Review:

Hot Damn!

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Cocktailbars an einem Montag Abend zu besuchen, hat Vorteile, vor allem wenn man das Ganze noch in einer Kleinstadt macht. Es ist verdammt wenig los und mit ein wenig Chuzpe kriegt man die Barleute dazu, mal was anderes in die Anlage zu schmeißen als den ewig gleichen Jazz. Und schon schreien EVERYTIME I DIE "This Is A Rock And Roll Takeover" und die ganze Meute nippt swingend an ihren Zombies, Bloody Marys oder Kibas. EVERYTIME I DIE machen ihre Sache ziemlich gut, auch wenn man ihnen vorwerfen kann, als US-Metalcore nicht gerade ein Garant für innovativen Sound zu sein. Das schert die Jungs aber nicht wirklich und so rocken, kreischen und hardcorlern sie sich durch die Songs. Sänger Keith deckt dabei das gesamte Spektrum ab, kreischt, keift, grölt, flüstert, halt alles, was ein Screamo-Sänger draufhaben muss. Seine Sidekicks bauen dazu einen dichten Soundteppich, der sich mal nicht bei schwedischen Melodic Death-Göttern bedient, sondern die Vorliebe für Hardcore und sperrige Bands wie Burnt By The Sun deutlich werden lässt. "Hot Damn!" ist keine eingängige Scheibe wie die neuen Werke von As I Lay Dying oder Darkest Hour, sondern sperriger und abgefahrener. Hier wird nicht einfach Hardcore mit schwedischem Death Metal gemischt (auch wenn�s oft passiert "Hit Of The Search Party" als Beispiel), oft kommt Noise dazu und dann wird�s fies. Streckenweise mördereingängig, streckenweise Stressmucke. Eigenständigkeit in einem Genre wie Metalcore zu beweisen, ist verdammt schwierig. EVERYTIME I DIE haben das geschafft und dazu noch auf hohem Niveau. Respekt! Als Bonus gibt�s noch zwei Live-Tracks und als echtes Schmankerl "I Used To Love Her" der Gunners in einer arschcoolen dauergrinsenden Halb-Akustik-Version.

Hot Damn!


Cover - Hot Damn! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:26 ()
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Mechanical Revolt

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Jetzt haben wir mal was Neues - eine Thrash Metal Combo aus unserem Nachbarland Frankreich - und die macht ihre Sache auf "Mechanical Revolt" nun gar nicht mal übel. Nach dem 99er-Selbstversuch "Hate Or Reason" also der zweite Streich der Power Thrasher INSANE welche "Mechanical Revolt" mit einem (was auch sonst) mechanischem Soundgerüst starten welches gewisse kalte Industrialanleihen ausstrahlt. Der Opener "Scarves Of War" kommt ungewöhnlich melodisch und heavy daher - wie fast alle Songs des Albums orientiert man sich wohltuend am Thrash-Sound der Achtziger - geile Riffs und exaktes Drumming. INSANE haben bei den Songs fast durchweg immer Keyboard und Samples mit am Start - halten das aber dezent im Hintergrund und erzeugen so ein wohltuend volles Klangbild. Die Franzosen liefern zweifelsohne keine leichtverdauliche Kost ab - die Kompositionen genügen durchaus einem progressivem Ansatz und lohnen das genauere Hinhören. Mit "Born From Remains" (die Mischung aus Gitarre, Drums und Keys gegen Ende des Songs ist klasse) und "All Or Nothing" gibt es dann Vollbedienung und zwei exzellente Beispiele für eben jenes gelungenes Songwriting. INSANE wird wohl nicht nur alte Freunde von Pantera und Testament ansprechen - Machine Head dürften die Franzosen sich zu Hause hin und wieder auch mal reinziehen (den Sänger David Feltin klingt sogar ein wenig danach) und aus der 2-Minuten Ballade "Illusions" hört man Metallica raus. Das folgende thrashige "Caused By Pain" wechselt zwischen hartem, schnellen Geknüppel und gelungenen ruhigeren melodischen Parts ab. Mit dem Titeltrack "Mechanical Revolt" wird es eher ein wenig episch - der Track bleibt im Midtempo und walzt sich durch die Boxen ehe es mit dem starken "Against" und "Out Of Depth" standesgemäß zu Ende geht. Ein gelungenes Artwork macht aus dem Ganzen eine runde Sache und obwohl an der Produktion noch etwas verbessert werden können (ich mag’s halt fett) dürfte den anspruchsvolleren Thrashern INSANE richtig gut munden.

Mechanical Revolt


Cover - Mechanical Revolt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:22 ()
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Europe In Dust

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"Europe In Dust" klingt ein bisschen historisch, greift das Bild einer zerbombten Stadt dezent im Cover auf und verarbeitet auch textlich entsprechende Phrasen. Allzu militärisch martialisch wirkt die elektronische Musik dann durch die relativ entspannten Vocals zwar nicht, die 4/4 powern aber dennoch gnadenlos in Richtung Club. Der Rhythmus ist gelungen und simpel, die Melodie geht ins Ohr, der Chorus ist eine kalkulierte Mischung wabernden Synths und packender Dynamik zwischen Electro und EBM. Das ganze ist in keinster Weise originell und will es auch in nicht sein. Aber es funktioniert und erfüllt den Zweck einer Maxi bestens. "Atomare Liebe", der zweite Track dieser Maxi dagegen ist fast interessanter. Mit dem Flair der NDW, einer pumpenden Bassline und computerisierten Vocals ist dieser 80er Hommage mit deutschem Text recht unterhaltsam geraten. Tanzbar, mehr davon!

Europe In Dust


Cover - Europe In Dust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 0:0 ()
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Symbiotic

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Leipzig ist nicht nur Symbol für eine aussichtslose geldverschlingende Olympiabewerbung, sondern auch für eine mehr als gesunde Metal-Szene. Ich meine, die haben da einen Haufen Festivals um die Ecke, jede Tour macht dort irgendwo Halt und Bands scheint es da in Massen zu geben. Nachdem Disillusion mit ihrem fabelhaften Metal Blade-Debüt "Back To Times Of Splendor" gezeigt haben, wo der progressive Hammer hängt, treten NUKE EASTERN PLOT ins Licht - und kündigen sich als nächste große Nummer an. "Symbiotic" kann mit einem ähnlich komplexen Sound wie bei den Hopefuls aufwarten, hier wie dort werden Grenzen ausgelotet und auf Konventionen nicht viel gegeben. Meshuggah, Tool, Soilwork, Opeth, aber auch abgedrehtere Bands wie Farmakon, Virulence oder Gorguts reichen gerade aus, um den Sound des Quintetts zu beschreiben, bei denen auch eine Dame mit an Bord ist. Allerdings nicht als tausendste blöd trällernde Mikroverzierung, sondern am Schlagzeug, wo sie ihren Job ziemlich gut erledigt und ordentlich Dampf macht, sich aber in den ruhigen Parts gerne mal zurücknimmt ("Shahia"). Die Songs pendeln zwischen aggressiven Durchbrüchen, in denen bei Sänger Max auch die deathmetallische Seite durchkommt und er ziemlich geil growlt, und entspannten ruhigen Parts, die (natürlich) an Opeth erinnern. Genau wie die Schweden schaffen es NUKE EASTERN PLOT diese gegensätzlichen Stimmungen homogen nebeneinander zu stellen und in ihre komplexen Songs zu integrieren. "Symbiotic" ist ein vielschichtiges Album geworden, dass die Richtung aufweist, in die sich NUKE EASTERN PLOT bewegen werden. Scheint so, als würden aus Leipzig bald zwei Kapellen kommen, die es mit Göttern wie Opeth aufnehmen können. Und Disillusion-Kopf Vortex hat der Band dazu noch einen gelungenen Sound verpaßt - scheint so, als wären diese beiden Bands nicht wirklich zu trennen…

Symbiotic


Cover - Symbiotic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:16 ()
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The Spirit Lives On

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"Onkel Stein" - bekannt aus DSDS und als Ex-Chef bei der Bertelsmann Music Group - würde jetzt wahrscheinlich sagen: "Da hättest du dir aber besser einen anderen Titel aussuchen sollen." Und das würde er hier zu fast jedem Künstler sagen müssen. Das ist nur bei einem Hendrix-Tribut gar nicht so einfach: Kein Song war sauber und konfirmanden-ordentlich eingespielt von Jimi H. selig. Also, was sollen Musiker heute machen, wenn sie ihm huldigen wollen? Mit genauso viel Distortion hinterher springen, wie die holländischen Stoner SUN CAGED? Es klingt dank moderner Aufnahmetechnik einfach nicht so extem, als ob da gerade eine Gitarre brennt. Den Focus auf die Fingerfertigkeit lenken wie hier ANDREA RIVERA? Blöd nur, wenn der Rest ziemlich lau arrangiert bleibt. Am besten schlägt sich hier noch Hendrix jüngerer Cousin Regi, der diese Hommage an seinen berühmten Verwandten zusammen gestellt hat und den Jimi ganz offensichtlich in seinem Spiel deutlich und erfolgreich beeinflußt hat. Auch die Gitarristen Bumblefoot und Neil Lough können mithalten - kennt die jemand? Das ist der nächste Pferdefuß, es muss schon ein extremer Alles-Sammler sein, der sich so viele mäßig interessante Cover durch weitgehend unbekannte Künstler in den Schrank stellt...

The Spirit Lives On


Cover - The Spirit Lives On Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:2 ()
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Out Of Crippled Seeds

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Angefangen haben CARNAL GRIEF wohl mal als Punk-Combo, davon ist auf dem ersten Lebenszeichen "Out Of Crippled Seeds" nicht mehr viel zu hören. Statt Rotzpunk regiert hier die alte melodische Schule, die in Göteborg erfunden wurde und im Land der Elche immer noch bereitwillig neue Bands findet. CARNAL GRIEF hauchen dem melodischen Schwedentod aber frischen Wind ein und sind mehr als nur eine weitere In Flames-Kopie. Zwar können auch sie sich nicht von den Großen wie eben In Flames oder Dark Tranquillity lossagen ("Deadlands" klingt schon arg nach alten In Flames), aber durch die Hinzunahme von ein wenig Carcass’schem Groove (die Carcass der Spätphase halt) wie in "Entrapment Concealed" klingen CARNAL GRIEF schon eigenständiger als viele andere vergleichbare Kapellen. Die üblichen klassischen Metalparts haben sie auch - gerade im Gitarrenbereich - aber das gehört für eine Melodic Death-Band ja fast schon zum guten Ton. CARNAL GRIEF ballern "Out Of Crippled Seeds" die ganze Zeit über flott durch die schwedische Botanik, was ihnen richtig gut zu Gesicht steht. Sänger Jonas erledigt seinen Job mehr als gut und weckt oft Erinnerungen an selige Tompa-bei-ATG-Tagen. Ach ja… Die Gitarrenarbeit ist filigran, voller kleiner Spielereien und dabei immer noch atemberaubend melodisch wie mitreißend (aber auch einfach mal fett deathmetallisch braten wie bei "Just Another RPG"), auch wenn mir manche Soli-Einlagen doch ein wenig auf die Eier gingen. CARNAL GRIEF machen ihre Sache mehr als gut und sollten für Freunde des melodischen Schwedentods eine echte Alternative sein und haben das Kunstück vollbracht, bei elf Songs keinen einzigen Ausfall zu haben - songwriterisch also alles im grünen Bereich. Auch wenn’s alles Short-Cuts sind hehe. Die Zeiten in denen Mucker langhaarig sein müssen sind ja eh schon lange vorbei und wenn sie dann noch eine mitreißende und überzeugende Platte wie diese gemacht haben, können sie meinetwegen auch wie Didä Bohlen aussehen haha. Geile Scheibe!

Out Of Crippled Seeds


Cover - Out Of Crippled Seeds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:18 ()
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Stained

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Sie sind blutjung, sie kommen aus Skandinavien im weitesten Sinne und sie beherrschen ihre Instrumente besser als der doppelt so alte, professionelle Durchschnittsmusiker. Vor etwa 5 Jahren fing jedes zweite Review so an, inzwischen wachsen selbst in Finnland die Virtuosen nicht mehr auf Bäumen. Klar machen IMPERANON Melodic Death Metal - obwohl die Songs auf "Stained" mit dem Death Metal nur noch den Gesang von Aleksi Sihvonen gemeinsam haben, und der krächzt sich eher trashig durch die Gegend. Der Vergleich mit CHILDREN of BODOM liegt da natürlich auf der Hand, aber IMPERANON scheinen ihr Songwriting eher noch an SONATA ARCTICA und THUNDERSTONE angelehnt zu haben. Bei und mit letzteren im Sonic Pump Studio ist "Stained" auch entstanden. Außerdem versucht Aleksi Sihvonen auch richtig zu singen - und klingt prompt Jahre älter als die jugendlichen 20, die bei ihm im Paß stehen. IMPERANON können bei der Flitzefinger-Weltmeisterschaft problemlos mithalten - alles andere wäre für Studenten an der Sibelius Akademie wahrscheinlich auch eine Enttäuschung. Also liefert sich Keyboarder Aleksi Virta mit seinen Gitarristen ein atemberaubendes Duell nach dem anderen. Im Gegensatz zu anderen populären Keyboardern Finnlands (hörte ich eben die Nachnamen Warmen oder Johannsen...) hat Aleksi keine Zeit, mal eben auf der Bühne Schabernack zu veranstalten, die Background-Akkorde im Soundteppich halten ihn permanent am "Arbeitsplatz". Platz, nächstes Stichwort: Da liegt bekanntlich die Wahrheit, aber bis IMPERANON live ihre Qualitäten beweisen können, müssen die Milchgesichter noch alle der Reihe nach zum Bund. Also abwarten.
Anspieltipp für Deathies, COB-Fans und Geschwindigkeitsliebhaber: "Memories To Dust". Nur von Powermetal-Balladen-Liebhabern auszuhalten: "Hollow Man".

Stained


Cover - Stained Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:24 ()
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Fight The Elements

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Wo die Frage nach den Löchern im Käse gemeinhin geklärt ist, bringt uns die Schweiz ein neues Problem. Das hat zwar keine Löcher, und heißt EVER SINCE. Und das Problem sollten weniger die Hörer haben, sondern vielmehr die Bands, die bisher bräsig auf ihrem Dark Metal Thron sitzen ohne kreativ zu werden. EVER SINCE sägen an ihm, noch nicht sehr wild, aber immerhin sägen sie. "Fight The Elements" mutet als Titel pragmatisch an, die Musik führt einen Rundumschlag durch, der sich neben viel Dark, auch oftmals beim Death oder Black bedient, sehr oft ein wenn auch wenig originelles Keyboard schreien lässt und das ein ums andere Mal progressiv und auch selbstinszeniert solistisch wird. Der Wiedererkennungswert dürfte grade bei den vielen klassichen Heavy Metal Parts und Riffs liegen, die die manchmal elektronisch durchsetzte Musik auf dem Boden hält. Von kitschigen Melodien über mehrstimmigen Gesang, weibliche Chöre und daraus resultierenden Bombast bis hin zu ruhigen und stillen Parts, ist die Abwechslung für manch einen vielleicht gewöhnungsbedürftig und den roten Faden habe auch ich das ein ums andere Mal gesucht. Mit "A Letter For The Lady Who Haunts My Nights" haben sie bereits eine amtliche Hymne auf die CD gepackt, und solange die Ideen nicht ausgehen und so adäquat umgesetzt werden, darf der rote Faden eben auch manchmal gerne fehlen.

Fight The Elements


Cover - Fight The Elements Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 36:2 ()
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I Will Kill You

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Ich war am Anfang nicht sicher, ob es sich bei HAN JIN OAKLAND wirklich um eine Band oder nicht doch um ein Soloprojekt handelt. Im Booklet sind lediglich die Lebensgeschichte (inklusive Lieblingsfilmen, Lieblingsgetränk, Lieblingsessen, etc.), sowie einige mehr oder weniger witzige Danksagungen eines gewissen Christoph Jungen aufgeführt. Ein Blick auf die Homepage offenbart, dass es sich tatsächlich um eine Band handelt, die mit "I Will Kill You" (schon 1995) ein Album in Eigenregie aufgenommen hat. Die Mucke weiß durchaus zu überzeugen, was zum Beispiel der dynamische Titelsong oder das stark an SAVATAGE zu Zak Stevens –Zeiten erinnernde "The Devout People" unter Beweis stellen. Danach geht den Herren jedoch über weite Strecken etwas die Puste aus; ein banales Stück der Marke "Don’t Blow Your Life Away" muss einfach nicht sein und bei zum Beispiel "Show Me Heaven" läuft der Schmalz literweise aus den Boxen. Die Bon Scott - Hommage "Live Wire" ist wiederum echt gelungen, wie auch der beste Song des Albums, das hymnische "Children Of The Damned". So müsste das gesamte Album aufrocken, dann gäbe es kaum etwas zu bemängeln! Auf der CD sind neben dem regulären Album noch drei mäßig produzierte Bonustracks enthalten, wovon "Suicide Girl" und auch "Black Soul" durchaus zu überzeugen wissen. Insgesamt ist "I Will Kill You" einen Testlauf wert, da einige echt melodische und hörenswerte Momente geboten werden. Der Stein der Weisen ist die Scheibe jedoch nicht, da ein Großteil der Songs etwas uninspiriert wirkt. Ich weiß auch nicht, warum das Album erst jetzt nach knapp zehn Jahren erscheint und ob die Jungs überhaupt weitermachen. Mit etwas mehr Schwung steckt sicher noch Einiges mehr in dieser Band.

I Will Kill You


Cover - I Will Kill You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 69:29 ()
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The Worlds Last Days

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ESCALATIONUNIT CHAOS ENGINE - das liegt im Wettbewerb um den längsten Bandnamen mal ganz weit vorn. Die Band scheint ein treues Following zu haben, die sich - wie auf der Homepage zu sehen - sogar Brandings mit dem Logo der Truppe verpassen lässt. Sick! Auf jeden Fall eine originelle Art, seiner Band die Treue zu beweisen. Weniger originell ist da die Mucke, um die es sich eigentlich dreht. CHAOS ENGINE klingen zu Beginn der Scheibe wie eine Sepultura zu "Chaos A.D."-Truppe, also gar nicht mal schlecht. Da wird ordentlich Dampf gemacht und ein schönes Thrash-Riff nach dem anderen rausgejagt, während der Sänger wie Max C. in seinen besten Tagen röhrt. Im weiteren Verlauf der Scheibe wird schnell deutlich, dass CHAOS ENGINE sich nicht um irgendwas scheren, sondern einfach nur brutalen Metal zocken. Da werden erwähnte Sepultura genommen, durch den Wolf gedreht und mit Slipknot, Soulfly, Machine Head, Pantera und Biohazard (der Gesang) vermischt. Raus kommt eine groovende Metalcore-Schose, die ziemlich gut knallt und mit einigen netten Parts aufwarten kann, Wut und Aggression brechen ziemlich oft Bahn ("The Worlds Last Days"). Insgesamt krankt die Scheibe aber am geringen Wiedererkennungswert der einzelnen Songs. Das ist so ähnlich wie bei Driller Killer. Ein, zwei Songs kann man sich gut geben, aber auf Dauer klingt alles zu gleich. So bleibt "The Worlds Last Days” eine nette Aggro-Scheibe, auf der CHAOS ENGINE schon ganz gute Ideen haben. Wenn sie die noch in eingängige Songs umsetzen, wird’s richtig klasse.

The Worlds Last Days


Cover - The Worlds Last Days Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:30 ()
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