Uups, mein Herz, Death? Klingt ja wie weiland "Symbolic" nur soundmäßig dünner. Aber egal, es ist doch erstaunlich, welche Perlen sich immer wieder im Untergrund finden lassen. Die Gitarrenarbeit funzt ohne Ende, mords-technisch und doch geht’s absolut ins Ohr. Und zum "Krächz"-Gesang von Herrn Stefan Berg, der mich live ein wenig verwirrte (hat ich wohl nen schlechten Tag): Auf der CD rockt’s und erinnert in den besten Momenten an Meister Petrozza von Kreator. Überhaupt geht der angefrickelte Death Metal der Hamburger in die thrashige Richtung und gewinnt damit enorm an Charisma. Interessante Tempi-Wechsel sorgen immer wieder für neue Gesichtspunkte dieser wirklich gelungenen Scheibe. Mit "Rip Off" kommt dann für den, der’s grindiger mag, ein 23-Sekunden-Epos, der ein wenig an Mortician erinnert und anschließend ein weiterer gegrunzter Song ("John Doe"). Alles in allem gibt’s hier alles, was das Death- und Thrash-Metaller-Herz erfreut. Wenn nur der Sound etwas fetter wäre. Gebt den Jungs ´nen Vertrag … Zusammenfassend wirkt "Delusion" nicht wie ein beliebig gemixtes Getränk, das blind macht, sondern eher wie eine gesuchte Medizin gegen Langeweile in der Musik - eben was für’s (Metaller)-Herz.
Nach allem, was man so hört und liest, scheint der gute Quorthon ein bis fünf Nägel im Kopp zu haben. Natürlich ziert er sich auch nicht, seine Gold-Ader namens BATHORY bis aufs Letzte abzuschöpfen. Und? Natürlich kann der Typ nicht singen, natürlich ist der Sound der Gitarren billig, natürlich hört sich das Schlagzeug hochgradig topfig an. Und? Natürlich hat BATHORY die Höhepunkte der Bandgeschichte hinter sich. Zum letzten Mal: Und? Denn, wenn dabei derart opulente Epen wie auf "Nordland II" herauskommen - noch atmosphärischer als "Nordland I" - ist mir das alles egal. Dies hier ist der Soundtrack zur Fjord-Rundfahrt, eine Reise in die nordische Vergangenheit. Ein echtes Natur-Schauspiel, nicht nur wegen plätschernder Bäche und zwitschernder Vögel in den Songs. Die langen Weisen sind geprägt von den bekannt eingängigen Chören, geradewegs aus Valhalla. Schleppende Rhythmen formen elegische Hymen von getragener Schönheit, bei dem härtere, unruhige Songs wie das (zumindest in der ersten Hälfte) hektischere "Death And Resurrection Of A Northern Son" die Ausnahme bilden. Der Song übrigens wechselt dann plötzlich zwischendurch zu einem Lagerfeuer-Liedchen mit folkloristischen Klängen, um dann dem Ende wieder entgegen zu holzen. Soviel ist klar: Menschen, die mit BATHORY noch nie recht was anfangen konnten, die werden das Projekt weiter hassen. Die aber, die Quorthons Musik immer mochten, die werden ihrem Gott weiter huldigen. Und wirklich: "Nordland II" zu hören, ist ein bisschen wie nach Schweden fahren. "Billiger Urlaub" könnte man sage - und deswegen umso schöner.
Bergen, Norwegen - Viking, Black, Pagan, blab la bla … Doch nachdem ein paar besoffene Wikinger durch das Intro preschen, und anschließend die Anlage zu versagen scheint, brettert das Kettenhemd-Kommando los. In bester Black-Metal-Manier rabauken sich die Jungs nach dreijähriger Pause räudig in den eröffnenden Titelsong. Die Jungs um H’Grimnir spielen sich mit diesem Stück ihren ganzen Frust der fortwährenden Label-Probleme von der Seele. Doch HELHEIM wären nicht HELHEIM, wenn sie sich auf black-metal-typische Trademarks verließen. Sie lassen sich in kein Korsett (außer in ihre Kettenhemden) zwängen, vielleicht gibt’s deswegen viel mehr englische Texte als auf den Vorgängern. Zur Musik: Mal knüppeln sie also kompromisslos rum, "Stones To The Burden" groovt ohne Ende, in Songs wie "Elde" wird’s gar hymnisch, "Hjelmstorm" mutiert geradezu zum Pagan-Metal-Lehrstück mit choralen Teilen - "aus der Kirche" gegen die Kirche sozusagen. Und obwohl der Fünfer zeitweise selbst vor progressiven Strömen nicht Halt macht, bleibt HELHEIM dennoch auf seltsame Art und Weise eingängig. Und so ergibt sich ein vielschichtiges, interessantes Album, zu dem auch die gar nicht mal spartanisch eingesetzten - untypischen - Keys einen wertvollen Beitrag liefern. HELHEIM haben scheinbar ihre Nische zwischen all ihren nordischen Mitstreitern gefunden. Sie sind natürlich lange nicht so böse wie die anderen Barbaren. Aber dafür wohl wesentlich interessanter für Metaller, die nicht nur auf schlechten Sound, knirzende Gitarren, heiseres Gequieke und pappige Drums stehen. Sondern für interessante, harte Musik mit Langzeitwirkung. Kurzum: Coole CD. Und das passt dann doch nach Bergen, wo es ja bekanntlich immer kalt ist …
Den wenigsten Leuten dürften In Disgrace noch unter ihrem alten Namen Contempt bekannt sein, unter dem sie bereits zwei Demos auf den Markt gebracht haben. Nach Besetzungswechsel gab’s einen neuen Namen und einige Zeit später ein weiteres Demo. Die Wurzeln der Mucke liegen dabei klar im Death Metal, was sich vor allem der Röhre von Frontmann Miro, der Schlagzeugarbeit und so manchem Gitarrenlauf bemerkbar macht. Allerdings gehören die Jungs nicht zur Hyperblast-Liga, sondern sind im Gegenteil auf der ruhigen Seite zu Hause. Die Songs sind eher langsam, mit starkem Doom-Einschlag und leben von der Atmosphäre, die durch die schönen Melodien der Gitarren und das dezent eingesetzte Keyboard geschaffen werden. Lake Of Tears kamen mir oft in den Sinn, die haben einen ähnlichen Stil gehabt. In Disgrace holen im Gegensatz zu den Schweden aber noch öfter mal die Keule raus und geben ein wenig Gas ("Banished To Chaos"), auch wenn sich das oft gequält anhört und nicht so recht in die Songs passen will. Hin und wieder gibt’s auch mal eine holde Maid zu hören - und deren Stimme und die Art ihres Einsatzes gefällt mir! Ich bin nun ausgewiesenermaßen kein Freund von Frauenstimmen in Metalbands, aber In Disgrace haben einen begnadete Frau in ihren Reihen, die es dazu noch versteht, im richtigen Moment über die richtige Distanz zum Einsatz zu kommen. Sie ist nicht permanent anwesend und liefert sich zum Glück keine Gesangsduelle mit ihrem männlichen Gegenpart. Bei sowas kommt eh’ nur Scheiße à la Theatre Of Tragedy raus. Nein, die Frau hier kann singen und wird genau richtig eingesetzt. Ihre Stimme gibt den Songs das gewisse Etwas, ebenso die dezent im Hintergrund agierenden Keyboards. Einziger Schwachpunkt der ansonsten ziemlich guten CD ist der männliche Gesang, der mir einfach zu eintönig und zu variantenarm über die Dauer der Platte vor sich hin growlt. Das ist aber auch das einzige Manko einer guten Platte. Fans atmosphärischen Death Metals (meinetwegen nennt das Dark Metal) sollten In Disgrace mal ein Ohr leihen.
Ein fetter "Visions empfiehlt" Aufkleber auf der CD (Was dat nu soll?), ein Auftritt im Soundtrack des hochgradig miserablen Dare Devil Soundtracks? Das sind für mich keine einladenden Fakten und hätten die Jungs nicht bereits einen Stein im Brett würden sie gleich dadurch schon subjektiv in schlechtem Licht dastehen. Aber so schlimm wie befürchtet kommt es nicht. Denn gleich im Opener wird derbe hart gemetzelt, die Gitarren sägen sich ins Ohr, die Vocals sind hart und erneut zwischen Metal und Hardcore anzusiedeln, alle Aufregung unnötig? Nicht ganz, denn teilweise wird doch arg auf beinahe poppiger Schiene gefahren. Der klaffende Spalt zu einigen sehr soften Tracks und doch auch etlichen recht harten ist groß, Songs die dazwischen stehen gibt es nicht wirklich. Manche Titel sind prädestiniert für Clubs in denen auch zu Musik der groben Ecke sanfter SOAD gerockt wird, einige müssen sich aber auch hinter wirklich heftigen Prügelcombos nicht verstecken. Dieser Spagat geht nicht ganz auf, mir scheint es, als wird auf "Tomorrow Come Today" etwas zu viel gewollt, denn die Zielgruppe der dieses Album von vorne bis hinten gefallen wird, muss wohl noch erfunden werden - von Die Hard Fans natürlich abgesehen. Wer die Band mag, mag auch dieses Album, die Mischung aus knuffig schönen Melodien und sanftem Gesang auf der einen und heavy Gitarren mit Growls auf der anderen, wird für einiges Stirnrunzeln sorgen. Wer die Jungs noch nicht kennt: Antesten, da interessant, wenn auch nicht mehr ganz so originell wie früher! Aber wenn schon das Visions die CD empfielt...
Mit der hessischen Formation LAKEHURST und der komplett aus Eigenkompositionen bestehenden CD "Miracles" stellt sich hier eine Band vor, die äußerst rege über die Lande "tingelt" und dabei sowohl Cover als auch, je nach Location, ihre eigenen Songs interpretiert. Unter der Firmierung LAKEHURST trat die Band ab 1990 u.a. erst nach dem Zugang der Sängerin Nicole "Nicki" Braun auf, wobei die bekannte amerikanischen Stadt, in der am Abend des 06.05.1937 der deutsche Zeppelin Hindenburg in Flammen aufgegangne war, als Namensgeber Pate stand. Ein weiterer Grund für das etwas pompös klingende LAKEHURST, war die Ausarbeitung eines musikalischen Konzeptes über mehrere Lieder. Die Band schaffte es schnell ein Repertoire aus eigenen und nachgespielten Liedern zusammenzustellen und im Februar 1991 wurde im ROKO-Sound Studio ein erstes 3-Track-Demo "READY ...ROLLIN" aufgenommen. Als Ergebnis bekam man viele Angebote u.a. von einem Produzenten, der angeblich bereits mit den SCORPIONS und ACCEPT zusammengearbeitet hatte. Also fuhr man nach Solingen und kam mit zwei wichtigen Erkenntnissen zurück: a) jeder will dich abzocken (30% von allen Einkünften lebenslang und b) Musikbusiness-Grüße wie "Wenn Du heute Musiker werden und erfolgreich werden willst "LET YOUR HAIR GROW & PLAY GUITAR" - Das waren halt noch Zeiten! Über die Jahre folgten viele Auftritte, Besetzungswechsel und immer wieder Aufnahmen von eigenen Songs, die schließlich zu der hier vorliegenden ersten CD "Miracles" zusammengefasst wurden. Von der Zuordnung her würde ich sagen, ein eindeutig durch "alte" BON JOVI ("I Can’t Stop This Feeling") bzw. 80er Jahre mäßiges geprägtes Songwriting mit AOR Charakter viel Midtempotracks, ein paar Rockern sowie gediegenen Balladen. Das Keyboard und die Sängerin sind größtenteils stark dominant in den Vordergrund gemischt worden, wobei mir das manchmal schon etwas zu viel des Guten ist, zumindestens was die Tasten betrifft. Denn auch die Gitarrenarbeit ist nicht so übel gemacht und hätte beim Mix etwas mehr in den Vordergrund gehört. Die Produktion ist zwar professionell gemacht dürfte aber für die reinen Rockfans stellenweise doch etwas zu glatt bzw. poppig ausgefallen sein. Trotzdem kann man sich das Album u.a. dank wirklich guter Songs wie "Face To Face" oder "Take Good Care" gut anhören. Nur wenn die Band einen auf Party machen will, wie beim allerletzten Track, dann geht es leider gründlich schief, denn "Ludmilla" wirkt leider etwas aufgesetzt und stimmungsmäßig ziemlich künstlich. Ansonsten bieten LAKEHURST ordentliche Mainstreamkost der Marke, (Heavy würde wohl sagen:) "Haarsprayrock" mit einer guten Sängerin, die besonders bei den ruhigeren Parts "Changes Your Mind" überzeugen kann. Nicht gerade innovativ aber net(t) schlecht - bei der nächsten CD aber bitte etwas mehr die Gitarren herausstellen sowie der Betonung auf straighteren Rock legen, so wie dies bei der Maxi "Sexy" schon recht gut umgesetzt wurde. Die Cd gibt’s unter: Lakehurst, c/o Mike Langer, Ringstr. 11, 63486 Bruchköbel, Tel.: 0175 - 2410 793, milan-brk@web.de.
Wer’s immer noch nicht mitbekommen hat, auf RTL gibt’s derzeit am späten Samstagnachmittag eine neue erfolgreiche Serie "Smallville". Diese interessante Mischung aus "Akte X" und den Walton’s (kennt die eigentlich noch jemand?), nee Spaß beiseite, es geht quasi um die Jugendzeit von SUPERMAN auf dem Dorf, bricht aktuell alle Zuschauerrekorde. Ich habe auch schon ein paar Folgen gesehen, gar nicht so übel, jedenfalls um Längen besser als dieser ganz GZSZ oder sonstige Reste-Soap Müll! Keinerlei Diskussion gibt’s aber um den dazugehörigen TV-Soundtrack, denn der ist wirklich erste Sahne geworden. Frisch, knackiger Alternative Rock der zu den Folgen stets wirkungsvoll im Hintergrund läuft gibt nämlich nun auf "Smallville - The Talon Mix" zuhören. Neben dem gelungenen Titelsong "Save Me von REMY ZERO sind u.a. Songs von WEEZER, RYAN ADAMS oder auch ein eher mittelprächtiges Cover von SIXPENCE ON THE RICHER "Don’t Dream It’s Over" zu hören. Dahingegen wirklich super geworden ist "Time After Time" in der Version einer gewissen EVA CASSIDY, die kennt war kein Mensch aber egal. Eine durch und durch gelungene sowie qualitativ hochwertige Mischung aus Balladen und mittelmäßig harten, rockigeren Songs bietet dieser Sampler - wirklich heftigere Töne finden sich hier zwar nicht, macht aber nix, denn die weiteren starken Songs von LIFEHOUSE oder AM RADIO lassen sich trotzdem schön anhören. Wer diese "Hintergrundmusik" bereits in der Serie bewußt genossen und positiv wahrgenommen hat, dürfte auch mit der CD seine Freude haben. Einzig die relativ geringe Anzahl von 12 Songs hätte für einen Soundtrack noch etwas üppiger sein können zumal in "Smallville" noch einige Hammersongs mehr vorkommen aber die werden dann wohl für den zweiten Teil des Soundtracks verbraten werden?! Das Frühjahr und die Cabriozeit kann jedenfalls wieder kommen.
Da schrammelt die Kirchorgel das Intro zum Titelstück, da bricht einer von zuviel Whiskey und erinnert mich an das damals sehr wutzige Pizza-Stück von Carnivore. Also Humor scheinen die Jungs zu haben, drüber zu lachen, bleibt jedem selbst überlassen. Bei den Kölner Jecken jedenfalls scheint es sich um absolute Asseln zu handeln, musikalisch gesehen. Das Doppel (Drummer gibt’s noch nicht, das übernimmt Kollege Compi) liefert also ein rohes Stück Thrash mit dem Charme der Achtziger und einem Spritzer Punk. Nicht neu, aber ehrlich, nicht originell, aber unterhaltsam, nicht anspruchsvoll, aber fetzig, soundmäßig dünn, aber dennoch enthusiastisch. Wer also Sodom in den frühen Phasen in einer etwas bay-area-mäßigeren Version mit liebenswert-flachem Humor mag, der wird hier recht gut bedient. Übrigens kann man das Demo bei den Jungs runterladen, den Erstling bestellen. Schaut einfach mal auf ihre Seite. Kleiner Tipp: Vielleicht ne halbe Pulle Whskey saufen, dann hören und abgehen, wie weiland Angelrippchen, als er noch in die Schränke pisste …
Wenn Neuroticfish das Album "Surimi" nennt, dann ist das ja ein bisschen so, als würden Bands wie Godflesh ihre Alben Leberwurst nennen. Während mich die Fischpaste im realen Leben eher zu Würgreizen animiert, so ist "Surimi" einmal mehr ein untrüglicher Beweis, dass NEUROTICFISH die Clubs rocken können. Als Sammlung ihrer B-Sides von Hits wie "Velocity" und unveröffentlichter Tracks, "Skin" davon gleich in mehrer Versionen. Was vielleicht für einen Neueinstieg zuwenig gänzlich neues Material bietet, zeigt den Fans was viele ohnehin schon wussten: NEUROTICFISH steht so ziemlich alles. Egal ob pumpende Technobeats, vertrackter Electro oder klassisch fischig - "Surimi" führt mal wieder vor, wie es geht, schicke Melodien in clubbig stampfende Sounds zu hüllen. So und nicht anders wird’s gemacht. Am Platzlimit einer CD wird hier auf satten 74min tanzbarer Stoff geboten, wer schnell ist kriegt noch eine der limitierten 2-CD und somit einige Songs extra.
SHEELA anno 2003 klingen doch ein wenig anders als auf dem ausgezeichneten 2000er Werk "Straight Hearted Ones". Auf "Process..." gibt es zwar immer noch genügend Hard Rock, aber der Fuß ist doch etwas vom Gaspedal genommen worden. SHEELA haben wohl auch auf Grund des zwischenzeitlichen Ausstieges zweier Bandmitglieder und der folgenden Neubesetzung einige Experimente musikalischer Art gewagt (mal bluesige Anklänge mit eingebaut oder eine indische Sitar). Dabei ist "Process..." beileibe kein schlechtes Album geworden - vor allem Tracks wie der rockende Opener "Let It Shine", "Utopia" (Midtempotrack mit schönen Refrain und klasse Keyboard), "We Are", "United Order" (harter Gitarrenriff und gerapter Gesang) und "The Process" können überzeugen. SHEELA haben ein Händchen für Melodie und Songwriting und einen musikalischen Anspruch der die Hard Rock-Songs immer wieder mit progressiven Ansätzen auflockert ohne sie zu überfrachten. Dagegen klingen Stücke wie "Monster" zwar recht bemüht, wollen bei mir jedoch nicht so voll durchschlagen - sie sind aber deutlich in der Minderzahl. Das Duett "Privilege Of Time" mit einer Sängerin namens Teressa Andersson aus New Orleans, dient als Gegenpol zu den härteren Nummern der Scheibe und ist eine typische Schmusenummer mit Country-Einschlag, aber eine der gelungenen Art. Das nachfolgende recht lässige Gitarreninstrumental "Denver" bringt einen dann vollends zum Träumen, bevor mit "Four" eines der genannt starken Midtempostücke folgt. Produziert wurde das Teil der Südhessen in New Orleans von Bobby Barth (Sänger & Gitarrist von Axe und Blackfoot) und Gitarrist Christian Moser (der nach Ausstieg des langjährigen Keyboarder auch die Keys zusammen mit Edgar Riley jr. (ex-Zappa) einspielte). Also wie eingangs bereits erwähnt, steigern konnten sich SHEELA zwar nicht, haben aber immer noch ein ausgezeichnetes, wenn auch recht softes, teilweise melancholisches Stück Hard Rock hingelegt, dass wohl auch Live zündet. Fans von Saga bis ex-Gotthard sollten da mal reinhören.