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Begins Here

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Vor knapp einem Jahr wurde dieses Debütalbum der australischen Newcomer auf ihrem Heimatkontinent veröffentlicht und stieg dort auf Platz 23 der nationalen Charts ein. Ferner bekam "Begins Here" in Down Under diverse Auszeichnungen in den gängigen Magazinen und gute Plätze bei der Wahl zum "Album des Jahres". Ähnliches könnte den Jungs auch hierzulande passieren, besitzt das Album genau die gefragte Mischung aus knackigem, riffigem Groove Rock und stets emotionaler, melancholischer Atmosphäre, die in ihren besten Momenten an alte PEARL JAM (zu "Ten" - Zeiten) oder entfernt auch an NIRVANA erinnert. Stilistisch und musikalisch fallen mir als Vergleich noch die DEFTONES ein, die mit einer ähnlichen Laut / Leise - Dynamik und gemischt geshoutetem / geflüstertem Gesang aufwarten. Mit "Consequence", "One Second Of Insanity" und "Beautiful Mine" liegen auch gleich drei potentielle Clubfeger vor, die vor einschmeichelnden Melodien und Gänsehautfaktor nur so strotzen, nur leider hält der Rest und davon speziell die zweite Hälfte der Scheibe dieses vorgelegte Niveau nicht ganz und klingt etwas zu gleichförmig. Selbst die zweite australische Singleauskopplung "Always" wirkt im Vergleich zu den obigen Songs ein wenig bieder und nicht so prägnant. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass THE BUTTERFLY EFFECT mit "Begins Here" auf der richtigen Spur sind und den Alternative - Sektor (nicht nur) hierzulande um ein paar sehr gute Impulse bereichern können. Auf der mir vorliegenden CD befinden sich als Bonus zusätzlich noch die professionell inszenierten und sehenswerten Multimedia - Videotracks zu "Crave", "One Second Of Insanity" und "Beautiful Mine".

Begins Here


Cover - Begins Here Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:27 ()
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100 Demons

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Es waren hundert kleine Teufelchen... die Welt war schön, die Sonne schien ihnen ihm fernen Connectitut aus dem Arsch. Dann wuchsen ihnen Hörner. Und seitdem sind 100 DEMONS Ersatzdroge für alle, die an den Lippen von HATEBREED hängen. Mit mindestens genauso dicken Eiern wir ihre Kollegen werden eine knappe halbe Stunde keine Gefangenen gemacht. Immer nach vorne, nach kurzem Eingangsintro folgen keine weiteren Ruhepausen. Gnadenlos und unglaublich druckvoll dreschen die Gehörnten nach vorne. Die Produktion, in den gleichen Höllen wie HATEBREED, klingt entsprechend ähnlich, klar und erbarmungslos. Etwas mehr Metal und etwas variabler im Gesang, bei "Dying In My Own Arms" fällt ihr Sänger bei aller Aggressivität durch treffsichere Töne auf. "Repeat Process" mit einem Touch zum melodischen lenkt aber nur unwesentlich von der brodelnden Kompromisslosigkeit des kompletten Albums ab. Das selbstbetitelte Album kränkelt leicht an der aufkommenden Eintönigkeit und fällt negativ durch nur knappe 25 Minuten Spielzeit auf. Macht aber nicht viel, denn so gepflegt auf die zwölf gibt’s nicht oft Musik.

100 Demons


Cover - 100 Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 25:42 ()
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The Dark Secret - EP

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Der Urschleim des symphonischen, italienischen True Metal meldet sich zurück. Das Duo Luca Turilli (Songwriting) / Alex Staropoli (Orchestrierung) serviert uns die gewohnte Mischung aus kitschigem, pompigem, aber stets sehr melodiösem True Metal, die man als Metalhead entweder nur vergöttern oder mit großem Anlauf aus dem Fenster werfen kann. Als Bonbon konnte man exklusiv für diese EP niemand Geringeren als Christopher Lee persönlich gewinnen, der nach dem Verlust seines Wochenendhauses durch eine Horde randalierender Bäume nun ein neues Betätigungsfeld gesucht hat und bei den Songs "Unholy Warcry" und "Sacred Power Of Raging Winds" für die Spoken Word - Intros zuständig ist. Musikalisch geht’s wie gehabt zur Sache: der Opener "Unholy Warcry" (Edit Version) ist eine RHAPSODY - typische, ultrakitschige Hymne, die nicht sonderlich heraus sticht, dafür aber noch als netter Ohrwurm durchgeht. Es folgt mit "Thunder’s Mighty Roar" eine coole Uptempo - Hymne, die sogar ziemlich hart daherkommt und mit ihrem tollen Chorus den Höhepunkt der EP darstellt. "Guardians Of Destiny" (English Version) beinhaltet kaum metallische Elemente, dafür aber orchestrale, mittelalterliche Melodien und ist bis auf die theatralischen Chöre recht ruhig gehalten und schön anzuhören. "Sacred Power Of Raging Winds" ist bombastischer, gewohnter RHAPSODY - Standard, nicht sonderlich herausstechend und meiner Meinung nach eine typische "B - Seite", auch wenn dieser Song der einzige der EP ist, den man auf dem im September erscheinenden Album finden wird. Beim letzten Song, "Non Ho Sonno" (Remix), haben sich RHAPSODY eine Coverversion der Band GOBLIN vorgenommen. Das Resultat klingt aber eher fragwürdig, da außer "synthetischen" Spielereien und ein paar Chören nichts Besonderes an der Nummer zu entdecken ist und sie einfach im Sande verläuft… seltsam. Die limitierte Auflage dieser EP beinhaltet noch eine Bonus - DVD mit einem "Making Of" des kommenden Albums und einem 5.1 - Mix von "Unholy Warcry" (Short Version). Ob man für das gesamte Package aber über 10 Euro berappen muss, sollten die Fans selbst entscheiden; eine essentielle Geldanlage ist es meiner Meinung nach nicht…

The Dark Secret - EP


Cover - The Dark Secret - EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 29:48 ()
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We Bring Stilettos Into Your Home

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CHARLIE*ADLER sind der Beweis dafür, dass Inzest nicht nur unter skandinavischen Bands verbreitet ist, sondern diese Seuche auch auf andere, bisher unauffällige, Länder übergreift. Ok, etwas dramatisiert, gibt es CHARLIE*ADLER doch nur Querverweise zu COLLISION, MANGLED und INHUME. Aber irgendwie muss man so ein Review ja auch anfangen, nicht wahr? CHARLIE*ADLER mögen ganz sicher Relapse-Bands wie BURNT BY THE SUN oder MASTODON, sie fahren einen ähnlich brutalen und gleichzeitig chaotischen Sound wie die meisten Bands des Ami-Labels. Dabei gibt es aber immer so was wie einen roten Faden, auch wenn der beim ersten Hören sicher nicht leicht zu finden ist. Mit jedem Durchlauf wird die Platte aber strukturierter, die Songs beginnen dann ihre wahre Zerstörungskraft ("We Bring Stilettos Into Your Home") zu entfalten. Shouter Tammi kreist wie ein Irrer, der seine Medis nicht bekommen hat, während die beiden Gitarren psychedelische Riffs Marke MESHUGGAH in die Menge pfeffern. Wenn man noch die heftig abgefahrenen Breaks dazu nimmt, kann man sich vielleicht vorstellen, was für ein akustisches Inferno CHARLIE*ADLER auf der Mini entfachen. Krachfanatiker werden’s lieben!

We Bring Stilettos Into Your Home


Cover - We Bring Stilettos Into Your Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 11:15 ()
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Embrace Solitude

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Bei 37 STABWOUNDZ handelt es sich mitnichten um eine HipHop-Band, wie Schriftzug und Bandname vermuten lassen. Nein, ein ehemaliges Mitglied von BORN FROM PAIN hat die Band nach seinem Ausstieg bei ebenjenen ins Leben gerufen, um die Mucke im Prinzip weiterzuführen. 37 STABWOUNDZ gewinnen zwar nicht den Preis für den originellsten Bandnamen (mir fallen spontan drei Bands ein, die ähnlich heißen, angefangen mit 122 Stabwounds…), aber das ist ja nicht so wild. Die Holländer zocken auf "Embrace Solitude" fetten und brutalen Metalcore, der seine Verwandtschaft zu HATEBREED und BORN FROM PAIN nicht leugnen kann. Hier sind aber nicht einfach Hardcore-Kiddies mit Slayer-Riffs unterwegs, sondern gestandenen Mucker, die ihren Sound mit MACHINE HEAD und PANTERA verfeinern, so dass im Endeffekt moderner Thrash Metal auf "klassischen" Metalcore (geht das überhaupt? Klassicher Metalcore?) trifft. Je nach Song hat mal die HC-, mal die Metal-Seite Übergewicht, unterm Strich halten sich aber beide die Waage. 37 STABWOUNDZ hauen ganz gut in die Fresse, auch wenn der Gesang für meinen Geschmack ein wenig zu leise abgemischt ist (was bei der tollen Stimme von Mike Scheijen echt schade ist, gerade die cleanen Parts verursachen Gänsehaut). Nur leider verfallen auch diese Newcomer dem Mid Tempo-Moshpart-Wahn und nehmen viel zu oft das Tempo raus. Das klappt schon bei MACHINE HEAD nur bedingt und bei 37 STABWOUNDZ ungefähr genauso gut. Hätte die Platte zwei oder drei echte Knüppelsongs (wie der Anfang von "Flesh And Blood"), wäre "Embrace Solitude" einer meiner Favoriten für Platte des Jahres, so bleibt es nur bei einem "verdammt gut!". Ist doch aber auch schon was, oder? Naja, und ein wenig länger hätte der Spaß schon dauern können, wir sind hier doch nicht bei DEICIDE.

Embrace Solitude


Cover - Embrace Solitude Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 28:52 ()
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One Day Left

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BLEED IN VAIN kommen endlich mit ihrem Debüt aus dem Quark, wurde auch mal Zeit. Die Italiener gehören zu den Bands, die ihr Heimatland musikalisch bekannt machen wollen (und werden), ohne auf den schrecklichen Pfaden eines Luca Turilli zu wandeln. Kein Power Metal, no sir! BLEED IN VAIN spielen eine moderne Form des Death Metal. Das klingt jetzt auch irgendwie bescheuert, aber besser kann ich das nicht beschreiben. Die melodische Schwedenschule hat ganz tiefe Spuren im Sound der Tifosi hinterlassen, während gleichzeitig gerade bei den Gitarren auch klassische Heavy Metal-Schule durchschimmert, man höre nur auf die vielen Soli. Sänger Enrico ist ebenso ein Wanderer zwischen den Welten und hat neben dem kratzig-aggressiven ATG-Gesang viele klare Einsätze, die sogar leicht an BORKNAGAR erinnern ("One Day Left") und dem Sound BLEED IN VAINs eine Abwechslung bescheren, für die andere Bands die Seels ihres Bassisten verkaufen würden. Überhaupt ist die Grundstimmung der Scheibe eher von majestätischer Natur und präsentiert sich als Mischung aus ICED EARTH, DARK TRANQUILLITY und BORKNAGAR. Da gibt es treibende Göteborg-Nummern wie "Crushing Level", die live ordentlich Headbangern gefallen dürften, und gleichzeitig eher langsame atmosphärische Nummern Songs ("Everytime, Anywhere"), bei denen auch SOILWORK ihre Finger im Spiel hatten. Unter den neun Songs findet sich kein Ausfall, dafür aber einige coole Highlights, wie der Titeltrack oder "Everytime, Anywhere", so dass BLEED IN VAIN für einen Haufen Leute interessant sein dürften und sich vom Fleck weg an die Spitze der italienischen Metal-Bewegung setzen können, Respekt!

One Day Left


Cover - One Day Left Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:20 ()
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Lava (Glut)

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Auf Veränderungen reagiert die schwarze Szene wie Vampire auf das Licht. Der Erfolg von DAS ICH ist dahingehend wenig verwunderlich. Denn auch "Lava (Glut)" geht dort weiter, wo beinahe alle DAS ICH Veröffentlichungen aufgehört haben. Sie tun gut daran, ihre Trademarks nicht zu ändern, auch wenn sie den Gelegenheitshörer damit von Album zu Album bis zur Unendlichkeit langweilen. Ackermanns Texte sind noch immer expressionistisch inspiriert und das nicht erst seit "Staub", der Gesang bleibt im rezitativen Theater und die Begleitungen tendtiell sparsam. Viel Neues gibt es daher auch hier nicht. Ob man darin ausdrucksstarken Intellekt, nekrophilen Nonsens oder unterhaltsamen Gothicchic sieht bleibt natürlich jedem selbst überlassen. DAS ICH und Anhänger würden sicherlich ersteres wählen (einzig "Uterus" wirkt doch sehr plakativ), letzteres wäre wohl auch bei Kritikern der Band zu blasphemisch. Das ein ums andere Mal überraschen leicht versetzte Rhythmen ("Schwarzer Stern" oder "Tot Im Kopf"), schöne und düstere Melodien aus Keyboards und Streichersounds gibt es überraschend oft. Als wohl abwechslungsreichster Song dürfte "Lava" durchgehen, tanzbar wird es bei "Fieber". DAS ICH waren und bleiben einmalig und nicht Schubladenkonform. Nur die Idee an sich setzt langsam Rost an, da hilft auch ein gutes Album "Lava (Glut)" nicht. Ebenfalls erschienen ist "Lava (Asche)" mit Clubversionen der Songs.

Lava (Glut)


Cover - Lava (Glut) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:26 ()
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Feedback

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RUSH endlich mal wieder in Deutschland - Mann, freue ich mich auf die Jubiläums-Tour im Herbst. Und passend zum 30-ten präsentieren uns die Ausnahmekönner Geddy Lee, Alex Lifeson und Neil Peart ein ganz besonderes Werk - "Feedback". Das besondere daran? Das Trio aus Toronto liefert nun schon seit Jahren, ach was, seit Jahrzehnten einen kreativen Höhepunkt nach dem andern ab. Coverversionen fanden sich auf keinen der bisherigen Alben. "Feedback" dagegen besteht eben nur aus jenen welchen. Acht Tracks, welche nach Aussage Neil Peart’s 1966/67 das Grundgerüst der ersten Gehversuche der jungen Musiker bildeten - ihre Wurzeln, Inspiration und Einflüsse sozusagen. Genial vertont wurden dabei Eddie Cochran’s "Summertime Blues" in der extremen Blue Cheer Version, "Heart Full Of Soul" und "Shapes Of Things" (Swinging Sixties pur) von den Yardbirds, "For What It´s Worth" und "Mr. Soul" von Buffalo Springfield, "The Seeker" von den damals allgegenwärtigen The Who klingt wie eine RUSH-Komposition aus den Siebziegern, "Seven And Seven Is" von Love und das abschließende "Crossroads" von Cream, welches in einer wahrlich gut rockenden Version intoniert wurde. Soundtechnisch haben RUSH es tatsächlich fertiggebracht die Wärme der alten Vinylscheiben und das Feeling der End-Sechziger in das Heute zu transportieren und den Songs dabei trotzdem ihren unverkennbare Stempel aufzudrücken. Geddy Lee singt wieder mal in Höchstform, Keyboard ’is Fehlanzeige - nur Bass, Gitarre, Schlagzeug. Die Spielzeit ist mit knapp einer halbe Stunde leider etwas knapp bemessen - das kann man aber bei der Qualität des Dargebotenen leicht verschmerzen. Die Aufmachung spärlich und lediglich ein paar erklärende Liner Notes des Meisters selbst bilden den Rahmen. Das Ganze geht ja auch nicht als Longplayer über die Theke (sollte zumindest nicht). Egal. "Feedback" macht einfach nur unheimlich Spaß. Unverzichtbar - Essentiell - für jeden Fan - RUSH.

Feedback


Cover - Feedback Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 27:11 ()
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Universal Migrator Part I & II (Reissue)

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Mit "Universal Migrator Part I & II” gibt es jetzt knapp vier Jahre nach der Erstveröffentlichung das 2000er AYREON-Epos als Reissue und kompakte Doppel-CD, da es ja Anno dazumal als zwei getrennte Alben veräußert wurde (was viele Fans nicht verstanden, da sie zwei Alben käuflich erwerben mussten). Musikalisch wurde an den beiden Scheiben nichts verändert, nur das Booklet wurde neu gestaltet und dabei mit einigen (allerdings recht aufschlussreichen) neuen Liner Notes versehen. Für jene an welchen das Nachfolgealbum der genialen Rockoper "Into The Electric Castle" unverständlicherweise unbeachtet vorüberging sei dabei bemerkt, dass sich "Universal Migrator” thematisch wie auch in der musikalischen Umsetzung in zwei recht unterschiedliche Parts aufteilt welche aber durch ein gemeinsames Konzept zusammengehalten werden.

"The Dream Sequencer" nennt sich Part I und startet mit dem gleichnamigen Titelsong und dem nachfolgenden, von Tiamat’s Johan Edlund mitkomponierten und zum Teil eingesungenen "My House On Mars" in bester Pink Floyd-Manier. Erzählt wird in Part I die Geschichte des letzten Überlebenden der Menschheit welcher, im Sterben liegend, sich per "Dream Sequencer" in die Historie der Erde zurückführen lässt und dies bis zum Anbeginn der Zeit ("The First Man On Earth"). Die elf Tracks bestichen dabei vor allem durch atmosphärische Dichte und keyboardorientiertem Prog in dem man gnadenlos versinken kann. Ausfälle gibt es wie selbstverständlich keine. Neben den beiden genannte Eröffnungsstücken hat es mir besonders das melodische, fast achtminütige Epos "The Shooting Company Of Captain Frans B. Cocq", das leicht akustische und eher flotte "Temple Of The Cat" (mit einer himmlischen weiblichen Gesangsstimme seitens Jacqueline Govaert) und mein Favorit, das hymnische "And The Druids Turn To Stone” angetan.

Album Nummer zwei "Flight Of The Migrator” ist das metallische Gegenstück zu "The Dream Sequencer". Hier versucht unser Protagonist nach der Geschichte der Menschheit nun noch vor seinem Ableben die Geheimnisse des Universums und der Seele zu ergründen. Nicht ganz so stark wie Part I werden hier musikalisch jene harten, gitarrenlastigen Töne angeschlagen, welche im ersten Teil wohl auch die erzeugte Stimmung nachhaltig gestört hätten - bilden aber im Kontext der neun meist überlangen Tracks ein wiederum starkes Ganzes. Highlights sind hier das eingängige "Dawn Of A Million Souls" (Symphony X Duell zwischen Sänger Sir Russel Allen und Gitarrist Michael Romeo) und das über 10-minütige, dreigeteilte "Into The Black Hole" (mit Bruce Dickinson am Mikro) welche mit ganzer monumentaler Wucht des harten, immer noch keyboardlastigen Progrocks durch die Lautsprecher kommen und sich in den Gehirnwindungen festnisten.

AYREON Mastermind Arjen Anthony Lucassen hat es auch wieder mal fertig gebracht eine äußerst illustre Schar von Größen in sein Konzept einzubinden, als da wären zum Beispiel die singenden Auftritte von Johan Edlund (Tiamat), Russell Allan (Symphony X), Lana Lane, Andi Deris (Helloween), Bruce Dickinson (Iron Maiden), Timo Kotipelto (wie auch immer - Stratovarius), Ralf Scheepers (Primal Fear), Damian Wilson (ex-Threshold), Neal Morse (ex-Oberspock), Ian Perry (Elegy), Robert Soeterboek, Fabio Lione (Rhapsody) u.a. Ähnlich wie schon bei "Into The Electric Castle" und dem neusten Album "The Human Equation" sorgt die Vielzahl der Sänger und Sängerinnen auf Grund der gelungenen Einbindung für keinerlei Langeweile. Neben Multiinstrumentalist, Sänger, Komponist und Produzent Lucassen gab es dann u.a. auch noch Unterstützung von Keyboardguru Clive Nolan (Arena), Gitarrist Michael Romeo (Symphony X) und Drummer Ed Warby - und Soundtechnisch gibt es da sowieso nichts zu bemängeln. Es soll ja Progfans geben welche "Universal Migrator” noch nicht ihr Eigen nennen - da ist das Teil allerdings Pflicht. Vor allem da der AYREON-Doppeldecker für den Preis einer regulären CD über die Theke wandert.

Universal Migrator Part I & II (Reissue)


Cover - Universal Migrator Part I & II (Reissue) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 135:52 ()
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The Best Of Praying Mantis

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Der "Best - Of" - Virus greift weiterhin um sich. Nun hat es auch die englischen Gottesanbeter erwischt, denen mit einem musikalisch fraglos grandiosen (hört Euch nur mal "Best Years" oder "Naked" an - obergeil!), aber dennoch sinnlosen Release gehuldigt werden soll. Ich habe keinen blassen Schimmer, wer diese Compilation (zum Vollpreis?!) erstehen soll. PRAYING MANTIS sind eine genauso göttliche wie sträflichst unterbewertete Band, die sich in 25 Jahren lediglich einem kleinen Kreis eröffnen konnte und die wenigen Supporter besitzen sowieso jede Veröffentlichung ihrer Faves, von EPs und Singles über Japan - Importe bis hin zu Re - Releases. Das vorliegende Werk featured zwar alle Alben vom Jahrhundertwerk "Time Tells No Lies" bis hin zum vorletzten Werk "Nowhere To Hide" in exakter Reihenfolge, ist aber sowohl für Fans, als auch für Einsteiger (die sich besser die regulären Alben besorgen sollten) verzichtbar. Auf der mir vorliegenden Version befindet sich mit "A Moment In Life" ein Bonustrack, von dem ich nicht weiß, ob er nicht schon einmal auf einer Fernost - Veröffentlichung verwurstet wurde. Ferner unterscheiden sich die Titel meiner Version geringfügig von denen auf der Bandpage angegebenen, so dass ich nicht sicher bin, welche Version nun letztendlich in den Handel gelangt.



Songs der mir vorliegenden Version:



1. Cheated (Live Version)

2. Can’t See The Angels

3. A Cry For The New World

4. Letting Go

5. Journeyman

6. Only The Children Cry

7. Turn The Tables

8. Don’t Be Afraid Of The Dark

9. Best Years

10. Forever In Time

11. Nowhere To Hide

12. Naked (Re - recorded Version)

13. A Moment In Life (Bonus Track)


The Best Of Praying Mantis


Cover - The Best Of Praying Mantis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 79:13 ()
Label:
Vertrieb:

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