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Consummate

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Nicht mehr ganz so taufrisch sind sie, diese Engländer von KILLING MIRANDA, eigentlich. Ob die Jährchen auf dem Buckel zu dieser stilistischen Verwirrtheit geführt haben bleibt unklar. "Consummate" ist weniger abwechslungsreich als vielmehr etwas chaotisch geraten. Zwischen Quasi-MANSON-Coversongs ("No More Love Songs"), bei denen die rhythmischen Spielereien des Vorzeigeexzentrikers 1:1 kopiert werden und dem SISTERS OF MERCY Realcover "Anaconda" kriegen sie manchmal nicht ganz die Kurve. Völlig unnötige, viel zu weit ausladende und dann nicht in Songs endende Interludes ("Saint Of Blasphemy", Five Minute Freeview" und "Shadow Over Innsmouth") trüben den Spaß, der beispielsweise vom grandiosen Doppel aus dem harten "I Know What You Want" und dem melodiös eingängigen "Embrace" hervorgerufen wird. "Enter The Dagon" flirtet mit Nu Metal Basslines,"Bastard/Heretic" kommt recht weird und im Chorus brachial aus den Boxen, "Disposable" schraubt den Gothic Anteil zurück und verebbt beim Versuch ein straighter Rocker zu sein. Zwischen Gothic Electro Rock und Metalgitarren ist ein Loch und KILLING MIRANDA füllen es nicht ganz.

Consummate


Cover - Consummate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
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The Silver Arm

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Dass Griechenland in Sachen Metal aufrüstet, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, nur leider kann ein Großteil dieser Newcomer nur Höflichkeitsapplaus ernten, da man sich dort zu sehr, ähnlich wie die Italiener, auf mittlerweile ausgetretenen "True Metal" - Pfaden bewegt und eher wie ein verwischtes Abziehbild eingesessener Größen wirkt. Zuletzt konnten mich BATTLEROAR mit ihrem epischen Metal beeindrucken, nun sind es AIRGED L’AMH, deren Gitarrist Alexander übrigens schon mit BATTLEROAR zusammengearbeitet hat. Auch in Griechenland scheint sich die Szene also familiär zu geben, was besonders reizvoll ist, wenn beim abendlichen Familienessen tolle Songs die Runde machen, von denen man auf "The Silver Arm" ein ganze Palette auffährt. Zum Glück nicht vom "Wie erschlage ich den Drachen mit meinem Keyboard?" - Schmonz geleitet, fahren die Jungs epischen, ehrlichen und stellenweise mit heimischem Folk unterlegten Speed Metal der alten Schule auf, wobei lediglich der Gesang von Steve Venardo und die Produktion ruhig etwas fetter ausfallen dürften. Das im Metal inzwischen schon fast gefürchtete Keyboard kommt merklich nur im Intro zum Einsatz und man denkt schon, der Wahnsinn schlage ein neues Kapitel auf, da latschen die Jungs beim Opener "Guardian Of The Ancient Deeds" richtig fett den Kickdown und entführen in die Welt der antiken, keltischen Sagen. Hin und wieder kommen Erinnerungen an alte, deutsche Helden wie ANGEL DUST (auf ihren ersten beiden Platten), SCANNER oder HELLOWEEN (zu "Walls Of Jericho" - Zeiten) auf, die vermutlich als Inspiration für Knaller wie die Hymne "Dissention Seeds" (Killer!), den vielschichtigen Titelsong, den Stampfer "Balor Of The Evil Eye" oder das famose "Painless Vengeance" herhalten mussten. Auf der gesamten Platte wechseln sich Doublebase - Speed - Orgien, fette Midtempo - Parts und geile Soli absolut geschickt ab und trösten überzeugend über die doch etwas mangelnde Abwechselung hinweg. Aber ehrlich: mit Ausnahme der etwas banalen, stark an "The Bard’s Song" erinnernden Ballade "Mourning Grief" befinden sich nur Stücke auf dem Album, die zwar nicht ganz einfach zugänglich sind, aber trotzdem runterlaufen wie frisch Gezapftes. Traditionelle Old School - Platten machen bei Weitem nicht immer so viel Spaß wie "The Silver Hand", was das Album außerdem für Fans von "aktuellen" (und sehr guten) Combos wie STORMWARRIOR oder MAJESTY interessant machen dürfte. Nebenbei würden AIRGED L’AMH auch hervorragend auf’s "Headbangers Open Air" passen, aber das nur am Rande…

The Silver Arm


Cover - The Silver Arm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:34 ()
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Start The Machine

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FU MANCHU kommen nach drei Jahren Abstinenz genau mit jenem Album aus der Wüste zurück, welches man sich von ihnen erhoffte - "Start The Machine" rockt stonermäßig derart dass der Boden bebt und die Abdeckungen der Lautsprecher ihren Geist aufgeben (und das, so nebenbei gesagt, in den Staaten schon seit Monaten den Wüstenstaub aufwirbelt). Man ist sich treu geblieben ohne eintönig zu werden. FU MANCHU stehen weiterhin für erdig, dreckigen Rock’n’Roll um Autos und Frauen - hier hat sich nun rein gar nichts geändert. Neu allerdings ist Drummer Scott Reeder, welcher kurz nach dem 2002er-Album "California Crossing" Ex-Kyuss-Drummer Brant Bjork ersetzte und bereits auf dem letztjährigen Live-Album zu hören war. Labelmäßig hat man mit dem erst 2003 gegründete Label DRT-Records auch einen neuen Partner gefunden. FU MANCHU scheinen die Zeit genutzt zu haben um den meisten der 12 neuen Songs einen Tick mehr Eingängigkeit zu verpassen. Bestes Beispiel hierzu ist gleich der starke Opener "Written In Stone" (zugleich auch die Single) oder auch "Open Your Eyes" und "Today’s Too Soon" - allesamt mit fettem Refrain ausgestattet. Allerdings gelingt den Wüstenrocker dabei der Spagat zwischen angedeuteter Ohrwurmqualität und einer immer noch vorhandenen gehörige Portion Eigenständigkeit, so dass man sich keinesfalls den Vorwurf aussetzen muss nun einen auf "Radio" zu machen. Angebiedert wird sich hier definitiv nicht - und das ist auch gut so. Reinhören sollte man auch mal in das eher ruhigere, aber einfach genial coole "Make Them Believe" und in das im gekonnten Gegensatz zu den eingangs erwähnten eingängigen Tracks stehende, recht sperrige "Hey" oder das psychedelic angehauchte "Out To Sea". Soundmäßig bewegt man sich mit Brian Joseph Dobbs (Metallica, Mötley Crüe) auf bewährten Pfaden - die Rauheit welche FU MANCHU mit ihren Songs verbreiten (und vor allem Live transportieren) wurde gekonnt auf die Produktion übertragen. Für Freunde wummernder Bassläufe welche das heimische Wohnzimmer zum Beben bringen sollen, haben FU MANCHU ganz klar ein vorweihnachtliches Highlight abgeliefert. Für jene welche Kyuss & Co. anbeten gibt es damit schlussendlich nur eines - ab damit unter dem Weihnachtsbaum.

Start The Machine


Cover - Start The Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:34 ()
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This Side Of Paradise

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Proggies aus den Niederlanden sind selten. Das dachten sich anscheinend auch NATURAL SCIENCE, als sie sich 2000 anschickten, den Rest der Welt mit ihrer vielseitigen, anspruchsvollen, aber nicht einfachen Musik zu bereichern. Wobei "nicht einfach" ganz treffend ist: zwar essentieller als holländische Tomaten, werde ich mit "This Side Of Paradise" einfach nicht ganz warm, obwohl der Stil der Band und die Stimmung auf dem Album durchaus passabel sind. Es wird riffbetonter, atmosphärisch kühler und vertrackter Metal gezockt, der mit Piano - Parts, Elektro - Ausflügen und Akustik - Einlagen aufgewertet wird. Ein wenig erinnern mich NATURAL SCIENCE an die schon lange aufgelösten deutschen Prog - Genies THOUGHT SPHERE, was aber vermutlich hauptsächlich auf Roy Wassink zurückzuführen ist, dessen Stimme sich auf einem ähnlich kraftvoll - klaren Level bewegt wie die von Andreas Lohse. An die songwriterische Genialität der Deutschen kommen die Niederländer jedoch nicht heran, fehlen auf "This Side Of Paradise" einfach die herausragenden Songs. Wer sich jedoch dazu berufen fühlt, das Album einmal anzutesten, sollte in den sperrigen, aber interessanten Opener "On My Own", das krachige "Match Made Up…", das (der Titel sagt es bereits) symphonische "Soundbite Symphony" oder den Rausschmeißer "Novska" reinhören und sich selbst ein Urteil bilden. Schlecht ist das Album keineswegs, aber der Funke wollte bei mir auch nach zig Durchläufen nicht überspringen.

This Side Of Paradise


Cover - This Side Of Paradise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:32 ()
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From Birth

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DSK haben dieses Jahr beim Tuska in Helsinki gespielt, was schon mal für den Bekanntheitsgrad der Franzosen spricht, die zwar mit "From Birth" ihr Debütalbum releasen, aber zuvor bereits drei EPs veröffentlicht haben und sich mit denen einen guten Ruf im Underground erspielen konnten. "From Birth" kommt mit einem richtig widerlichen Cover daher, dass man eher in der Gore-Grind-Szene vermuten würde. Aber nix stumpfes Geballer, DSK fühlen sich im Death Metal zu Hause und das zeigen sie durchweg. Die Songs sind gleichzeitig brutal und catchy, da paßt der im Info gezogene Vergleich mit DYING FETUS ganz gut. Genau wie die Ami-Götter bekommen auch DSK die richtige Mischung aus brutalen Blastparts ("Introduction To Not") und groovenden Passagen ("My Eyes Are Corrupted"), so dass "From Birth" nicht langweilig wird. Das gelungene Napalm Death-Cover "Walls Of Confinement" rundet eine gute Death Metal-Platte ab, die zwar kein Meilenstein ist, aber guten Stoff bietet.

From Birth


Cover - From Birth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:57 ()
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Mandraenken

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Der erste Durchgang von "Mandraenken” hat mich überhaupt nicht angesprochen, da war die Scheibe schon unter "langweiliger Black Metal" abgelegt. Beim zweiten Mal konzentrierte ich mich auf die Scheibe und siehe da, "Mandraenken" begann, sein Potential zu entfalten. Das Grundgerüst von MATHYR liegt im Black Metal, was besonders durch die typisch dauer-sägenden Gitarren und den Sound zustande kommt. Der anfängliche Gesang war für mich auch nichts sonderlich Neues und ist so von tausend andere Combos bekannt - als aber Sänger Numero Due einsetzte, wurde das erste Mal klar, dass MATHYR anders sind. der gute Mann grunzt wie ein Großer und verleiht der Mucke diese ganz eigene Note. Nach und nach brechen die Gitarren dann aus dem bekannten Schema aus und streuen kleine Prisen Thrash und Death Metal ein, wunderbar. Nur leider wiederholt sich vieles und die ganze Scheibe wirkt ein wenig künstlich in die Länge gezogen. So in der Mitte hat "Mandraenken” einen echten Hänger und mit dem Titelsong und "Resurrected Blasphemy” zwei echt lahme Nummern, die besonders im Vergleich zum Opener stark abfallen. Zum Ende hin nimmt die Qualität wieder zu, aber der Mittelteil hat mir die Platte echt madig gemacht. So bleibt eine Black/ Death-Scheibe mit Licht und Schatten, unterm Strich aber ganz ordentlich.

Mandraenken


Cover - Mandraenken Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:54 ()
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Timeloss

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Bei "Timeloss" handelt es sich um das Debütalbum von 2002 der Stockholmer Formation PAATOS, daß jetzt durch InsideOut zum erstenmal außerhalb Schwedens (wieder) veröffentlicht wird. Der Fünfer entstand ursprünglich aus den Formationen LANDBERG bzw. ÄGG, die im Februar 1993 zusammen in einem Rockclub auftraten, zunächst als Begleitmannschaft für die Folksängerin Turid aktiv waren und seither unter der Paatos-Flagge gemeinsame Sache machen. "Paatos" ist das Pendant zum griechischen Pathos, die Schweden haben aus rein optischen Gründen einfach noch ein zweites "a" eingefügt. Das Quintett um ihre charaktervolle Sängerin/Cellistin Petronella Nettermalm läßt, allerdings nur was die helle Klangfarbe der Stimme betrifft, größere Assoziationen an BJÖRK aufkommen, die Musik ist dann doch eine ganz andere, viel weniger elektronisch geprägt sondern mit starken progressiven aber noch mehr jazzrockigen Parts mit teilweise recht ausgedehnten Improvisationen. Hieran werden sich dan schon die Geister scheiden, denn nicht immer kann dieses zwar urwüchsige Konglomerat aus 70er Jahre Prog Rock, virtuosen Querflöten, moderne Keyboardsamples, üppigen Mellotronarrangements, Streichern, knarzenden Bassläufen sowie sphärischen Gitarren über die volle Zeit überzeugen oder besser gesagt fesseln. Trotz der (nur) auf den ersten Blick leicht altmodisch wirkenden Features, man will den hier geprägten Stil übrigends selbst als "melancholic post rock" verstanden wissen, hat die Band auf den nur knapp vierzigminütigen fünf Tracks neben manchen nur schwer verdaulichen Ergüsse durchaus einige sehr sehr starke Momente. Hierfür sthen u.a. das mitreißende "Hypnotique" (ist als Bonus-Video enthalten) oder das fesselnde mit Drum’n"Bass Rhythmen unterlegte etwas soundtrackartige "Quits", leider wurde hier der Schluß mit einer für meinen Geschmack völlig missratenen vierminütigen schrägen Bläserimprovisation ziemlich verhunzt. Ansonsten wird der größtenteils relativ schwermütig daherkommende Sound zwischen den reichhaltigen instrumentalen Parts klar von der naiv fast schon zerbrechlich zart wirkenden Stimme Petronella’s geprägt, die mit unterkühlten Charme melancholische Atmosphären wie in verrauchten Jazzbarkellern aufkommen läßt. Ehemann, Drumer & Haupttexter Huxflux N. zeigt sich äußerst vielseitig, Breaks & verschiedenste Sounds schüttelt er im Dutzend aus den Ärmeln. Als Sessionsmusiker war u.a. auch schon bei JOHN NORUM, CLAWFINGER oder RAMMSTEIN aktiv. Gitarrist Peter Nylander, studierter Musiker mit Abschluss am Berklee College, hat sich in der Jazzszene einen beachtlichen Namen erspielt. Bassist Stefan Dimle betreibt nebenbei den Plattenladen in Stockholm. Johan Wallén schließlich, (ex-Dub-Formation Pro-Seed) hat mit seinen gepflegten Mellotron-Sounds einen großen Anteil am starken Retrocharakter im PAATOS Sound. Sicher außergewöhnliche Musiker, nur wie gesagt, die Scheibe bietet insgesamt keine leichte Kost, für "Timeloss" muß man sich intensiv Zeit nehmen dann können die jazzig plakativen Songstrukturen durchaus ihre Reize entfalten.

Timeloss


Cover - Timeloss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 39:44 ()
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The Greater Of Two Evils

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Die einen veröffentlichen, rechtzeitig zum Weihnachtsfest, nichts sagende "Best - Ofs” mit Pseudo - Bonustracks und eindeutiger Abzock - Attitüde, die anderen geben sich Mühe, hauchen ihren Classix neues Leben ein und erschaffen dabei ein weiteres Meisterwerk. Natürlich kann man über derartige Compilations generell streiten, aber wenn dabei Freudentränentreiber wie GAMMA RAY’s "Blast From The Past", TESTAMENT’s "First Strike Still Deadly" oder EXCITER’s "The New Testament" herauskommen, dürfte auch der größte Altfan keinen Grund zur Missstimmung haben. So geschehen bei ANTHRAX, die sich jüngst angeschickt haben, 14 ihrer Hämmer neu zu vertonen. Per Internet durften die Fans abstimmen und ihre Faves auf das Album wählen. Lange Rede, kurzer Sinn: "The Greater Of Two Evils" bringt meinen Hormonhaushalt ordentlich durcheinander und ist dermaßen geil, dass der Schweiß aus allen Poren läuft, obwohl man sich gar nicht bewegt (was hier fast unmöglich ist…)! Auch ich habe die weitgehende Abkehr der Jungs vom traditionellen Thrash Metal zu groovigeren Klängen argwöhnisch beäugt, aber im Nachhinein ist der heutige Sound genau der, den ANTHRAX seit Jahren angestrebt haben; groovy, heavy, Old School, New School und dabei tighter als die Polizei erlaubt. Die alten Kamellen erstrahlen in völlig neuem Glanz und lassen Joey Belladonna, so gut er auch gewesen sein mag, schnell vergessen. John Bush ist einer der besten Frontmänner der Welt und zaubert Klassiker wie "Metal Thrashing Mad", "Caught In A Mosh", "A.I.R. (aaarrrggghhh!!!), "Keep It In The Family", die Oberhymne "Indians", "Belly Of The Beast" oder das überragende "Be All End All" (einer der besten ANTHRAX - Songs überhaupt, besonders live!) endgültig ins Nirwana. Nennt es aufgewärmte Suppe, nennt es Vergang am Erbe der Band, nennt es Ausverkauf, nennt es meinetwegen auch Fanverarsche; Fakt ist jedoch, dass ANTHRAX in ihrem jetzigen Line - Up so gut wie alles wegblasen, das den Namen "Thrash - Band" tragen darf. "The Greater Of Two Evils" tritt den Stiefel so weit in den Allerwertesten, dass man am Liebsten breitbeinig in den nächsten Plattenladen humpeln würde, um sich eine der besten Compilations der letzten Jahre abzugreifen. Über 70 Minuten fett produzierte Vollbedienung vom Allerfeinsten, die den "Tipp" für eine "Best - Of" ganz locker rechtfertigen. Super!



Tracklist:



1.Deathrider

2.Metal Thrashing Mad

3.Caught In A Mosh

4.A.I.R.

5.Among The Living

6.Keep It In The Family

7.Indians

8.Madhouse

9.Panic

10.I Am The Law

11.Belly Of The Beast

12.N.F.L.

13.Be All End All

14.Gung-Ho

The Greater Of Two Evils


Cover - The Greater Of Two Evils Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 73:20 ()
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Lyssa – Rural Gods & Astonishing Punishments

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Hat der Grieche nicht genug Gyros warm gemacht, wird er schnell mal ausgelacht. Ja ja, Klischees rulen. Ein Fünckchen Wahrheit enthalten derart abstruse Weisheiten durchaus, denn griechische Metal-Bands haben es zumeist alles andere als leicht im restlichen Europa. Und dass die Herrschaften aus dem Land des Europameisters tatsächlich was drauf haben, sollte allein die Tatsache beweisen, dass Stöckchenschwinger George sein Werk auch bei den hochgradig angesehenen Ägyptologen von Nile versieht. Und tatsächlich haben die Hard-Dark-Metaller eine mehr als brauchbare Scheibe auf den Markt gefriemelt. Dabei versuchen sie sich gar nicht erst am Marathon des Melodic Death oder an der Einzeldisziplin des Gothic Metal. Vielmehr versuchen sich NIGHTFALL in einer Vielseitigkeitsprüfung. Sie haben den Härtegrad noch ein wenig herauf gesetzt, bleiben aber jederzeit verträglich und melodiös. Vergleiche? Vielleicht paßt "heftige Moonspell" oder "gotischere Samael"? Auf jeden Fall stehen NIGHTFALL im Jahre 2004 für düsteren Metal, nicht zu extrem, nicht zu soft. Und wie so oft bei dieser Mischung, die auch nicht selten an gute Momente des verlorenen Paradieses erinnert, bleiben viele Songs wie "Christless" oder "Master Of My Dreams" tierisch im Ohr hängen. Im Gegensatz zum bandwurm-artigen Titel des Scheibe übrigens … Griechenland hat bei der Europameisterschaft bewiesen, dass da mehr geht als Gyros braten. Nur: Das war Zufall - NIGHTFALL haben sich den Respekt nach nunmehr 13 Jahren hart erarbeitet.

Lyssa – Rural Gods & Astonishing Punishments


Cover - Lyssa – Rural Gods & Astonishing Punishments Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:16 ()
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Sign Of The Times

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DIVINE RUINS nennt sich die neue Combo von SHADOW KEEP - Sänger Ronnie Stixx, der das Konzept zu "Sign Of The Times" bereits 1997 geschrieben hat und das von 2000 - 2001 aufgenommen wurde. Zu den fünf Originalsongs dieses Mini - Albums gesellen sich noch drei Bonustracks; einer davon hört auf den klangvollen Namen "Flight Of Icarus" und stammt von… na, von wem wohl?! Das gesamte Werk klingt sehr stark nach frühen QUEENSRYCHE, wobei besonders Ronnie Stixx’s deutlicher Hang zum US Progressive Metal der 80er Jahre unüberhörbar ist. Der Mann schlägt sämtliche (hohen) Töne mit einer Hingabe an, die verdeutlicht, dass er in dieser Hinsicht seine Hausaufgaben gemacht hat. Nur leider steht das Songmaterial in keinem Verhältnis zu den stimmlichen Leistungen, denn bis auf das tolle "Voices" (der Song und dabei besonders der Refrain erinnert stark an FATES WARNING) und das verspielte, ebenfalls sehr gute "Hands Of Time" (einer der Bonustracks) bleibt keiner der Songs lange im Ohr hängen und richtig mitreißen können die Stücke auch nicht. Die MAIDEN - Coverversion ihres 83’er Megahits ging trotz erstklassiger Gitarrenarbeit ebenfalls derb in die Buchse und ein Dickinson wird Mr. Stixx wohl nicht mehr werden. Im Ganzen ist "Sign Of The Times", allein schon aufgrund der wirklich fähigen Musiker und der hörbaren Produktion, zwar kein schlechtes Werk geworden, den letzten Schliff in Sachen mitreißendes Songwriting, in der Tradition der Vorbilder, hätte es aber noch verdient gehabt. Nett, aber kein Muss.

Sign Of The Times


Cover - Sign Of The Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:44 ()
Label:
Vertrieb:

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