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Skiend Hans Lik

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Nattefrost is ja nu "El Cheffe" von den Karpaten-Strolchen aus dem hohen Norden. Und soll ja unglaublich witzig und fleißig sein. Sein Witz erschließt sich meiner auch angesichts des "Polen-Skandals" nur bedingt und der Fleiß-Preis gebührt in diesem Veröffentlichungsfall eher der Plattenfirma. Denn die nämlich packte leicht veränderte Songs, ein besseres Intro, einen vorproduzierten Song, bisschen watt live und ein altes Demo auf die Scheibe, obendrauf noch einen (zugegebenermaßen professionellen) Live-Track für den PC, fertig ist der Lack. Sicherlich lohnenswert für absolute Maniacs, die das "Bloodlust And Perversion"-Demo von 92 nicht haben/ kennen. Alle anderen werden sich aber vor allem ob des unerträglichen Sounds des ersten Demos grausen. Riecht insgesamt nach Geldschneiderei.



Skjend Hans Lik (Alternate Mix)

Humilation Chant (Unreleased)

Spill The Blood Of The Lamb (Pre-Production)

Martyr / Sacrificulum (Drunken And Alive)

Through The Black Veil Of The Bergo Pass

Bloodlust And Perversion

Return Of The Freezing Winds

The Woods Of Wallachia

Wings Over The Mountain Of Sighisoara


Skiend Hans Lik


Cover - Skiend Hans Lik Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:24 ()
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Dark Matter

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Nach gut drei Jahren beehrt uns die britische Neo Progressive Rock Legende IQ, die mittlerweile, gegründet bereits Anfang der 80er Jahre, mehr oder weniger als einzigste Vorzeigeband an der Spitze des Genres übrig geblieben ist, mit einem neuen Album "Dark Matter". Vergleichbare Formationen wie u.a. die "alten" MARILLION machen heutzutage musikalisch etwas völlig anderes. Betont düsterer so lautete das Credo vorab, soll es zugehen auf "Dark Matter" Titel sowie Artwork sind daher gleichermaßen Programm - aber keine Angst die Jungs mutieren nicht zur schwarzbekittelten Depricombo mit Weltschmerzattitüde sondern ich würde das Ganze nur als etwas dunkler wie gewohnt einordnen wollen. Denn die Scheibe bietet nachwievor alles was die Fans an dieser Band so lieben, nur die Gesamtausrichtung wirkt durch die Verwendung etwas verstärkt in Moll geprägter Harmonien etwas ungewohnt "schwarz" und noch melancholischer als auf vorherigen Alben. Insgesamt fünf Tracks gibt’s hier zu hören, die übrigends in keinem größeren konzeptionellen Zusammenhang zueinander stehen, wobei vor allem das überlange fast 25-minütige "Harvest Of Souls" das eigentliche Kernstück der CD ist. Wie schon gesagt auch "Dark Matter" beinhaltet nachwievor die typischen etwas verspielten Bombastrockversatzstücke mit vielen Retroelementen nur innerhalb dieses Grundgerüst bzw. als so eine Art Mantel ist die jeweilige Ausprägung der Songs soundmäßig etwas anders ausgefallen. Dies fängt schon an bei den äußerst variantenreichen Keyboards von Martin Orford (durfte ja auch beim aktuellen AYREON Meisterwerk "The Human " einige Soli beisteuern) die verstärkt mit mächtigen Hammond Orgelsounds äußerst wohlklingend daherkommen und so der CD einen wesentlich volleres Tiefenklangbild verleihen. Auch die Gitarrenarbeit von Michael Holmes bietet neben den gewohnt virtuosen melodischen Soli diesmal beinahe schon frickelige sowie recht ungestüme Parts. Das Schlagzeug addiert sich mit viel Power zusammen mit einem individuell klingenden Bass zu einem perfekten Zusammenspiel. Wie gewohnt sorgt Peter Nicholls als "die Stimme" mit seinen einfühlsamen Geschichten, bei denen er diesmal seine Texte alle irgendwie um das Grundthema Angst u.a. vor der Zukunft bzw. wie sich (Um-) Welt um uns herum entwickelt, aufgebaut hat. Mit seinem charismatischen Organ, das diesmal sogar mal mit modernen Samples verfremdet wurde, betont er immer sehr emotional sämtliche Stimmungslagen, inmitten der stets reizvollen Kontraste zwischen zunächst leise introvertierten sowie aggressiv dynamischer Songs, in perfekter Symbiose mit den Instrumenten. Schon der gelungene Opener "Sacred Sound" mit seinem düsteren Orgelintro am Anfang bietet mit einem schönen Hookgrundthema, mitreißenden Instrumentalparts sowie dem spannungsgeladenen Aufbau IQ-Prog as it's best. Was man beim zweiten Track nicht mehr so ganz behaupten kann, dem mir schlicht etwas zu ruhigen akustisch gehaltenen "Red Dust Shadows" fehlt schlicht der Pepp. "You Never Will" kann dann aber mit einem rasanten Keyboard und Gitarrenduell wieder voll überzeugen. Für mich dass stärkste Stück aber ist zweifellos "Born Brilliant" eine Art wuchtiger Space Rock Song in bester STAR ONE Manier mit diesen flirrenden sowie sphärischen Keyboardsounds - super gemacht und dann kommt noch ein absolut abgefahrenes Gitarrensolo am Schluß. Klar, das eigentliche Grundstück des Albums bildet "Harvest Of Souls" musikalisch als eine Art Quersumme der vorangegangen Songs (mit stärkerer "Subterranea" und ganz leichterer "Nomzamo" Schlagseite) alle Komponenten miteinander verbindet und trotz längerer melancholischer Passagen am Anfang, dann doch in einen kompakt frischen klingenden Progressive Rock Song mündet. "Dark Matter" ist zusammenfassend eine wirklich starke Scheibe geworden und braucht sich vor den hochklassigen Alben der Vergangenheit nicht zu verstecken - ganz im Gegenteil IQ haben sich erfolgreich neu definiert.

Dark Matter


Cover - Dark Matter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 53:18 ()
Label:
Vertrieb:
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Faces

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Nicht nur durch ihre thrashige Musik sind PERZONAL WAR schon unzählige Male mit METALLICA verglichen worden, sondern auch aufgrund des Gesanges von Gitarrist / Sänger Matthias Zimmer, der nicht nur wie James Hetfield tönt (manchmal ist es fast schon unheimlich…), sondern (zumindest on stage) auch optisch wie dessen kleinerer Bruder wirkt. Mit seinem vierten Album "Faces" versucht das Quartett nun, dieses Image abzuschütteln, was ihm aber nur teilweise gelingt, denn oftmals scheinen die Vorbilder einfach noch zu sehr durch. Das Witzige ist aber, dass die "Kopie" auf Konserve anno 2004 um ein Vielfaches besser tönt als das Original und zumindest ich hätte mir gewünscht, dass "St. Ärger" wenigstens halb so gut ist wie "Faces". Zuerst noch etwas bieder anmutende Stücke wie der hymnische Opener "Devil In My Neck", das melodische "Burning Symbols", der lupenreine, radiokompatible Hit "My Secret", der geniale, melancholische Stampfer "From Within Through Time", der Uptempo - Banger "Into The Fire", das balladesk beginnende "Tears", der schleppende Titelsong oder die abschließende, überragende Speedgranate "Just Some Pain" zünden spätestens nach dem dritten Durchlauf und offenbaren trotz aller Eingängigkeit (besonders im Gitarrenbereich) genug Widerhaken, die das Album nicht langweilig werden lassen. Ich bin mir sicher, würde jemand auf dieses Album ein METALLICA - Label kleben, ginge "Faces" wie geschnitten Brot über die Ladentheken, nicht nur in Deutschland. Zusätzlich zu den zwölf regulären Tracks der Scheibe gesellen sich in der Erstauflage noch zwei Bonustracks ("The Sleeper" und "What We Call Progressive") hinzu, die zwar das hohe Level der "Hauptsongs" nicht ganz halten, aber auch nicht sonderlich abfallen und zumindest beim zweitgenannten Song die Experimentierfreude der Jungs hervorkehren. Des Weiteren kann man noch das sehr professionelle und gelungene Video zu "My Secret" bewundern, das aber bei den einschlägigen Sendern mit Sicherheit nicht auf Gegenliebe stoßen wird. Denn dafür ist die Band zu sehr METAL! Screen Saver und Wallpapers gibt’s obendrein auch noch, so dass das Fazit nur lauten kann: vergesst die… ähm… Originale und lasst die Nachzügler ran. Supi!

Faces


Cover - Faces Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 62:39 ()
Label:
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Demonspeed Metalstorm

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Old-School-Black-Metal aus Österreich. Duncan hieß früher Zhorn und spielte bei Sanguis. Und dann machte er sich nach zwei Jahren davon, um diese Schlüsselbande hier zu gründen. Wobei die Bande streng genommen nur aus ihm besteht und zwei Gästen, darunter Svart, ebenfalls von den Alplern Sanguis. Hier leben die beiden wohl ihren Hang zum Ursprünglichen aus, verzichten auf viele Fisimatenten wie guten, fetten Sound, Keyboard-Gewaber (außer beim Intro), abwechslungsreichen Gesang und so weiter. Die wirklich fiese, undergroundige Gemeinde mag vielleicht folgen. Aber letztlich fehlt mir neben genannten Attributen vor allem auch der große Song, der sich wenigstens ein wenig in irgendwas eingräbt, sei es die Hirnrinde, die Magengrube oder das Lauschlappen-Paar. Sicherlich hat das Album seine Vorteile: "Dunci" geht nicht einen Kompromiss ein, verbindet Fucking-Thrash mit eben jenem alten Schwarzwurzelgedöns, hält das Pentragramm hoch wie weiland der Lattenjupp ihm sein Kreuz. Aber letztlich fehlt mir ein bisschen die Originalität. Manche Band braucht die zwar nicht, KEY OF MYTHRAS täte ein wenig Extravaganz jedoch sehr gut.

Demonspeed Metalstorm


Cover - Demonspeed Metalstorm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 31:7 ()
Label:
Vertrieb:
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Selfish Blood

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REDRUM INC. sind Groovemonster vor dem Herrn. Das waren sie bereits auf ihrem starken Debut, "Selfish Blood" legt aber in mehrerlei Hinsicht einige Schippen drauf. Natürlich fühlt man sich weiterhin im Midtempo zu Hause, und natürlich verliert man an keiner Stelle das Ziel aus den Augen fett zu rocken. Gaben auf "Cure The Pain" die oft zu ähnlichen Rhythmen Anlass zur Kritik, sind die Tracks dieses mal deutlich abwechslungsreicher ausgefallen als erwartet! Der Opener "Demons On The Ride" dient als Referenzstück wie Neo Thrash, Groove und Melodie so vereint werden, dass kein Nacken muskelkaterfrei bleibt. "Haze" zeigt Sänger Dohmen nicht schreiend, aber ziemlich rau und die Band in einer ihrer ruhigsten Kompositionen ever. Das abschließende "Defence Line" müsste dann die Livegranate des Albums werden: Kompromisslos nach vorne mit Lächeln auf den Lippen weil die Idee nicht neu, die Umsetzung aber gekonnt ist. "Counterattack" als noisige Electrozwischenspiel raubt für meinen Geschmack etwas die straighte Coolness des Albums und wäre auch aus Gründen der Abwechslung nicht nötig gewesen. Denn REDRUM INC.s "Selfish Blood" groovt genauso Hölle wie der Vorgänger, ist dabei aber deutlich origineller geraten, der gute Gesang ist geblieben, die Produktion erneut Sahne. Gebt den Affen Zucker und REDRUM INC. endlich nen Vertrag!

Selfish Blood


Cover - Selfish Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 24:2 ()
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Vans Warped Tour 2004

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Mit der Vans Warped Tour 2004 Compilation gibt es bereits die siebte CD zur alljährlich stattfindenden Vans Warped Tour. Skate-Punk-Fans dürfte diese Tour ein Begriff sein, immerhin hat sie sich mit mehr als 40 US-Shows zur größten Open-Air-Tournee entwickelt, auf der schon fast alle Bands aus dem Bereich Punk/Hardcore/Alternative gespielt haben, die Rang und Namen haben. Auch der siebte Teil der Sampler-Reihe ist wieder ein tolle Sammlung sehr vielfältiger, z. T. unveröffentlichter und rarer Tracks geworden und bietet mit 50 Stücken und einem Ladenpreis von um die 10 Euro viel Musik für wenig Geld. Einzelne Songs hervorzuheben, ist bei einer Spielzeit von mehr als 2 ½ Stunden schwierig und vielleicht auch unnötig, dennoch in aller Kürze meine persönlichen Favourites: Zunächst ist da "Tearing Down The Borders" von ANTI-FLAG im typischen 77er Punkrock-Stil, das deutlich an RANCID erinnert, dadurch aber keineswegs schlechter wird. Ein Hammer ist auch "God´s Love" von der aktuellen BAD RELIGION-Platte - endlich rocken sie wieder wie in alten Zeiten. Großartig auch "The Keys To Life Vs. 15 Minutes Of Fame" von ATMOSPEHERE, ein genial-cooler Hip Hop-Track, der sich bestens in den Gitarren-Kontext einfügt. Dann wären da noch DEATH BY STEREO, die sich irgendwo zwischen Old, New und Melodic Hardcore befinden und mit "Beyond The Blinders" ein Stück abliefern, das vortrefflich ballert, und natürlich die REAL MCKENZIES, die mit ihrem keltisch geprägten 77er Punk und dem Stück "Droppin´ Like Flies" zum Party-Pogo aufrufen. Außerdem sind dabei: NOFX, ALKALINE TRIO, DESCENDENTS, PENNYWISE, FLOGGING MOLLY, GOOD CHARLOTTE, SUGARCULT, THE LAWRENCE ARMS, THE UNSEEN, und und und... Jeder, der irgendwie auf Punkrock und/oder Alternativ steht, sollte mal in die CD reinhören, da es hier eine große Bandbreite an Stilrichtungen und Bands zu hören gibt, so dass wirklich für jeden etwas dabei sein dürfte. Der perfekte Sommer-Soundtrack! Infos unter www.warpedtour.de.

Vans Warped Tour 2004


Cover - Vans Warped Tour 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 152:55 ()
Label:
Vertrieb:
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Timedrops

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JACOPO GALLI - wenn man so blumig heißt, kann man eigentlich nur aus Bella Italia stammen, stimmt zwar aber dieser gute Junge ist weder Pizzabäcker noch Eiskäufer sondern mach progressive Musik im absoluten künstlerischen Alleingang. Der im normalen Leben auch als Toningenieur tätige Musiker hat auf seinem Erstling "Timedrops" (das Cover ist übrigends spitzenmäßig geworden) nicht nur sämtliche Instrumente selbst eingespielt sondern auch die Produktion gleich mit übernommen. Von seiner eigentlichen Ausbildung her als Keyboarder (spielt u.a. bei den Italienern von BAD ATTITUDE) geprägt, hat er den Songs bei den ruhigeren Passagen fast schon so eine Art Soundtrack Feeling verpaßt. Stilistisch bietet "Timedrops" einen stellenweise etwas zu technisch anmutenden Progressive (Metal) Rock (besonders bei dem Überlangen aus vier Parts bestehenden Titeltrack, wo niemals so recht eine Gesamtstruktur zu erkennen ist, es wirkt schlicht zusammengeschustert!), der mir außerdem oftmals eine Spur zu kühl reserviert und konstruiert rüberkommt. Auch der bescheidene Gesang des Komponisten selbst ist doch etwas arg dünne ausgefallen und trägt ganz sicher nicht zu einem störungsfreien Hörvergnügen bei. Da hätte sich der gute "Jacob" lieber einen etwas voluminöseren Sänger suchen sollen, vielleicht hätte dies dann doch einige, der durchaus gelungen Kompositionen gerettet. Klar, hier ist wie schon erwähnt ein wahres Multitalent (die Musik wurde ebenfalls fast komplett von ihm geschrieben) am Werk und die Songs mit ihren teilweise recht ausgefeilten Arrangements sind jetzt auch nicht so schlecht im eigentlichen Sinne - nur, es kommt zu selten eine packende Atmosphäre auf, es fehlt einfach die Seele zumindestens in den meisten Songs. Es gibt zwar auch die bekannten Strickmuster des Genres mit dem Mix aus ruhigeren und härteren Passagen, wobei so mancher Lauf etwas zu oft wiederholt wird - positiver Weise übertreibt es Gallo aber wiederum nicht mit egozentrischen Frickelleien oder Breaks, besonders der gelungene Opener "Answer Me" kann hier überzeugen. Etwas mehr von dieser Ausprägung hätte dem Album ganz gut getan. Weiterhin zu loben sind natürlich die Keyboards mit einem sehr schön voluminösen Klang, sie bieten abwechslungsreiche Sounds. Die Gitarrenarbeit ist eher als Durchschnittlich zu betrachten, vor allem das ein oder andere schräge Solo na ja. Der Gesamtsound ist auch einigermaßen in Ordnung, wäre ja auch eine Schande für einen Vollprofi, alle Instrumente dürfen ziemlich gleichberechtigt ihre Passagen abspulen. Man hört stellenweise schon etwas heraus, daß hier ein SYMPHONY X Fan am Werke ist, besonders die schnelleren etwas heavmäßigen Parts hören sich auch leicht nach MALMSTEEN an, stört aber das Gesamtbild nicht. Mit "Keys To Imagination" gibt’s dann auch noch eine Coverversion eines YANNI-Songs (wer immer dass auch sein mag - bin für weitere Info’s übrigends dankbar?!) und schon sind knappe 60 Minuten Musik vorbei. Nicht schlecht gemacht Herr Galli, wenn auch nicht zwingend hörverpflichtend.

Timedrops


Cover - Timedrops Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 59:47 ()
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Refuse To Kiss Ass

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Irgendwie ist es mir schon lange nicht mehr so schwer gefallen auf eine Scheibe ein zu gehen wie bei dieser hier. Das Debütalbum der TRACEELORDS war schon ein recht eingängiges Stück rotzigem Rock ´n´ Roll mit überschaubarer Bandbreite. Und jetzt legen die Herren um Sänger und Gitarrist Andy Brings mit "Refuse To Kiss Ass" einen nach, jedoch nicht einfach nur ein Nachfolge Album im selben Stil sondern ein richtiges Bastard Album mit Songs, worauf die Jungs grad Bock hatten. Keine Angst, die schnellen Rocker finden wir auch weiterhin, das zeigt schon der Opener "Get Out Alive". Hört man Andy´s Stimme gerade bei diesem Song das aller erste mal, könnte man fast meinen Herr Axel Rose sei wieder da. Ska Punk n´Roll mit tierisch anspruchsvollen Breaks, Soli und untypischen Trompeten gibt’s bei "Mastercard" - ein Song der einen in eine ganz andere Dimension der Rock Musik eintauchen lässt ohne dabei auf die nötige Härte zu verzichten. "I Do" ist Traditionspunk pur, eingängig mit Ohrwurmgefahr. Der eine oder andere Song auf "Refuse To Kiss Ass" braucht allerdings seine zwei bis drei Durchläufe bis sie endgültig zünden. Dazu gehörten bei mir z.B. das kernige "Change My Name" von dem ich mittlerweile gar nicht mehr ablassen kann. Ein tierisch erfrischender Refrain, tolle Gitarrenläufe und voll auf die Glocke. "Urinlove" erinnert mich durch die Akustikgitarren und den eher sanften Gesang an manche Stücke von SOUL ASYLUM meets irgendwelchen Kuschelsongs der 70iger, allemal hörenswert. Definitiv schaffen die ´Lords es mal wieder ein Album abzuliefern bei dem ruhig sitzen bleiben mal GAR NICHT GEHT! Stehenbleiben !! Reinhören, und kaufen - hier gibt es ALLES was ein Rock ´n´ Roll Herz begehrt. Mehr geht nicht!

Refuse To Kiss Ass


Cover - Refuse To Kiss Ass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:28 ()
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Beyond The End Of The World

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Die Spanier SACRED spielen in erster Linie episch angehauchten Progressive Metal der US - Schiene. Die Wurzeln der Band scheinen also bei göttlichen Vorreitern wie QUEENSRYCHE, CRIMSON GLORY, HEIR APPARENT oder auch WARLORD zu liegen und lassen "Beyond The End Of The World" sehr viel versprechend klingen. Auf pompigen Keyboard - Bombast wird ganz verzichtet, dafür beglücken uns die vier Herren mit tollen Gitarrengewittern und überzeugenden Soli, zu denen sich Uri Canalias’ melodischer und kraftvoller Gesang gesellt, der zwar hier und dort noch etwas farblos daherkommt, aber sicher noch eine Steigerung bereithält. Die (teilweise überlangen) Songs wirken im Ganzen etwas orientierungslos und kommen nicht immer auf den Punkt, auch wenn sie mit zunehmender Durchlaufzahl enorm an Punkten gewinnen. Beste Beispiele hierfür sind die Hymne "Nocturnal Dike", das geile, vertrackte und mit einem astreinen "Metal Heart" (ACCEPT) - Riff versehene "Boat Of The Deluded" und der unter Anderem mit verzerrten Vocals angereicherte Stampfer "Where The Wind Blows". Wer sich über die etwas dumpfe und trockene Produktion wundert: dafür war niemand Geringerer als VICTORY - Oberguru und Producer - Legende Tommy Newton zuständig. Er legt, ähnlich wie sein Kollege Kevin Shirley, viel Wert auf die technischen Details in der Musik und wenig auf den "Knalleffekt". Das Resultat ist, dass das Album für Musikfreaks absolut geeignet ist, für Leute, die es lieber laut und heftig mögen, eher weniger. Insgesamt haben SACRED hier ein sehr gutes Werk abgeliefert, das einige echte Perlen bereithält, mit den großen Meistern aber nicht mithalten kann. Wären alle Songs so stark wie die drei oben Genannten, dann hätte ich den "Tipp" vergeben, so reicht es jedoch nur für eine Empfehlung an die Fans der vom alten US Metal inspirierten, nicht übermäßig harten, dafür aber sehr gefühlvollen Musik.

Beyond The End Of The World


Cover - Beyond The End Of The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Clit Em All

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Beim FTC hab ich die aktuelle Scheibe der vier kranken Holländer bekommen. War mir ja schon vorher klar, was mich erwartet, aber selbst Unbedarften Naturen dürfte angesichts des Covers und des Bandnamens klar sein, dass hier nur derbstes Gehacke zu hören sein wird. Und so isses. CLITEATER haben schon mal einen gut für den Plattentitel (die neue Scheibe soll "Eat Clit Or Die" heißen - auch schön) hehe. Ähnlich wie Mortician haben CLITEATER einen recht dumpfen und baßlastigen Sound, der ordentlich Wucht entfaltet. Die Songs sind knackig-kurz (und werden zum Glück nicht jedesmal von einem Sample eingeleitet), der Gesang unmenschlich tief gurgelnd und die Mucke groovend wie Sau. Über Texte braucht man kein Wort verlieren denke ich, das ist halt Grindcore. Da passen auch die beiden GUT-Coversongs, die von CLITEATER vernünftig umgesetzt wurden. Für Genrefans sicher eine Hörprobe wert, für den Rest der Welt zu heftig. Grindcore halt.

Clit Em All


Cover - Clit Em All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 32:45 ()
Label:
Vertrieb:

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