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The Nameless Disease

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Der Anfang wird mir aber tüchtig schwer gemacht. Schwermut ist vielleicht ein gutes Stichwort. Diese Franzosen verloren 1999 nach ihrer ersten Veröffentllichung (4-Tracker names "The Blossom") ihren Schlagzeuger Frederic Guillemot (Selbstmord). Viel von dieser Trauer scheinen TODT auf ihrer ersten Full-Length zu verarbeiten. Allerdings fällt mir wie gesagt der Einstieg schwer: Beim Opener "We Cry As One" dominieren merkwürdige Bassläufe und unglaublich viele Tempiwechsel. Also wird das Lied sperrig und eben wenig kommerziell (um mal eventuellen Vergleichen mit HIM oder so zuvor zu kommen). Denn diese Vergleiche fallen vielen sicherlich ein, wenn sie beispielsweise "How Could You?" hören. Der Song beginnt mit Solo-Sprechgesang - ganz wie’s unser popswackelnder Finne so gerne tut. Aber um auf den schwierigen Beginn zurück zu kommen: Die Band macht es einem bei den folgenden Songs leichter. "It Can’t Be" ist ein richtig cooler Song, der zwischen Gothic, Pop und Metal hin und her spaziert. Und dieses Gefühl bleibt bestehen: TODT verknüpfen die gotischen Elemente der "mittelalten" Paradise Lost, packen durchaus auch softigere Gothic-Pop-Elemente a la To/Die/For dazu und verquicken das Ganze zu einer durchaus hörbaren Mischung inklusive Brunftgeschrei respektive cleanem Gesang. Richtig amtlich kommt "Joy & Happiness" daher. Letztlich wirkt die Scheibe –für mich - noch ein bisschen unausgegoren. Eins aber klappt: Sie haben ihre schier unfassbare Trauer wirklich so plastisch rübergebracht, wie es in diesem Genre besser nicht geht. Und damit meine ich nicht diese Kamin-Melancholie. TODT sind traurig und davon sollten sich Gothic-Metaller überzeugen, es lohnt sich und ist doch gar nicht so schwer.

The Nameless Disease


Cover - The Nameless Disease Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:38 ()
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Defending The Throne Of Evil

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Alles praktikabel macht ein neues Label … Die Düsternüsse aus dem finsteren Norwegen bringen ihre erste Scheibe für "Season of Mist" auf den Markt. Und das hat sich gelohnt. Eine Produktion, die nicht mehr komplett im Untergrund verschwindet, Songs, die das (k)alte Feeling der Black-Metaller aus dem hohen Norden prima transportieren, geile Riffs und wenn’s passt auch mal ein Keyboard-Ton sorgen für die grimmige Kälte. Und das Ganze klappt vielleicht gerade nur deswegen, weil die Jungs vornehmlich im mittleren Tempobereich verweilen. Klar poltern sie auch mal los (beim Opener It’s Darker Than You Think" beispielsweise, klar verwenden Sie auch mal interessante Breaks ("Skjend Hans Lik"). Aber es wird wieder high-speed-nervig noch strapazierend frickelig. Mit "Hymn To Doden" ist CARPATHIAN FOREST sogar ein super-melodisches Stück gelungen, mit "Gold Murderous Music" versuchen sich die bösen Männer in experimenteller Kaffeehausmusik (ok, kein gemütliches Café, eher ne düstere Spelunke), und "The Old House On The Hill" könnte auch als Horror-Schlaflied herhalten, wenn einem die Kids mal wieder auf den Sack gingen und nicht schlafen wollen. Ein interessantes, beinahe vielschichtiges Album, das aber weiter an den Wurzeln lutscht, an den kalten, bösen …

Defending The Throne Of Evil


Cover - Defending The Throne Of Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:22 ()
Label:
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Scattered Ashes: A Decade of Emperial Wrath

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"Emperor ist tot, es lebe Emperor" heißt es da auf der Homepage der nicht mehr existenten Norweger. Das ist nicht bescheiden, das ist aber auch diese Doppel-CD nicht - wenn man mal vom dünnen Booklet absieht - und von der etwas lieblosen Zusammenstellung auf der Black Disc absieht. 13 der vermeintlich besten Songs finden sich da. Soweit so gut. Sehr interessant aber sind die (sämtlichen) Cover-Songs von Emperor auf der Silver Disc. Das Highlight kommt gleich zu Anfang von Bathory, es folgen Cover von Thorns,, Darkthrone, Mercyful Fate, Mayhem, ein Ulver-Remix und andere seltene Aufnahmen von EPs und anderen Scheiben. Lediglich ein Celtic-Frost-Cover (Massacra) fehlt. Die genaue Aufstellung findet ihr unten. Ob ihr’s braucht, entscheidet ihr selbst. Doch die lange Zeit Hörgenuss macht wirklich Spaß, ob Candlelight damit nun abzocken will oder nicht. Mir bereitet die Doppel-CD jedenfalls höllische (im wahrsten Sinne des Wortes) Freude.


Black Disc


1. Curse You All Men


2. The Tongue of Fire


3. The Majesty of the Nightsky


4. Cosmic Keys to My Creations and Times


5. Wrath of the Tyrant


6. The Loss and Curse of Reverence


7.. An Elegy of Icaros


8. I am the Black Wizards


9. Thus Spake the Nightspirit (live)


10. Ye Entrancemperium


11. In the Wordless Chamber


12. With Strength I Burn


13. Inno A Satana


Silver Disc


1. A Fine Day to Die (Bathory cover)


2. Ærie Descent (Thorns cover)


3. Cromlech (Darkthrone cover)


4. Gypsy (Mercyful Fate cover)


5. Funeral Fog (Mayhem cover)


6. I Am


7. Sworn (Ulver remix)


8. Lord of the Storms


9. My Empire´s Doom
10. Moon Over Kara-Shehr (rehearsal)


11. Ancient Queen


12. Witches Sabbath


13. In Longing Spirit


14. Opus A Satana

Scattered Ashes: A Decade of Emperial Wrath


Cover - Scattered Ashes: A Decade of Emperial Wrath Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 143:0 ()
Label:
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Great Days Of Vengeance

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Sauber, wenn man das kein lupenreiner schwedischer Anfang ist, dann weiß ich auch nicht! Die ersten Takte von "Devon", dem Opener der Scheibe, klingen dermaßen nach schwedischem Death Metal, das ich mich fragte, ob das die gleichen Cataract sind, die auf ihrer MCD "Martyr’s Melodies" Hardcore zockten. Sobald aber Brüllwürfel Fedi sein Organ hören läßt, sind alle Zweifel beseitigt. Cataract reihen sich ein in die größer werdende Riege der Hardcorebands, die einen massiven Metal-Einschlag haben. Im Info heißt es, daß Cataract wie eine Mischung aus The Haunted, At The Gates, Hatebreed und All Out War klingen - und ausnahmsweise hat ein Infoschreiber mal recht! Die Beschreibung der Mucke trifft es ziemlich gut.
Die Gitarren klingen verdammt schwedisch und so mancher Part hätte auf dem neuen The Haunted-Album ohne Probleme hingepaßt. Hardcore-Einfluß kommt vom neuen Sänger Fedi und den Moshparts, die auf dem Album recht dominant sind. Das ergibt eine explosive und recht brutale Mischung.
Songs wie "The Vulcano Effect" (welcher sehr schleppend daherkommt) weisen eine deutliche Hardcore-Schlagseite auf, während "Lost Compassion" oder "Sinner From Birth" (mit The Haunted-Riffing) perfekte Metalcore-Stücke sind. So bleibt die Scheibe für Metalheads und Hardcorler gleichermaßen interessant. Daß sich die Schweizer auch nicht so recht festlegen, zu welchem Lager sie sich zählen, wird an der Auswahl ihrer Gastmusiker deutlich: neben zwei Mitglieder von Ancient (darunter Jesus Christ! Haha. Blödestes Pseudonym wo gibt - Anm. d. Verf.) hat Mike Olender von Burnt By The Sun seine Stimmbänder malträtiert und einige Schreie abgeliefert.
Warum ist die Platte also kein Tip? Nun ja, weil ein, zwei Songs doch recht lahm sind und die Stimme von Fedi auf Dauer ein wenig eintönig ist. Aber ziemlich gut ist trotzdem, die Platte!

Great Days Of Vengeance


Cover - Great Days Of Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:33 ()
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Arcanes

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Ja wer hätte dies vor kurzem noch gedacht? Unter dem zunehmenden starken Einfluß unserer Hardcore Fraktion bei MI muß ich doch tatsächlich dieses wirklich Hammeralbum der Pariser Band ANTHEMON (bedeutet soviel wie Blüte), die sich auf der aktuellen CD "Arcanes" dem symphonischen Doom Gothik Metal verschrieben haben, als klaren Tipp deklarieren. Und das trotz der mir normalerweise nicht so zusagenden, größtenteils tiefen männlichen Death Metal Growls, die aber in Verbindung mit der hohen, leicht opernhaften Stimme (die trotz der vielen Höhen aber niemals ins nervige abdriftet) von Sängerin Nathalie hier stets wunderbar harmonieren. Es paßt einfach alles nahezu perfekt zusammen bei diesem wunderbar düsteren aber hochmelodischen Album mit klasse Gitarren und Keyboardeinflüssen die dabei nicht nur zum reinen Auffüllinstrument verkommen sondern auch eigene Akzente setzen dürfen. Besonders gelungen das coole Klavierintro, das schon einer richtigen kleinen Sonate gleichkommt. Die Band gibt’s übrigends schon seit 1997 und nach dem ersten Werk, ein 6-Track Album Namens "Talvi" holen die Franzosen jetzt zum großen Schlag aus, denn hier gibt’s nix zu kritisieren: Angefangen vom gelungenen Coverartwork von "Arcanes", hierfür zeigte sich kein geringerer als Jean Pascal Fournier (EDGUY, AVANTASIA, MYSTIC CIRCLE, NOSTRADAMEUS, IMMORTAL) verantwortlich, bis hin zu diesen fantastisch düster traurigen Songs mit viel Intensität. Anthemon zelebrieren auf dieser CD einen Metal, mit einer tief-dunklen, melancholische Grundsstimmung ohne jedoch in zuviel Pathos oder Selbstmitleid abzutauchen, es geht stets um die Songs an sich bzw. die Melodie, nicht um das reine aufgesetzte Drumherum, wie bei manch anderen "Kollegen". Egal, ob gefühlvolle Balladen oder boublebasslastige Kracher der stets wuchtige Sound der superben Produktion, die in den bekannten Tico Tico Studios von Ahti Kortelainen stattfand sowie der bravoröse Endmix von Mika Jussila (Nightwish, Therion, Stratovarius) der einen tollen Job abgeliefert hat, reißt einen förmlich mit.
Musikalisch erinnert die Band etwas an die alten (noch guten) Zeiten von THEATRE OF TRAGEDY oder auch an die letzten THERION Sachen aber trotz aller zitierten "Vorbilder" hat die Band ihr ganz eigenes Profil herausgearbeitet. Atmosphärischer Metal wird ja mittlerweile von einer breiten Schar von Gruppen praktiziert - ANTHEMON haben es dabei geschafft eine Brücke von bereits Bekanntem in Verbindung mit einem frischen härteren Sound zu schlagen, vor allem die heftigeren Einschübe mit den spitzenmäßgen Gitarren, die stets kraftvoll und immer melodisch aber gleichzeitig ohne jedes planlose Geschrubbe auskommen, machen aus dieser Scheibe etwas ganz besonderes. "Arcanes" ist ein hochmelodisch äußerst intensives stimmiges Album mit viel Melancholie geworden, das aber nie langweilig wird und ach ja, die männlichen "Gesangs-"Parts müssen hier ganz einfach so krächzich sein- es paßt. ANTHEMON gehören jedenfalls ab sofort zu den Großen der Liga, denn wer solche eigentlich schwere Kompositionen so locker bzw. unverkrampft rüberbringt, dem steht eine verheißungsvolle Zukunft weit offen. Gothic Fans die auf eine etwas härtere Mucke abfahren sowie alle anderen der verschiedenen Heavy Genres sollten hier mal ein Ohr riskieren, ihr werdet dieses Album lieben.

Arcanes


Cover - Arcanes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:49 ()
Label:
Vertrieb:
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Liquid Universe (Promo)

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Hier gehen doch jedem Star Trek Anhänger die Augen auf. Jenes wunderhübsche Wesen, halb Mensch und halb Borg, herrlich naiv und doch superintelligent - Seven Of Nine. Ähnlich vielseitig zeigen sich "Seven Of Nine" auf "Liquid Universe". Eine ausgesprochen eingängige Mischung aus harten Gitarren mit brachialen Riffs und melodiösen Keyboards trifft auf herzerweichende Melodien zwischen Nachdenklichkeit und untergründiger Spannung. In guter Tradition von Bands wie Farmer Boys werden die Keyboards sehr homogen in den Sound integriert, sägende Gitarren rocken was das Zeug hält, der Rhythmus tendiert stets zur Tanzbarkeit. "Kept Inside" ist ein hammermäßiger Ohrwurm geworden, ein Meisterstück modernen Metals. Denn die Musik von Seven Of Nine besitzt die richtige Härte um verwöhnte Langhaarzottel zu begeistern aber auch genug weiche Momente um szenefremde Geschöpfe hinhören zu lassen. Sehr gelungen ist auch das Cover des FAITH NO MORE Stampfers "From Out Of Nowhere", dem der Fokus auf die frechen Keyboards sehr gut steht.
Und das besondere daran: Bereits beim erklingen des ersten Tons begeistert die Band und wird auch nach mehrmaligem Hören in keinster Weise langweilig. "Liquid Universe" ist ein ganz seltener Diamanten, den man pflegen und hegen sollte - unbedingt anhören!

Liquid Universe (Promo)


Cover - Liquid Universe (Promo) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

1

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Eine lange Zeit war verstrichen, seitdem Bands begonnen hatten, durch elektronische Musik zwischen Experimental und Industrial den Grundstein für folgende Generationen von Musikern zu legen. Wegbereiter des Genres Industrial waren Die Krupps, Einstürzende Neubauten und Kraftwerk. Erst 11 Jahre nach der legendären und schwer verdaulichen "Stahlwerkssinfonie" begannen DIE KRUPPS 1992 mit dem ersten Teil ihrer Trilogie, der den schlichten Namen "1" trägt und mit der sie langsam aber sicher auch außerhalb einer kleinen Fangemeinde bekannt wurden. Dörper, Esch und in erster Linie ihr Kopf Engler brachen mit Tabus. Die Verschmelzung von Heavy Metal Gitarren und Elektronika mag heute, in Zeiten von Rammstein und Konsorten normal erscheinen, Anfang der 90er war es dies jedoch sicher nicht. Auch wenn auf "1" die Gitarren in den meisten Songs lediglich durch simples Spiel im Hintergrund auffallen, so begann Englers Affinität zum Metal vorsichtig hörbar zu werden. Eine untergründige Härte die sich ihren Weg in die Musik der KRUPPS bahnt, ist aber sehr deutlich zu vernehmen und wird sich in den nächsten Jahren weiter in den Vordergrund drängen. Die wahren Träger der Melodie und die Dinge mit höchstem Widererkennungswert sind auf diesem Album aber noch die Keyboards und v.a. Samples und allerlei Soundeffekte. Als zusätzliche Gitarristen wurden die Accuser Mannen René Schütz und Frank Thoms verpflichtet - die jedoch technisch kaum überfordert gewesen sein dürften mit diesem Stoff. "High Tech/Low Life" eröffnet noch völlig gitarrenlos und mit Englers typisch plakativen, cleanen und pathosarmen Vocals. Thematisch wird der technischen Welt gehuldigt, in der sich Computer und unsere Abhängigkeit von ihnen manifestieren. Engler war nie ein Mann der langen Texte sondern der einfachen aber dadurch auch direkten Worte. Wo ein Klassiker ist, ist meist der zweite nicht weit, und mit dem auch als Single ausgekoppelten "Metal Machine Music" folgt einer der bekanntesten KRUPPS Stampfer - man gibt sich kämpferisch: "United we´re faceless - swallowed by the masses - a mechanism flawless - infallible and lawless" (aus "Metal Machine Music"). Das erste angedeutete Gitarrensolo in der Geschichte der Band findet sich ebenfalls hier - auch wenn das nie eine Stärke der Band werden sollte. Dramatische Keyboards dominieren das Bild bei "Ministry Of Fear", bevor ab Minute 3:15 einer meiner liebsten Krupps-Kunstgriffe folgt - simpel aber effektiv vermischt sich elektronische Spielerei mit harten Riffs um danach, als wäre nichts geschehen, wieder zum eigentlichen musikalischen Thema zurückzukehren. Metallica Cover füllen im selben Jahr noch eine eigene 5 Track EP, auf "1" hat es - wie könnte es anders sein - "One" geschafft. Die über weite Teile gitarrenlose Umsetzung mag Geschmackssache sein, trifft die Stimmung aber zweifellos und steht auch in Punkte Härte im Endteil dem Original um nichts nach. Kriegskritik wie sie aktueller nicht sein könnte, wird auch in "Simply Say No" weitergeführt: "If they say it´s necessary - to fight in a holy war - if they say your life is needed - to protect the great ideals - simply say no - just let them feel - you disagree” (aus "Simply Say No”). "Disciples Of Discipline” zeigt Engler von seiner vielseitigsten Seite und er kann der Versuchung nicht widerstehen beinahe soft zu singen. Der Song ist einer der melodischsten auf "1" - und ganz nebenbei einer meiner Faves dieser Band überhaupt. Die weite Singleauskopplung "The Power" ist tanzbar, flott, lyrisch erneut anstachelnd. Nach 10 Songs endet der Spuk mit ihrer Hymne "Rings Of Steel", einer der schnellsten Krupps Songs und durch den Aufbau und die hervortretenden Gitarren sicherlich nicht ohne Bedacht ans Ende gelegt. Für Die Krupps sind dies sicherlich die bis dato ungewohntesten Töne, der Weg zum Metal/Crossover in ihrer Musik ist bereitet, auch wenn auf "1" eindeutig noch die Elektronik dominiert.

1


Cover - 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:2 ()
Label:
Vertrieb:
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Inside

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AVON sind eine Band aus Österreich (genauer gesagt Innsbruck) welche eine Mischung aus melodischem Neo-Grunge mit leichten Crossover-Einflüssen und natürlich einem zeitgemäßen Touch amerikanischen Nu-Metal spielt (so als Orientierung: "Suprasod" meets "Stone The Crow" meets "Our Lady Peace" ... ). Dabei bleiben AVON immer auf der eher ruhigeren Schiene, kopieren keine der genannte Bands und haben ihre Kompositionen mit recht eingängigen Melodien versehen. So kann man die ersten drei Songs des Quartetts "Fade Away", "This" (das Teil bleibt sofort im Ohr hängen) und "Cure Me" durchaus als gelungen betrachten. Der Gesang an sich ist bei diesen 3 Tracks noch ein wenig ausbaufähig (was man bei einer Demo aber eher mit Vorsicht zu bewerten hat) - passt aber absolut zum Gesamtsound. Das U2 Cover "Pride" kann mich aber trotz "coolem Beginn" nicht so überzeugen - ob es daran liegt, das der Gesang (ob nun beabsichtigt oder nicht) die Erinnerungen an Bono im Hinterkopf wachruft ohne dahin zu kommen und der Refrain das dann auch nicht ganz halten kann - weiß nicht. Hier nächstes mal doch eher mal was anderes Covern (vielleicht habe ich U2 auch schon zu oft gesehen). Mir hat es da ist vor allem das abschließende Titelstück "Inside" angetan, welches auch vor allem wegen des grungemäßigen Grundsounds und der eher "clean" zu nennenden Gitarrensolis zu gefallen weis. Der Track ist eher im Midtempo gehalten und wird trotz der siebenminütige Spieldauer (auch auf Grund der hier sehr gut gelungen Vocals) nicht langweilig - darauf kann man aufbauen. Für eine Demo ist der Sound natürlich nicht an hochprofessionellen Outputs der Industrie zu messen, aber doch recht ordentlich - wichtig ist es hier ja vor allem den Sound der Band zu transportieren. Übrigens, AVON’s Hai-Logo (Shark mit Gitarre) ist echt geil - schaut es euch mal auf deren Homepage an - den Link findet ihr unseren Kontaktdaten - dort könnt ihr auch mal einige der Songs der CD selbst antesten (und noch ein paar andere dazu).

Inside


Cover - Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tiefenrausch

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Irgendwie hat mir Kevin bei unserem Interview mit ihm ja beinahe eine Art schlechtes Gewissen gemacht, als er meinte, dass Kunst in Deutschland schwer verdaulich sein muss um zu gefallen. Eine Diskussion zum Thema Kunst führt bei NCOR aber vielleicht am Thema vorbei. Denn meine persönliche Meinung ist, dass Kunst zumindest das Ziel haben muss den Menschen (positiv) zu verändern. Lassen wir den Begriff Kunst und philosophischen Ausschweifungen jedoch aus dieser Rezension heraus und attestieren NCOR schlicht die Fähigkeit Musik zu schreiben, die in der schwarz gewandeten Szene Gehör finden wird. Und das auch, obwohl die Musik zumindest in meinen Ohren wahren Tiefgang nur langsam aufkommen lässt. Und ich bezweifle, dass die Musik auf "Tiefenrausch" genug Ansporn enthält, viele Hörer überhaupt dazu einzuladen sich näher mit ihr einzulassen. Sie mag aber zweifellos auch für diese Menschen Überraschungen bereithalten. Die größtenteils im Midtempobereich angesiedelten Songs sind allesamt deutschsprachig, allesamt tanzbar und allesamt mit schönen, einfachen Melodien versehen - allzu penetrantes Gestampfe gibt es hier nicht. Ihr naheliegender Einsatzbereich ist dennoch die Tanzfläche, was die Jungs ja bereits auf der Tour mit Funker Vogt beweisen konnten. Und so gefallen mir grade die Songs die kompromisslos auf die zwölf zielen am besten, allen voran ist hier natürlich "Teufel Lacht" zu nennen. Auch wenn die Muräne auf dem Cover vielleicht eine Affinität zu ersterem nahe legt: Die meisten Songs sind noch etwas zu wenig Fisch oder Fleisch um sich richtig ins Ohr zu brennen.

Tiefenrausch


Cover - Tiefenrausch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Voivod

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by Gast (nicht überprüft)
Sie sind zurück, die unterbewertetste Band der Welt. Die Prog-Rock/Metal Könige wagen sich nach viel zu langer Pause (und zwischenzeitlichem Split) wieder zurück in´s Rampenlicht und das fast in Original-Besetzung. Lediglich Ur-Basser ´Blacky´ fehlt. Ich persönlich hätte gerne Eric Forest (Sänger und Basser von 1994-2000) dabei gehabt, der hat nämlich einen absolut oberamtlichen Job gemacht und "Phobos"(´97) ist immer noch riesengroß mit Sahne obendrauf. So, das musste raus. Dafür gibt´s diesmal ´nen fetten Prominenten-bonus... tätätätä... "Hi, ich bin Jason und war 14 Jahre der live-Bassist bei METALLICA, darf ich hier bitte mitmachen?"... Er durfte. Er produzierte seine "absolute Lieblingsband" sogar. Man hat übrigens mittlerweile schon einige Shows zusammen in ´George W.-Land´ gespielt. Also ist Jason "James Hetfield ist voll der nette Übermensch, echt" Newstedt nun festes Mitglied bei VOIVOD. Soweit so gut.
Also CD rein und ´play´ drücken. "Diese Platte ist absolute Scheiße, eine totale Enttäuschung", war mein erster Gedanke. Kein Witz. Ich war am Boden zerstört, hatte ich doch unglaubliche Erwartungen an eben dieses Album. Aber jetzt (ca.10 Durchläufe später) liebe ich VOIVOD. Warum? Weil diese Platte ein verdammter Grower ist. Ein dämliches Wort ich weiß, aber keine andere Umschreibung trifft es so genau. Mit jedem mal Hören wächst dieser Silberling und brennt sich förmlich in meine Gehörgänge. Mein erster Eindruck hat sich in´s totale Gegenteil gekehrt. Ich kann es immer noch nicht fassen. Großartig!! Wem eine Mélange der Alben "Nothingface" und "The Outer Limits" schmeckt, wird nach eben diesem Genuss in anderen Sphären schweben. Ja, die Musik dieser Band ist wie eine Droge. Für mich persönlich ein absolutes Überalbum! Hallo VOIVOD, wenn Ihr euch jetzt auflöst, dann jette ich nach Kanada und fick euch alle. Außerdem muss Jason dann zurück zu Medalligga und kriegt wieder Rückenprobleme vom Headbangen. Also bitte, bitte, bitte, bitte weitermachen, weitermachen und weitermachen.

Voivod


Cover - Voivod Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 65:41 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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