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Director´s Cut

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Schon beim Opener "Focus" zeigen die Nu-Metaller von CROSSCUT was ihnen besonders gut liegt - der Wechsel zwischen melodischen, eingängigen Parts, welche durchaus nicht immer ruhig sind ("Point Of Virus" - einfach mal reinhören) und harten Gitarrenattacken vermischt mit einem ebenso brutalem Shouting. Mit "Parade Of Clones" haben CROSSCUT als Song Nummer drei (wo auch sonst) ihre Single am Start, welche auch schon vordere Platzierungen in den DAT-Charts einheimste. "Parade Of Clones" überzeugt dabei als rhythmischer Tanzflächentrack vor allem durch sein abwechslungsreiches Songwriting und einer gekonnt umgesetzten laut/leise - weich/hart Dynamik und Gesangsparts welche auch einer US-Combo gut zu Gesicht stehen würde. Was CROSSCUT aber von den amerikanischen Kollegen, welche die Hitparaden jenseits des Atlantik bevölkern unterscheidet, ist ihre konsequente Härte die deutlich im metallischem und thrashigem Bereich ihren Ursprung hat - nicht ganz zu Unrecht nennen die Jungs ihren Stil New-Metal-Core ("Burn down Las Vegas"). Chartkompatibel sieht immer noch anders auch - da ändert auch zum Beispiel der gelungene Einsatz weiblicher Gesangparts bei "End Of Spiral" und "Siren" nichts (vor allem letztgenannter Song ist zwar etwas einfacher aufgebaut - gehört aber zu meinen Faves). Und das ist gut so; denn der aggressive Anzug steht dem Ruhrpott-Quartett echt gut (der DJ als Bandmitglied Nr. 5 hat mittlerweile das Handtuch geschmissen). CROSSCUT erfinden das Nu-Metal-Rad natürlich nicht neu, aber mehr als ein Achtungserfolg sollte mit "Director’s Cut" diesmal schon drinnen sein - selbst in einer abflauenden Nu-Metal-Welle.

Director´s Cut


Cover - Director´s Cut Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:47 ()
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Alone (EP)

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Live sind mit MAD DOGGIN als kleine Jungs in Erinnerung geblieben, die glauben etwas mehr Arsch in der Hose zu haben als es der Realität entspricht. Ähnlich polarisierend wie die ebenfalls hanseatischen Kollegen 4LYN (deren Bassist Björn Düßler die Finger am Mischpult hatte)leben sind mit ihrem Image. Und das ist eben reichlich prollig, besteht aus reichlich tiefen Gitarren und lebt nach dem Kredo "keine Experimente". Nach dem "F.O.A.D" Album Mitte des Jahres ist die reichlich bestückte E.P. "Alone" eine Mischung aus Livetracks, Remixen und einigen neuen Songs. Und auch wenn beim Titeltrack wenig Weltbewegendes passiert, so treten die Kerlchens dort doch ordentlich Arsch. Aggressiver Gesang der mich live so sicher nerven wird, der aber auf CD, bei fetter und klarer Produktion, durchaus einen rockenden Track ergibt. Bei den langsameren Tracks wie dem "New Morning 2004" sind die nasal quäkenden Vocals sicherlich ein Punkt, an dem sich die Geister scheiden werden, "The One" und seine herzerweichende Melodie läuft gut rein, weil Sänger Ben im Studio den richtigen Ton getroffen hat, der mehrstimmige Gesang im Chorus ist kitschig aber cool. Sehr hart und kompromisslos prügelt sich etwa "Alone Reprise" ins Ohr, um dann doch überraschend experimentell zu werden: Gemeinsam mit ihren Hamburger Labelkollegen LIMBOGOD haben sie "Haunted" eingetütet, der aber definitiv in erster Linie Input der Industrialrocker LIMBOGOTT hat. Ein elektronischer und unterhaltsamer Remix von "Ning´s (S)hit" rundet zusammen mit einem Livevideo von "Alone" den Silberling ab. 10 Songs sind dekadent viel für eine E.P., MAD DOGGIN lassen die New Metal Hosen nicht ganz bis in die Kniekehle rutschen sondern schaffen die Balance aus Prolligkeit und Moderne recht gekonnt wenn auch nicht ganz lässig. Weiter so.

Alone (EP)


Cover - Alone (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:0 ()
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Thy Kingdom

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Badenser Blackies mit Death-Einschlag oder andersherum - wie jedenfalls bekannt lassen Immortal und Dissection grüßen. Plagiat hin, Plagiat her - die Scheibe geht ins Blut. Natürlich haben die Karlsruher kein Welt bewegendes Werk geschaffen, teilweise verwenden - äh klauen - sie Riffs der Vorbilder ohne Skrupel. Aber wie heißt es so schön: Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht! S.O. verwursten das Diebesgut in bester Nachkriegs-Schieber-Mentalität, hier paßt jedes Stück zum anderen: Kompetenz beim Einspielen und Dichte beim Sound verleihen "Thy Kingdoms" ein überaus professionelles Antlitz. Tut sich nur noch eine Frage auf: Liegt die Stärke der Scheibe nun an der Klasse der Nachwuchs-Krachmaten oder an der Genialität der großen genannten Trendstetter? Letztlich auch egal - solange so amtlich gestohlen wird, können - sollen - es die Jungs auch machen. Denn merke: SANCTIMONOIUS ORDER machen Spaß.

Thy Kingdom


Cover - Thy Kingdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 37:37 ()
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Nefret

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WYKKED WYTCH gleich Bucklig Bitch. Ich weiß nicht wirklich, ob ich jemals ein unnützere Band gesehen und gehört have als diese Amis. Da erste Mal belästigten mich Sängerin Ipek und Co. als Support von Destruction, Sodom und Kreator. Schon damals war mir unverständlich - aber völlig - was diese Pusemuckls da zu suchen hatten. Tatsächlich versuchen sich die Überseeler mit dem Y-Fetisch auch noch an einer weiteren Scheibe. Sie kopieren Cradle, nehmen Thrash und Death, ein vollkommen überproduziertes Schlagzeug, ein bißchen Gotik, wenig Inspriation und viel Scheiße und kombinieren es zu "Nefret". Mag ja sein, dass die Herren der Schöpfung ihre Instrumente beherrschen, anhand der wild zusammengequirlten Songs ist das keineswegs zu erkennen. Was sich aber diese rothaarige, extrem unansehnliche Sängerin da leistet, das geht auf keine Kuhhaut - und Trommelfell wird damit erst recht nicht klar kommen. Sie schreit wie Dani - nur noch unglaublich viel nerviger. Was sie sich da beim zweiten Song "Fatal Intentions" zusammengulpert (und dabei ist es egal, ob sie keift-kreischt oder cleaner singt) - das grenzt nicht nur an Körperverletzung, der Tatbestand ist erfüllt. Ob Bucklig Bitch oder WYKKED WYTCH oder Prostata-Vereiterung - so was braucht kein Mensch. Niemand! Manchmal wünscht man sich die Hexenverbrennung zurück.

Nefret


Cover - Nefret Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:12 ()
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Believe

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Wendy ist tot, GIRLSCHOOL nicht. Auch nicht "noch nicht". Auf "Believe" rocken die in die Jahre gekommenen erstaunlich frisch - nicht hart, aber frisch. Wer die alten Sachen wie die geniale Co-Produktion mit Motörhead zum Valentinstag kennt, der wird die Mädels auch hier sofort erkennen. Sie rocken und rollen (mit langem "O"), mischen einfachen Metal und ehrlichen Rock und scheinen einfach immer noch jede Menge Spaß zu haben. Der Härtegrad ist zwar nicht besonders hoch, dafür sprüht hier die gute Laune, hier spritzt das Pils, hier tanzt die Mumu. Dass einige Texte allein vom Titel her ein wenig stumpf sein mögen und manche Songs ein wenig zu glattgebügelt klingen, dass hier viele Klischees verarbeitet werden und dass sogar ein paar Lieder (wie "Crazy") in die Hose gehen, das fällt nicht weiter ins Gewicht. GIRLSCHOOL - ein Name steht für rockige Schule. 15 Songs transportieren Rock’n’Roll - launig und pur. Zwar kann die Scheibe nie und nimmer mit Klassikern wie "Screaming Blue Murder" mithalten und ich kann mir auch nicht vorstellen, welcher junge Fan mit dieser Scheibe GIRLSCHOOL-Fan werden soll - das macht aber nichts. Lang lebe GIRLSCHOOL - Prost!

Believe


Cover - Believe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 52:49 ()
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Wound Creations

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Das boxende Mutanten-Duo aus Ost würde sagen: "Schwöre Koohst". Death Metal mit einer gehörigen Schuldiner-Schlagseite - oder Death Metal für Hochschul-Absolventen, Tontechniker und Muckerpolizei. Tiefes Grunzen flankiert hier die zumeist eher schleppend vorgehenden Musikanten - das geht rein ins DM-freundliche Öhrchen. Das Köpfchen aber überfordern die Nordländer gelegentlich - die ausführlichen Songs kommen fast nie ohne Breaks aus - nicht selten leidet der Fluss des Songs darunter. Dabei haben die Spikefarmer jede Menge guter Ideen, tolle Melodien - nur wirkt das Werk in meinem tumben Kopf ein wenig zusammen gestückelt - oder gefrickelt eben. Kompetent gespielt und mit gutem Sound versehen - gut klingt die Scheibe allemal. Allerdings sprechen die Finnen mit ihrer Musik sicherlich eher den Kopf an als das Herz. Nicht schlecht, aber nur für ganz bestimmte Hörergruppen interessant - eben wie russische Welt-Literatur.

Wound Creations


Cover - Wound Creations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:35 ()
Label:
Vertrieb:
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Paths

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Cradle und Dimmu sind nach Bayern ausgewandert und haben dort einen weiteren Ableger herangezüchtet. Menschen mit knot-fähiger Zunge sprechen ohne Straucheln nach: SYCRONOMICA. Der Name sei nochmals genannt, weil der Schriftzug den rätselhaftesten Nudelhaufen seit Olc Sinnsir darstellt. Zur Musik: Die Stimme nicht ganz so hoch wie Dani, der Sound noch lange nicht so fett, das Keyboard klingt mal so richtig Grütze (Höret "Something From The North"). Es gibt engelsgleichen Frauengesang, rasante Drum-Passagen, melodisch-gelungene Gitarrenläufe und BM-Gebelle - alles in allem ganz wie die Vorbilder, nur nicht so gut. Soweit solide eingespielt und so - nur strunz-langweilig. Ich las, manch einer fühlt sich versetzt in die Wälder, in die Finsternis. Ich wünschte, da wäre diese Band mit ihrem unleserlichen Logo geblieben. Vielleicht hätte es auch schon gereicht, erst genannte Bands wären nicht so erfolgreich geworden.

Paths


Cover - Paths Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:18 ()
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Kraft

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Wie bekannt treten die Zornigen nach dem Tod Valfars so was wie die Nachfolge Windirs an. Und VREID hat genau den richtigen Namen für die Band gewählt, denn verglichen mit den kongenialen Vorgängern wirken die Norweger wesentlich rauher, böser, halt zorniger. Außerdem mixen die Herrschaften mehr steinige Erde unter ihre Soundgebäude, machen auch vor rockigen Einflüssen nicht Halt. Und dennoch scheint überall die frühe norwegische BM-Phase durch. Was WINDIR aber in epischer Breite ausgewalzt haben, das schaffen VREID nicht - und sie wollen es wohl auch gar nicht. Natürlich machen Sie’s auch sanfter, ehren ihren verschiedenen Chef mit dem akustischen "Empty" und streuen überhaupt immer mal wieder un-elektrische Sound ein. VREID sorgen zumeist dann für eine angenehme Wende, wenn der nicht selten an einen Rasierer erinnernde Gitarrensound zu nerven beginnt. Bestes Beispiel: Der Abschluss-Song "Songen & Fangen", der von der Raserei bis hin zur traditionellen Hymne in sechs Minuten ein breites Spektrum abdeckt. Weitere Überraschungen: "Helvete" gruselt, erinnert an Schwarz-Weiß-Krimis und könnte als Soundtrack eines Hitchcock-Thrillers dienen - mit ungeheuer groovenden Abschnitten (und mit flehenden Engeln). Letztlich ist und bleibt VREID Wikinger-Black-Metal, eine musikalische Reise durch das Tal des Todes - ein gleichermaßen schöner wie zorniger Trip, allerdings lange nicht so unvergeßlich wie die Ausflüge mit Windir.

Kraft


Cover - Kraft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:14 ()
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Postcards From Hell / You Will Not Be Getting Paid!

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"Postcards From Hell" ist das Debüt-Album des Fünfers aus San Francisco, das in den USA bereits im Jahr 2000 auf dem Indie Label Coldfront Records erschien und jetzt People Like You sei Dank auch hier zu haben ist. AMERICAN HEARTBREAK spielen melodischen, hymnenartigen Pop-Punk mit 70er Glamrock-Einschlag und erweisen sich dabei durchaus als stadiontauglich. Leider gehen sie dabei aber ziemlich drucklos zur Sache, so dass die Stücke oft nach hinten los gehen. Ein Schwachpunkt ist auch der Gesang: Die Stimme von Lance Boone kann man eh schon nicht als besonders markant bezeichnen, aber dazu ist sie auch noch recht dünn und er klingt passagenweise recht angestrengt. Und intonationsmäßig geht´s auch ein paar Mal etwas daneben... Die Songs selbst gehen leicht ins Ohr - genauso schnell aber auch wieder raus, ohne dass etwas hängenbleibt. Überhaupt klingt alles ziemlich gleich, man hat schnell das Gefühl, genau diese Harmoniefolge schon ein paar Mal gehört zu haben, und das Tempo variiert so gut wie gar nicht - die Jungs haben sich komplett dem Mid-Tempo verschrieben. Wenn man aber die Hälfte der CD geschafft hat, kommt man dann doch endlich in den Genuss von drei echten Krachern: "Seven Time Lose", "Not Alright" und "A.M." sind im krassen Gegensatz zum Rest der Scheibe echte Punkrock-Kracher, fast genauso melodisch wie die anderen Stücke, aber schnell und mit Druck gespielt. Warum machen die nicht nur so was? Sie können es doch! Und das macht doch viel mehr Spaß...
Als Limited Edition gibt es dann noch zusätzlich eine komplette weitere CD, die zum einen die "You Will Not Be Getting Paid" von 2003 und zum anderen die erste EP "What You Deserve" enthält, die 2003 noch einmal komplett neu abgemischt wurde. "You Will Not Be Getting Paid" beginnt mit fünf Live-Tracks, deren Soundqualität allerdings so miserabel ist, dass man nicht viel von ihnen hat. Die Songs selbst fallen alle in den oben beschriebenen Mid-Tempo-Bereich, haben selbst also auch nichts wirklich Hörenswertes zu bieten. Dann folgen noch fünf Akustik-Tracks - und mit denen wird es dann richtig finster... Ich hatte ja gehofft, die unsägliche Unplugged-Gitarren-Geklimper-Zeit wäre endgültig vorbei, aber an AMERICAN HEARTBREAK ist das scheinbar vorüber gegangen. Diese fünf Stück sind so unglaublich langweilig und belanglos, dass sie nicht einmal dazu geeignet sind, eine Frau rumzukriegen, weil sie vorher eingeschlafen sein dürfte. Der Remix der "What You Deserve"-EP ist auch nicht wirklich gelungen, da der Sound irgendwie seltsam dumpf klingt. Die Jungs hätten die Stücke lieber noch mal komplett neu einspielen sollen, anstatt zu versuchen, durch Knöpfchendrehen etwas mehr Wumms rauszuholen. An guten Songs ist hier auch nicht viel zu holen, lediglich der letzte - "Nobody Likes Me", zu hören auch schon auf dem zweiten "Where The Bad Boys Rock"-Sampler - überzeugt, da er gut nach vorne geht und einen echten Ohrwurm-Refrain besitzt.
Wer eh schon Fan der Band ist, sollte sich die Limited Edition holen, weil man hier viel Material geboten bekommt. Ansonsten tun AMERICAN HEARTBREAK sicherlich nicht weh, wenn sie dezent im Hintergrund laufen. Zum Abrocken sind sie aber - mit Ausnahme der oben erwähnten Stücke - absolut ungeeignet.

Postcards From Hell / You Will Not Be Getting Paid!


Cover - Postcards From Hell / You Will Not Be Getting Paid! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15+16
Länge: 5352:1942 ()
Label:
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A Decade Of Brazen Abbot

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Die Hardrock - Institution um den Gitarrenvirtuosen Nikolo Kotzev und den omnipotenten Sangeskünstler Joe Lynn Turner feiert ihr zehnjähriges Bestehen - und das nicht etwa mit einem simplen "Best - Of" - Aufguss, sondern mit einem zünftigen Live - Album. "A Decade of BRAZEN ABBOT" nennt sich das Machwerk, das vollständig bei einem Gig am 31. Juli 2003 in Sofia / Bulgarien aufgenommen wurde. Allein sechs Stücke davon, also knapp die Hälfte des Albums, stammen vom letztjährigen "Guilty As Sin" - Werk, das es auf dieser Tour ohrenscheinlich zu promoten galt. Bei bisher vier Studioalben in besagten zehn Jahren ist die Setlist also sehr einseitig geraten, was ich für eine Geburtstagshuldigung etwas unpassend finde, aber egal. Schließlich entstehen ja die meisten aller Live - Alben auf einer Promotion - Tour, so dass dieses Phänomen nicht ungewöhnlich ist. Nur begreife ich nicht, warum bei vielen Gigs auf Konserve kein Publikum vorhanden ist. Entweder wird es fast ganz rausgeschnitten oder man hört es, wie hier, nur auf fünf Kilometer Entfernung (wohl bemerkt zwischen den Songs, während dieser gar nicht!). Man kann zwar ahnen, dass dort Leute vorhanden sein sollen, aber bei einer Formel 1 - Übertragung im Fernsehen bekommt man mehr von den Fans zu hören als auf diesem "Live" - Werk. Genauso mitreißend wie die Fan - Reaktionen sind auch die Ansagen der Herren Kotzev und Turner ausgefallen, die die rhetorische Dynamik eines "Tagesschau" - Sprechers nur knapp verfehlen: "Wir spielen heute viele Songs (bei gerade mal einer Stunde Spielzeit?! - Anm. d. Verf.), alte und neue. Der nächste Song heißt… und handelt von…!" Keine Spannung in der Stimmung wie auch in der Musik. Der knochentrockene Hardrock des Quintetts mag zwar qualitativ zur Oberliga zählen, auf der Bühne scheint er sich aber reichlich unspektakulär transportieren zu lassen, denn nach viel Herzblut hört sich die gesamte Aufnahme nicht an. Als Bonus wurde noch der Song "Love Is On Our Side" hinten angehängt, der als Studiotrack gar nicht auffällt, weil auch der Rest eher nach Konserve denn Brettern klingt. Fazit: unausgewogene Songauswahl, kaum vernehmbarer Live - Sound und Stücke, die eher trocken und zäh wirken. Für Komplettisten sicher ein Muss, alle Anderen können hier aber einen großen Bogen einschlagen.



Setlist:



1.Intro

2.Mr. Earthman

3.One Life To Live

4.Slip Away

5.Guilty As Sin Part 1

6.Guilty As Sin Part 2

7.Supernatural

8.Keyboard Solo

9.Can´t Let You Go

10.I´ll Be Free

11.I Surrender

12.Drum Solo

13.Road To Hell

14.Love Is On Our Side (Acoustic Version)


A Decade Of Brazen Abbot


Cover - A Decade Of Brazen Abbot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:36 ()
Label:
Vertrieb:

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