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Tiles

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Ja was haben wir denn hier tolles - hab’ ich in den 80ern etwa eine STYX Platte irgendwie verpaßt aber halt, das kann nur von der Stimme her passen, denn musikalisch ist das lupenreiner symphonisch geprägter Prog der 70/80er Jahre, mit virtuosen Gitarrenläufe, ein etwas rumpelnder Bass, zahlreiche Tempiwechsel und ein gepflegtes Schlagzeugspiel. Allein schon diese Kennzeichen lassen hier aber viel eher auf ein "verschollenes RUSH" Album schließen .. weit gefehlt handelt sich hierbei doch um den ReRelease des Debüts der amerikanischen Progformation TILES von 1994 . Die komplett remasterten Aufnahmen stammen aus dem Zeitraum 92 bis 93, in der Tiles noch keinen eigenen Namen hatten (man hat die Firmierung erst etwas später einem Songtitel "Out On The Tiles" von LED ZEPPELIN abgeleitet) und nur aus den beiden Herren Chris Herin & Mark Evans bestanden. Sänger Paul Rarick kam erst 1993 zur Band, einen Bassisten suchte man damals leider vergeblich, so dass für die Aufnahmen zum Debutalbum Co-Produzent Kevin Chown die Bassparts einspielte. Nach Abschluss der Aufnahmen stieg Jeff Whittle, ein Schüler von Kevin Chown, in die Band mit ein. Das Groß der anspruchsvollen Titel ist gekennzeichnet durch fast frickelfreies aber virtuoses und mehr oder weniger songdienlich im Hintergrund gehaltenes Gitarrenspiel. Die Keyboards sind ebenfalls eher als Backroundfüller im Einsatz, ansonsten gibt es um die gelungenen Vocals herum viele Breaks sowie akzentuierte Drumpassagen. Für mich der mit Abstand beste Song, nach dem ebenfalls ganz passablen Opener "Analysis Paralysis" ist das mit einer wunderbare Hook ausgestattete "Trading Places" sowie das wunderbar lockere "Scattergram". Ansonsten scheinen zwar bei einigen Songs die allmächtigen RUSH zu seeligen POWER WINDOWS Zeiten immer wieder mal durch aber TILES als bloßes Plagiat hinzustellen wäre dann auch doch etwa ungerecht. Allein die wunderbar zweistimmigen Vocals hinterlassen ihren durchaus eigenen Charme und Klangcharakter. Auf dieser optisch recht gelungenen "Special Edition" finden sich außerdem drei weitere Bonustracks, die als reine Demos aus der Vor-TILES Phase stammen. Gitarre und Schlagzeug wurden dabei von den Demos übernommen, lediglich Bass & Gesang sind ganz neu ergänzt worden. Die drei Songs sind aber mit dem restlichem Material nicht so ganz zu vergleichen, es handelt sich eher um schlichte Melodic-Rock-Songs, die mich u.a. etwas an KANSAS ("Calling Out") oder TRIUMPH erinnern. Angeblich war ja damals Gene Simmons (KISS) von diesen Songs überhaupt nicht "amused" als er sie anhören mußte. Dies soll aber TILES erst Recht dazu animiert haben weiter zu machen. Nun ja, auf den folgenden Alben hat die Band dann auch schon viel mehr eigenes Potential entwickelt.

Tiles


Cover - Tiles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:45 ()
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Existance

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Eine weitere Band, die labeltechnisch noch zu haben ist stellt sich hier mit ihrer aktuellen 4 Track EP "Existance" bei uns vor: ABANDON HOPE (hört sich ein klein wenig wie eine neue Seifenoper an) nennt sich diese Formation, die ursprünglich aus Warendorfe stammend im Sommer 2002 vom Vocalisten Hommel und Gitarrist Jörg gegründet wurde. Mit Max fand sich schnell der richtigen Mann an den 4 Saiten und nach einem Besetzungswechsel an den Drums, hat die Band im letzten Jahr mit Alex endlich den richtigen "Puncher" gefunden. Auf den rund 20 Minuten Spielzeit zeigen sich alle beteiligten Musiker bereits tatsächlich als schon gut harmonierende Einheit, die dabei sowohl energiegeladen als auch durchaus gefühlvoll zu Werke gehen. Originalzitat Abandon Hope: "Wer sich heute als Band dazu entscheidet, seine Musik aus Rock & Metal-Rythmen zu arrangieren, muss sich schon was besonderes ausdenken, um noch aus der Masse der Mittelmäßigkeit herauszustechen!". Nun wohl gesprochen und an dieser Aussage müssen die Jungs auch gemessen werden. Stilistisch geht dieser Vierer auf jeden Fall viel stärker in die Metal als die Rockschiene, was ja prinzipiell auch nicht verkehrt ist - für mich klingt dass Ganze wie eine Art "New Metal Thrash". Die Gitarrenriffs tönen fast trotzig mit tiefen Breitwänden vollmundig aus den Boxen, eine markante Stimme führt durch die Songs, manchmal eine Spur zu nuschelig bzw. in sich gekehrt und die Songs sind mit melodiösen Hooks ausgestattet. Ansonsten gibt’s hier wohltuender Weise kein Geschreie oder sonstige Aggrosounds, die Band läßt sich auf keine Gemetzel dieser Art ein. Das Ergebnis kann sich also hören lassen und ist sicher noch weiter ausbaufähig. Für eine Eigenproduktion kommt EXISTANCE ebenfalls gut rüber, einzig der Drumsound könnte stellenweise beim nächsten mal etwas mehr Dynamik vertragen. Am besten gefällt mir hier mit etwas Abstand zum Rest der Track "Distracted", der recht eingängig gehalten außerdem noch mit einem echt klasse gespielten Gitarrensolo aufwartet. ABANDON HOPE sind songtechnisch variabel, kopieren nicht viel bei anderen Bands und können vor allen Dingen mehr als nur knüppeln - daher sollte der interessierte MI Leser hier schon mal reinhören. Ach so fast vergessen, Kompliment an den Covergestalter .. well done!

Existance


Cover - Existance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:24 ()
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Progressive Darkness

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Junge, hier haben die Monsieurs (und Madame) aus Quebec ja so viele Einflüsse verbraten wie die Spieler von Energie Cottbus Nationalitäten besitzen. Aber wie schon bei den Energetikern trifft auf die Kanadier ebenfalls zu, dass Vereinigungen mit bunten Mischungen Erfolg haben können. Nun hat die Scheibe bereits zwei Jahre auf dem Buckel, was ihr aber nicht anzumerken ist. Frisch, fromm, fröhlich, frei musizieren die Herrschaften los, verwursten vom Melodic-Metal bis hin zur Schwarz-Wurzel jeglichen Auswuchs metallischen Seins und machen auch vor an sich Genre-fremden Angelegenheiten nicht Halt. So binden Sie Folk-Elemente ein, drücken die Tasten eines Akkordeons und und und. Ja und? Sonst? Ja sonst, erinnern mich die nicht wenigen Breaks von Zeit zu Zeit an Fates Warning, die Vocals kommen in jeglicher Couleur daher, oft gelungen Black-Keifig, manchmal clean, manchmal melodisch-todesmetallisch und ne Frau singt auch bei Gelegenheit. Trotz teils elfminütiger Songs wird´s nie langweilig, trotz vieler verschiedener Einflüsse vom progressiven Dark Metal bis hin zum Bodom-mäßigen Speedstern wirkt das Album nie blind und taub zusammengeschustert. Die Kapelle behalte ich im Ohr. Und alle sollten ihr eine Chance geben, lohnt sich.

Progressive Darkness


Cover - Progressive Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 55:28 ()
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The Punisher

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"Nennt mich... den Punisher!" Nee, iss klar. Zum Glück bleiben Songs in der Originalsprache, und die ist beim "The Punisher” Soundtrack gottlob alles andere als deutsch. Überseedominiert gibt sich die neue rockende Fraktion aus den Staaten und deren Nachbarn die Klinke in die Hand. Angefangen mit NICKELBACK oder PUDDLE OF MUD bis hin zu DROWNING POOL gibt es auch entsprechend wenig Überraschungen. Das Prinzip unbekanntere Bands ins Fahrwasser zu packen ist ebenfalls nicht neu, hier wird aber das ein ums andere Mal klar, dass auch diese Bands primär Meister der guten Kopie sind. Anders als das sowohl filmisch wie musikalisch beinharte "Texas Chainsaw Massacre" hat zwar der Marvel-Punisher sicherlich dicke Eier, dieser Soundtrack zeigt sich jedoch von einer recht soften Seite. HATEBREED bollern hier als einziger Kontrapunkt richtig hart. Ben Moody (ex-EVANESCENCE) hat mit "The End Has Come" den Stil seiner ex-Arbeitgeber weitergeführt, ich bin gespannt wie das nächste EVANESCENCE Album ohne ihn wird. Erfrischend gute Bands wie FINGER ELEVEN oder bewährte Perlen wie QOTSA sind neben Mark Collies aus dem Rahmen fallendem, ruhigem Song die Lichtblicke zwischen sehr viel sehr ähnlichem New Rock aus den Staaten. Wie auch beim Film weiß man vorher, dass man solide unterhalten wird, ohne allzu Großes erwarten zu sollen. Auch mal nett und Popcorn dazu! Checkt die offizielle Homepage dazu!

The Punisher


Cover - The Punisher Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 67:51 ()
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The Absurd Beauty Of Being Alone

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Brachial und auf die Zwölf eröffnet "Blowback" das neue Album. Moderner Thrash wird anfangs von wütenden Vocals niedergebrüllt... und dann zeigt Röder, dass mit ihm einer der verdammt noch mal vielseitigsten Sänger dieses Landes am Mirko steht. Von wahren Piss Off Orgien über cleane Parts, gefühlvollen Gesang und wütende Shouts schüttelt er die Vocals scheinbar mühelos aus dem Ärmel. Wer permanten Hass braucht ist hier Fehl am Platze. Auf "Decipher" deutete sich bereits an, dass KORODED abwechslungsreiche Songs schreiben können. "The Absurd Beauty Of Being Alone” führt dies jedoch noch weiter, die perfekte und druckvolle Produktion tut ihr übriges. Krachige Songs wie das schnell auf den Punkt kommende "Unbreakable" oder der Abschlusstrack "Crisis" sind flotte Groovemonster, letzterer mit Gastvocals von Kris (NEW NOISE CRISIS), die voll nach vorne gehen. Über die Instrumente muss nicht viel gesagt werden, jeder der Band beherrscht sein Handwerk. Bass und Drums geben abwechslungsreiche Rhythmen vor ohne gute Hörbarkeit und fetten Groove aus den Augen zu verlieren. Die Gitarren braten herrlich zwischen New Metal Anleihen, rockigem Flair und bretthartem (Neo) Thrash. Wahre Eigenständigkeit im Metalcore ist nicht sehr häufig zu treffen, KORODED haben sie jetzt und noch einiges mehr. Der in meinen Augen beste Track der EP, das Siebenminutenmonster "Infestatio" bringt alles auf den Punkt und wirkt trotz des schleppenden Tempos bedrohlicher als der ganze Rest zusammen, der durchdachten Songaufbau ist ein Lehrstück!

The Absurd Beauty Of Being Alone


Cover - The Absurd Beauty Of Being Alone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 31:41 ()
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Serenity

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BLOOD FOR BLOOD hatten sich eigentlich vor zwei Jahren aufgelöst, machen jetzt aber wieder zusammen Mucke. Und da hat sich nicht viel geändert. Straighter Hardcore. Kein Straight Edge Hardcore hehe. BLOOD FOR BLOOD kann man mit Slapshot oder Madball in einen Topf schmeißen. Hier gibt’s klassische Hardcore-Riffs, einen Shouter der an einen wütenden Hund erinnert und songtechnisch immer auf die Fresse. Mitten rein. Verschnaufpausen werden nicht gegönnt, auch wenn das Tempo mal kurz gedrosselt wird ("Live The Lie") bleibt es brutal. BLOOD FOR BLOOD stechen aber ein wenig aus dem HC-Einerlei raus, indem sie einen coolen Hintergrund-Chor benutzen, teilweise echt rockig klingen ("A Rock’N’Roll Song") und bei aller Härte auch immer eingängig bleiben. Gerade "A Rock’N’Roll Song" ist ein echter Ohrwurm, der deutlich macht, dass auch toughe NYCHC-Prollos Sinn für Humor haben. Direkt danach kommt "My Jesus Mercy" aber 100% Old School durch die Boxen, damit auch niemand vergisst, dass "Serenity" immer noch ein HC-Pladde ist. Einziges Manko bei "Serenity" ist die kurze Spielzeit von knapp ner Viertelstunde, da hätte mehr drin sein dürfen. So bleibt’s eine nette EP mit gutem old schooligem Hardcore.

Serenity


Cover - Serenity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 16:47 ()
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H8 For The Masses

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Sachen gibt’s. Ich hätte nie damit gerechnet, dass HATE SQUAD noch mal ne Scheibe aufnehmen würden. Die hatte ich eigentlich unter "tot" abgelegt, nach ihrer letzten Scheibe hat man auch nicht mehr viel von ihnen gehört, freundlich ausgedrückt. Und jetzt "H8 For The Masses" - können Burkhard und Co. damit an "IQ Zero"-Glanzzeiten anknüpfen? Haben sie Smasher wie den damaligen Titelhit oder "You Are Not My God"? Schon beim ersten Song und Titeltrack wird deutlich, dass HATE SQUAD noch immer auf viel Groove und Eingängigkeit legen und Burkhards Stimme "erwachsener" geworden ist. Sind einige Jahre vergangen seit seinem letzten Einsatz im Studio, da ist das nur logisch. Heuer klingt er noch einen Tick härter, so ähnlich wie Dave Ingram (Benediction, früher. Heute Bolt Thrower.). HATE SQUAD sind trotz aller Eingängigkeit saubrutal und zeigen, dass man auch im Mid Tempo Arsch treten kann. "Walls" zeigt sich ziemlich vom Thrash Metal beeinflusst und ließ bei mir das erste Mal den Namen Pantera im Kopf kreisen. HATE SQUAD setzen ebenso auf echte Schädelspalterriff, streuen mal ein kleines Solo ein und haben einen charismatischen, ausdrucksstarken Sänger am Start. Die ganze Scheibe rockt und groovt von vorne bis hinten das es eine wahre Freude ist. Einzig die Fixierung auf Mid Tempo-Mosher hat mich ein wenig genervt, ähnlich wie bei der neuen Heaven Shall Burn (die einen Song von HATE SQUAD gecovert haben). HATE SQUAD können flott ballern, das zeigen sie an einigen Stellen, aber ziehen das nicht einen Song lang durch. Und ein Hit wie vorher genannte ist ihnen auf "H8 For The Masses" auch nicht gelungen, dafür haben die Songs aber alle das gleiche hohe Qualitätslevel - das ist doch auch was. HATE SQUAD sind zurück, haben eine gelungene Platte im Gepäck und dürften alte Fans ebenso wenig enttäuschen neue Hörer. Wer auf groovigen Metal steht und scheuklappenfrei Metalcore wie Thrash Metal hört, sollte sich bei HATE SQUAD wohl fühlen.

H8 For The Masses


Cover - H8 For The Masses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:23 ()
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Boxer

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Nach diversen Demos und einer EP erscheint jetzt mit "Boxer" das Debüt der Schleswiger THE ED RANDOM BAND. Zu hören gibt es eine Mischung aus Streetpunk und klassischem 77er Punkrock, z. T. mit einigen Schweden-Punkrock- und Psychobilly-Anleihen. Letztere könnten theoretisch gesehen dadurch unterstützt werden, dass die Band einen Kontrabassisten mit an Bord hat, das Problem ist aber, dass man ihn leider so gut wie gar nie hört. Lediglich bei der Rockabilly-lastigen Nummer "The Steps Of Descent" kommt er wirklich zur Geltung. Der Gesamt-Sound geht auf jeden Fall OK: Dreckige Gitarren treffen auf rotzig-rauen Gesang und die üblichen Gröl-Refrains. Die Songs selbst sind allerdings nicht wirklich originell, da sich hauptsächlich an den großen Vorbildern aus dem jeweiligen Stil orientiert wird, so dass man passagenweise RANCID, SOCIAL DISTORTION, GLUECIFER oder die BONES heraushören kann. Ein paar Stücke sind auch ganz einfach langweilig und gehen irgendwie gar nicht nach vorne. Der Rest ist aber auch nicht wirklich schlecht, da die Jungs an sich ordentlich rocken können - zu hören z. B. bei "The Guy Who´s Known As Ed". Die Platte muss man wohl nicht haben, macht aber durchaus Spaß.

Boxer


Cover - Boxer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 40:5 ()
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The Empire Strikes First

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Mit "The Process of Belief" von 2002 knüpften BAD RELIGION nach einer Tiefphase wieder an die Qualitäten vergangener Tage an, was wohl auch an der Rückkehr von Gitarrist Brett Gurewitz gelegen hat, der bis 1994 zusammen mit Sänger Greg Graffin hauptverantwortlich für das Songwriting war. Und das neue Album setzt noch einen drauf! Natürlich haben sich die Kalifornier musikalisch nicht sonderlich verändert - das erwartet und will vermutlich auch niemand von ihnen - aber trotzdem ist "The Empire Strikes First" die wohl vielseitigste Platte der Band. Nach dem Intro geht es mit "Sinister Rouge" direkt tierisch ab, und der größte Teil der Songs sind dann auch die typischen melodischen Highspeed-Punkrock-Nummern mit mehrstimmigen Background-Vocals. Zwischendurch wird aber immer mal wieder das Tempo rausgenommen, wie z. B. bei dem Titeltrack oder dem wunderschönen "To Another Abyss". An einigen Stellen kann man sogar Einflüsse von klassischen 77er Punkrock-Bands wie THE CLASH oder RANCID heraushören, wie in "Los Angeles Is Burning" oder "Let Them Eat War". Die Produktion ist 1a, die Gitarren rocken fett wie nie zuvor - was natürlich bei mittlerweile drei Gitarristen auch so sein sollte. Textlich geht es wie immer gegen alles und jeden: die Regierung, die Mächtigen, die Kirchen etc. Lästerer reden gerne davon, dass BAD RELIGION eigentlich nur ein Stück geschrieben hätten, und sie werden wohl auch durch "The Empire Strikes First" nicht verstummen. Aber die Platte geht einfach höllisch nach vorne und enthält Ohrwurm-Hymnen ohne Ende. So viel Energie hat man bei BAD RELIGION seit der ´90er "Against The Grain" nicht mehr gehört!

The Empire Strikes First


Cover - The Empire Strikes First Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 39:47 ()
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Tsunami

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Ex-Finanzparadies Schweiz bringt nicht viele Bands hervor. Die Plastikwaver KARTAGON sind mir noch im Kopf geblieben, und siehe da. Die Jungs mit dem plüschigen Cover haben einen tanzbaren Remix beigesteuert zu "Hypnotized". Die gute Songidee dazu stammt aber, wie auch die vielen anderen klasse Songs, aus der Feder von CELL DIVISION. "Tsunami" ist das zweite Album der Band mit der zweiten Sängerin. Völlig gegen den Trend setzen sie nicht auf Opernarien und aalglatt ausgebildete Vocals, Sängerin Gelgia hat Wiedererkennungswert mit einem leicht näselnden Unterton. Die wunderbar sympathische Stimme passt zu den knackigen Gothrock Tracks wie der Deckel auf den Topf. Hypnotische Drums, verträumte Melodien weit entfernt von Szeneklischees, feine Details, hintergründige Gitarren die nur vereinzelt gen Metal wandeln und dezente Elektronik machen aus "Tsunami" nur selten die namensgebende Bedrohung aber umso öfter einen Genuss. Der Übersong "Hypnotized" mit seiner genialen Melodie, härteres wie "Ra" oder das das Herz eines jeden Nostalgikers zum Schlagen bringende "Peculiar" mit eindrucksvollen Gastvocals von Sven Friedrich (ZERAPHINE) sind nur einige Auszüge ihres vielseitigen Schaffens. Neben den vielen Ohrwürmern fallen aber auch einige Songs ins poppige ab und wirken neben den originelleren Songs zu kurzlebig. Das schmälert nicht den Stand, den die Band sich mit dem Album erarbeitet hat, lediglich zum Topalbum fehlt eine noch drastischere Beschränkung auf die besten Ideen.

Tsunami


Cover - Tsunami Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: -:- ()
Label:
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