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Bat Out Of Hell (Live)

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Ich selbst kam letztes Jahr zum ersten mal in den Genuss ein Konzert von MEAT LOAF live erleben zu dürfen. Genießt der füllige Mann in unseren Kreisen
doch nicht gerade den besten Ruf ("Oh - viel zu weich, voll schnulzig oder nur was für Softies" etc.) war es dennoch - auch für mich - ein geniales Erlebnis. Der Mensch
strahlt auf der Bühne eine unglaubliche Power aus - sein Organ ist zu vergleichen mit dem eines großen Musical Sängers (Meat Loaf selber begann seine Karriere bei der "Rocky Horror Picture Show").
Über 25 Jahre Rock Musik, große Welttourneen und großartige Songs (meistens aus der Feder von Jim Steinmann) machen MEAT LOAF zu einer Legende. Umso mehr freut es mich, das es nun mit "BAT OUT OF HELL LIVE" ein aussergewöhnliches Live Album gibt. Eine leider sehr kleine Auswahl seiner besten Songs (leider nur 8 Tracks - aber dennoch 67 Minuten Laufzeit) werden nicht zuletzt durch die fesselnde Unterstützung des Melbourne Symphony Orchestra klassisch in Szene gesetzt. Ob "Bat Out Of Hell", "Two Out Of Three Ain´t Bad" oder "Paradise By The Dashboard Light" - endlich mal ein Rock Album bei dem das Orchester wirklich perfekt auf die Songs ein- und vor allem abgestimmt ist und nicht einfach nur so dahergespielt wirkt. Musikfreunde werden hier ganz groß auf Ihre Kosten kommen!

Bat Out Of Hell (Live)


Cover - Bat Out Of Hell (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 67:18 ()
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Lost To Apathy (EP)

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Die schwedische Melodic Death Metal Combo DARK TRANQUILLITY ist zweifelsohne eine DER BESTEN Bands
des Gothenborg Death Metal Styles. Mit ihre letzten beiden Alben "Haven" und "Damage Done" eroberten Sie viele neue Fans
und überzeigten live durch eine eindrucksvolle Performance und durch ein sympatisches Auftreten. Das neue Album ist für Januar 2005
angesetzt doch schon jetzt gibt es einen kleinen Vorgeschmack - die EP "Lost To Apathy". Der gleichnamige Song ist genau das, was DT auszeichnet:
eine perfekte Verschmelzung von krachenden Gitarren, agressiven Vocals, Atmosphäre und der nötigen Härte - ein Ohrwurm der allerersten Güteklasse.
Die zwei folgenden Songs "Derivation tnb" und "The Endless Feed" gehören eher zur ruhigeren Gangart. Beim ersten Song handelt es sich aus Auszüge verschiedener Parts
vom Album. "The Endless Feed" ist hingegen eine "harsh and violent version" des Album Tracks, wie DT im Booklet schreiben. Da bin ich mal gespannt. Song Nr. vier kennen wir bereits
von der Doppel Scheibe die Anfang des Jahres erschienen ist - eine Live Version von "Undo Control". Die EP wird abgerundet durch einen Video Clip zu "Lost To Aparthy" sowie einem
DT Screensaver. Als Nikolausgeschenk auf jeden Fall geeignet!

Lost To Apathy (EP)


Cover - Lost To Apathy (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:26 ()
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U Like To Dance

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"U Like To Dance"? Alter ey… seh ich so aus als steh ich auf sonen Englisch oder was? TANZ DER NACHT erinnert zumindest an korrekte Rechtschreibung und ist der Name einer süddeutschen schwarzen Tanznacht. Genauso ersetzbar wie dieser Name (gibt’s nicht in jeder zweiten Stadt eine ungefähr so benannte Party?) ist leider auch dieser davon inspirierte und initiierte Sampler. Qualitativ sicherlich großteils nicht zwingend schlecht, aber so unauffällig und unspektakulär wie ungezählte Sampler zuvor auch. Von den Synthiepop-Openern, die ohne neue Ideen vorüberziehen, bleibt nicht viel hängen. SARA NOXX ist electropoppig gut aber klingt wie eh und je nach ANNE CLARK, platte Bands wie die METALLPÜRHUNDE sind der Grund warum so viele doof grinsend nur am Rand der Tanzfläche stehen. ACCESS DENIED mit klirrendend rohem Electrosound oder die musikalisch komplett aus dem Rahmen fallenden Folkrocker DER EREMIT helfen "U Like To Dance" nur punktuell aus der Krise der Nichtigkeit. Denn der Rest aus durchschnittlicher B-Tanzflächen-Prominenz und einigen Undergroundacts rockt nicht. Das informationsleere Booklet komplettiert das Bild einer Compilation wie es sie viel zu oft gibt.

U Like To Dance


Cover - U Like To Dance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 68:2 ()
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Phlegma

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Es gibt ihn noch, den vielversprechenden Nachwuchs. Man mimt beim Bandnamen nicht nur den neologistischen Zungenbrecher, auch bei der Musik bemühen sich die fünf Jungs nicht gezwungen alles anders, aber vieles besser zu machen. Ein bisschen groovender New Metal ohne allzu platte Klischees trifft hier auf beschwörende und atemlos bedrohliche Gitarrensounds. Abwechslung wird großgeschrieben, einige Songs bestechen durch ihre Dynamik und die oft sehr variablen Vocals. Den klaren Exotenbonus räumen die Münchner beim reggaeinfizierten Gesang ab und wie das mit solchen ausgefallenen Elementen so ist werden die einen ihn aufsaugen und feiern und die anderen genervt das Handtuch werfen. Während "Babylon" dies eher homöopathisch dosiert, ist die Keule bei "War Song" doch arg massiv und mir persönlich bereits jenseits der Schmerzgrenze. Fesselndes Songwriting, der nicht immer offensichtliche Rhythmus und erwähnte beklemmende Stimmung bei"Forever Gone Today" oder gar schöne Melodien ( "Knows Everything") zeigen SLEEPINGODSLIE. In Bestform. Flottere Tracks wie "The Force" passen zwar in das Gesamtkonzept des vielschichtigen "Phlegma", sind aber nicht die Stärke der Band. Sehr gelungenes Debut!

Phlegma


Cover - Phlegma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:28 ()
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Reborn In Sin

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Die Jungs von HORRID sollten sich besser nicht Stockholm sehen lassen - so dreist wie "Reborn In Sin" bei den alten Schwedenhelden klaut, kann man schon nicht mehr von "Inspiration" sprechen. Tomas Skogsberg lebt auch noch und hat HORRID einen nostalgischen Sound verpasst, wie ihn Mitte der Neunziger alle Schwedenbands hatten. Davon ausgehend klauen HORRID munter bei DISMEMBER, UNANIMATED und ENTOMBED, sind also genau zu 0% originell. Aber was soll’s? es gibt heutzutage viel zu wenig Bands, die dem guten alten Schwedentod noch eine Chance geben, da sieht man über den Vorwurf des Plagiats gerne hinweg und gibt sich dem Groove von "Immortal Passion". Auch der passende Titel für HORRID und jeden, der von alter Schwedenschule nicht genug bekommen kann… mit einer nostalgischen Träne im Knopfloch weckt "Reborn In Sin" Erinnerungen an früher, wenn dann noch der italienische Matti Kärki-Klon losröhrt wird es einfach nur schön…

Reborn In Sin


Cover - Reborn In Sin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:45 ()
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Höhenangst

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EAVES sind eine der Bands, die sich an deutschen Texten versuchen und nicht in Plattitüden versinken. Beim Hören fällt es eh nicht auf, da versteht man kaum etwas von dem, was Shouter Jochen von sich gibt, aber es soll ja Leute geben, die Texte im Booklet lesen. Und da haben EAVES gelungene Sachen stehen, Respekt! Respekt muss man auch der Mucke zollen, das ist feiner moderner Hardcore, der hier geboten wird, wer mit Namen wie GIVE UP THE GHOST oder DARKEST HOUR was anfangen kann, ist bei EAVES gut aufgehoben. Dazu noch ein wenig Emo ("Gestern ist nicht Morgen"), der sich durch gut getimte Breaks von den Moshcore-Attacken absetzt und fertig ist die gute Pladde. EAVES brechen keine Geschwindigkeitsrekorde, aber das würde auch nicht zu ihnen passen, stattdessen gibt es viel Mid Tempo, wodurch "Höhenangst" sehr eindringlich und massiv wirkt. Neben Sänger Jochen muss man Drummer Felix aus diesem Haufen ziemlich guter Mucker noch ein Stück hervorheben - was der Mann hier spielt, ist schon richtig hohe Schule! EAVES dürften sich mit dieser Platte als Geheimtipp aus Deutschland in der HC-Szene etablieren, sauber!

Höhenangst


Cover - Höhenangst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 26:51 ()
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Rockmachine

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Die Wahl des Bandnamens FREEZEEBEE ist nicht ganz glücklich: Vor lauter "E´s" weiß man zunächst gar nicht, wie man das Wort überhaupt aussprechen soll. Und nach Rock ´n Roll klingt´s auch nicht grade... Im Gegensatz zur Musik der Frankfurter - denn die rockt gewaltig: Auf ihrem vierten Album "Rockmachine" trifft Alternative Rock auf New Metal- und Emo-Einflüsse, treibende Drums auf fette Gitarren-Riffs und melodische Parts, ergänzt durch zwei Sänger mit guten Stimmen, die gekonnt zwischen dreckig und schön wechseln. Z. T. ähnelt der Vierer dabei den FOO FIGHTERS, das Riff von "Do It Loud" scheint wiederum einem Jimi Hendrix-Stück entlehnt zu sein. Bei dem Instrumental "Back In The Days" geben sich die Musiker dann auch mal etwas frickeliger, werden aber aufgrund der interessanten Feeling-Wechsel keineswegs langweilig. Die Produktion ist ebenfalls mehr als gelungen, besonders die harten Parts ballern schön. Einziges Manko der CD ist, dass FREEZEEBEE dazu tendieren, etwas zu schön zu klingen. Die vielen melancholischen Harmonien, die an jeder nur möglichen Stelle eingebaut werden, klingen irgendwann dann doch recht eintönig. Besser sind sie, wenn sie grade und direkt abrocken, wie bei dem fett-groovenden "Next Generation" oder "Alcoholix", dass einfach nur nach vorne geht. "Rockmachine" ist sicherlich nicht weltbewegend, aber ein gutes Rock-Album. Und das ist in einer Zeit, in der größtenteils Müll auf den Markt kommt, doch schon mal eine ganze Menge wert...

Rockmachine


Cover - Rockmachine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 47:43 ()
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No. 1

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Die Schweden MILLION (der Bandname schreibe sich übrigens "M.ILL.ION) galten Zeit ihrer Existenz als Insidertipp für Freunde bombastischer Hardrock - Klänge und standen immer im Schatten kommerziell deutlich erfolgreicherer Bands wie EUROPE. Nun veröffentlicht das englische Majestic Rock - Label (das uns ja regelmäßig alte Rock, - und NWOBHM - Perlen in digitalem Gewand beschert) die ersten vier MILLION - Scheiben erneut im Zuge des anstehenden Releases ihres neuen Albums "Kingsize". Das erste Album dieser Reihe, das Debüt von 1991, "No. 1", erweist sich als gutes Hardrock - Scheibchen mit der nötigen Härte bei den Gitarren (richtig cooler Sound), sehr melodischem, kraftvollem Gesang und einer gehörigen Prise Bombast (Keyboards, aber auch gelegentliche Hammond - Orgeleien). Unter den 12 Kompositionen, die um das als Bonus gedachte, qualitativ sehr mäßige, Video zu "Sign Of Victory" angereichert wurden, befinden sich einige echte Genre - Schmankerl, die Fans dieser Art von "Sleaze Rock" sicher begeistern können. Hymnen wie das erwähnte "Sign Of Victory" (einer der größten Hits der Band und auch auf der "2004 EP" zu finden), "Lovers", "90 - 60 - 90" (über die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf schwedischen Landstraßen?), das monumentale "Winds Of Change" (mein Fave der Scheibe), die klasse (Halb –) Ballade "Tomorrow" oder der Stampfer "The Poseur" machen durchweg Spaß und zeigen eine Band, die sicher nicht jedem gefallen wird und deren Songwriting leider nicht immer auf den Punkt kommt. Aber nicht nur Freunde von Spandexhosen und Vokuhila sollten das Sextett einmal antesten, denn neben Vorzeigegrößen wie den gerade wieder ausgegrabenen EUROPE geben MILLION wahrlich keine schlechte Figur ab. Als weiteres Bonus - Feature gibt es noch ein paar Liner - Notes zum Album von Bassist B.J. Laneby.

No. 1


Cover - No. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:3 ()
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Another Voice

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AGNOSTIC FRONT gehören zu den Bands, die eine Definition wie Old School überhaupt erst möglich gemacht haben. Live haben die fünf Amis nie einen Zweifel aufkommen lassen, dass sie bei der boomenden XY-Core Welle nicht mit einem Grinsen im Schaukelstuhl sitzen sondern noch Power wie eine wütende Bulldogge haben. Und das über zehn Jahre alte Album "One Voice" erinnert nicht nur beim Titel an "Another Voice". "Another Voice" zeigt AGNOSTIC FRONT in einer Rolle, die keiner anderen Band stehen würde. Wütende Hardcoreparts treffen auf heavy Gitarren, gänzlich unpeinliche Soli(!) sitzen wie der Stiefel im Magen, das gleiche gilt für Mirets Vocals. Mit "Pride.Faith.Respect" oder noch deutlicher mit "Hardcore! (The Definition)" haben sie sich selber Hymen auf den Leib geschrieben, die vor Energie und Selbstbewusstsein überkochen. Groovende Übersongs wie "Peace" oder "So Pure To Me" sind die Stärke und mit dem leichten Metaleinschlag und der brachialen Produktion von Jasta (HATEBREED) auch die kleine Überraschung des Albums. Und doch wissen die Jungs, dass ihre Fans Nummern wie "Take Me Back" oder "I Live It" brauchen wie die Luft zum Atmen: Gänsehaut beim puren Gedanken an eine brodelnde nassgeschwitzte Meute die den Chorus voller Inbrunst gen Bühne schreit. "Another Voice" ist der moderne Geniestreich bei gleichzeitigem in den Fokus Rücken der eigenen Trademarks, den AGNOSTIC FRONT gebraucht haben um nicht nur in den Erinnerungen sondern auch der Gegenwart wieder ganz ganz vorne mitzumischen, Und ab auf den Wunschzettel mit diesem Album.

Another Voice


Cover - Another Voice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
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Tales From The Elvenpath (Best Of)

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"Tales From The Elvenpath" klingt so, als bekäme der Hörer "Elvenpath" zu hören. Ist aber nicht so, und das verdankt "Tales From The Elvenpath" der Tatsache, dass das Debut der Finnen nicht bei Drakkar erschienen ist. Der gleiche Umstand übrigens, der auch dafür sorgt, dass von "Once" kein Track auf dieser CD zu finden ist, NIGHTWISH haben dafür ja bei Nuclear Blast unterschrieben. Der Versuch eine komplette Übersicht über das Schaffen der Band um Frau Turunen zu geben scheitert damit am Urheberrecht. Die Songauswahl legt den klaren Schwerpunkt auf die beiden Alben "Oceanborn" und "Wishmaster", "Century Child" ist nur mit zwei Songs vertreten, das Cover "Over The Hills And Far Away" komplettiert die elf regulären Songs. Die folgenden vier "Rare Tracks" sind dann als Kaufgrund trotz schicker Goldschrift auf dem Cover sehr mager. Nur "Nightquest" mit einer Mischung aus bisweilen 80er Metalgitarren und Kneipenpiano fällt auf, Perlen findet man ansonsten keine unter den neuen alten Songs. Das nichts sagende Booklet mit den bekannten Bandphotos und keinen übrigen Informationen bestätigt den Eindruck, dass hier lieblos zusammengeschustert wurde, was eigentlich ohnehin niemand braucht. Unzeitgemäß und viel zu öde aufgemacht ist das sicher nicht die Art von Best Of die NIGHTWISH zur Ehre gereicht. Selten bot ein Best Of Album weniger Einblicke in die Bandgeschichte, dafür umso tiefere ins Weihnachtsgeschäft und das Labelleben.



1.Wishmaster

2.Sacrament Of Wilderness

3.End Of All Hope

4.Bless The Child

5.Sleeping Sun

6.She Is My Sin

7.Walkin´ In The Air

8.Stargazers

9.Over The Hills And Far Away

10.The Kinslayer

11.Dead Boy´s Poem


Rare Tracks:

12.Sleepwalker

13.Nightquest

14.Lagoon

15.Wayfarer

Tales From The Elvenpath (Best Of)


Cover - Tales From The Elvenpath (Best Of) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 67:46 ()
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