Review:

Vans Warped Tour 2004

()

Mit der Vans Warped Tour 2004 Compilation gibt es bereits die siebte CD zur alljährlich stattfindenden Vans Warped Tour. Skate-Punk-Fans dürfte diese Tour ein Begriff sein, immerhin hat sie sich mit mehr als 40 US-Shows zur größten Open-Air-Tournee entwickelt, auf der schon fast alle Bands aus dem Bereich Punk/Hardcore/Alternative gespielt haben, die Rang und Namen haben. Auch der siebte Teil der Sampler-Reihe ist wieder ein tolle Sammlung sehr vielfältiger, z. T. unveröffentlichter und rarer Tracks geworden und bietet mit 50 Stücken und einem Ladenpreis von um die 10 Euro viel Musik für wenig Geld. Einzelne Songs hervorzuheben, ist bei einer Spielzeit von mehr als 2 ½ Stunden schwierig und vielleicht auch unnötig, dennoch in aller Kürze meine persönlichen Favourites: Zunächst ist da "Tearing Down The Borders" von ANTI-FLAG im typischen 77er Punkrock-Stil, das deutlich an RANCID erinnert, dadurch aber keineswegs schlechter wird. Ein Hammer ist auch "God´s Love" von der aktuellen BAD RELIGION-Platte - endlich rocken sie wieder wie in alten Zeiten. Großartig auch "The Keys To Life Vs. 15 Minutes Of Fame" von ATMOSPEHERE, ein genial-cooler Hip Hop-Track, der sich bestens in den Gitarren-Kontext einfügt. Dann wären da noch DEATH BY STEREO, die sich irgendwo zwischen Old, New und Melodic Hardcore befinden und mit "Beyond The Blinders" ein Stück abliefern, das vortrefflich ballert, und natürlich die REAL MCKENZIES, die mit ihrem keltisch geprägten 77er Punk und dem Stück "Droppin´ Like Flies" zum Party-Pogo aufrufen. Außerdem sind dabei: NOFX, ALKALINE TRIO, DESCENDENTS, PENNYWISE, FLOGGING MOLLY, GOOD CHARLOTTE, SUGARCULT, THE LAWRENCE ARMS, THE UNSEEN, und und und... Jeder, der irgendwie auf Punkrock und/oder Alternativ steht, sollte mal in die CD reinhören, da es hier eine große Bandbreite an Stilrichtungen und Bands zu hören gibt, so dass wirklich für jeden etwas dabei sein dürfte. Der perfekte Sommer-Soundtrack! Infos unter www.warpedtour.de.

Vans Warped Tour 2004


Cover - Vans Warped Tour 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 152:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Timedrops

()

JACOPO GALLI - wenn man so blumig heißt, kann man eigentlich nur aus Bella Italia stammen, stimmt zwar aber dieser gute Junge ist weder Pizzabäcker noch Eiskäufer sondern mach progressive Musik im absoluten künstlerischen Alleingang. Der im normalen Leben auch als Toningenieur tätige Musiker hat auf seinem Erstling "Timedrops" (das Cover ist übrigends spitzenmäßig geworden) nicht nur sämtliche Instrumente selbst eingespielt sondern auch die Produktion gleich mit übernommen. Von seiner eigentlichen Ausbildung her als Keyboarder (spielt u.a. bei den Italienern von BAD ATTITUDE) geprägt, hat er den Songs bei den ruhigeren Passagen fast schon so eine Art Soundtrack Feeling verpaßt. Stilistisch bietet "Timedrops" einen stellenweise etwas zu technisch anmutenden Progressive (Metal) Rock (besonders bei dem Überlangen aus vier Parts bestehenden Titeltrack, wo niemals so recht eine Gesamtstruktur zu erkennen ist, es wirkt schlicht zusammengeschustert!), der mir außerdem oftmals eine Spur zu kühl reserviert und konstruiert rüberkommt. Auch der bescheidene Gesang des Komponisten selbst ist doch etwas arg dünne ausgefallen und trägt ganz sicher nicht zu einem störungsfreien Hörvergnügen bei. Da hätte sich der gute "Jacob" lieber einen etwas voluminöseren Sänger suchen sollen, vielleicht hätte dies dann doch einige, der durchaus gelungen Kompositionen gerettet. Klar, hier ist wie schon erwähnt ein wahres Multitalent (die Musik wurde ebenfalls fast komplett von ihm geschrieben) am Werk und die Songs mit ihren teilweise recht ausgefeilten Arrangements sind jetzt auch nicht so schlecht im eigentlichen Sinne - nur, es kommt zu selten eine packende Atmosphäre auf, es fehlt einfach die Seele zumindestens in den meisten Songs. Es gibt zwar auch die bekannten Strickmuster des Genres mit dem Mix aus ruhigeren und härteren Passagen, wobei so mancher Lauf etwas zu oft wiederholt wird - positiver Weise übertreibt es Gallo aber wiederum nicht mit egozentrischen Frickelleien oder Breaks, besonders der gelungene Opener "Answer Me" kann hier überzeugen. Etwas mehr von dieser Ausprägung hätte dem Album ganz gut getan. Weiterhin zu loben sind natürlich die Keyboards mit einem sehr schön voluminösen Klang, sie bieten abwechslungsreiche Sounds. Die Gitarrenarbeit ist eher als Durchschnittlich zu betrachten, vor allem das ein oder andere schräge Solo na ja. Der Gesamtsound ist auch einigermaßen in Ordnung, wäre ja auch eine Schande für einen Vollprofi, alle Instrumente dürfen ziemlich gleichberechtigt ihre Passagen abspulen. Man hört stellenweise schon etwas heraus, daß hier ein SYMPHONY X Fan am Werke ist, besonders die schnelleren etwas heavmäßigen Parts hören sich auch leicht nach MALMSTEEN an, stört aber das Gesamtbild nicht. Mit "Keys To Imagination" gibt’s dann auch noch eine Coverversion eines YANNI-Songs (wer immer dass auch sein mag - bin für weitere Info’s übrigends dankbar?!) und schon sind knappe 60 Minuten Musik vorbei. Nicht schlecht gemacht Herr Galli, wenn auch nicht zwingend hörverpflichtend.

Timedrops


Cover - Timedrops Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 59:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Refuse To Kiss Ass

()

Irgendwie ist es mir schon lange nicht mehr so schwer gefallen auf eine Scheibe ein zu gehen wie bei dieser hier. Das Debütalbum der TRACEELORDS war schon ein recht eingängiges Stück rotzigem Rock ´n´ Roll mit überschaubarer Bandbreite. Und jetzt legen die Herren um Sänger und Gitarrist Andy Brings mit "Refuse To Kiss Ass" einen nach, jedoch nicht einfach nur ein Nachfolge Album im selben Stil sondern ein richtiges Bastard Album mit Songs, worauf die Jungs grad Bock hatten. Keine Angst, die schnellen Rocker finden wir auch weiterhin, das zeigt schon der Opener "Get Out Alive". Hört man Andy´s Stimme gerade bei diesem Song das aller erste mal, könnte man fast meinen Herr Axel Rose sei wieder da. Ska Punk n´Roll mit tierisch anspruchsvollen Breaks, Soli und untypischen Trompeten gibt’s bei "Mastercard" - ein Song der einen in eine ganz andere Dimension der Rock Musik eintauchen lässt ohne dabei auf die nötige Härte zu verzichten. "I Do" ist Traditionspunk pur, eingängig mit Ohrwurmgefahr. Der eine oder andere Song auf "Refuse To Kiss Ass" braucht allerdings seine zwei bis drei Durchläufe bis sie endgültig zünden. Dazu gehörten bei mir z.B. das kernige "Change My Name" von dem ich mittlerweile gar nicht mehr ablassen kann. Ein tierisch erfrischender Refrain, tolle Gitarrenläufe und voll auf die Glocke. "Urinlove" erinnert mich durch die Akustikgitarren und den eher sanften Gesang an manche Stücke von SOUL ASYLUM meets irgendwelchen Kuschelsongs der 70iger, allemal hörenswert. Definitiv schaffen die ´Lords es mal wieder ein Album abzuliefern bei dem ruhig sitzen bleiben mal GAR NICHT GEHT! Stehenbleiben !! Reinhören, und kaufen - hier gibt es ALLES was ein Rock ´n´ Roll Herz begehrt. Mehr geht nicht!

Refuse To Kiss Ass


Cover - Refuse To Kiss Ass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beyond The End Of The World

()

Die Spanier SACRED spielen in erster Linie episch angehauchten Progressive Metal der US - Schiene. Die Wurzeln der Band scheinen also bei göttlichen Vorreitern wie QUEENSRYCHE, CRIMSON GLORY, HEIR APPARENT oder auch WARLORD zu liegen und lassen "Beyond The End Of The World" sehr viel versprechend klingen. Auf pompigen Keyboard - Bombast wird ganz verzichtet, dafür beglücken uns die vier Herren mit tollen Gitarrengewittern und überzeugenden Soli, zu denen sich Uri Canalias’ melodischer und kraftvoller Gesang gesellt, der zwar hier und dort noch etwas farblos daherkommt, aber sicher noch eine Steigerung bereithält. Die (teilweise überlangen) Songs wirken im Ganzen etwas orientierungslos und kommen nicht immer auf den Punkt, auch wenn sie mit zunehmender Durchlaufzahl enorm an Punkten gewinnen. Beste Beispiele hierfür sind die Hymne "Nocturnal Dike", das geile, vertrackte und mit einem astreinen "Metal Heart" (ACCEPT) - Riff versehene "Boat Of The Deluded" und der unter Anderem mit verzerrten Vocals angereicherte Stampfer "Where The Wind Blows". Wer sich über die etwas dumpfe und trockene Produktion wundert: dafür war niemand Geringerer als VICTORY - Oberguru und Producer - Legende Tommy Newton zuständig. Er legt, ähnlich wie sein Kollege Kevin Shirley, viel Wert auf die technischen Details in der Musik und wenig auf den "Knalleffekt". Das Resultat ist, dass das Album für Musikfreaks absolut geeignet ist, für Leute, die es lieber laut und heftig mögen, eher weniger. Insgesamt haben SACRED hier ein sehr gutes Werk abgeliefert, das einige echte Perlen bereithält, mit den großen Meistern aber nicht mithalten kann. Wären alle Songs so stark wie die drei oben Genannten, dann hätte ich den "Tipp" vergeben, so reicht es jedoch nur für eine Empfehlung an die Fans der vom alten US Metal inspirierten, nicht übermäßig harten, dafür aber sehr gefühlvollen Musik.

Beyond The End Of The World


Cover - Beyond The End Of The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Clit Em All

()

Beim FTC hab ich die aktuelle Scheibe der vier kranken Holländer bekommen. War mir ja schon vorher klar, was mich erwartet, aber selbst Unbedarften Naturen dürfte angesichts des Covers und des Bandnamens klar sein, dass hier nur derbstes Gehacke zu hören sein wird. Und so isses. CLITEATER haben schon mal einen gut für den Plattentitel (die neue Scheibe soll "Eat Clit Or Die" heißen - auch schön) hehe. Ähnlich wie Mortician haben CLITEATER einen recht dumpfen und baßlastigen Sound, der ordentlich Wucht entfaltet. Die Songs sind knackig-kurz (und werden zum Glück nicht jedesmal von einem Sample eingeleitet), der Gesang unmenschlich tief gurgelnd und die Mucke groovend wie Sau. Über Texte braucht man kein Wort verlieren denke ich, das ist halt Grindcore. Da passen auch die beiden GUT-Coversongs, die von CLITEATER vernünftig umgesetzt wurden. Für Genrefans sicher eine Hörprobe wert, für den Rest der Welt zu heftig. Grindcore halt.

Clit Em All


Cover - Clit Em All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 32:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ravenous, Murderous

()

Unsane, Insane and Mentally Deranged - diese Worte beschreiben den Zustand viel zu vieler Leute leider viel zu treffend. Keine Ahnung, welcher der vier Herren Schweden sich den Titel der Scheibe einfallen ließ und ob er damit auf den Geisteszustand der heutigen Jugend aufmerksam machen wollte, ein cooler Titel ist es alle Mal hehe. MURDER SQUADs Erstling hat bei mir lange gebraucht, bis er zündete und sich als großartige AUTOPSY-Hommage entpuppte. Beim neuen Werk, das nach drei Jahren endlich fertig ist (Dismember und Entombed nehmen doch mehr Zeit in Anspruch als man denkt…) gab sich dann auch Chris Reifert himself die Ehre "on vocals, drums and guitars". MURDER SQUAD sind auch mit "Ravenous, Murderous" keinen Millimeter von ihrer Linie abgewichen und haben die Scheibe konsequent bei AUTOPSY abgekupfert. Angefangen beim Artwork über die Titel bis zur Mucke ist alles 100% old school. AUTOPSY old school, damit hier keine Missverständnisse aufkommen. Verpackt in eine rohe Produktion kann man zwar Matti locker erkennen, aber der passt mit seiner Stimme zu einem solchen Projekt wie Arsch auf Eimer. Hin und wieder tauchen Entombed- oder Dismember-Riffs auf ("Rising From The Ashes" ist da die Ausnahme, das ist komplett von der "Massive Killing Capacity" geklaut), man merkt immer den Spaß der Jungs bei den Aufnahmen und kann das Grinsen beim Klauen der eigenen Riffs quasi sehen. Tempomäßig halten sich MURDER SQUAD zurück, man merkt eben, dass hier alte Männer am Werk sind. Nur selten gibt es Ausbrüche aus dem groovenden Mid Tempo, "Spunkslut" oder "Masterpiece In Morbidity" stehen gegen den Rest der Songs ziemlich allein da. Hoffentlich brauchen Matti, Uffe und der Rest der Bande nicht wieder drei Jahre bis zur Fortsetzung, "Ravenous, Murderous" macht einfach Laune und ist die beste Kopie einer Band, eines Idols, die mir in der letzten Zeit untergekommen ist.

Ravenous, Murderous


Cover - Ravenous, Murderous Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wrecking Ball

()

Ich bezweifele, dass hierzulande schon viele Leute von Johnny Lökke gehört haben. Der Amerikaner, über dessen Herkunft sich übrigens auch seine Homepage weitgehend ausschweigt, scheint sich ganz dem traditionellen Hardrock / Heavy Metal verschrieben zu haben. Old PRIEST tönen hier an allen Ecken und Enden, wobei Mr. Lökke von PRIMAL FEAR - Gitarrero Stefan Leibing, der hier als Gastmusiker (auf den Tracks "Human Race" und "Down To London") zu hören ist, unterstützt wird. Der gute Johnny scheint nicht nur ein instrumentales Multitalent zu sein (er ist für Gesang, Gitarren und Bass im Alleingang verantwortlich), er besitzt auch eine echte Powerröhre, die superb zur Musik passt. Angereichert wird sie durch eine mordsmäßige Kopfstimme und irre hohe Schreie, die oftmals selbst noch Stimmwunder wie "Ripper" Owens oder James Rivera übertönen. Tierisch! Das Gesamtbild wird nur durch die meist etwas farblosen Kompositionen getrübt, die zwar nicht wirklich schwach sind, aber eben auch keine Reißer vom Schlage PRIMAL FEAR oder SEVEN WITCHES. Am Nächsten sind noch der coole Titelsong, das speedige "Down To London" und die beiden prächtigen Hymnen "Take The World" und "Eyes Of The Gods" an der Erstliga - Marke angesiedelt. Für "konservative" Rocker und Altpriester ist "Wrecking Ball" somit gut geeignet und ein echter kleiner Geheimtipp, auch wenn gerade im Songwriting noch Spielraum für Verbesserungen besteht.

Wrecking Ball


Cover - Wrecking Ball Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Worst Enemy

()

GO BETTY GO sind die etwas andere Girl-Group: Die vier jungen - und nebenbei gesagt verdammt süßen - Mädels aus L.A. spielen nämlich lupenreinen Punkrock. So gehört auf der vorliegenden Debüt-EP "Worst Enemy", die soeben erschienen ist, nachdem die Band 3 Jahre lang die Bühnen kalifornischer Clubs unsicher gemacht hat und u. a. im letzten Jahr auch auf dem kalifornischen Teil der Vans Warped Tour gespielt hat. Die fünf Tracks der EP sind allesamt großartig. Dass ein Teil der Band südamerikanischer Abstammung ist, hört man der Musik bis auf einen Text in Spanisch nicht an (zum Glück!), stattdessen gibt es einfach gehaltenen, eben klassischen und straighten Punkrock mit Pop-Anteilen, die sich vor allem in den melodiösen, hymnenartigen Refrains zeigen. Sängerin Nicolette hat auch wirklich eine tolle Stimme, die einerseits sehr klar ist, aber gleichzeitig schön punkig-trotzig-rotzig rüberkommt. Die Produktion von Joe Sib (u. a. Manager der MIGHTY MIGHTY BOSSTONES) tut ihr übriges, um den Hörgenuss zu maximieren. Besonders der dreckige Gitarrensound macht die Platte unwiderstehlich. Das erste Album von GO BETTY GO soll Ende diesen Jahres erscheinen - und schon jetzt kann ich´s kaum noch erwarten. Mehr davon!

Worst Enemy


Cover - Worst Enemy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Smashed On Arrival

()

Nach dem gelungenen 2002er Album "The Pleasure Kill" haben die schwedischen Rocker von PSYCHOPUNCH erst mal das Label gewechselt (von White Jazz Records zu Silverdust) aber nicht ihren Stil. PSYCHOPUNCH zelebrieren nach wie vor noch immer ihren frischen, punkig-dreckigen Rotz’n’Roll der bisherigen Scheiben. Bei Output Nummer 5 "Smashed On Arrival” legen sie zwar von Anfang an etwas mehr Melodie in ihre Kompositionen - vermeiden aber gekonnt sich zu radiotauglich oder mainstreammäßig zu präsentieren. Hier ist den vier Jungs ein Spagat gelungen, der manchen Fans vergleichbarer Combos (Hellacopters, Gluecifer, Backyard Babies) zum Teil doch etwas aufgestoßen ist. Mit den 12 Songs von "Smashed On Arrival” können sich PSYCHOPUNCH ohne Zweifel durch jede noch so schmierige Absteige rocken. Dabei ist es vor allem auch die whiskeyschwangeren Stimme von Sänger (und Gitarrist) JM welche diese Authentizität transportiert. Ob schnelle Rocker wie das Eröffnende "Nothing Ever Dies", das ungewöhnliche "Hard To Belong", den Ohrwürmern "All Over Now" und "Fingerlickin’ Good" oder den eher mit angezogener Handbremse gespielten "Just A Little Bit Down" - PSYCHOPUNCH halten auf "Smashed On Arrival" durchweg den hohen Spaßfaktor. Also rein damit in den Car-CD-Player und ab auf die Piste - macht echt Laune das Teil.

Smashed On Arrival


Cover - Smashed On Arrival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Slaughtered For Snuff

()

Wenn eine Scheibe ein solch schönen (und plakativen) Titel trägt, ist die Frage der musikalischen Ausrichtung nicht schwer zu beantworten. Irgendwas mit Blastbeats und Gegrunze hehe. MASSMURDER sind da keine Ausnahme. Normalerweise in Holland zum Tanze aufspielend, haben sie kürzlich erst bei Unmatched Brutality unterschrieben, wo sie sich zwischen Liturgy und Brodequin pudelwohl fühlen sollten, denn ähnlich wie die Amis sind auch die Holländer eine kompromisslose Death Metal-Band. Gurgel-Vocals der fiesesten Kategorie, fast permanentes Geblaste und schädelspaltende Riffs gehen hier in Verbindung mit irrwitzig hohem Tempo eine fruchtbare Symbiose ein. Dabei kommt dann ziemlich cooler arschbrutaler Death Metal raus, der zwar nur für eine kleine Zielgruppe interessant sein dürfte, aber egal. Musikalisch sind die drei Jungs fit, was mir bei dem Gurgel-Death nur abgeht ist die fehlende Abwechslung. Immer nur Geballer finde ich auf Dauer nicht sonderlich spannend. Wen das aber nicht stört, der sollte sich MASSMURDER schon mal vormerken, von denen wird mehr zu hören sein.

Slaughtered For Snuff


Cover - Slaughtered For Snuff Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 21:49 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD