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Gothic Electronic Anthems

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In der freien Wirtschaft wäre es ziemlich undenkbar, für die Konkurrenz
freiwillig Werbung zu machen. In der Musikindustrie scheint es anders zu
sein, denn was Zeromancers Ljunggren hier produziert hat, deklassiert seine
eigene Band fast in die zweite Liga. Vielleicht nicht was die Reife der
Songs angeht, wohl aber den potentiellen Verkaufswert. Denn GOTHMINISTER
trifft den Puls der Zeit, und zwar gnadenlos! Und bedient damit in etwa die
Zielgruppe, der unter anderem auch Zeromancer das Futter für die Tanzfläche
serviert. Weniger sperrig und viel direkter bringen sie ihre Botschaft
unters Volk. GOTHMINISTER sind bis unter die Zähne mit tanzbaren Songs
bewaffnet und auch wenn "Gothic Electronic Anthems" als Titel vermessen
klingen mag, so wird es sich doch als erschreckender Schlag ins Gesicht
einiger Bands erweisen, die dieses Terrain als gesichert gehalten haben.
Wenn elektronische Beats zusammen mit Gitarren auf willenlose Melodien und
grabestiefer Stimme treffen, wird GOTHMINISTER wohl in Zukunft genannt
werden wenn es darum geht dieses Genre zu klassifizieren. Und was ihnen
dabei den Kopf retten wird, ist die Tatsache, sich nicht knallhart
musikalisch auf ein Gebiet festzulegen, denn zu dieser Musik dürfen sowohl
Schwarzkittel als auch Metaller zappeln ohne befürchten zu müssen, "uncool"
zu sein - denn das scheint leider oft eine Rolle zu spielen wenn es darum
geht, welches Album als nächstes in das heimische Plattenregal wandert oder
zu welcher Musik man im Club demonstrativ nicht abgeht obwohl es in den
Beinen zuckt. Denkt mal drüber nach wenn ihr GOTHMINISTER hört, denn dieses
Album rockt definitiv! Das Album erschien neu Ende November über Drakkar/BMG im Digipack und mit zusätzlichem Bonustrack "Angel (Club Version)".

Gothic Electronic Anthems


Cover - Gothic Electronic Anthems Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:37 ()
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Seasons

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Was für viele sicherlich noch nicht so bekannt, stellt das aktuelle Album "Seasons" der amerikanischen Senkrechtstarter SEVENDUST bereits Album Nummer vier dar. Aufgrund einer etwa seltsamen Veröffentlichungspolitik kam der unumstritten überall hochgelobte Vorgänger "Animosity" ja erst zeitversetzt im Frühjahr 2003 hier in Europa raus. Für mich machen Sevendust in der Hauptsache äußerst melodischen sowie stets mit deutlicher Songbetonung versehenen aggressiven Metal. Unüberhörbar sind aber auch Alternativeeinflüsse stets allgegenwärtig, allerdings nicht von der "Schmuseabteilung" al la THREE DOORS DOWN und Konsorten, was außerdem noch durch die (zum Glück) relativ wenigen Nu Metal Parts wie u.a. einige Sprech-/Rapppassagen etwas abgegrenzt wird. Seasons wirkt daher zunächst etwas düster mit den typisch runtergestimmten Gitarren andererseits aber auch irgendwie ausgereifter mit noch mehr stellenweise sogar leicht melancholischen Stimmungsfacetten (u.a. bei dem wunderbaren "Honesty") als bei den vorherigen Platten. Einen nahezu perfekten Job liefert hierbei Frontmann Lajon Witherspoon ab, der sowohl Shouter als auch Sängerqualitäten gleichermßne beherrscht, da verzeiht man auch schon mal die gegen Schluß der CD den etwas zunehmenden Schrei bzw. Grölfaktor (wie u.a. beim nicht so tollen Bonustrack "Coward" oder dem eher mittelmäßigen "Face To Face"). Die ebenfalls leichte Überstrapazierung des "bösen" F... Wortes hätten ebenfalls nicht sein müssen. Doch jetzt genug kritisiert, denn die Scheibe ist trotzdem absolut empfehlenswert und ich bin mir sicher, diese Jungs dürften Metal & Alternative Jünger gleichermaßen ansprechen. Kaum eine der aktuellen Formation schafft so einen gelungenen Spagat zwischen eingängigem stellenweise geradezu popigen Metal (z.B. das harmonische "Separate") und richtig aggressiven Riffing sowie nuancenreich, griffigen Alternative zu schlagen. Hier sind Sevendust nach meiner Ansicht auch wesentlich überzeugender als die etwas überbewerteten SYSTEM OF DAWN oder AUDIOSLAVE, die nicht diese Tiefe im Songwriting und einen länger bleibenden Unterhaltungswert schon gar nicht über ein komplettes Album bieten. Extrem kernige Riffs in Kombination von mitreißenden Songs wie der treibende Opener "Disease" oder das hammermäßge "Broken down" zeugen von einer große musikalischen Vielfältigkeit, die weit über dem Durchschnittlich liegt. Eine kraftvolle Stimme wühlt sich durch ein Gitarrenmeer von Tieftonstakkatotriffs und trägt mit anspruchsvollen Melodiebögen ein hervorragendes Album! Und dies völlig ohne jegliches aufgesetztes bzw. kraftmeierndes Getue. SEVENDUST bieten überzeugend Härte ohne Kompromisse. Ich hoffe diese Band kommt mal etwas länger auf Tour zu uns rüber - innerhalb der letzten vier Jahre wurden nicht weniger als 800 (!)Konzerte absolviert und jetzt sollten auch ein paar in Deutschland dazu kommen, am besten während des nächsten Festivalsommers.

Seasons


Cover - Seasons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:30 ()
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Apocalypse Dudes

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Natürlich ist das hier das beste Album in Dirty Denim, das jemals aufgenommen wurde. Wenn breitbeinige, heterosexuelle Männer plötzlich den Matrosenblick aufsetzen, kann das nur an TURBONEGRO aus Oslo liegen - und an der verführerischen Mischung aus Ohrwurm und kerzengerade auf den Punkt gerockt, mit dem die "Apocalypse Dudes" hier geradeaus auf dem Highway in den Untergang fahren. Großes Intro, danach nur noch Vollgas: Catchy Refrains, grandiose Gitarrensoli, große Hooks, jeder Schlagzeugeinsatz eine eindeutige Aufforderung. Nach diesem Album wurde die Notbremse gezogen, der Rest ist Legende. "Are You Ready For Some Darkness"? Wer es nicht ist, verpasst die größten Hits, die der Rock’n’Roll in den Neunzigern von sich gegeben hat.

Apocalypse Dudes


Cover - Apocalypse Dudes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:29 ()
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Vertrieb:
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Unseen To Creation

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"Unseen To Creation". Ein etwas hochgegriffener Titel für die neue Scheibe einer Black Metal-Band aus Norwegen. Würden THE LEGION ausgefallenere Musik machen oder wenigstens aufgrund ihrer Herkunft (Usbekistan wär’ doch mal was. Oder Samoa…) einen Exotenbonus haben. Egal, haben sie nicht, spielen sie nicht. THE LEGION zocken ganz einfach Black Metal in seiner puren Form, aber dankenswerter Weise mit vernünftigem Sound, Gitarristen die Abwechslung als wichtig erachten und einem kompetenten Drummer. Der lässt auch ordentlich die Fußmaschine arbeiten und wirft manches Mal Erinnerungen an eine Nähmaschine auf, so schön ratterts hier. THE LEGION haben dazu noch beim Songwriting was auf der Pfanne und bauen auch mal ruhige Parts ein, die der Abwechslung und Atmosphäre verdammt gut tun. "Unseen To Creation” ist ein solides Stück Black Metal, das man sich ruhig mal öfter anhören kann.

Unseen To Creation


Cover - Unseen To Creation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:23 ()
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Chaos, Bringer Of All Revelations

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HORNED GOD haben ihren Stammsitz in Brasilien - da denkt man entweder an Sepultura oder an die extreme Brutalo-Fraktion um Krisiun, Rebaelliun und Nephtash, stimmt’s? zur letzteren zählen auch HORNED GOD, bei denen glaub ich der ex-Drummer von Rebaelliun die Felle verdrischt. Und seinen Job richtig gut macht, die Schlagzeugarbeit auf "Chaos, Bringer Of All Revelations" ist verdammt geil, auch wenn durch die etwas drucklose Produktion viel von der Power verloren geht. Dafür entschädigt die Platte aber mit einem glasklaren Sound, was vor allem den Gitarren zugute kommt, kann man doch so in aller Deutlichkeit die ganzen Spielereien in sich aufnehmen, die die beiden Herren vom Zuckerhut in jedem Song eingebaut haben, ganz schlimm ist es beim Titelsong, wo’s fast schon Power Metal-artige Soli gibt. HORNED GOD haben aber mit Eunuchengeschrei und Spandexjeans nicht viel am Hut, sie orientieren sich am amerikanischen Technik-Gefrickel, ohne dabei die Eingängigkeit aus den Augen (oder besser Ohren) zu verlieren. Man kann sich "Chaos, Bringer Of All Revelations” ganz gut anhören, denn die Musiker verlieren sich nur ganz selten in ausufernden Frickeleien, die meiste Zeit ballern sie einfach nur straight nach vorne los. Das gelingt ihnen ganz gut, "Chaos, Bringer Of All Revelations” ist eine astreine Death Metal-Scheibe geworden, die sich mancher Technikfanatiker mal anhören sollte, um zu begreifen, dass technischer Anspruch und Eingängigkeit kein Widerspruch sind. Erik Rutan, ich blicke in deine Richtung haha. HORNED GOD haben eine weitere geile Scheibe aus dem brasilianischen Weiten hervorgezaubert und brauchen sich hinter etablierten Landsleuten nicht verstecken. Und besser als die neuen Sepultura sind sie allemal.

Chaos, Bringer Of All Revelations


Cover - Chaos, Bringer Of All Revelations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:30 ()
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Limbogott

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Industrial Rock weitesten Sinne ist recht tot. Neue Bands sind Mangelware, die alten Bands lange Kult. Und zwischen Ballermannästhetik und gnadenlosem Narzismus wirkt ein Name wie LIMBOGOTT spöttisch und mutig zugleich. Das norddeutschen Sextett klingt hier jedoch weder tot noch nach schnoddrigem Plagiat. Ganz im Gegenteil voller Leben sind sie, inspiriert von allem zwischen NIN und moderner Elektronik. Zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt dennoch, dargestellt vom Gesang zwischen aggressiv und melancholisch. Ein weites Feld beackern sie, verlieren dabei aber manchmal ein bisschen das Ziel und die nachvollziehbaren Strukturen aus dem Auge. Und so sind die acht Songs vorbei und im Ohr bleiben primär einige grandiose Keyboardpassagen. Vom Rest behält man die Erinnerung dass es gefiel und das leere Gefühl nicht mehr genau zu wissen was man noch gehört hat. Die Gitarren, noch dazu zwei an der Zahl, könnten etwas pointierter eingesetzt werden um neben geloopten Beats und eingängigen Samples zu bestehen. Die enorme Vielfalt, so wie sie dieses Genre nun mal hervorgebracht hat, wird von LIMBOGOTT wiederbelebt. Hier kommt Großes!

Limbogott


Cover - Limbogott Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:55 ()
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Mind Forged Killings

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Bereits Mitte 2002 aufgenommen und erschienen, ist mir die MCD der Krefelder erst vor kurzem in die Hände gefallen. Ändert aber nichts daran, dass HATE FACTOR mit "Mind Forged Killings" eine richtig geile Death Metal-Scheibe am Start haben! Bereits der Opener "M.F.K." zeigt die Marschrichtung an: straighter Death Metal mit leichtem Ami-Einschlag, groovend wie Sau, abwechslungsreich und fett produziert! Genau die Sorte Death Metal, die ich mag! Da rattert die Fußmaschine, da grunzt sich Sänger Christoph die Seele aus dem Leib, das es eine Freude ist und die Saitenfront hat eine Menge cooler Old School-Riff in die Songs gebracht, die sich nicht nur stumpf am amerikanischen Sound orientieren, sondern auch mal schwedisch oder punkig klingen. Das Songwriting der Scheibe ist gelungen, die Songs sind mal ballernd-schnell ("Fight The War") und mal im Mid-Tempo groovend ("Grown In Anger"). Das Einzige Manko ist die kurze Spielzeit (ist halt ne MCD), aber das wird bestimmt bald anders, wenn die Jungs erstmal ein Album geschrieben haben. Und wenn sie die Klasse von "Mind Forged Killings" halten, wird das Teil ein Hammer! HATE FACTOR brauchen sich vor keiner deutschen Death Metal-Band verstecken!

Mind Forged Killings


Cover - Mind Forged Killings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:25 ()
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Infinity Through Purification

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DIABOLIC schauen von der anderen Seite des Atlantik, aus Florida, zu uns rüber. Und spielen Death Metal - da gibt’s anscheinend nur die Möglichkeit, wie Obituary oder wie Cannibal Corpse zu klingen hehe. DIABOLIC haben sich für CC-Schiene entschieden und "Infinity Through Purification" beim Morbid Angel-Produzenten aufgenommen (wie schon die beiden Vorgängerscheiben). Aber zum Glück fällt das Quartett nicht unter die Kategorie "Musik von Musikern für Musiker", wie das so vielen extremen Ami-Bands passiert, man denke nur an Immolation, Hate Eternal und Konsorten. Die klingen auf Platte zwar ganz nett, rauschen aber so durch und sind live meistens ziemlich langweilig. DIABOLIC besinnen sich auf "Infinity Through Purification” darauf, dass Songs mit genügend Groove, um im Ohr hängen bleiben zu können, trotzdem noch arschbrutal sein können ("Satanic Barbarism"). Vor allem Drummer Gael verdrischt sein Kit richtig anständig und stopft so manches Soundloch, blastet sich aber keinen Wolf, wo doch Blasts vielen als ultimativen Härtegrad ansehen. DIABOLIC sind da anderer Meinung und prügeln sich nicht in High-Speed-Manier durch Songs, in denen nur geblastet wird, im Gegenteil, sie nehmen das Tempo oft genug raus und ballern trotzdem wie Sau. Der zurückgekehrte Sänger Ed Webb hat dazu noch eine sehr variable Stimme und klingt wie eine jüngere Ausgabe von David Vincent - und ist hoffentlich nicht so ein Nazi-Arsch wie jener. Dank der vielen Mid-Tempo-Passagen bleibt der Gitarrenfraktion noch genug Zeit für kleine Spielereien, die oftmals an psychedelische Rockbands erinnern ("Internal Mental Cannibalism") und dem Sound eine eigenständige Note geben, wodurch sich DIABOLIC von den Heerscharen gesichtloser Cannibal Corpse-/ Morbid Angel-Klone schön absetzen und mit "Infinity Through Purification" eine gelungene Death Metal-Scheibe eingespielt haben.

Infinity Through Purification


Cover - Infinity Through Purification Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:35 ()
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Daily

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Endlich auch mal Material aus der neuen Pophochschulstadt "Monnem", für nicht BaWü’ler bzw. Badenser sei hier erwähnt das heißt Mannheim, aus selbigem Großraum kommt hier eine Formation die sich Four Sided Cube nennt, wobei die Jungs bereits ihre dritte im Selfmadeverfahren hergestellte CD am Start haben. Was erwartet den aufgeschlossenen MI-Hörer bei diesem, zunächst mal von rein produktionstechnischer Seite her gesehen absolut professionell gemachten Werk Namens "Daily"? Nun ein Mix aus Alternative meets Gitarrenrock (Pop) aus der Schnittmenge irgendwo zwischen CROWDED HOUSE ("From Far Behind" oder noch mehr "First Step") mit schönen Backroundvocals und OASIS (zumindest was den etwas schrammelnden etwas breiten Gitarrensound anbelangt), daß alles verpackt in teilweise recht gelungene und vor allem stets sehr eingängigen Arrangements. Der ganz große hängen bleibende "Hit" mal von dem schmissigen "Swinging At The Corner" abgesehen fehlt mir irgendwie schon auf diesem Album aber Four Sided Cube zeigen zum Ausgleich viele gute Mittelklasse Songs sowie einige gute musikalische Ansätze, besonders der Sänger kann dabei viele Pluspunkte einfahren. Sowohl saubere akustische als auch voluminöse E-Gitarren sind iauf Daily im Einsatz, wobei die Rhythmusfraktion stets einen soliden Unterbau liefert und alles zusammen durch die Melodiebögen bzw. den mehrstimmiger Gesang zusammengehalten wird. Diese Musik ist relativ unspektakulär kommt aber erfreulicherweise auch ohne jegliche Samples oder sonstigen auf Modern getrimmten Einflüsse aus, was wiederum recht positiv zu bewerten ist. Mit am besten kommen für mich die beiden mittleren Songs "Shell" (leider viel zu kurz) und "2 Minutes Popsong" rüber, die schön straight und noch etwas packender bzw. rockiger als der Rest rüberkommen - in dieser Richtung bitte zukünftig etwas mehr. Dann kann man eher belanglose Songs Tracks wie "Carried" oder der vermeintliche Rausschmeisser der aber u.a. mit dem "Geschreihe" doch leider ziemlich aufgesetzt wirkt "Warning Us" komplett weglassen. Nach vier Minuten kommt dann auch noch ein Hidden Track "You ?" (diesen Gag hätte man sich lieber verkniffen, der hat ja schon soo nen Bart!), der aber mit zu den besten Songs der Scheibe gezählt werden muß. Die vier Musiker (alle so Anfang 20) bieten mainstreamigen Rock Pop mit ein paar Balladen angereichert und sind immer noch auf der Suche nach einem passenden Label, denke aber hierbei wird sich die Band entscheiden müssen entweder mehr in die Pop- oder stärker in die Rockrichtung sich weiterzuentwickeln, denn derzeit sitzt man doch ein wenig zwischen den Stühlen. Auf einem CD Sampler des "Visions" war man im August 2001 mit "Anymore" ja bereits ganz erfolgreich vertreten. Insgesamt eine durchaus gute Band, mit einem netten Album das keinem weh tun wird aber stellenweise vielleicht einen Tick zu glatt ausgefallen ist. Das einzige was hier überhaupt nicht überzeugt ist das ziemlich nichtssagende Cover. Dafür entschädigt wiederum eine hervorragende Homepage auf der "Daily" natürlich auch geordert werden kann.

Daily


Cover - Daily Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:0 ()
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Si Yo Fuera Dios

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Neben Tierra Santa (als "spanische MAIDEN") melden sich nun die schon seit 25 Jahren existenten LOS SUAVES erneut zu Wort und werden deklariert als "spanische MOTÖRHEAD". Mir persönlich fehlen noch spanische IMMORTAL, spanische BOLT THROWER, spanische RUSH und spanische J.B.O. (Los Wochos in rosa…). Wem das alles spanisch vorkommt, der sollte sich die Jungs ruhig mal geben, denn den Exotenbonus kassiert die Mucke ohne Frage. Und die oben genannte Beschreibung trifft durchaus zu, denn sowohl Instrumentalfraktion als auch Sänger (Lemmy Sierra Tequila?) liefern Motörsound pur, nur leider sind einige bluesige, balladeske Parts ("Libertad", "Ojos" - sogar mit Drumloops) recht langweilig ausgefallen und lassen dann doch das Alter der Herren durchschimmern. Aber diese Passagen sind zum Glück in der Minderheit, so dass man sich zumeist über sehr gut aufrockende Knaller wie den Opener "Judas", das speedige "Viejo" oder das hymnische "Mi Casa" freuen kann. Viele der (oft überlangen) Stücke klingen für meinen Geschmack aber zu gleichförmig und echte Höhepunkte oder Hits kann man nicht wirklich ausmachen. "Si Yo Fuera Dios" ist somit ein nettes, erdig und ehrlich drauflosgespieltes Stück spanischer Rockkultur, aber rein qualitativ kommen die Herren nicht ganz an die "spanischen MAIDEN" heran.

Si Yo Fuera Dios


Cover - Si Yo Fuera Dios Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:14 ()
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