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From Maelstrom

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Ein Schatten liegt bei den Italienern im Namen und auf der Bezeichnung des eigenen Stils. Denn "progressiver Death Metal" führt hier doch ziemlich in die Irre. Vielmehr handelt es sich um eine Mischung aus Gothic und Black Metal. Als da also wären: ganz schön viele Keyboards, kreischige Vocals, durchaus griffige Melodien und durchaus riff-orientierte Songs. Vergleiche mit den Norwegern "Enslavement of Beauty" oder den Franzosen "Your Shapeless Beauty" sind also angebracht. Nur, dass die Italiener auf ihrer Eigenproduktion eben für die Schönheit den Schatten gesät haben. Für eine Eigenproduktion ist der Sound zwar ganz ordentlich, den Death-Metal-Fans dürfte aber der nötige Druck fehlen, den True-Schwarzies die echte Härte. Wer nun dennoch Cradle und (noch) seichtere Ableger oder oben genannte Bands mag, der sollte hier gerne ein- bis drölfmal reinhören. Die drei Azzuri haben übrigens mit www.mkmpromotion.tk jetzt ein dem "My Kingdom"-Label nahe stehendes Promo-Organ gefunden. Schadet ja nie…

From Maelstrom


Cover - From Maelstrom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:7 ()
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Engendro

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Die Jungs von ANTROPOMORFIA gehören auch nicht gerade zur schnellen Truppe: bereits seit 1989 lärmen sie rum, haben aber bis zu dieser Platte erst ein Demo veröffentlicht. Recht old schooliger Death Metal wird von den Spanier auf "Engendro" gezockt, da macht das Terrorizer-Cover "After World Obliteration", welches in einer ziemlich rohen Version dargeboten wird, Sinn, denn die amerikanischen "alten" Bands wie Morbid Angel, Cannibal Corpse oder Deicide haben ganz deutliche Spuren im Sound von ANTROPOMORFIA hinterlassen, auch wenn sie mit etwas mehr Grind-Schlagseite zu Werke klingen und dadurch stellenweise an Gorerotted erinnern. Im Gegensatz zu den Engländern haben ANTROPOMORFIA es aber nicht geschafft, auch nur annähernd so groovig-catchy zu klingen oder ähnliche abgefahrene Sachen auf Platte zu bannen. "Engendro" läuft die ganze Zeit ohne Höhen und Tiefen durch, auf ein, zwei gelungene Parts folgen wieder ein, zwei langweilige, unterbrochen nur von nervigen quasi-Intros, die mir schon beim zweiten Mal hören tierisch auf den Sack gingen. Ähnlich wie das Schlagzeug, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob da ein Mensch trommelt oder nicht (Infos gab’s dazu keine). Jedenfalls klingen die Drums ein wenig drucklos und gedämpft, wodurch ihnen so einiges an Power genommen wird. Ist aber an manchen Stellen auch nicht schlimm, denn so haben die teilweise sehr coolen Gitarren mehr Raum und nutzen diese für einige sehr coole Riffs ("Hedor Pestilent"). Die Leistung des Sängers geht auch in Ordnung, der hat eine recht markante Stimme, die Vergleiche mit Glen Benton durchaus zulässt. Aber leider kann die Platte nicht vollends überzeugen, dafür sind zu viele Füller drauf und die blöden Soundspielereien nerven einfach tierisch.

Engendro


Cover - Engendro Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 36:9 ()
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Whatever It May Take

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by Gast (nicht überprüft)
HEAVEN SHALL BURN, gegründet 1996 im Osten Deutschlands (Die 5 Bandmitglieder stammen aus Erfurt, Weimar und Saalfeld), haben 2002 ihr zweites Komplettalbum "Whatever It May Take" nach dem im Jahre 2000 veröffentlichten Silberling "Asunder" unter dem Label Lifeforce herausgebracht. Eine Scheibe, die es in sich hat! Die "Whatever It May Take" hat mich bereits beim ersten Hören von hinten nach vorne überzeugt. Meiner Meinung nach hat das Album keinen einzigen schwachen Track, die Produktion ist hervorragend. Musikalisch liegen die Wurzeln wohl im Hardcore - Bereich, doch kommen z.B. auch Melodic Death Metal Parts durch, was das Album insgesamt sehr abwechslungsreich macht. So ziemlich alle Tracks sind sehr eingängig, gehen sofort ins Ohr und sind so richtig fein was zum mitbangen und abmoshen! Die Riffs sind klasse, die Drums kommen im großen und ganzen auch fein zur Geltung. Durch die zwei Gitarren, untermauert mit kraftvollem Double-Bass, wird eine unglaubliche Power vermittelt! Marcus Bischoff entwickelt eine Stimme, die man auch durchaus im Grindbereich erwarten kann, doch ist sie sehr variabel. Ab und an wird auch richtig gut gegrowlt. Manchmal hat Marcus Bischoff bei mir den Eindruck erweckt als ginge es um Leben und Tod, genau das hat mir gefallen, da steckt Herzblut drin.
Die Themen mit denen sich HEAVEN SHALL BURN auseinandersetzen sind ebenso abwechslungsreich wie die Tracks selber. Die Themenpalette reicht von Poltik über Soziales bis hin zu Liebe, Haß und Tod. "Martyr´s Blood" (Track 3) z.B. befaßt sich mit dem 1973 getöteten chilenischen Präsidenten Salvador Allende, der durch Pinochets Militärputsch ums Leben kam, in Track 6, "The Few Upright", geht es um die im 2. Weltkrieg in München entstandene kleine Widerstandsbewegung "die weiße Rose".
Ein feines Schmankerl auf der CD ist Track 12, "Casa The Caboclo", eine Coverversion von "Point Of No Return", mit Guestvocalists von Destiny und Maroon. Auch einfach nur höhrenswert!!!
Ich kann nur sagen, ich bin tierisch gespannt auf das neue Album, "Antigone", was angeblich noch dieses Jahr herauskommen soll.
Ach, und noch was! Wenn ihr irgendwann, irgendwie die Möglichkeit habt, HEAVEN SHALL BURN Live zu sehen, verpaßt es auf keinen Fall! Die Liveperformance ist ebenfalls sehr gut und sehenswert. Für mich war HEAVEN SHALL BURN einer der besten Liveauftritte, die ich dieses Jahr gesehen habe. Sie verbreiten eine unglaubliche Stimmung, haben Spaß auf der Stage, was sich unmittelbar auf die Fans überträgt!
Für mich persönlich ist HEAVEN SHALL BURN eine der momentan besten deutschen Bands.

Whatever It May Take


Cover - Whatever It May Take Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:28 ()
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Odes To The Carnivorous

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by Gast (nicht überprüft)
Tja, GROG. Der Name ist schon amüsant, doch dahinter verbirgt sich absolut genialer und kompromissloser Brutal Death mit Grindeinflüssen aus dem schönen Portugal. Auf ihrer 2001 veröffentlichten 2. Scheibe "Odes To The Carnivorous" wird dem Hörer so einiges geboten. Technisch einwandfreier, jedoch nie ermüdender Death Metal. GROG hat eindeutig von den ganz Großen aus der Szene, wie z.B. Napalm Death, Carcass, Impetigo und nicht zuletzt auch von Broken Hope, Anleihen genommen. Man möchte meinen, wenn man sich diese Scheibe das erste mal reinzieht, stilistisch eine Amicombo an den Instrumenten zu haben, aber man wird eben überrascht, dass GROG aus für seinen Death Metal eher unbekannten Portugal kommen. Den US Death/Grindeinfluss kann man aber auf keinen Fall verleugnen. Dennoch hat GROG dabei nie aus den Augen verloren eine gewisse Eigenständigkeit zu entwickeln und zu bewahren.
1991 gegründet, 1997 ihr Erstlingswerk "Macabre Requiems" veröffentlicht und 2001 dann "Odes To The Carnivorous" nachgeschoben, sind sie meiner Meinung nach die Referrenz für Death Metal aus Portugal. Die Produktion der "Odes To The Carnivorous" ist sehr gut, alles auf dem richtigen Level. GROG bietet dem Hörer abwechslungsreiche Tracks mit recht vielen Soli, nicht unbedingt den Standard Death Metal mit seinen hinlänglich bekannten (und manchmal arg langweilenden) Riffs. Die Instrumente werden technisch einwandfrei gespielt und man merkt auch eindeutig, daß die Jungs um Pedro Pedra, dem Growler, bei Veröffentlichung der "Odes To The Carnivorous" bereits seit 10 Jahren gemeinsam gespielt haben. Es wirkt aufeinander abgestimmt und flüssig. Pedro Pedra klingt z.T. wie der alte Vocalist von Cryptopsy, Lord Worm, und/oder Chris Barnes (wo der rumgrunzt muss ich jawohl net erwähnen...). Die Lyrics sind wie eigentlich immer in dem Genre ein bisserl makaber, aber daran sollte man sich nicht stören. Nett ist auch, dass man durch das Album durch einen Erzähler geführt wird, der immer wieder mal was zum Besten gibt, natürlich themenbezogen! Ich kann "Odes To The Carnivorous" nur jedem empfehlen, es ist rundum eine klasse Scheibe.
Ich hoffe nur, daß GROG nicht wieder vier Jahre vergehen lassen, bis sie ein neues Album präsentieren.
Favetracks auf der "Odes To The Carnivorous": 5 - Cult Of Blood, 7 - Necrogeek

Odes To The Carnivorous


Cover - Odes To The Carnivorous Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:1 ()
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My Immortal

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Alle haben geglaubt, die gute Frau Lee kann richtig toll singen. Und dann kamen die ersten Liveauftritte, und der Unmut wuchs zusammen mit der Erkenntnis, dass ihre Stimme nicht mal im Ansatz gegen die Gitarren ankommt. Vergessen wir das, erinnern uns an das überraschend gelungene Album und den einzigen Song der mich auch Live voll überzeugte: "My Immortal". Die schmalzigste Ballade der Vorweihnachtszeit, bei der Amy alleine mit ihrem Keyboard zu herzerweichender Melodie traumhaft schön Trauriges singt. Ganz alleine ist sie bei der Maxiversion aber nicht mehr. Völlig unnötigerweise und penetrant klischeelastig wurde auch dieser Song mit Gitarren versehen. Unnötig und unschön, denn die Albumversion - auf dieser Maxi auch vertreten - ohne den nunmehr Ex-Gitarristen Ben ist Klassen besser. Die Maxi enthält neben dem Titelsong in Album- und Maxiversion, die zwei Songs "My Immortal", "Haunted" als Liveausgabe.

My Immortal


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: -:- ()
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Black Lotus

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Fleißig, fleißig, die Herren Schweden. Nachdem im Mai ihr erstes Lebenszeichen in Tonträgerform auf den Markt kam, legen sie jetzt mit "Black Lotus" nach - wie sein Vorgänger ebenfalls ne Mini. FALLEN ANGELS zocken auch auf "Black Lotus" melodischen Death Metal mit leichten Hardcore-Einflüssen, also Mucke ähnlich Caliban, Heaven Shall Burn, Hatesphere und Konsorten. Nix Neues, könnte man den Jungs nun vorwerfen - aber egal, "Black Lotus" ist für solche Vorwürfe einfach zu gelungen! FALLEN ANGELS haben drei coole, rockende Death Metal-Songs auf CD gebannt (plus ein instrumentales Outro), die alles bieten, was ich von gutem melodischem Schwedentod erwarte: einen No Fashion-Sänger, Ohrwurm-Gitarren, Tempowechsel, Abwechslung im Songaufbau, einen fitten Drummer. Das alles bietet die Mini, dazu noch eine mehr als gute Produktion und eine wirklich schöne und professionelle Aufmachung. Selbst das dezent eingesetzte Keyboard stört mich kein bisschen, gibt der Mucke den letzten Schliff. Während es beim Opener "Soulstone Splinter" (der Track mit der Hammer-Gitarrenarbeit und Ohwurm-Garantie)sehr nach Black Metal-Teppich klingt, ist zu Beginn von "Crowned In Despair" ein leichter Kovenant-Einfluß nicht zu verleugnen. Die drei Songs sind mal rockend, mal ballernd, mal mit Hardcore-Moshparts und mal langsam, fast schon verträumt. Richtig gelungen. Fans von melodischen Schweden können hier nichts falsch machen. Und ich will bald ein komplettes Album, klar FALLEN ANGELS?

Black Lotus


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:24 ()
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Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality

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Zwei von Haemorrhage bereits bekannte Spanier sind geistige Väter bei GREENFLY, Dani und Ramon. 1994 hat man bereits ein Demo rausgebracht, das scheint wohl aber nicht so dolle gewesen zu sein oder die Jungs sind einfach faul, jedenfalls gibt’s erst anno 2003 was neues zu hören. Nach nem netten Intro geht’s mit "Ten Thousand Degrees" gleich in die vollen, hier trifft leicht old schooliger Death auf Grind. Dani und Ramon können’s also doch nicht lassen hehe. Während die Gitarrenarbeit eine harte Death Metal-Attacke reitet, sind die beiden Sänger eindeutig aus dem Grindbereich und geben den Songs die nötige Würze und lassen sie eigenständig klingen, was mit "typischen" Growls nicht der Fall wäre. Diese Muster zieht sich über die gesamte Länge der Platte, Death Metal-Gitarren vs. Grind-Shouter, was sehr gut paßt und "Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality" zwar berechenbar machen könnte… wenn die Herren Musiker nicht komplett krank im Kopf sind und so was wie die zehnminütige Dampfwalze "Living Beyond Suffering" in petto hätten. Der Song startet langsam, zermalmend, erst nach drei Minuten werden Bolt Thrower verlassen und der typische Grind-Shout gibt das Signal zum knüppeln. Da halten GREENFLY aber nicht lange durch, sondern variieren das Tempo geschickt. Den Track kann man stellvertretend für die ganze Scheibe nehmen: wo andere Bands in jedem Song die gleichen Zutaten zu immer der gleichen Soße verarbeiten würden, können GREENFLY jedes Mal neue Varianten zaubern und alle neun Songs (na ja, acht plus Intro) mit interessanten Wendungen und Spielereien garnieren, wodurch Langeweile gar nicht aufkommen kann. Und selbst die Tatsache, dass der Großteil der Zeit der Fuß auf’m Gas steht, macht "Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality" nicht langweilig, wie das bei so vielen High-Speed-Bands (Marduk!) der Fall ist. Nein, bei GREENFLY stimmt die Mischung, die Platte macht Spaß und ist für jeden Freund des Todesmetalls oder Grinds zu empfehlen!

Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality


Cover - Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:26 ()
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A Day Before Tomorrow

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Nein zum ersten - die schwäbischen Power Metaller haben nicht schon wieder einen neue Platte gemacht diese Jungs hier nennen sich ebenfalls BRAINSTORM existieren aber schon weitaus länger nämlich seit 1989, habe bereits einige Alben auf dem Buckel, kommen aus Lettland (ja daß sind die gegen die wir uns bei bei der Fußball EM hoffentlich nicht blamieren werden!) und wollen jetzt mit dem aktuellen "A Day Before Tomorrow" in Resteuropa den großen Durchbruch schaffen. In ihrer Heimat werden sie bereits als die baltischen R.E.M. bezeichnet und genießen unter ihrem lettischen Namen "Prata Vetra" bereits eine Art Super-Star-Status u.a. waren sie auch schon beim Grand Prix für ihr Land am Start, gaben dort mit 25.000 Zuschauern das bisher meistbesuchte Konzert aller Zeiten und Platinauszeichnungen sind für diese Kapelle beinahe fast schon eine Selbstverständlichkeit. Nein zum zweiten - es handelt sich hier nicht etwa um "Ringelrein-Folklore" sondern um hervorragend gemachten Indie Rock (Pop) mit leichten Folkeinschlag, wobei mir hier neben den bereits genannten College-Rock Protagonisten vielleicht noch am ehesten TRAVIS als mögliche Referenz einfallen. Geprägt wird der Sound von der charakteristischen Stimme Reynard Cowpers der mit seinem wunderbar klaren Falsettorgan schon verdammt in die Nähe von KINGDOM COME Röhre Lenny Wolf heranreicht, wenn auch die Mucke natürlich eine völlig andere ist. BRAINSTORM servieren fließende Rocksongs wie die wunderbare Uptempo-Nummer "Tonight We´ll Dance" die sich sich mit leicht melancholischen Popsongs wie u.a. das schmissige "Passion" abwechseln wobei stets wirklich gelungene Streicher-Arrangements dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen scheinen. Die würdige Single "Colder” versprüht einen melodramatischen Charme a la COLDPLAY und "Reality Show" liefert sich Mr. Cowpers ein wunderbares Duett mit der lettischen Sängerin Linda Leen, übrigends das Beste was es seit Nick Cave & Kylie Minogue mit dem genialen "Where the Wild Roses Grow" zu hören gab. Große Rockhymnen mit sphärisch singenden Gitarren ganz im Stile U2’s wie bei "My Daddy Is Talking To Me” oder "Spacemuminsh" fehlen dabei genauso wenig wie absolut kitschfreie Balladen und Uptemposongs. Insgesamt ist "A Day Before Tomorrow" wirklich ein bemerkenswertes Albums geworden mit viel Gefühl, Stimmungen, überzeugender musikalischen Spannungsbögen und das alles ist trotzt dieser eingängigen Refrains, die deutlich mehr in die Rockrichtung gehen als schnöder Pop. BrainStorm besitzen eine ungeheure Lockerheit um überzeugende Songs zu schreiben, so daß der große internationale Erfolg eigentlich nicht mehr lange dauern darf.

A Day Before Tomorrow


Cover - A Day Before Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:22 ()
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Violence Blasphemy Sodomy

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DEATHWITCH sind glaub’ ich eine dieser Bands, in denen sich Musiker tummeln, die zuviel Zeit haben, ähnlich wie bei Terror 2000 oder Devil’s Whorehouse, wo sich ja auch Musiker aus mehr oder weniger bekannten Bands tummeln. Leute von Dissection, Sacramentum und Swordmaster haben sich unter dem Banner DEATHWITCH zusammengeschlossen und haben schon so einiges auf den Markt geschmissen, blieben dabei aber immer ihrem räudigen Bastard aus Black und Thrash Metal treu. "Violence Blasphemy Sodomy" erinnert ganz stark an die 80er Jahre und legen dabei eine so herrliche fuck you-Attitüde an den Tag, das man sie sofort ins Herz schließt. Ich hab’ hier ne CD "for fucking promotional use", wobei die Jungs uns Schreibern aber gleich klarmachen: "we don’t give a fuck what you think". Okok. Und warum bringt ihr euren Kram dann über eine so große Plattenfirma wie Earache raus? Na ja, ist halt ne Einstellung. Kommen wir zur Mucke: wie bereits gesagt ist bei DEATHWITCH thrashiger Black angesagt, ein wenig rumpelig und roh, dabei aber ziemlich gut produziert, so dass vor allem die fetten Gitarrenläufe sofort ins Ohr springen ("Violence Blasphemy" oder "Death Maniac"). Der rauhe, leicht growlige Gesang ist ziemlich gelungen und stellt sich erfreulicherweise auch mal in den Hintergrund, um den wirklich guten Gitarren das Spotlight zu geben. DEATHWITCH hauen ziemlich auf die Kacke und gönnen dem Hörer nur selten eine Verschnaufpause (wenn es so was wie "Lord Of Yomodos" ist, kann ich gut drauf verzichten!), was die Platte aber auch viel zu eintönig macht. Durch die stilistische Selbstlimitierung haben DEATHWITCH einfach zu wenig Mittel, um "Violence Blasphemy Sodomy" länger als 20 Minuten interessant zu halten, danach stellt sich mehr und mehr der "oh, das hatten sie schon mal"-Faktor ein. Bleibt ne nette Platte, von der man ein oder zwei Songs zum Füllen eines Samplers nimmt (ähnlich wie bei Driller Killer), die live sicher rockt (Driller Killer) und bei der man über das transportierte Image als über-15-jähriger schmunzeln kann (nein, nicht wie bei Driller Killer).

Violence Blasphemy Sodomy


Cover - Violence Blasphemy Sodomy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 41:44 ()
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Slaughter In Japan Live 2003

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Es beginnt schon unsäglich mit so einem Formel1-Intro. Jedem das Seine, auch Speed Strid seine Leidenschaft für’s Autorennen, die er ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit (zum Beispiel auf der Bühne als Sänger bei Soilwork) mit einem rotem Ferraristi-Hemdchen dokumentiert. Egal, Karl. Die beiden ersten Scheiben des Seitenprojekts TERROR 2000 fand ich äußerst gelungen, kompromissloser Thrash, wie er in Schweden gerne mal gemacht wird. Wenn dann noch Kumpel wie Gitarrist Klas Ideberg von Darkane dabei sind, sollte der potentielle Käufer eigentlich eine mindestens ebenso amtliche Scheibe erwarten, wie die beiden Studio-Outputs. Hier jedoch scheint es eher, als wolle die Band den recht erfolgreichen Japan-Trip finanziell ausschlachten (ja, is ja auch wieder Weihnachten) - und zwar ohne großen Aufwand. Denn der Sound ist grütze, lässt die Lieder zu Mega-Zwillingen mutieren und macht deshalb nur wenig Spaß. Alles verschwimmt im großen Meer des Thrash, vielleicht mal abgesehen vom Elvis-Cover an vorletzter Stelle. Nö, da bleib ich lieber bei "Faster Disaster". Wen’S dennoch interessiert, für den seien heir die Schmankerln genannt, die sich auf dem Live-Dokument der Skandinavier befinden:


Intro


Son Of A Gun, Daughter Of A Slaughter

Faster Disaster

Slaughterhouse Supremacy

Back With Attack

Menace Of Brutality

Firebolt

Born-Out In Blood

(You´re) The Devil In Disguise

Terror 2000

Slaughter In Japan Live 2003


Cover - Slaughter In Japan Live 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:59 ()
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