegt er einfach daneben - Underground hin oder her, das sollte einfach nicht passieren, denn der Markt ist voll. Profitieren werden Voodoma von ihren gut strukturierten Songs die ins Ohr gehen und superben Wiedererkennungswert haben, mit viel Liebe zum Detail und mit Gespür für den rechten Ton zur rechten Zeit. 4 Songs reichen nicht aus um ein endgültiges Urteil zu fällen, ihr gewaltiges Potential aber offenbaren die beiden - mit erwähnten Schwächen beim Gesang - eindrucksvoll!

From Glory And Shade


Cover - From Glory And Shade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:28 ()
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Thunderblaze

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Hoch aus dem Norden kommen REPTILIAN hier mit ihrem Zweitwerk "Thunderblaze" mit Volldampf auf ihre teutonische Zielgruppe zugefahren. Und ich muß ebenfalls zugeben, daß mit steigenden Durchgängen die CD durchaus einige hörenswerte, etwas über dem Durchschnitt, liegende Kompositionen bietet bzw. insgesamt von einem ordentlichen Album gesprochen werden kann. In die wahren Begeisterungsstürme meines Kollegen Marco, der das damalige Debüt "Castle Of Yesterday" begutachtet hatte, kann ich zwar bei diesem Werk nicht ganz miteinstimmen aber die Jungs, die sich u.a. größtenteils aus Ex-Mitgliedern von MAJESTIC zusammensetzen, haben ganz sicher einen engagierten Job abgeliefert, der dargebotene (Melodic) Power Metal kommt durchaus kraftvoll und energisch aus den Boxen. Positiv ist auf jedenfalls auch zu erwähnen, daß hier einmal nicht versucht wird auf den üblichen truemetallischen Klischees, billigen Tralala-Refrains oder aufgesetzten sinfonischen Schnickschnack a la Rhapsody rumzureiten sondern die Band konzentriert sich mit einfachen aber guten Melodien und dem richtigen Maß an Härte auf ihren einigermaßne eigenständigen Sound. Die Schweden können zwar auch hin und wieder einen gewissen MALMSTEEN Touch, insbesondere was die Gitarrenarbeit angeht, nicht ganz verleugnen, da dies aber nicht zu stark heraussticht macht dies nicht soviel aus und ansonsten macht die Instrumentalfraktion eine gute Figur, wobei der Sänger mit seinem kräftigen Organ ebenfalls überzeugen kann. Sicher, beim ansonsten ganz guten Opener und Tieltrack hätte man sich die kanonartigen Chöre besser erspart, denn das könne Bands wie SAVATAGE oder BLIND GUARDIAN einfach besser und auch "Madmann City" ist etwas zu abgedroschen geraten aber am Rest der Songs kann man nicht mehr viel zu mäkeln. Es gibt hier eine ganz gute Mischung zwischen kraftvollen Abgehnummern mit viel Doublebass und Tempo sowie mit "Raging Storms" (ich denke mal der 6. Song heißt so, denn auf dem Booklet stehen elf Tracks aber 10 waren nur drauf?!) haben REPTILIAN sogar einen richtigen Melodic Kracher im Gepäck. Der Sänger mit seinem zuweilen recht kehligen Organ macht hierbei in bester GENE SIMMONS (KISS) Manier einen wirklich tollen Job. Für die Nackenbrecher Fraktion ist aber auch genügend Futter vorhanden u.a. bei "Speed Of A Bullet" - hierbei können die Köpfe ordentlich bangen. Die Jungs um Joel Linde (Ex-MAJESTIC), Jonas Blum (Ex-MAJESTIC), Jonas Reingold (FLOWERKINGS & MIDNIGHT SUN) und Peter Espinoza (Ex-NASTY IDOLS) rocken insgesamt ordentlich ab ohne zu langweilen, kann man sich daher auch gut reinziehen.

Thunderblaze


Cover - Thunderblaze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:32 ()
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In Absentia

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Unglaublich! Echt unglaublich dass dieses Album schon vor Monaten im Amiland auf den Markt geworfen wurde und erst jetzt regulär bei uns erscheint - die in den Staaten wissen damit doch wahrscheinlich sowieso nichts anzufangen (halt kein Nu-Metal und so ...). Aber mal im Ernst; was die vier Engländer von PORCUPINE TREE mit "In Absentia" hier vom Stapel lassen ist Rockmusik vom Allerfeinsten. Etwas härter uns sperriger geraten als der Vorgänger "Lightbulb Sun" braucht das Teil trotzdem nur Augenblicke, um sich in den Gehörgängen festzukrallen. Die Kreativität der Band, die dichte Atmosphäre der Songs, der gelungene Mix von Pink Floyd, Arena, Rush und Marillion über Radiohead, bis hin zu Tool und Opeth-sprengseln lassen "In Absentia" nie langweilig, aber immer spannend und abwechslungsreich durch die Boxen strömen. Über allem thront Steven Wilson mit seiner Stimme, welche von den Kompositionen unterstützt einen ständigen Wechsel von Winter und Sommer, Trauer und Freude zum Ausdruck bringt. Hier einen Titel rauszuheben fällt richtig schwer (wenn es nicht gar unmöglich ist). Ob der hyperstarke und harte Opener "Blackest Eyes" oder das siebenminütige "Strip The Soul" (als potentieller US-Hit Marke Tool als vorletzter Song auf der CD platziert) - dazwischen spielt sich einfach zu viel ab, "The Sound Of Muzak" (Hymne), "Gravity Eyelids" (Psychedelic-Rock lässt grüßen), "Prodigal" (typischer PT-Track). Akustisches Gitarrenspiel und wunderschöne Melodien werden ab und zu von harten Riffs unterbrochen, nur um danach wieder auf neue melodische Glanztaten zuzustreben. PORCUPINE TREE-Chef Steven Wilson hat also doch tatsächlich nach der Produktion des süperben letzen Opeth-Outputs mit seiner Hauscombo noch einen drauf gelegt. Ob "In Absentia" seinen hochgelobten Vorgänger "Lightbulb Sun" das Wasser reichen kann, mag jeder für sich selbst entscheiden der beiden Scheiben sein Eigen nennt. Wer nicht, der sollte jetzt lostigern.

In Absentia


Cover - In Absentia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 68:18 ()
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Into The Lungs Of Hell

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""Into The Lungs Of Hell” ist mit Sicherheit unser bislang sozialkritischstes Album. Mittlerweile dürfte weltweit ein jeder mit den Terrorattacken konfrontiert worden sein, welche im Namen eines sogenannten ,Gottes´ durchgeführt wurden. Einige von uns mögen die Kreuzzüge von vor 2000 Jahren vergessen haben, die Hintergründe waren aber mehr oder weniger die gleichen…Religion!", sagt El Cheffe Henri Sattler zum vorliegenden Neuling der Holländer. Soweit zum textlichen Inhalt. Musikalisch kann man doch mal sehen, wie man sich irren kann. Nach ein bis drei Hörversuchen war ich doch etwas enttäuscht. Klar, gutes Album, aber von den Jungs hätte ich mir doch irgendwie mehr erwartet. Nun und plötzlich, ei siehe da, da rockt das Titelstück wie Hölle. Es beginnt schnelligkeits-technisch außerordentlich sparsam, steigert aber die Schlagzahl und groovt sich genauso unwiederbringlich ins Gehör und –hirn wie die unsäglichen "HupHollandHup"-Rufe bei jeder größeren Veranstaltung bei der die Oranjes mitkicken dürfen. "The Warcult" zeigt dann, dass die Jungs auch flott ganz gut dabei sind. Und irgendwie funktioniert plötzlich die ganze Scheibe. Geht doch. Klar, auch holländische Akteure haben mal ihre Schwierigkeiten, obwohl sie eigentlich Weltklasse sind. Tja, diesmal waren die Probleme wohl eher auf meiner Seite. GOD DETHRONED rocken und rocken und nach knapp 38 Minuten ist das Vergnügen leider schon wieder vorbei. Zur absoluten Spitze fehlt nur der Super-Überflieger wie "The Grand Grimoire" - vielleicht liegt’s am überzeugenden Niveau der ganzen Scheibe? In diesem Sinne: "God is dead, you‘‘re the Devil!!!". Übrigens erscheint das Ding auch Doppel-Digi mit Extra-Büchlein und Bonus-CD inklusive: "God Dethroned" (Re-Recorded), "Satan´s Curse" (Possessed) , "The Execution Protocol", "The Grand Grimoire, "Nocturnal, "Under A Silver Moon, "The Somberness Of Winter", "Serpent King", "Villa Vampiria" (Clip), "Under The Golden Wings Of Death" (Clip) Ab Song 3 handelt es sich um Live-Mitschnitte.

Into The Lungs Of Hell


Cover - Into The Lungs Of Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:15 ()
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´N Crugu Bradului

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Fragt mich nicht, was Bandname und CD-Titel bedeuten. Einfacher machen es die Rumänen aus Vampirhausen (Transyylvanien) dem Hörer mit den Songnamen. Die heißen nämlich ganz einfach I, II, III und IV, sollen die vier Jahreszeiten ihres Herkunftslands symbolisieren. Überhaupt scheint das Trio eine hohe Bindung zu seiner Heimat haben, was sie durch die Stilbeschreibung "Primitive Transylvanian Metal" verdeutlichen. Heimatliebe? Black Metal? Da ist der Hörer ja gern mal vorsichtig. Wenn dann noch zweifelhafte Labels und umstrittene Mit-Musiker (deren Namen ich mal weg lasse, um nicht noch mehr Werbung für sie zu machen) ins Spiel kommen, sind Zweifel angesagt. Auf ihrer Homepage versuchen die Rumänen, Vorwürfe, sie seien der Nazi-Black-Metal-Szene zugehörig, zu entkräften. Hundertprozentig überzeugend hört sich anders an. Schade, denn die Musik rult, abgesehen vom stellenweise dünnen Sound, ziemlich. Grob gesagt handelt es sich schon um Black Metal, aber die Osteuropäer versprühen ein ganz merkwürdiges Flair, und das nicht nur, weil sie Söhne Draculas sein könnten. Da mischen sie die wilde Raserei mit sphärischen, folkloristischen oder akustischen Klängen, da kommt sowas wie ein Xylophon zum Einsatz, da wird auch vor industriellen Klängen nicht Halt gemacht. Phasenweise ellenlange Instrumental-Parts wechseln sich ab mit geifernder Black-Metal-Voice. Ab und an erinnert mich das Ganze an eine Mischung aus Diabolicum und Shining, manchmal auch ein wenig an Hymnisches a la Bathory. Seltsam, charming, atmospärisch, nicht leicht zugänglich, interessant. Schade drum ...

´N Crugu Bradului


Cover - ´N Crugu Bradului Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 53:54 ()
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One Kill Wonder

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Das Wunder beginnt mit einem noisy Intro und mündet dann in den ersten Kracher. "Godpuppet" startet groovig, Fan vermutet die Ruhe vor dem Sturm und Fan vermutet fucking godpuppet richtig. Und eh man sich versieht, hat auch schon "Shadow World" begonnen, es geht also genauso Schlag auf Schlag wie weiland bei "Reign In Blood". In der Schattenwelt lassen die Skandinavier das Gaspedal mal nicht ganz durchgedrückt, was aber nicht zu Lasten des Songs geht. Regelt nämlich ebenfalls. Das behäbigere "Demon Eyes" nach fast "schnulzigem" Beginn gönnt den Hörern eine kleine Verschnaufpause. Dafür beweist "Urban Predator", wo der Schwede seinen Met holt, hämmert as hell. Und allgegenwärtig sind kleine Seitenhiebe gegen den kommenden Wacken-Headliner. Aber das ist dermaßen egal, weil THE HAUNTED Slayer eben nicht bloß kopieren, sondern da weitermachen, wo die Sonnenstaatler auf CD irgendwann satt aufhörten. Überhaupt macht diese Scheibe nach ein, zwei Durchläufen dermaßen viel Spaß, dass Fan gar nicht aufhören mag - eigentlich egal, ob "Shithead", "Bloodletting" oder wie sie alle heißen. Dies Wunder ist sicherlich kein achtes Welt-Wunder, das ist vielleicht doch eine Nummer zu groß. Aber es wird scherlich nicht das letzte sein, was die Jungs aus Göteborg dieser Welt entgegenknüppeln. Amtlich - sehr, sehr amtlich. Wunderbar eben und allemal nen Tipp wert!


Und jetzt noch die Meinung unseres Redaktionszugang Dennis Otto:


Auch wenn Gitarrist Jensen es (verständlicherweise) nicht so offen zugeben will: Das Riffing und die Songstrukturen der Band erinnern zumeist an Slayer. Und der Gesang von Marco Aro ist auch nicht immer zu 100% treffsicher, da er manchmal etwas uninspiriert klingt, also keinen prägnanten Stil durchschimmern lässt und zuweilen leicht banal grunzt. Das war‘s aber auch schon mit der Kritik. Hat man gedacht, die Jungs hätten mit "Made Me Do It" ein kaum noch zu toppendes Ausrufezeichen gesetzt, muss man sich bei den ersten Tönen des neuen Albums eines Besseren belehren lassen. Das Intro "Privation Of Faith Inc.", eine "Slayer-meets-At-The-Gates"-Mischung, läutet den geilen Opener "Godpuppet” ein, ein Riffgewitter sondershausen, das nicht selten an "Angel of Death" erinnert. Das nachfolgende "Shadow World" hat einen starken Göteborg-Einschlag, ist mit einen Hammerriff gepflastert und einer der stärksten Songs des Albums. "Everlasting" ist ein waschechter Highspeed-Groover mit Melodic-Mittelteil, und "DOA" führt diese Gangart hemmungslos fort. Danach folgt "Demon Eyes", ein eher unspektakuläres Instrumental, das die bewährte Tradition fortsetzt. "Urban Predator", "Downward Spiral" und "Shithead" sind abermals grandiose Haunted-Rocker nach bewährtem Muster und dreimal aggressive Gewalt pur, während "Bloodletting" es a bissel ruhiger angehen lässt und eher dem treibenden Groove verschrieben scheint. Der abschließende Titeltrack ist eine Abrissbirne par Excellence, die noch einmal alle Stärken der Band auf den Punkt bringt und eine herausragende Scheibe abschließt, der es lediglich hier und da etwas an Abwechslung mangelt, worüber man aber, angesichts der großen Klasse, mit der die Songs dargeboten werden, locker hinwegsehen kann. OKW ist unterm Strich also eine Hammerscheibe, die das Niveau des Vorgängers locker hält und bei der alle diejenigen zuschlagen müssen, die entweder den Nu-Metal-Sounds von In Flames und Co. nicht mehr viel abgewinnen können oder schon sabbernd und geifernd auf eine neues Slayer-Album warten.

One Kill Wonder


Cover - One Kill Wonder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:18 ()
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Hail To Bännjerländ

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Ja. Ich gebe zu, ich habe mit Manowar gebrochen. Ihre Auftritte fand ich ja mal lustig, ihre Musik wirklich geil. Nun aber, da sie sich Lächerlichkeit und Kommerz hingeben, ist es zumindest mir persönlich zu viel geworden. Das ändert erstens nichts daran, dass sie tolle Songs geschrieben haben und zweitens über eine riesige Gefolgschaft verfügen - und über treue Fans. Vier von ihnen, sie hören auf die Pseudonyme Patrick Adams, Mayer Columbus, Worms Logan und Ketti DeMaio, haben sich im tiefsten Südwesten der Republik zusammen getan und ein Demo eingespielt. Mit Coverversionen ihrer eingeölten und muskelbepackten Idole. Ich habe nichts gegen Cover-Bands. Im Gegenteil, denn mit ein paar einverleibten Pilsetten kann man zu allseits bekannten und beliebten Hits das Haupthaar schwingen und die Luftgitarre schreddern. Oder eben, wie in diesem Fall, die Schwerter zücken und die Arme kreuzen. Das Erfreulichste aber, und da wären wir endlich bei den Musikanten, die sich auf dem Demo-Cover in "Into Glory Ride"-Manier die Köppe ins Cover montieren haben lassen: Sie covern hier mit einem Elan, der dem Original wirklich gut täte. Natürlich ist das Demo ein Demo und demzufolge reicht der Sound nicht an "echte" Produktionen heran. Da macht aber insofern überhaupt nichts, als dass Kollege Patrick sein Original prima imitiert und auch die instrumentelle Ausstattung passt. Und die Songsauswahl ist allemal besser, als bei den plastik-titten-süchtigen Selbstdarstellern mit Fellumhang. Also: Wer demo-typische Abstriche in Kauf nimmt und irgendwann mal auf die Kriegs-Herren stand (oder auch steht) oder einfach nur kein "Poser-Whimp" sein will, der sollte sich diese CD für schlappe sieben Euro kaufen. Adresse findet ihr in der Abteilung mit den Bands. Zur Ermutigung noch die enthaltenen Songs:

Manowar

Kings of Metal

Blood of my Enemies

Metal Warriors

Gates of Valhalla

Wheels of Fire

Sign of the Hammer

Black Arrows

Spirit Horse of the Cherokee

Kill with Power

Warriors of the World united

Thor ( the Powerhead )

Hail and Kill

Battle Hymn

Hail To Bännjerländ


Cover - Hail To Bännjerländ Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 68:22 ()
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Escapexstacy

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POISONBLACK soll nicht SENTENCED sein und ist nicht SENTENCED. Es klingt stattdessen so, wie HIM sich hätte entwickeln sollen, und vergleiche mit THE 69 EYES sind wohl durchaus legitim, auch wenn der Sound des ersten Solostreiches von SENTENCED-Vokalist Ville Laihiala nicht ganz deren Düsternis aufweist und neben einer melancholischen Grundstimmungen doch eine Menge positiver Energie rüberbringt. Dies liegt nicht zuletzt an den oft über die Keyboards dominierenden Gitarren. Für die Melancholie ist vor allem J.P. Leppäluoto (CHARON) zuständig, der auf "Escapexstacy" den Gesangspart übernahm - Ville Laihiala steuert zwar manche Backing Vocals bei - konzentriert sich aber sonst ausschließlich auf seine seit zwei Jahren neu gefundene Leidenschaft, dem Gitarrenspiel - und dies gekonnt. Die Zusammenarbeit der beiden mit dem Bassist Janne Kukkonen führte zu Songs, welche in erster Linie sinnliche Begierde und Abhängigkeit - Leben, Sex, Feuer und Tod behandeln, und dies nicht nur textlich sondern auch musikalisch rüberbringen. Anspieltipps: die potentielle Single "Love Infernal", "In Lust" (klasse, etwas untypisches Gitarrenspiel im Mittelteil), "The Exciter" und das harte, mit einem tollen Riff unterlegte "Illusion/Delusion", dessen Refrain dann doch etwas Ville’s Stammformation durchschimmern lässt. Ich denke "Escapexstacy" wird wohl nicht das einzigste Lebenszeichen von POISONBLACK bleiben.

Escapexstacy


Cover - Escapexstacy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:27 ()
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Diseased

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Mit "Diseased" lassen HEADSHOT ein ordenliches Pfund Thrash aus dem Käfig. Die Riffs haben ihre Wurzeln in der guten alten Bay Area, klingen aber frisch und modern - ohne irgendwelche Nu-Metal-Allüren.

Die Leads sind vom Allerfeinsten. Überhaupt wird technisch auf höchstem Level agiert, man höre hierzu nur mal das formidable Instrumental "Plague". Ein weiterer Pluspunkt ist die Stimme, die zwischen Death-Metal-kompatibeln Growls und hohen Schreien so ziemlich alles abdeckt, wobei der Schwerpunkt auf melodischem bis aggressivem Shouten liegt. Abgerundet wird der netto gut dreiviertelstündige Silberling (die restliche Zeit geht für die Pausen zwischen den beiden Hidden Tracks auf der Startnummer 10 drauf - wobei einer 15 Sekunden lang ist, was ohne Nena und Napalm Death fast rekordverdächtig wäre) durch einen nur als professionell zu bezeichnenden Sound. Übrigens ist das auch das richtige Wort für das gesamte Niveau von "Diseased", und zwar einschließlich der Optik (Jewel-Case mit schickem Booklet inkl. Texten).

Wer auf solche Mucke steht, geht deswegen nicht in den nächsten Media Markt, sondern auf www.headshot-inc.de oder schreibt an Headshot, c/o Till Hartmann, Katharinenstr. 8, 38106 Braunschweig und besorgt sich für lächerliche 10 Mücken (inkl. Porto) ein Exemplar - aber hurtig, denn laut RH ist die Auflage nur auf 500 Stück begrenzt. (rs)


Diseased


Cover - Diseased Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:3 ()
Label:
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Snowboardmädchen

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Move On aka Machtgeil, eine Band aus Mannheim, die sich durch größtenteils deutschsprachige Metal-Crossover-Mucke zumindest regional nicht mehr ganz im nebligen Dickicht der ungezählten Hinterstubenbands bewegt, sondern durchaus dem geneigten Hörer ein Begriff sein dürfte, haut jetzt auf die Pauke. Und zwar so richtig! Neben "Alles Wird Gut", ist es der Song "Snowboardmädchen" mit dem die 4 Jungs genau die Mucke machen, um ein Mädchen mit oder auf einem Snowboard. aufzureißen. Boardermucke wie sie im Buche steht - nicht spektakulär aber cool! Und mit Sonnenbrille und einem Blick auf die leicht verschneite Landschaft rockt die Mucke gleich dreimal so gut. Und noch dazu wird der Text bei Beherrschen des entsprechenden Pistenslangs herrlich zweideutig... Die CD ist nicht im Handel erhältlich sondern lediglich bei der unter "Kontaktdaten" angegeben Adresse! Dafür bekommt ihr für 5€ gleich zweimal diese CD, MOVE ON wollen mit dem Song den Megahit des Jahres 2003 landen - Machtgeil eben!

Snowboardmädchen


Cover - Snowboardmädchen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 6:50 ()
Label:
Vertrieb:

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