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SIN

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Nicht zu verwechseln mit den französischen Industrialmannen Sin und auch nicht mit dem finnischen Mädchenschwarm HIM - Das hier ist SIN oder auch Sweet Infernal Noise. Theatre Of Tragedy sind nicht einheimisch sondern müssten importiert werden. Doch genau dafür gibt es Bands wie SIN. Frevel werdet ihr schreien, der Vergleich hinke, ich würde nur in Schubladen denken und sowieso klingen SIN ganz anders. Ganz recht, aber wer sich an Schubladen bedient wird von mir auch in solche gesteckt auch wenn sie nie ganz passen können. Etwas wirklich eigenständiges auf die Beine gestellt haben die Mainzer mit ihrer 3 Tracks EP wohl kaum. "Farest Shores" ist dennoch kein schlechter Song. Er beginnt angenehm soft, steigert sich mit harten aber allzu simplen Gitarren, obligatorischen Keys und eingängigen Drums zu einem netten Stampfer. Gesanglich wird auf weiblichen angenehmen Gesang kurz vor der Stufe zu Heavenly Voices und auf männliche Growls gesetzt. Bei "The Dead And The Sleeping" drückt man etwas auf die Bremse ohne an Heavyness einzubüßen, um im Chorus dann recht fett metallisch zu prügeln. Insgesamt klingt dieser Song etwas "konservativer" als die anderen beiden. "Trust" taucht wieder eher in Gefilde ab in denen die Beinchen zappeln können. Die Mischung ist gut, die Songs rocken, aber ob da jetzt SIN draufsteht oder ein andere Name juckt mich erschreckend wenig. Mehr Eigenständigkeit, dann wird aus der guten Kopie ein noch besseres Original! Wer auf die grobe Richtung Bloodflowerz, Crematory, TOT oder vielleicht Schock steht, wird mit SIN zufriedenstellend bedient.

SIN


Cover - SIN Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:6 ()
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Bigger Than Jesus

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Man kann über die Toten Hosen viel sagen, aber die Entscheidung, The Bones als Vorband mit auf ihre letztjährige Tour zu nehmen, war sicher kein Fehler, wenn die Jungs live auch nur halb so heftig abgerockt haben wie auf "Bigger Than Jesus". Eingängige und kraftvolle Nummern irgendwo im Grenzbereich von Rock’n’Roll und Punk hat der Vierer auf dem Silberling verewigt. Die Gitarren braten richtig fett und haben so manche Ohrwurmmelodie, das Schlagzeug ballert ganz gut, aber der Dreh- und Angelpunkt ist sicher der Wechselgesang von Beef Bonanza und Boner. Im ersten Song, "Chrome, Smoke And Thunderroads", noch zurückhaltend, fast schüchtern, gibt’s spätestens bei "Denial" keine Zweifel mehr, daß die beiden auch gut rotzig-aggressiv sein können. Die Mischung stimmt auch in den späteren Songs. Die Songs sind allesamt recht flott und gewinnen durch die beiden Sänger (und die dezenten Backing Vocals der anderen beiden Mitglieder) richtig an Farbe und Charakter. Am Besten hat mir besagtes "Denial" gefallen, was mich sehr an alte Hellacopters erinnert hat, sowie "Casino Knockout" und "Going Nowhere", ob ihrer mehrstimmigen Refrains. Da sind den Schweden echte Ohrwürmer gelungen. Die anderen Songs fallen qualitativ nicht sehr ab, also gebt der Platte ruhig mal eine Chance. Und bei Parties, auf der nicht nur Metaller rumlaufen, kommt die Mucke gut an.

Bigger Than Jesus


Cover - Bigger Than Jesus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:34 ()
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Survival Of The Sickest

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Mad Sin gibt’s mittlerweile verdammt lange, mehr als fünfzehn Jahren. In der Zeit haben sie so ziemlich alle Höhen und Tiefen erlebt, die man als Band so erleben kann, aber es trotzdem geschafft, zu einer festen Größe in der Psychobilly/ Punk-Szene zu werden. Nicht zuletzt durch ausgedehntes Touring und eine ziemlich geile Live-Show wurde ihr Ruf immer besser. Doch auch auf Konserve rocken Mad Sin das heimische Wohnzimmer, was sie mit "Survival Of The Sickest"eindrucksvoll beweisen! Psychobilly, wie er sein muß: laut, schnell und schmutzig! Der Kontrabaß wummert, die Gitarren halten sich ein wenig zurükc, haben aber immer eine geile Melodie am Start und Sänger Köfte ist mit seiner charismatischen Stimme das I-Tüpfelchen. Songs wie "Love Is Dead" oder "1000 Eyes" sind dermaßen rockig und schweinegeil, das es niemand auf seinem Sitz halten dürfen. In bester Rock’n’Roll-Tradition wird ohne Rücksicht auf Verluste straight nach vorne gespielt - gerockt eben. Refrains, die man sofort mitsingen kann, als Beispiel diene nur "Dangerzone", Songs, die rockig aber genauso auch abwechslungsrecih sind, da macht ein Album doch Spaß, oder? Mad Sin hatten spaß bei den Aufnahmen, das hört man. Auch wenn sie zwei Drummer verschlissen haben (mittlerweile ist wieder ein fester Mann hinter den Drums), hat sie das nicht daran gehindert, ein verdammt gelungenes Rock’n’Roll-Album zu schreiben. Daumen hoch!

Survival Of The Sickest


Cover - Survival Of The Sickest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 45:35 ()
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World Funeral

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Fett fand ich auf Marduks Auftritt bei den Christmas-Festivals allenfalls den Oberkörper Legions und sein amtliches Stage-Acting, rein musikalisch hatte ich mir von den "wir-spielen-ständig-und-überall-Schwarzwurzeln" viel mehr erwartet. Und so ging ich auch mit ein paar kleinen Ressentiments an die neue Scheibe, die erste für das schwedische Label Regain. Nach einem kurzen Intro aus "Der Name der Rose" marschieren die Panzerfahrer mit "Satan und siegreichen Waffen" (sic!) los. Und trampeln dabei derart auf’s Gaspedal, dass man auf dem Truppenübungsplatz nicht im Wege stehen sollte. Neben amtlichem Sound aus dem Kasernenhof namens Abyss fällt die große Energie und Spielfreude als auch das unbestrittene technische Vermögen der Brigade auf. (Eine Brigade übrigens, die nicht selten einen Waffenbrüderschaft mit den norwegischen Genossen von Immortal aufweist, das aber nur am Rande.) Ähnliche Wummen tragen die Jungs mit "Cloven Hoof" (tolles und überraschendes Break mittendrin oder "Night of The Long Knives" im Sturmgepäck. Aber die schwedischen Soldaten ziehen auch gemächlicher in den Krieg - wenn sie wollen. "Bleached Bones", "To The Death’s Head Course", "Castrum Doloris" oder auch (teilweise) "Hearse” entwickeln ihre Brutalität schon im ersten Gang des schweren gepanzerten Fahrzeugs. Mit dem Outro "Blackcrowned" liefert die Band schließlich die Musik zur Trauerfeier nach der Schlacht. Die schwedische Armee präsentiert also hier sozusagen ihr gesamtes Waffenarsenal - vom bedrohlich anrollenden Kettenfahrzeug bis hin zum überschall-schnellen Düsenflügzeug. Hier geht einiges. Ein Tipp geht nur flöten, weil ich Immortal noch viel besser finde. Dennoch: Menschenfeinde müssen unbedingt zuschlagen!

World Funeral


Cover - World Funeral Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:10 ()
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Hip Gun Rock

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Ganz klar, bei dieser Band muss man schon ziemlich cool sein um sie zu mögen. Finden wir das denn cool wenn man Jazzz mit 3 z schreibt? Oder entdecken wir einen Hauch von Selbstironie und finden es deshalb cool? Oder weder noch? Ich tendiere fast zu letzterem und werde sie letztendlich doch einigermaßen hörbar finden - doch zunächst zu etwas völlig anderem. Oder besser gesagt alles der Reihe nach. Mit Chicagoer Jazz haben die Jungs natürlich wie erwartet nichts zu tun, weder stilistisch noch geografisch. Es geht hier um hippen Hop und Rock und alles was dazwischen liegt. Und um das Maß voll zu machen, wird die Mischung mit deutschen Texten kredenzt. Etliche Songs beginnen vielversprechend mit originellen Anfängen, lassen dann aber - von Ausnahmen wie "Mondschein" abgesehen - im Laufe der Songs nach bzw. halten die Kreativität nicht über die ganze Distanz. Und dann wären da noch die erwähnten Texte. Ganz ernst gemeint sie sicher nicht. Aber für Ironie braucht man Bissigkeit, und die fehlt leider auch. Was bleibt ist ein verkrampft klingender Versuch anders zu sein, der natürlich nicht aufgeht und bei "Dinge Ling Long" in wohl gewollten aber dadurch nicht besserem Nonsens endet. In sehr fetter - ich meine natürlich fätter - Produktion kommen die ziemlich tanzbaren Gitarren und pumpenden Beats gut zur Geltung und wären bei etwas konsequenterer Verfolgung von Ideen auch sicher lobende Worte wert gewesen - so bleibt lediglich der gute Vorsatz zu erwähnen. Sparen können hätte man sich darüber hinaus den Ausflug in "reinen" Hip Hop beim letzten Track "Ready For War", der so unglaublich wenig aussagt, dass ich ihn mir kopfschüttelnd mehrmals anhören musste. Zusammengefasst: An einigen Stellen sehr pubertär ("Testosteron") klingender Versuch nicht pubertär zu klingen. Cool? Chicago Jazzz rulez? Bleibt abzuwarten.

Hip Gun Rock


Cover - Hip Gun Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:11 ()
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Think Like A Mountain

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Recht eigenwillig, gar etwas sperrig beginnt das zweite weltweit vertriebene Album der schwedischen Artrock-Band RITUAL. Zum zehnjährigen Bandjubiläum des Quartetts erscheint mit "Think Like A Mountain" gerade mal der dritte Longplayer überhaupt (das letzte Album "Superb Birth" wurde in Selbstregie vertrieben) - eine Mixtur aus Artrock und Avantgarde, teilweise mit diversen folkigen Elementen garniert. Der Opener "What Are You Waiting For" zeigt dies ebenso wie das Instrumentalstück "On" (mit seinen indisch/nordafrikanischen Klängen fast ein Stück World-Music). Beiden Songs merkt man an, das RITUAL bei diesen von Akustikgitarren getragenen Songs bei den Altmeister von Led Zeppelin genauer hingehört haben. Auch Patrick Lundström’s Stimme ähnelt in gewisser Weise der des jungen Robert Plant - ein ganz großes Plus der Quartetts. Mit der nachfolgenden melodisch-lyrischen Halbballade "Humble Decision" schmeichelt man den Gehörgängen, bevor es mit "Explosive Paste" mal etwas heftiger zur Sache geht, um danach dann doch mit "Once The Tree Would Bloom" wieder bei den Luftschiffern zu landen. RITUAL versuchen allenthalben einen abwechslungsreichen Spannungsbogen, nicht nur in den einzelnen Songs, sondern über das ganze Album hinweg aufzubauen. Dabei fallen vor allem die ausgefeilten Arrangements auf - welche allerdings zum Teil einige Durchläufe brauchen um sich dem Zuhörer zu erschließen - eindeutig kein Futter für nebenbei (wie z.B. das siebenminütige "Mother You’ve Been Gone For Much To Long"). Dabei gibt es durchaus eingängigen Stoff wie das robuste "Infinite Justice" (Anspieltipp!), "Shamarama" oder das gelungene "Breathing" (atmet den Duft der Fab4), von deren Sorte ich mir persönlich einige Tracks mehr gewünscht hätte. Hier gibt es sicher noch Potential nach oben. Die "bang-your-head"-Fraktion wird mit RITUAL herzlich wenig anfangen können. Wer sich aber des Öfteren mal die Zeit nimmt Abseits eingetretener Pfade Musik der Marke Spock’s Beard, Yes, Porcupine Tree oder The Flower Kings zu Gemüte zu führen, der sollte auch mal bei RITUAL ein Ohr riskieren. Und was die 4 Jungs live bringen, werden wir ja im Vorprogramm von RPWL sehen - "schaun’ ’mer mal".

Think Like A Mountain


Cover - Think Like A Mountain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:20 ()
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On the Rise

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Schon bei der Besprechung der Vorabpromo konnten die norwegischen Newcomer von ON THE RISE mit den wenigen (vollständigen) Tracks sowie Songauszügen durchaus positiv überzeugen und hinterließen eine guten Gesamteindruck. Jetzt liegt uns mittlerweile auch das komplette selbstbetitelte Album "On The Rise" vor und ich muß wirklich sagen, die Platte ist eine rundum perfekte Angelegenheit dieses Genres geworden. 14 Songs in hauptamtlicher Melodic-Rock Güteklasse A und den beiden Hauptinitiatoren bzw. Songschreiber Terje Eide (Lead & Background Vocals, Guitars) & Bennech Lyngboe (Lead & Background Vocals) kann wirklich bescheinigt werden, einen hervorragenden Job abgeliefert zu haben, so daß wirklich kein einziger Ausfall auf dem Album zu entdecken ist. Mahl etwas gefühlvoller dann wieder rockiger werden die Songs stets mit einer positiven Stimmung interpretiert - diesem Album könn(t)en auch gestandene Hardrockfans durchaus etwas abgewinnen. Die CD ist äußerst kurzweilig wobei besonders die potentiellen Hits "Beat Of Your Heart", "Memories Forever", "Running In The Night" oder "Sadness Hits like A Stone" zu nennen wären - in Amiland wird das wohl in den entsprechenden Sendern rauf und runter gespielt, in unserem traurigen "Einheitsbrei-Chartsforma_Radio" wahrscheinlich leider doch eher nicht. Egal, die Jungs kommen von ihrem Stil her an die US-Boys von NELSON oder auch an die legendären DAMNED YANKEES heraus, alleine schon wegen der tollen, catchy mehrstimmigen Chorgesänge (die erinnern wiederum etwas an TOTO), die einem sofort im Ohr hängen bleiben. Hier wird auf wohltuende Weise einmal nicht, dem derzeit auch wieder etwas grassierenden, "Kleister-Klebrik" AOR gehuldigt sondern ON THE RISE schaffen den schmalen Spagat zwischen Eingängigkeit, Frische und abwechslungsreichen Melodien, daran ändern auch die natürlich aber nicht übermäßig vorhandenen typischen Balladen nichts. Sie übertreiben es jedenfalls nicht so gnadenlos doll wie GOTTHARD auf ihrem letzten Schmuserock Machwerk. Wer auf die bereits genannten Bands oder auch die "alten GIANT steht muß hier einfach zugreifen. Sicher, den Innovationspreis gewinnen sie für diese Musik natürlich nicht aber die Band gibt dem Melodic Rock durchaus einige neue Impulse - diese Hooks und die klaren Gitarren sind ganz einfach sehr gut gemacht. ON THE RISE sind der lebende Beweis, daß "Nordländer" auch noch was anderes können als "nur" GOTHIK Rock/Metal mit Depri-Düster-Stimmungen.

On the Rise


Cover - On the Rise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 58:21 ()
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Get Heavy

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Schon vor Wochen konnte man in den Metal Print Mags Anzeigen und Interviews von Lordi lesen. Eine Band die bis vor kurzem keine Sau kannte.
Automatisch
machte ich mir gleich das Bild: wieder eine Band die einfach mal
hochgepuscht wird um zu sehen was passiert! Musik die kein Mensch
braucht
und ein paar Musiker die sich halt bunt anmalen - das war meine
Befürchtung. Doch weit gefehlt! Das Name "Get Heavy" des Debütalbum von
Lordi, eine Band die es in dieser Besetzung schon seit 1997 gibt,
spricht
Bände. Die Jungs, die hauptsächlich in grässlichen Masken auftreten
liefern
da ein Stückchen Rock´n Roll ab, was sich gewaschen hat! Eingängige
Heavy
Rock / Metal Nummern mit geilen 80er Riffs, eingängigen melodischen
Mitsing
Refrains und dazu ne Portion Modernität. Songs wie "The Devil Is A
Loser
(and he´s my bitch)" oder "I´m Not The Nicest Guy You Know" gehn
tierisch
ins Blut. Lordi schaffen es, den Geist der 80er wieder zum Leben zu
erwecken ohne dabei auf wichtige Trademarks von heute zu verzichten.
Der
eine oder andere wird sich evtl. an dem ab und zu in Erscheinung
tretendem
Keyboard stören, welches jedoch an den meisten Stellen sinnvoll
eingesetzt
wurde.
Das horrormäßige Coverartwork und auch der etwas verschnörkelte
Schriftzug
von Lordi könnte auf eine böse böse Tot oder Schwarz Metall Band deuten dem ist also nicht so. Hier gibt´s Rock´n Roll um die Ohren und das
sich
die Jungs früher KISS, Def Leppard oder Van Halen rein gepfiffen haben
ist
unschwer zu erkennen. Und am Ende gibt es dann sogar noch das Video von "Would You Love A Monsterman". Dolles Ding !

Get Heavy


Cover - Get Heavy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:31 ()
Label:
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Review:

Whatever Lot´s Above

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Was das tonale Konstrukt des Intros betrifft, so erfüllt es wieder einmal sämtliche Klischeeanforderungen die ich als geneigter Hörer stelle... 1000 mal gehört ! Doch zum Glück weitet sich die Ideenlosigkeit und das vorhersehbare Keyboardgedudel nicht weiter aus. Bereits beim zweiten Track gehen SHIVAN es äußerst aggressiv zu Werke, die Ambivalenz aus Ruhe und Lärm zieht sich durch die gesamte CD. Während das Nebeneinander, oder besser Nacheinander von harten Gitarren, schnellen Drums und teilweise recht exzessiv genutzten Keyboards von der sehr sauberen Produktion gut in Szene gesetzt wird, so gilt das für den Gesang nur in Maßen. Der Wechsel zwischen ruhigem, glücklicherweise wenig pathetischem Gesang und Krächzen passt zwar gut zur Musik, in vielen Songs ist aber vor allem die cleane Stimme viel zu leise. Mache Songs wirken etwas sperrig und bei aller Melodie gehen sie nur manchmal schnell ins Gehör. Wem jedoch eine Grenzbereiche suchende Mischung aus Gothic, Speed und Heavy Metal gefällt bei dem auch mal fast schwarzmetallische Teile vorkommen, sollte dem Debut ein Ohr schenken!

Whatever Lot´s Above


Cover - Whatever Lot´s Above Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:36 ()
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Let Go

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Ganz ehrlich, mir ist es persönlich ziemlich Schnuppe, ob diese kanadische "Göre" mit ihrem absolut hippen Schlabberlook ganz bewußt als "rockendes" Gegenstück zu Christina, Britney & Co. aufgebaut oder gar völlig "künstlich" zusammengebastelt wurde, solange das Ergebnis derart unterhaltsam und ausgesprochen gut ausfällt wie das AVRIL LAVIGNE auf ihrem Debüt "Let go" tut

Klar, "Complicated" oder "Skaterboy" kennt mittlerweile wirklich jeder, wurde ja auch pausenlos überall rauf und runter gedudelt aber gerade die anderen Tracks auf dem Album sind (teilweise) sogar noch etwas besser, alldieweil diese sind nicht ganz so Trendy, ausgefallen und sich daher nicht ganz so schnell wieder abnutzen. Insgesamt wird hier (Pop) Rock mit einigen leicht punkigen Trademarks geboten, wobei trotzdem die Gitarren noch deutlich herauszuhören sind, wer das hier als reine Plastikmusik bezeichnet, liegt also völlig falsch. Sicher ist die CD mit den sofort ins Ohr gehenden Refrains größtenteils für das "Mainstreampublikum" ausgelegt aber man sollte sich Songs wie der Hammer Opener "Loosing Grip" (geht beinahe schon in Richtung Gunge!) einmal näher anhören, das Mädel hat eine wirklich gute Röhre und macht ordentliche Rockmusik.

Manche Kritiker machen ihr die etwas flach ausgefallenen Texte zum Vorwurf aber was soll denn das bitteschön - Das Mädel ist doch erst 17 und in diesem Alter sind tiefergehende Abhandlungen über den sinn des Lebens halt (zum Glück) noch nicht so angesagt.
Eingängigen Refrains mit kerniger Riffarbeit sowie schöne Melodien prägen "Let go" und wir hoffen mal das die nächste Scheibe von AVRIL LAVIGNE noch ein bisschen stärker in die Gitarrenrichtung gehen wird. Stücke wie "Mobile", "Tomorrow" (die CRANBERRYS lassen grüßen) oder auch "Naked" (klingt ein wenig nach NO DOUBT) zeigen mehr als nur gute Ansätze und lassen für die Zukunft hoffen.

Für die Headbanger Fraktion dürfte das Teil zwar (sicher) etwas zu seicht ausgefallen sein aber wem u.a. PINK gefällt sowie Easy Listening Rock zu seinen Faves zählt oder einfach nur mal so für Zwischendurch etwas weniger Anspruchsvolles hören möchte, dem hat Avril (die ihre Songs übrigends komplett selber schreibt) durchaus einiges zu bieten.

Let Go


Cover - Let Go Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:43 ()
Label:
Vertrieb:

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