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Leap Into Fall

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Schön, das es jetzt anlässlich der CD "Leap Into Fall" von POOR GENETIC MATERIAL (kurz PGM) endlich mit einer Zusammenarbeit zwischen MI und dem QUIXOTE Label geklappt hat. Bei "Leap Into Fall" dem vierten Album dieser Gruppe aus heimischen Landen dürften aber schon eher die etwas anspruchsvolleren Hörer, ohne jetzt natürlich gleich alle anderen Musikfreaks abqualifizieren zu wollen, auf ihre Kosten kommen. Wie schon der ausergewöhnliche Name vermuten läßt, huldigen PGM dem progressiven Rock - aber keine Angst hierbei handelt es sich um eine frische, unverbrauchte Art mit vielen schönen Melodien ohne übermäßigen Frickelfaktor bzw. spröde, eintönige Instrumentalpassagen. Die Jungs kommen trotz überlanger Songs stets auf den Punkt ohne dabei zu langweilen. Beginnt das fünfzehnminütige "Rush Of Ages" zunächst noch wie ein typischer New Age Song darf sich dieser monumental-epische Song über viele Höhen und Tiefen bzw. Stimmungen entwickeln bis hin zum leicht folkig angehauchten Finale. Die Band begann ursprünglich einmal als Duo (Stefan Glomb/ Gitarre und Philipp Jaehne/Keyboards) 1999 gegründet und wurde erst mit der vorletzten CD "Summerland" zu einer "richtigen" Band, denn da waren die beiden ALIAS EYE Mitglieder Philip Griffith (Vocals) und Ludwig Benedek (Drums) dazugestoßen.
Der musikalische Weg von PGM hat sich mit den Jahren immer mehr weck von einer recht experimentellen Instrumentalmusik hin zu strukturiertem und modern klingenden Prog Rock, bei dem trotzdem noch vielen kreative Ideen und Details umgesetzt werden, nur auf eine eingängigere Art. Die Grundstimmung auf diesem Album ist insgesamt zwar recht ruhig ausgefallen aber die Songs haben trotzdem stets einen gewissen Fluß ohne sich zu sehr zu verzetteln. Für mich als Fan von Alias Eye war es natürlich eine besondere Überraschung den genialen Sänger Phil Griffiths auf dieser Produktion zu hören, und er, der Rest der Band möge mir hier verzeihen, verleiht "Leap Into Fall" mit seinen exzellente Vocals schon irgendwie das gewisse Extra.
In den knapp 50 Minuten mit sechs Songs präsentiert sich eine homogene Formation, die sich auf dem besten Weg befindet ganz in die Spitzengruppe deutscher Progrockkbands vorzustoßen. Mit ihrem locker vorgetragenen progressiven Material, bei dem man nicht jede Minute aufpassen muß den nächsten Break zu verpassen, wobei dies im Umkehrschluß natürlich nicht bedeutet, daß hier etwa "nur" leichte Kost oder gar Gedudel zu hören sind, konnten PGM mich voll überzeugen. Es lohnt sich daher mal etwas genauer in die CD reinzuhören, da immer wieder neue interessante Details zu entdecken sind. Als Anspieltipp muß noch mein persönlicher Favorit, das relaxte "Thin Red Line" mit einer absoluten "reinlege" Hook, erwähnt werden. Poor Genetic Material sind jedenfalls auf der richtigen Spur, denn ihre Musik ist atmosphärisch dicht, kombiniert mit dem richtigen Maß an Eingängigkeit, macht das Zuhören auch für Nicht-Proger zu einem Vergnügen. Einzig das grottenschlechte Cover ist dieser tollen Musik absolut unwürdig, alles andere wäre da sicherlich besser gewesen. Macht aber insgesamt nix aus bei dem Ergebnis, darf man nicht so kleinlich sein.

Leap Into Fall


Cover - Leap Into Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 47:49 ()
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After The Fire

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CONTROL DENIED sind an mir völlig vorbei gegangen, Evil Chuck und Progressiv-Metal wollte ich nicht hören. Hätte ich aber mal machen sollen, dann wäre mir der Kollege Tim Aymar nicht durch die (Ohr-)Lappen gegangen. PHARAOH machen Metal, vielleicht US-Power-Metal mit britischen Einflüssen. Old-School und Spaß dabei. Und Aymar singt. Ja, er singt und mir gefällt’s. Er verbiegt sich nicht in ungewollte Tonhöhen, schmettert kraftvoll durch die Gegend und bleibt so mit seinen Melodie-Linie in den Ohren hängen. Wirklich klasse. Die 1997 gegründeten Amis erinnern mich immer wieder an frühe Maiden ("Flash Of The Dark" oder "Slaves"). Ansonsten bewegen sich die Herren tatsächlich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Heavy-, US- und Power-Metal und machen "After The Fire" vor allem durch die tolle Stimme zu einer lohnenswerten Anschaffung. Handwerklich sind die Jungs ebenfalls okay. Lediglich der Sound hört sich genauso altbacken an, wie es die Songtitel vermuten lassen. Das Schlagzeug kommt sehr topfig daher, der Bass stellenweise ein wenig dünn. Aber vielleicht soll das ja sogar so sein. Der alten Schule wegen. Mich erinnert die Pladde jedenfalls mal wieder an die famosen Savage Grace, die ähnlich feine Melodien auffuhren und deren Platten durch den leicht merkwürdigen Sound einen ganz eigenen Charme bekamen. Freaks der genannten Stilrichtungen sollten sich diese Scheibe unbedingt mal zu Gemüte führen. Unter info@cruzdelmusic.com gibt’s Info, denn das neue italienische Label hat noch keinen Vertrieb für PHARAOH gefunden.

After The Fire


Cover - After The Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:31 ()
Label:
Vertrieb:
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Hellalive (Live)

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Wenn MACHINE HEAD etwas machen, dann meistens richtig. Für den weniger enthusiastischen Konzertgänger fehlte aber in der History der Band ein Livealbum. Ein Umstand, den die Herren mit "Hellalive" ändern. Die Hölle erwecken sie vielleicht damit nicht, überlassen wir das doch den Schwarzwürsten aus dem hohen Norden, die Londoner Brixton Academy brachten sie aber doch ziemlich zum kochen (bzw. das WFF 2002 bei "The Burning Red" und "None But My Own"). Mit Stampfern älterer Tage wie "Davidian" oder "Old" oder dem zeitgenössischem Opener "Bulldozer" rütteln sie heftig an den Membranen der Boxen. Die Songauswahl beinhaltet auch durchaus ruhigere Tracks, die abermals das Können der Band unterstreichen, denn auf dem Feld der langsamen Tracks versagen andere live oft kläglich. Neuere Songs gewinnen in den Liverversion durch etwas mehr Rohheit ebenfalls an Tiefe. Die Produktion des gesamten Albums ist superb, die Stimmung des Publikums wird gut eingefangen und alles fügt sich in ein höchst professionelles Gesamtbild - die Finger an den Reglern hatte, wie sollte es auch anders sein, natürlich Colin Richardson. So jedenfalls wird’s gemacht, ob Mann oder Frau ein Livealbum ohne neue Songs aber wirklich braucht, muss jeder für sich entscheiden!

Hellalive (Live)


Cover - Hellalive (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 77:36 ()
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Vertrieb:
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Heizen

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Wie fange ich hier nur an zu schreiben? Die Karlsruher Band TRIGON ist nämlich nur schwer in gängige Klischees oder gar Schubladen einzuordnen, um dem interessierten Hörer wenigstens einen Anhalt für die, auf dem aktuellen Album "Heizen" ausschließlich instrumental dargebotenen Klänge, zu liefern. Dieser Dreier widmet sich nämlich einer größtenteils improvisierten immer wieder mal jazzig geprägten Rockmucke, wobei die einzelnen Song oft nur nach vielen Durchgängen (wenn überhaupt) im Sinne von Eingängigkeit zünden, denn der Sound ist stark von Grooves bzw. Rhythmen und Solos geprägt. Klar, die einzelnen Instrumente Schlagzeug, Bass und Gitarre stehen als Einheit stets im Vordergrund einen Sänger oder auch eine Gesangslinie gibt es oft nicht, das Ganze wurde während verschiedenen öffentlicher Jam Sessions in 2002 aufgenommen und ist (teilweise) recht komplex und experimentell ausgefallen. Die Songs haben so "lustige" Titel wie "Einmal durchpusten bitte" oder "Aktivierung an die niedrigsten Selbstzerstörungsmechanismen", das darf man aber nicht alles ganz bierernst nehmen. TRIGON selbst beschreiben ihren einmaligen Stil als "Heavy-Zen-Jazz" aber man muß diese Art der Musik am besten selbst einmal gehört haben. Rainer Lange (Gitarre), Daniel Beckmann /Drums) und Stefan Lange /Bass) machen einen sehr rauen, spartanischen aber stets heavy geprägten Sound wobei für mich sie noch am ehesten, zumindestens beim Titeltrack "Heizen", und jetzt habe ich doch noch einen wenn auch etwas stark hinkenden Vergleich gefunden (wahrscheinlich werden mich Rainer und Co. dafür steinigen?!) etwas an die gaaanz alten U2 (wegen des urigen Sounds) meets Metal meets Freejazz herankommen. Bereits 1989 gegründet, damals noch mit einem anderem Schlagzeuger und mit Sänger, fanden die Jungs schnell zu ihrem Stil: Power-Rock, mit jazzigen und frickeligen Einlagen, in dem die Gitarre durch ihre überlangen Soli sowie reichhaltigen Improvisationen meistens im Vordergrund steht. Die ganze CD wirkt schon etwas wie eine gigantische Endlos Jam-Session, die aber, und darauf legt die Band großen Wert, mehr als "nur" reine Improvisation ist. Denn die Musik mag spontan entstehen, dennoch ist sie konstruiert, die Abstimmung der einzelnen Instrumente aufeinander ist überdeutlich. Das Ganze ist sicher nicht jedermanns Geschmack sein, mir selbst gefallen oft auch nur einzelne Passagen, und dürfte daher nur für wahre Soundpuristen oder neugierige Musikfreaks so richtig interessant sein. Egal, Trigon betreiben all ihre musikalischen Geschicke in Eigenregie, produzieren und vertreiben ihre Alben selbst. Sicher wird man dadurch nicht berühmt oder reich, aber diese Freiheit tut der Band gut. Mittlerweile gibt es 20 (in Worten: Zwanzig!) Alben der Band, und alle - wirklich alle - lassen sich kostenlos auf der Trigon-Website herunterladen. Wer der Bande also etwas Gutes tun möchte, kann die Alben dort für wirklich kleines Geld auch offiziell bestellen.
Als neuesten Gag und ich finde das wirklich eine klasse Idee kann bzw. soll man als "Besitzer" der CD kopieren, den "CD_on_the_road"-Einleger von der Downloadseite, da liegt übrigends auch das Cover, runterziehen, dann die CD reinpacken, mit dem Namen beschriften sowie einer laufenden Nummer z.B. "RAINER CD1" versehen und dann wie folgt verfahren:
- die CD kommt in eine durchsichtige Tüte (Wetterschutz), auf der ein Aufkleber "Nimm mich mit! Hör mich!" prangt
- man geht ins Forum und öffnet dort einen Thread mit dem Namen der CD ("RAINER CD1")und antwortet auf den Thread "CD on the road"
- dort schreibt man, wo man die CD gefunden/bekommen hat, wie man sie findet und sie gleich wieder "On the road" geschickt
- weiter legt man sie dort hin, wo sie zu finden sein soll (z.B. ein öffentlicher Platz in einer Stadt zusammen mit Uhrzeit!)
- dann darauf hoffen, daß dem Finder die CD gefällt, er sie sich kopiert, sie wieder "on the road" schickt, im Forum im Thread "RAINERCD1" antwortet, was er dazu meint und ... WICHTIG! wo er sie dann aussetzt
- so wird der Thread immer länger und die CD wird eine große Strecke auf der Strasse zurücklegen und Leute die sich nie begegnet wären, lernen sich dadurch kennen!!
Weitere Info’s und nähere Details zu dieser wirklich abgefahren Idee gibt’s unter unter www.HeavyZenJazz.de schaut einfach mal vorbei, damit diese Art Flaschenpost des 21. Jahrhunderts ihre Weg rund um die Welt fortsetzen kann...

Heizen


Cover - Heizen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 71:41 ()
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Overload

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Die TOMSTEENS aus dem Odenwald sind mit ihrer neuer CD "Overload" inklusive 10 ausdrucksstarker Songs wieder da, um gleich wieder zu verschwinden, denn nach dem Release der zweiten eigenen Produktion will sich die Band doch tatsächlich auflösen. Doch zurück zur Musik - die Jungs haben sich nach dem guten Debüt weiter in die Richtung progressiver Art Rock mit leichten Metaleinflüssen entwickelt, wobei natürlich einige Querverweise, an die erklärtermaßen bandinterne Lieblingsband DREAM THEATER, immer wieder mal stärker oder auch nur unterschwellig durchschimmern. Meine persönlichen Faves sind dabei eindeutig der megastarke Opener "The Edge for What Is Real" ein richtig epischer Song mit einem klasse Songwriting und wunderbaren progressiven Spannungsbogen, wobei dieser Track eindeutig zur erst genannter "Kategorie" gehört genauso das energiegeladene, fast 10-minütige kleine Hammerepos "Much More", ja das rockt spitzenmäßig. Weiterhin etwas auffälliger kommt das stimmungsreiche "My Head" mit diesem "Strassen von San Francisco" Riff am Anfang sowie einem toll groovenden Bass daher. Noch hervorzuheben ist natürlich Sänger Benjamin Götzinger, der es spielend schafft mit seiner wunderbar ausdrucksstarken Stimme den Songs ein gewisses Flair einzuhauchen und zusammen mit den gelungenen Arrangements der Instrumentenfraktion sind so wieder einige recht gefühlvolle Lieder entstanden mit viel Atmosphäre entstanden. Aber die TOMSTEENS können es auch richtig krachen lassen, wie das kraftvolle Riffing bei "On The Run" deutlich zeigt, noch etwas mehr in diese Richtung wäre mir persönlich etwas lieber gewesen. Als alter Tastenfreak muß ich auch noch ein paar Worte zu den stets akzentuiert gespielten Keys verlieren, denn Nils Hübenbecker ist zwar immer präsent ohne aber gleichzeitig zu sehr im Vordergrund zu sein oder zur reinen (Teppich) Hintergrundbeschallung zu verkommen
Als krönender Abschluß folgt ein zumindestens musikalisch wahrscheinlich nicht 100-prozentig ernst zu nehmender Track mit einem äußerst einfühlsamen deutschen Text, ich würde sogar sagen es ist eine Ode an den "Presssack" (Hausmacher "Worscht" - auf hochdeutsch eine selbstgemachte Wurst), so auch der Titel - eine lockere Pianoballade mit Saxophonsolo und einem original "I’m Easy" (Lionel Richie bzw. Faith No More) Charakter, echt der Hammer. Die Metzgerinnung soll auch schon angefragt haben, ob man den Song nicht bei der nächsten Wurstwarenmesse als Erkennungsmelodie haben könne. Nee Jungs, also das mit Auflösen und so könnt ihr glatt vergessen, bei soviel Ideen bzw. Potentialen müß ihr wieder eine neue CD machen und wenn’s Jahre dauert, wäre echt schade drum. Die CD gibt´s übrigends auf der Band HP für nur 10 € aber ranhalten die Auflage ist auf 30 Stück limitiert.

Overload


Cover - Overload Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:21 ()
Label:
Vertrieb:
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Marathon

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Nur wo SAGA draufsteht ist auch SAGA drin, dieser bekannte Slogan trifft auch auf das neueste Output "Marathon" wieder im positiven Sinne ohne Abstriche zu, was ja in der Vergangenheit leider nicht immer bei solch doch recht seicht-poppigen und teilweise sogar richtig schlechten Alben Mitte der 90er (u.a. "Steel Umbrellas") der Fall war. Doch seit "Full Circle" (1999) ging es deutlich hörbar mit den Songqualitäten wieder bergauf und die Jungs um Ausnahmesänger Michael Sadler haben hier konsequent da weitergemacht, wo bereits das letzte gute Album "House Of Cards" aufgehört hatte. Es geht wieder richtig rockig zu, die Band klingt frisch und voller Elan, wer da von einer stellenweise angeblich uninspirierten CD spricht wie ein Kollege vom "HEAVY oder was", der zeigt nicht unbedingt viel Sachverstand. Die Produktion ist Saga like perfekt, überall fliegen einem diese typischen Stakkatoriffs von IAN CRICHTON um die Ohren und die dichten Keyboardsyntiesounds von Bruder JIM, der übrigends in Personalunion auch den Bass bedient geben dem ganzen diesen unverwechselbaren Charakter. Bereits seit über 25 Jahren sind die Kanadier jetzt um die ganze Welt unterwegs, nach wie vor haben sie in Deutschland ihre treueste Fangemeinde und die dürfte pünktlich zur aktuellen Europa-Tournee mit "Marathon" mehr als zufrieden sein. Ein durch und durch wirklich starkes Album, daß teilweise mitunter für diese Band sogar recht "heavy" daherkommt. Man höre nur der megastarke Opener und Titelsong "Marathon" mit einer leicht ASIA-mäßigen opulenten Songaura oder das rifflastige "How are you". Klar zwischendurch gibt’s dann wieder solche typisch soften Balladen der Marke "Breathing Lessons" oder "Blind Side Of The Heart" oder das mit einer tollen 80er Jahre Feeling versehene und sehr relaxte "Rise and Shine", dieses Stück hätte genauso auf die legendären "Worlds Apart" oder "Images At Twillight" CD’s hervorragend gepaßt. Darüber hinaus gibt es ein sehr gelungene Artwork mit dem bekannten Maskottchen der Ameise, diesmal in einem Spiderman ähnlichen Outfit fehlt nicht und auch die bekannten "Chapter" Parts, die sich über fast alle (guten) Saga-Alben hindurchziehen sind auf Marathon mit drei weiteren Fortsetzungen vertreten. Diese Songs beinhalten diese typischen Klangbilder mit den leicht progigen Songstrukturen SAGA’s, die auch schon früher so hervorragend funktioniert haben. Daher beide Daumen hoch für ein starkes Stück (opulenter) Musik einer legendären Band. Weitere Anspieltipps: Streets Of Gold" (Chapter 14), "You Know I Know" (Chapter 12), sowie "Worlds apart" (Chapter 16).

Marathon


Cover - Marathon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:56 ()
Label:
Vertrieb:
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Zen Garden

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Aus der Heidelberger Gegend kommt diese Formation LIQUID HORIZON und die Jungs (erst 2000 gegründet) bieten auf dieser nun schon zweiten Eigenproduktion "Zen Garden" melodischen Heavy Metal mit ganz leichten Progeinflüssen. Nachdem letztes Jahr "Logon, Restarting System" veröffentlicht wurde sind auch auf dieser neuen EP fünf insgesamt recht gelungene Tracks enthalten, so daß man der Band durchaus gute und gelungene musikalische Ansätze mit eigenem Profil bescheinigen kann. Die ein oder andere Refrainwiederholung ist zwar manchmal des guten zuviel, stellt aber keine wirkliche Beeinträchtigung dar. Schon der gelungene Opener "Liquid Sky" ein Stampfer mit fetten Riffs sowie guter Hook überzeugt und die kraftvolle, etwas kehlige Stimme des Sängers Oliver Kilthau paßt sehr gut dazu. Mit dem epischen "Glory" sowie "Standing In The Shadows" folgen zwei Midtempo-Stücke, ehe die gelungene Ballade "Won´t Go" für eine etwas ruhigere Atmosphäre sorgt. Liquid Horizon lassen dann mit dem Titeltrack "Zen Garden" zum krönenden Abschluß noch einen richtigen Heavykracher vom Stapel. Das ganze klingt organisch mit einem schön groovenden Baß aber auch die Gitarren sowie das Keyboard mit der Rhythmussektion bieten ein stimmiges Zusammenspiel. Die CD inklusive gelungenem Cover samt Produktion ist daher nicht schlecht, wir werden jedenfalls diese hoffnungsvolle Band ganz sich weiter im Auge behalten und die zukünftige Entwicklung genau verfolgen. Wer sich die CD für nur schlappe 7€ (inkl. Versand) besorgen möchte, begebe sich nicht über Los sondern direkt auf die Homepage der Band.

Zen Garden


Cover - Zen Garden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 24:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Genoma

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Erster Pluspunkt: Carlos Sousa hat eine sehr angenehme Stimme für diese Art von Musik. Die Mannen aus dem Land des Weltmeisters (Danke, Oli!) bewegen sich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Helloween und irgendwelchen "rushigen" Prog-Metal-Gefilden. Dabei machen sie nicht den Fehler, sich zu weit in die süßlichen Kürbis-Kopf-Anbaugebiete hervorzuwagen, machen das Ganze aber andererseits auch nicht zu frickelig. Die Scheibe ist in Südamerika bereits 2002 herausgekommen, macht in Europa jetzt aber den Umweg über Italien und kommt über das neue Label "Cruz Del Sur Music" daher. Und was soll ich sagen: Die Jungs machen so Metal, wie die Jungs vom Zuckerhut zeitweise kicken. Sie können eigentlich alles, zeigen es aber nur, wenn sie wirklich Lust haben. Also bei Songs wie "Promised Land", das mit wunderschönen Gesangslinien zu einem echten Ohrwurm wird. Danach folgt aber gleich das ernüchternde "Grains Of Sand", eine Ballade, wie sie im Buche (der Langeweile) steht. Dennoch sind hier Fans von Power-Metal mit Keyboards und leichten progressiven Einflüssen durchaus gefragt. Und so manch einer von diesen Herrschaften wird sich auch noch recht gut an die Landsmänner namens Viper erinnern. Die haben NARCOZA nämlich recht gelungen gecovert ("Signs Of The Night"). Ohne die angenehme Sousa-Stimme würde die Platte vermutlich vollends im Veröffentlichungswahnsinn untergehen. Insgesamt muss man den Stil dieser "Brasis" schon sehr mögen, um die Mucke auch wirklich zu lieben. Nicht wirklich schlecht, aber nicht besonders sympathisch. Wobei diese Formulierung auch auf die kickenden Kollegen aus der Nationalmannschaft zutrifft. Sind ja schließlich auch nicht gerade durch die Bank meine Spezis … Ach: Das Label sucht noch einen Vertrieb: Wer was weiß oder die Scheibe haben will, maile an:

info@cruzdelsurmusic.com

Genoma


Cover - Genoma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Karma In Black

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Soso, "Ranta, Löfberg, Ideberg" lautet die Besetzung der ersten Reihe dieser schwedischen (Eishockey-)Mannschaft. Allerdings spielen diese drei "Söldner" auch noch in anderen Ligen mit den Klubs Soilwork, Darkane und Terror 2000. Soweit so gut, denn alle diese Bands machen mehr oder weniger was anderes. Bei THE DEFACED war ich mir anfangs wirklich sehr sicher, dass sich die Truppe nie in den höheren Profiligen etablieren wird. Weil sie nämlich aus allen möglichen Truppen irgendwen verpflichtet und dann die vermeintlich besten Eigenschaften zu einer schlagkräftigen Einheit formen will. Dass das nicht immer gelingt, sehen wir ja nicht nur Eishockey. Vielleicht braucht’s aber auch nur seine Zeit, nicht nur bei der Truppe selbst, sondern auch beim zahlenden Zuschauer - oder in diesem Falle besser Zuhörer. Na jedenfalls dachte ich bei den ersten Hörproben an einen Eintopf aus allen möglichen Stilrichtungen, zugegeben kompetent eingespielt und mit sehr ordentlichem Sound versehen. Als Beispiele seien da die typischen Hüpf-Hard-Metal-Anfänge der ersten beiden Songs genannt, die an Machine Head und Ableger erinnern. Doch nach einiger Zeit entfalten auch diese Songs einen gewissen Charme. Oder "10 vs 9": das groovt ohne Ende. Oder "Exit Body On Mass", melodischer Death Metal allererster Klasse. Oder "Beneath My Swirl", der Songs der Saubermänner, groovt und rockt und rollt, einfach cool. Alles in allem sympathischer, moderner Metal mit variantenreichen Einflüssen. Die ganze Platte wirkt bei mir wie die Semi-Ballade "Forever Winding". Die kackt mich anfangs als 08/15-Standard-Akustik-Geplänkel an. Aber mit der Zeit steigert sich das Ding zum Ohrwurm mit Groove-Faktor hoch zehn. Oder um zurück zu kommen auf das Bild aus dem Eishockey: Die Mannschaft von Defaced kann es doch in die Play-Offs schaffen, wenn sie dran bleiben.

Karma In Black


Cover - Karma In Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:43 ()
Label:
Vertrieb:
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Sheol

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Vier Jahre! Vier langelange Jahre mußten wir auf ein Lebenszeichen von Naglfar warten, aber letztes Jahr war es endlich so weit und die Schweden brachten "Ex Inferis" raus. Zwar nur eine MCD, aber ein Lebenszeichen, das Appetit auf das lang ersehnte Album machte. Und nun halte ich es endlich in Händen! Wieder und wieder verschoben, ist es nun fertig. Was soll ich sagen? Naglfar haben mich nicht enttäuscht! "Vittra" und "Diabolical" sind zwei geniale Metalscheiben, die Death und Black Metal faszinierend mischen und mit eingängigen Melodien, Ohrwurm-Gitarrenriffs und Brutalität aufwarten. "Sheol" setzt diese Linie konsequent fort, die vier Jahre Pause seit "Diabolical" wurde zum Glück nicht zu einer musikalischen Neuorientierung der Band genutzt. Nein, Naglfar haben ihre Trademarks behalten und hauen uns neun Songs um die Ohren, die allesamt kleine Perlen des Genres sind. Zwar ist ihnen kein zweites "Enslave The Astral Fortress", des Naglfar-Übersongs schlechthin gelungen, aber Songs wie "Unleash Hell" mit seinem treibenden Mittelpart oder "Of Gorgons Spawned Through Witchcraft" sind Songs, die so manch’ andere Band gerne einmal schreiben würde - Naglfar haben das Kunststück fertig gebracht, gleich derer neun auf "Sheol" zu packen.
Akzentuiertes Drumming, treibende Gitarren mit Ohrwurmriffs und dezent, aber dafür um so wirkungsvoller eingesetzte Keyboards garniert mit einem Ausnahmevokalisten (jedenfalls im Death/Black-Bereich) drücken Naglfar’s Sound den Stempel auf und machen ihn so unverwechselbar und genial! Als Krönung ist die Produktion aus den Ballerina Studios (wat’ ein Name!) absolut gelungen. Kaufen!

Sheol


Cover - Sheol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:40 ()
Label:
Vertrieb:

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