Review:

Portrait Of Beauty

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"Vision empfiehlt". Mal ehrlich, wenn ein solcher Sticker auf einer CD prangt, schmeiß ich die weg. Dann bin ich ein intoleranter Arsch, aber die Leute von der Visions und ich haben einfach nicht den gleichen Musikgeschmack. Und die halten Tomte, Sportfreunde Stiller oder Red Hot Chilli Peppers für gute Mucke - nee, nicht mit mir! Tja, und dann kamen DAYS IN GRIEF daher. Über deren cooles Cover wurde auch so ein Sticker gepappt und ich fürchtete das Schlimmste. Alternative, weinerlicher Emo oder Hamburger Schule. Gott sei Dank lag ich daneben und "Portrait Of Beauty" überzeugt mich davon, dass auch ein blindes Huhn mal ein Korn findet. DAYS IN GRIEF überraschen anfangs nicht sonderlich und bieten die ersten zwei Songs schrammeligen Punkrock mit einem Schuss Hardcore, steigern sich dann aber gehörig und entpuppen sich mehr und mehr als richtig cool rockende Metalcore-Truppe. Schwedische Gitarrenläufe wie sie sein müssen, die aber auch mal in Iron Maiden-Gefilde gehen ("Transistory") ohne dabei peinlich zu wirken, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Einen guten Sänger haben sie auch am Start, der zeitweise an Refused erinnert und mit seiner mal kreischigen (Screamo olé!), mal zerbrechlichen Stimme wie die Faust auf’s Auge zur Mucke passt. Unterstützung gibt’s von einer zweiten Stimme, die ein wenig wie Zakk (RATM) klingt, sich aber auch mal an Growls versucht, was zwar nicht immer so richtig gelungen klingt, der Platte aber ein breites Spektrum gibt Drummer Max ist ein echt fitter Kerl und prügelt sein Kit ziemlich gekonnt, kann sich aber auch mal zurücknehmen. Songs können die vier Kölner auch noch schreiben. Mal melodiös, mal brutal sind die meisten Songs einfach nur coole Metalcore-Nummern, die mit ein wenig Emocore angereichert wurden und super-eingängig sind, nach vorne gehend und richtiggehende Hit-Qualitäten aufweisen. Klar gibt’s bei 14 Songs auch einige schwächere, aber auf langer Strecke können DAYS IN GRIEF mit einer guten Metalcore-Pladde punkten.

Portrait Of Beauty


Cover - Portrait Of Beauty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 45:33 ()
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Ballet Of The Brute

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Album Numero Drei soll ja für den weiteren Erfolg einer Band das wichtigste sein, jedenfalls laut Bauernkalender-Äquivalent der Metalwelt. HATESPHERE stehen nun vor diesem Scheideweg und bringen "Ballet Of The Brute" in die Läden. Die Dänen machen es dem Hörer nicht leicht und präsentieren sich experimentierfreudiger als man vermutet hätte, "Ballet Of The Brute" ist nicht einfach "Bloodred Hatred Part 2", sondern eine vielschichtige und dabei gnadenlos knallende Platte, die aber ihre Zeit braucht. Startet "Deathtrip" (der quasi-Opener nach dem Instrumental zu Beginn) noch in richtiger Highspeed-Manier durch und vereint alle HATESPHERE-Trademarks, kommt bei "Vermin" bereits das große Fragezeichen. HATESPHERE haben hier das Tempo gedrosselt und fahren ein moshlastiges Mid Tempo-Brett auf, das Slayer in ihrer Hochphase nicht besser hinbekommen hätte. Jacob hat hier soviel Hass in der Stimme, dass ich zu gerne wissen würde, was dem Mann beim Einsingen des Tracks durch den Kopf ging. Drummer Anders explodiert in diesem Song förmlich und walzt alles nieder, was er auch im weiteren Verlauf der Scheibe immer wieder macht. Er präsentiert sich auf dieser Scheibe als erbarmungsloser Drummer, der durch die fette Produktion korrekt in Szene gesetzt wird. "Downward To Nothing" kommt dann wieder um einiges flotter daher und lässt selbst mich Jungspund an alte Thrash-Helden aus Amiland denken. Das Riffing ist frech bei den großen alten Säcken der Szene geklaut und der ganze Song eine einzige böse Hommage an die Bay Area. Aber dazu könnte Memme sicher mehr sagen hehe. Die größte Überraschung findet sich in Song fünf. "Only The Strongest…" ist arschlangsam, fast schon doomig, und durch seinen schleppenden Groove einfach nur böse. Einen solchen Track mit einer so düsteren Stimmung hätte ich von HATESPHERE nie erwartet, Respekt! Im weiteren Verlauf der Scheibe steigern die Dänen das Tempo mehr und mehr und ballern sich in altbekannter Manier durch ihren Mix aus Death und Thrash Metal, immer räudig unterstützt von Jacob, der Mann mit den vielen Tattoos und der bösartigen Stimme, der auf "Ballet Of The Brute" seine Meisterprüfung ablegt und locker besteht. HATESPHERE zeigen sich auf diesem Album gereifter und offen für Experimente und Abwechslung. Auch wenn das Tempo nicht mehr konstant hoch ist, knallt "Ballet Of The Brute" ohne Ende und kommt einer Death/ Thrash-Dampfwalze gleich, die einfach alles niedermacht. Als Musiker sind die Jungs gereift und trauen sich an Experimente in ihrem Sound (hört euch nur mal das coole Gitarrensolo bei "What I See I Despise" an), ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren oder den Vorwurf der Anbiederei gerechtfertigt erscheinen lassen. Ich bin mir sicher, dass HATESPHERE mit diesem abwechslungsreichen harten Album eine Menge neuer Freunde finden und ihren Weg machen werden, der sie ganz weit nach oben führen wird. Hammerscheibe, die eine hart arbeitende und sympathische Band wie HATESPHERE echt verdient hat!

Ballet Of The Brute


Cover - Ballet Of The Brute Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:28 ()
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Siebenstreich

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Ich bezweifle dass es Absicht war, aber MOSKOTE haben Licht und Schatten so eng nebeneinander auf einer CD vereint, dass man es kaum glauben mag. Der Hauptkritikpunkt am Vorgänger ist jedoch verschwunden, der Gesang auf "Siebenstreich" ist besser geworden. Ihm fehlt zwar nach wie vor die Einmaligkeit, aber was Sänger Manu und sein Mirko hier zeigen geht definitiv in Ordnung. Ganz und gar nicht in Ordnung dagegen sind einige Tracks, allen voran das grottige "Siebenstreich" auch noch Namensgeber des Albums. Ironie ist was Feines, lächelnd über manchen Sachen stehen wunderbar. Funkigen HipHop gespeisten Rock so zu integrieren, dass er nicht nur zum Reißen des Geduldsfadens führt, ist eine Kunst. Eine Kunst die MOSKOTE nicht einmal in Ansätzen beherrschen. Wertet man den Song als unnötigen Ausrutscher und sieht über einige Längen in anderen Songs hinweg, gibt es mit "Eisregen" die verdammt guten Melodien mit liebevoller Umsetzung die "Siebenstreich" dringend braucht. "Fief Söhne" betont den altertümlichen Anspruch, "Walpurgisnacht" ist solide, packend und einer der weiteren Anspieltipps. Dass Mittelalter langsam aber sicher etwas aus der Mode kommt haben sie selber erkannt. Ob das aber der Weg aus dem Dilemma ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln, denn zu viele Songs wirken zu hölzern und in kein Konzept passend. Und ich fürchte MOSKOTE haben sich mit diesem Album trotz einiger wirklich vielversprechender Ansätze selber ins Abseits manövriert. Einen Versuch wars wert, hoffentlich ist der nächste aber besser!

Siebenstreich


Cover - Siebenstreich Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:1 ()
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Non Omnis Moriar

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In einer Zeit, in der Dimmu Borgir noch nicht so gehypt waren wie anno 2004, hatte einer der Jungs ein nettes kleines Nebenprojekt namens Troll. Es begab sich, dass er unter diesem Banner eine Langspielplatte mit dem schönen Titel "Drep De Kristne" rausbrachte, die mit verspielten Keyboards, schrammelnden Gitarren und simplem aber effektivem Songwriting überzeugen konnte. GLOWING GRAVE haben sich an diese Zeiten zurück erinnert und sich dann wohl entschlossen "Non Omnis Moriar" einzuspielen. "Support The Battle Against Christianity" prangt im Inlay, Pseudonyme, evil Bandfoto, da ist klar wo die Reise hingeht, Die Finnen haben es geschafft, den urigen Troll-Sound in die Gegenwart zu transportieren und können ähnlich schrammelnde Gitarren, Nähmaschinen-Drums und dieses krank-verspielt-lustige Keyboard vorweisen. Das Keyboard ist es auch, was GLOWING GRAVE von anderen Blackies unterscheidet. Während der Rest der Combo richtig schönen Aggro-Black fährt, klimpert Keyboarder Nemesis Divina (im Nebenjob auch noch Co-Sänger) so richtig lustige Melodien, die eigentlich nicht zum grimmigen Black Metal passen sollten. Tun sie aber doch und das ist das Eigenartige - an Troll damals, wie an GLOWING GRAVE heute. Black Metaller, die mit alten Troll (über die letzte Scheibe reden wir mal nicht…) oder auch Old Man’s Child was anfangen können, sollten sich ruhig auf den Weg nach Lahti machen und die Scheibe kaufen. Wenn die Klasse der Vorbilder auch noch nicht ganz erreicht wird, sind die zehn Songs auf "Non Omnis Moriar" doch gut genug, um sich vom eintönigen Geballer Mark Endstille oder Zorn abzuheben. Man kann die Scheibe natürlich auch im Internet ordern, aber das ist ja untrue hehe.

Non Omnis Moriar


Cover - Non Omnis Moriar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:2 ()
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Vol.3: The Subliminal Verses

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Image ist fast alles bei den Amichaoten SLIPKNOT. Oder war Image alles? Denn nicht nur die Masken wurden runderneuert, sondern fast noch augenscheinlicher ihre Musik. Selbstbewusst ist bereits der Opener "Prelude 3.0" ein Schlag ins Gesicht ihrer dumpfbackigen Maggots. Und diese werden sich wohl in zwei Lager spalten. Die einen, für die SLIPKNOT für hartes Geballer standen, für aggressive und anstrengende Musik, für vertrackte und extreme Sounds. Die können sich getrost anderen Bands zuwenden und brauchen wohl eine Ersatzdroge, denn "Vol.3: The Subliminal Verses" wird ihnen viel zu melodisch sein und bei weiten nicht mehr hart genug. Die andere Gruppe wird dann von denen gestellt, die zusammen mit der Band ihren Stil gewandelt haben. Ob man es gereift nennen mag bleib jedem selbst überlassen. STONE SOUR deuteten den Schritt im Nachhinein überdeutlich an. Denn auch wenn es bei "Vol.3: The Subliminal Verses" noch härteres auf die Birne gibt, haben die Maskenballfetischisten gelernt Songs zu schreiben und scheuen sich nicht, dies auch stolz zu zeigen. Gipfeln tut dies sicherlich in den Balladen "Circle" oder "Vermilion, Pt. 2", bei dem Corey herrlich singt als hätte er nie etwas anderes getan. In jeder Hinsicht bietet dieses Album mehr als seine Vorgänger, einzig die Oberflächliche Härte fehlt. Dafür sind Songs wie das komplexe und düstere "Vermilion", ihre originelle Singleauskopplung "Duality" oder "Nameless" mit einer supercoolen Melodie dermaßen abwechslungsreich, dass dies nicht nur aber ganz besonders für SLIPKNOT Verhältnisse eine kleine Revolution darstellt. Ob dieses sicherlich große Album aber auch unter anderen Vorzeichen (als "Iowa" und "Slipknot") dermaßen ungewöhnlich gewirkt hätte wage ich zu bezweifeln. Der Schritt zu deutlich originelleren Songs und deutlich besserem Songwriting hat sie aber gewiss vor Stagnation bewahrt. Daumen hoch und endlich ganz objektiv Ernst zu nehmen!

Vol.3: The Subliminal Verses


Cover - Vol.3: The Subliminal Verses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 60:15 ()
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The Monsterican Dream

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Dass die Finnen etwas einen an der Klatsche haben ist ja bekannt - aber das muss ja nicht mal unbedingt negativ
gemeint sein. Als letztes Jahr das LORDI Debüt "Get Heavy" erschien, gab es genug Kritiker die sich
schon alleine über das Outfit im "Monsterstyle" der Band das Maul zerrissen haben. Doch wer LORDI letztes Jahr in Wacken
oder auf der WOA Roadshow gesehen hat, der weiß, dass die ganze Show Maskerade sowohl zu der Band als auch zu der Musik
passt, keine billige Kopie von KISS oder GWAR also. Und musikalisch war "GET HEAVY" Programm. Ohrwürmer ohne Ende
zeichneten dieses Scheibchen aus. Mit "The Monsterican Dream" folgt nun also der zweite Streich und ganz ehrlich - nach dem ersten Durchlauf
war ich total enttäuscht. Alles klang irgendwie eintönig - und das was gut war, klang wie eine billige Kopie des ersten Albums.
Drei Tage später bekam der Silberling dann noch eine Chance - und plötzlich gabs da zwei oder drei Songs, die wurden echt heiß - "Blood Red Sandman"
zum Beispiel - ein einfaches Riffing mit treibendem Refrain Part und plötzlichem Ohrwurm Charakter. Oder "My Heaven Is Your Hell" für das ähnliches gilt.
Also gab bekommt die Platte noch ne dritte Chance und irgendwie rockt der Monster Traum jetzt ohne Ende. Schnellere Songs wie "Wake The Snake"
oder auch den groovenden Midtempo Song "Pet The Destroyer" könnte ich pausenlos durchträllern. Traditionellen Heavy Metal - hier und da mit 80er Rock Elementen und einen einzigartigen Gröhlstimme von Sänger Lordi sind hier ein unverkennbares Markenzeichen.
Vielleicht wirkt die Platte auf Euch anders - aber wenn ihr beim ersten Hören nicht wirklich warm werdet - gebt der Platte zwei weitere Chancen - und der Video Clip zu "Blood Red Sandman" hilft Euch vielleicht auch noch....Insgesamt aber leider nicht ganz so doll wie "Get Heavy"

The Monsterican Dream


Cover - The Monsterican Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:40 ()
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Why Start Breathing?

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MINDWISE kommen aus "Schröder Land" Niedersachsen, wobei jetzt aber keine allzu negativen Assoziazonen heraufbeschwört werden sollen, daher jetzt bitte nicht sofort gleich aufhören zu Lesen, denn mit "Ich mach noch ne nutzlose Agenda Gerd" habe diese Jungs natürlich ansonsten überhaupt nichts zu tun. Nachdem bisher zwei Demos produziert wurden und in 2002 sogar das EMERGENZA Landesfinal souverän gewonnen wurde, haben Mindwise verdientermaßen ihren Deal bei Eat The Beat Music bekommen. Mit der aktuellen CD "Why Start Breathing?" steht jetzt endlich die erste reguläre Scheibe des Fünfers in den Startlöchern. Neben vollmundigen krachenden Gitarrenbrettern hat diese Formation in "Crossi" einen wirklich starken Sänger an Bord, der mit seinem leichten an GLEN DANZIG erinnernden Timbre dem Bandsound eine der vielen ganz eigenen Noten verleiht. Gefällt mir wirklich gut solange er tatsächlich singt sobald er allerdings schreit, grunzt und sonst noch irgendwelche Aggrosounds von sich gibt gefällt mir die Mucke schon nicht mehr ganz so doll. Er macht dies für meinen Geschmack auch leider etwa zu oft, vor allem gegen Ende dieses übrigends mit einem sehr gelungenen Artwork ausgestatten Albums. O.k. die Jungs machen so eine Art Alternative Noise Rock, da muß dies vielleicht schon so sein aber es leiden dadurch einige der durchaus gelungenen schönen Melodiebögen und bei aller Liebe zu Aggressivität & Power - manchmal wäre hier weniger mehr gewesen, es wirkt dann doch leicht aufgesetzt. Genug gemotzt, die Platte ist insgesamt nämlich sauber produziert, druckvoll auf jeden Fall mit einem äußerst dichten Soundgewand, das recht abwechslungsreiche Songwriting trägt ein übriges dazu bei, daß keine große Langeweile aufkommt. Der bekannte Mix in diesem Genre zwischen schnelleren mit tiefen Gitarrenparts versehenen Songs sowie ruhigeren gefühlvollen Passagen in den Tracks hin und her zu wechseln ist auch bei MINDWISE ein beliebtes Stilmittel, hier allerdings ohne allzu viel klebrigen Pathos. Ansonsten macht die Band auf jeden Fall ihr eigenes "Zeugs" irgendwelche "nützlichen" Querverweise zu bekannteren Bands sind hier nur schwer zu finden, vielleicht klingt die Sache am ehesten ein wenig nach SEVEN DUST?! Die musikalischen Grenzen verwischen sich relativ schnell, man bewegt sich locker ganz grob zwischen Alternative Rock und Hardcore, hier und da wird auch mal etwas experimentiert aber meistens geht es dann doch voll auf die Glocke. MINDWISE versprühen Energie sowie Unabhängigkeit mit ihren Songs, wie erwähnt ist mir dass Ganze manchmal einen Tick zu heftig bzw. brachial ausgefallen, außerdem fehlen stellenweise ein wenig die ganz großen hängebleibenden Tracks aber das ist wohl reine Geschmackssache. Mehr Songs vom Kaliber der ersten Single "Fake", das kraftvolle "Falling" oder die klischeefreie Ballade "So Far" und es hätte für einen Tipp gereicht. So haben die Kölner Newcomer von CIRCLE OF GRIN noch einen leichten Vorsprung gegenüber MINDWISE, die sich aber mit ihrem ausbaufähigen Werk "Why Start Breathing?" keineswegs verstecken müssen. Wer also auf die etwas heftigere Schiene abfährt sollte hier aber unbedingt mal reinhören .Denke mal live sind MINDWISE sowieso eine sichere Bank. Einige der Songs kann man sich sogar auf der Homepage downloaden.

Why Start Breathing?


Cover - Why Start Breathing? Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:22 ()
Label:
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Review:

Flyswatter

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Bisher dachte ich immer, dass ich niemals nie in einem Review Emo in einem positiven Zusammenhang sagen würde, doch FLYSWATTER haben es mit ihrer neuen Scheibe geschafft. "Flyswatter" ist feinster Emocore. Und ich hör’ die Scheibe gerne, die ist so schön treibend, mitreißend und passt perfekt zu einem lauschigen Sommertag. Also keine Emoweiner am Werke, immerhin. Mit "Exit" haben die Bayern einen geilen Einstieg in die Platte gewählt, der Song geht ordentlich nach vorne los und ist ein Punkrocker erster Güte. Gerade das Gitarrendoppel ist hart an der Grenze zum Rotzrock der schwedischen Schule unterwegs und konnte mich voll begeistern. Ein geiler Song! "Boys/ The Kids Will Have Their Say" folgt als Nächstes und dürfte einigen von euch schon vom Videoclip bekannt sein. Ähnlich rockend wie der Opener, wenn etwas weichgespülter, aber immer noch eine mitreißende Punkrocknummer. FLYSWATTER verlernen auch in den restlichen Songs der Scheibe das Rocken nicht und können mit erstklassigen Tracks überzeugen, die zwischen Rotzrock, melodischem Poppunk und Emocore pendeln und mich Vergleiche mit Jimmy Eat World und den Donots (jaja, kein Emo, aber egal) ziehen ließen. "Flyswatter" ist eine Scheibe, die man sicher gut auf Parties auflegen kann, dem Groove und den Melodien der Platte sollte sich niemand entziehen können. Einzig das Akustikstück "...And Our Souls Matched” fällt aus dem Rahmen und ist einfach langweilig. Ich hatte anfangs noch auf einen Tribut an alte Suicidal Tendencies gehofft, die haben auch mal einen Song gemacht, der als Weiner-Akustik-Stück anfing und dann in einen echten Rocker mündete. FLYSWATTER enttäuschten mich da und bringen nur eine austauschbare Ballade an den Mann. Das ist aber der einzige Ausfall einer ansonsten gelungenen rockigen Scheibe.

Flyswatter


Cover - Flyswatter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Soundtrack To Your Violence

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Drei Mann, keiner davon am Bass. Drei Mann, und alle schreien. Drei Mann und ein Blast. Ladies and Gentlemen, please welcome THE KILL! Gnadenloser Grindcore australischer Machart. Hier wird jedem Pussymetaller gezeigt was eine Harke ist und ohne Gnade Gas gegeben, geblastet und ein akustisches Inferno entfacht. THE KILL machen dabei aber deutlich, dass sie schon was auf dem Kasten haben (musikalisch gesehen) und mehr als nur stumpfes Gebolze abliefern wollen und können. Da gibt es auch mal Grooveparts ("Gore"), echte Schädelspalterriffs und exaktes Timing, was beim blasten ja immer gut kommt hehe. THE KILL sind definitiv eine der besseren Grind-Bands und "Soundtrack To Your Violence” eine der Scheiben aus dem Genre, die man sich ruhig öfter mal anhört. Total sick sind sie, keine Frage, THE KILL schaffen es aber, ihre wirren Gedanken und ihre Wut in musikalische Bahnen zu lenken und daraus ein Grind-Massaker der Oberklasse zu stricken. Well done, boys!

Soundtrack To Your Violence


Cover - Soundtrack To Your Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 13:35 ()
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Stardust

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Wo haben sich all die Jahre die Metalcore-Bands versteckt, frage ich mich so langsam. Heuer kommen jeden Tag neue Bands mit ihren Scheiben an, während vor Jahresfrist noch wenig von einer solchen Metalcore-Schwemme zu spüren war. SOULGATE’S DAWN können einige Mucker aufweisen, die vorher bereits in anderen Bands (u.a. Fall Of Serenity) Erfahrungen gesammelt haben, was sich natürlich auszahlt. Nach nur einem Demo konnte man bei Circulation Records unterschlüpfen, die die Band flugs ins Rape Of Harmonies-Studio schickten, wo "Stardust" einen richtig fetten Sound bekommen haben. Aber eine knallende Produktion ist nicht alles, auch die (oder gerade) die Mucke muss stimmen. Und da machen SOULGATE’S DAWN alles richtig, finden genau die passende Mischung zwischen Aggressivität und Zerbrechlichkeit, zwischen brutalen Moshparts und Mid Tempo-Bremsern ("Observe The Sky"). Ich bin sicher, dass man bei dem Fünfer auch gut Amon Amarth-Merchandise loswerden könnte, so frech wie die Band teilweise bei den Schweden klaut ("Pointless Pain" oder "Past Agreements"). Bei den Gitarren dominiert also ganz klar Schweden und sein Todesmetall, während im Gesang der Hund im Hardcore begraben liegt. Shouter John präsentiert sich als kompetenter Mann am Mikro, brüllt mal seine Wut heraus, ist mal zerbrechlich, mal einfach nur clean singend. Sehr abwechslungsreich und mit dem richtigen Riecher für effektvollen Einsatz seiner Stimme ausgestattet. Und wenn er dann noch von einem dezentem Chor im Hintergrund unterstützt wird ("Past Agreements") kommt ganz schnell Gänsehaut auf. SOULGATE’S DAWN muss man ab sofort auf dem Zettel haben, wenn es um großen deutschen Metalcore geht! Was für ein Debüt!

Stardust


Cover - Stardust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:30 ()
Label:
Vertrieb:

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