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Höhenangst

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EAVES sind eine der Bands, die sich an deutschen Texten versuchen und nicht in Plattitüden versinken. Beim Hören fällt es eh nicht auf, da versteht man kaum etwas von dem, was Shouter Jochen von sich gibt, aber es soll ja Leute geben, die Texte im Booklet lesen. Und da haben EAVES gelungene Sachen stehen, Respekt! Respekt muss man auch der Mucke zollen, das ist feiner moderner Hardcore, der hier geboten wird, wer mit Namen wie GIVE UP THE GHOST oder DARKEST HOUR was anfangen kann, ist bei EAVES gut aufgehoben. Dazu noch ein wenig Emo ("Gestern ist nicht Morgen"), der sich durch gut getimte Breaks von den Moshcore-Attacken absetzt und fertig ist die gute Pladde. EAVES brechen keine Geschwindigkeitsrekorde, aber das würde auch nicht zu ihnen passen, stattdessen gibt es viel Mid Tempo, wodurch "Höhenangst" sehr eindringlich und massiv wirkt. Neben Sänger Jochen muss man Drummer Felix aus diesem Haufen ziemlich guter Mucker noch ein Stück hervorheben - was der Mann hier spielt, ist schon richtig hohe Schule! EAVES dürften sich mit dieser Platte als Geheimtipp aus Deutschland in der HC-Szene etablieren, sauber!

Höhenangst


Cover - Höhenangst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 26:51 ()
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Rockmachine

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Die Wahl des Bandnamens FREEZEEBEE ist nicht ganz glücklich: Vor lauter "E´s" weiß man zunächst gar nicht, wie man das Wort überhaupt aussprechen soll. Und nach Rock ´n Roll klingt´s auch nicht grade... Im Gegensatz zur Musik der Frankfurter - denn die rockt gewaltig: Auf ihrem vierten Album "Rockmachine" trifft Alternative Rock auf New Metal- und Emo-Einflüsse, treibende Drums auf fette Gitarren-Riffs und melodische Parts, ergänzt durch zwei Sänger mit guten Stimmen, die gekonnt zwischen dreckig und schön wechseln. Z. T. ähnelt der Vierer dabei den FOO FIGHTERS, das Riff von "Do It Loud" scheint wiederum einem Jimi Hendrix-Stück entlehnt zu sein. Bei dem Instrumental "Back In The Days" geben sich die Musiker dann auch mal etwas frickeliger, werden aber aufgrund der interessanten Feeling-Wechsel keineswegs langweilig. Die Produktion ist ebenfalls mehr als gelungen, besonders die harten Parts ballern schön. Einziges Manko der CD ist, dass FREEZEEBEE dazu tendieren, etwas zu schön zu klingen. Die vielen melancholischen Harmonien, die an jeder nur möglichen Stelle eingebaut werden, klingen irgendwann dann doch recht eintönig. Besser sind sie, wenn sie grade und direkt abrocken, wie bei dem fett-groovenden "Next Generation" oder "Alcoholix", dass einfach nur nach vorne geht. "Rockmachine" ist sicherlich nicht weltbewegend, aber ein gutes Rock-Album. Und das ist in einer Zeit, in der größtenteils Müll auf den Markt kommt, doch schon mal eine ganze Menge wert...

Rockmachine


Cover - Rockmachine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 47:43 ()
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No. 1

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Die Schweden MILLION (der Bandname schreibe sich übrigens "M.ILL.ION) galten Zeit ihrer Existenz als Insidertipp für Freunde bombastischer Hardrock - Klänge und standen immer im Schatten kommerziell deutlich erfolgreicherer Bands wie EUROPE. Nun veröffentlicht das englische Majestic Rock - Label (das uns ja regelmäßig alte Rock, - und NWOBHM - Perlen in digitalem Gewand beschert) die ersten vier MILLION - Scheiben erneut im Zuge des anstehenden Releases ihres neuen Albums "Kingsize". Das erste Album dieser Reihe, das Debüt von 1991, "No. 1", erweist sich als gutes Hardrock - Scheibchen mit der nötigen Härte bei den Gitarren (richtig cooler Sound), sehr melodischem, kraftvollem Gesang und einer gehörigen Prise Bombast (Keyboards, aber auch gelegentliche Hammond - Orgeleien). Unter den 12 Kompositionen, die um das als Bonus gedachte, qualitativ sehr mäßige, Video zu "Sign Of Victory" angereichert wurden, befinden sich einige echte Genre - Schmankerl, die Fans dieser Art von "Sleaze Rock" sicher begeistern können. Hymnen wie das erwähnte "Sign Of Victory" (einer der größten Hits der Band und auch auf der "2004 EP" zu finden), "Lovers", "90 - 60 - 90" (über die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf schwedischen Landstraßen?), das monumentale "Winds Of Change" (mein Fave der Scheibe), die klasse (Halb –) Ballade "Tomorrow" oder der Stampfer "The Poseur" machen durchweg Spaß und zeigen eine Band, die sicher nicht jedem gefallen wird und deren Songwriting leider nicht immer auf den Punkt kommt. Aber nicht nur Freunde von Spandexhosen und Vokuhila sollten das Sextett einmal antesten, denn neben Vorzeigegrößen wie den gerade wieder ausgegrabenen EUROPE geben MILLION wahrlich keine schlechte Figur ab. Als weiteres Bonus - Feature gibt es noch ein paar Liner - Notes zum Album von Bassist B.J. Laneby.

No. 1


Cover - No. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:3 ()
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Another Voice

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AGNOSTIC FRONT gehören zu den Bands, die eine Definition wie Old School überhaupt erst möglich gemacht haben. Live haben die fünf Amis nie einen Zweifel aufkommen lassen, dass sie bei der boomenden XY-Core Welle nicht mit einem Grinsen im Schaukelstuhl sitzen sondern noch Power wie eine wütende Bulldogge haben. Und das über zehn Jahre alte Album "One Voice" erinnert nicht nur beim Titel an "Another Voice". "Another Voice" zeigt AGNOSTIC FRONT in einer Rolle, die keiner anderen Band stehen würde. Wütende Hardcoreparts treffen auf heavy Gitarren, gänzlich unpeinliche Soli(!) sitzen wie der Stiefel im Magen, das gleiche gilt für Mirets Vocals. Mit "Pride.Faith.Respect" oder noch deutlicher mit "Hardcore! (The Definition)" haben sie sich selber Hymen auf den Leib geschrieben, die vor Energie und Selbstbewusstsein überkochen. Groovende Übersongs wie "Peace" oder "So Pure To Me" sind die Stärke und mit dem leichten Metaleinschlag und der brachialen Produktion von Jasta (HATEBREED) auch die kleine Überraschung des Albums. Und doch wissen die Jungs, dass ihre Fans Nummern wie "Take Me Back" oder "I Live It" brauchen wie die Luft zum Atmen: Gänsehaut beim puren Gedanken an eine brodelnde nassgeschwitzte Meute die den Chorus voller Inbrunst gen Bühne schreit. "Another Voice" ist der moderne Geniestreich bei gleichzeitigem in den Fokus Rücken der eigenen Trademarks, den AGNOSTIC FRONT gebraucht haben um nicht nur in den Erinnerungen sondern auch der Gegenwart wieder ganz ganz vorne mitzumischen, Und ab auf den Wunschzettel mit diesem Album.

Another Voice


Cover - Another Voice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
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Tales From The Elvenpath (Best Of)

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"Tales From The Elvenpath" klingt so, als bekäme der Hörer "Elvenpath" zu hören. Ist aber nicht so, und das verdankt "Tales From The Elvenpath" der Tatsache, dass das Debut der Finnen nicht bei Drakkar erschienen ist. Der gleiche Umstand übrigens, der auch dafür sorgt, dass von "Once" kein Track auf dieser CD zu finden ist, NIGHTWISH haben dafür ja bei Nuclear Blast unterschrieben. Der Versuch eine komplette Übersicht über das Schaffen der Band um Frau Turunen zu geben scheitert damit am Urheberrecht. Die Songauswahl legt den klaren Schwerpunkt auf die beiden Alben "Oceanborn" und "Wishmaster", "Century Child" ist nur mit zwei Songs vertreten, das Cover "Over The Hills And Far Away" komplettiert die elf regulären Songs. Die folgenden vier "Rare Tracks" sind dann als Kaufgrund trotz schicker Goldschrift auf dem Cover sehr mager. Nur "Nightquest" mit einer Mischung aus bisweilen 80er Metalgitarren und Kneipenpiano fällt auf, Perlen findet man ansonsten keine unter den neuen alten Songs. Das nichts sagende Booklet mit den bekannten Bandphotos und keinen übrigen Informationen bestätigt den Eindruck, dass hier lieblos zusammengeschustert wurde, was eigentlich ohnehin niemand braucht. Unzeitgemäß und viel zu öde aufgemacht ist das sicher nicht die Art von Best Of die NIGHTWISH zur Ehre gereicht. Selten bot ein Best Of Album weniger Einblicke in die Bandgeschichte, dafür umso tiefere ins Weihnachtsgeschäft und das Labelleben.



1.Wishmaster

2.Sacrament Of Wilderness

3.End Of All Hope

4.Bless The Child

5.Sleeping Sun

6.She Is My Sin

7.Walkin´ In The Air

8.Stargazers

9.Over The Hills And Far Away

10.The Kinslayer

11.Dead Boy´s Poem


Rare Tracks:

12.Sleepwalker

13.Nightquest

14.Lagoon

15.Wayfarer

Tales From The Elvenpath (Best Of)


Cover - Tales From The Elvenpath (Best Of) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 67:46 ()
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Zero Tolerance

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MANTAS wird dem geneigten Hörer hoffentlich VENOM in Erinnerung rufen, war der Kerl doch einer der Gründer der englischen Kulttruppe. Wie jeder Gründer einer Legende (obwohl der Wacken-Auftritt vor einigen Jahren nicht gerade legendär war…) muss sich auch Herr Mantas aufmachen, mit Soloscheiben sein Können unter Beweis zu stellen. Nennt sich dann logischerweise MANTAS und klingt wie… nein, kein Black Metal. Hätte ich auch erwartet, aber stattdessen gibt es die volle Ladung moderner Sounds. NAIL BOMB meets SLIPKNOT, dazu noch SYL-mäßiges Riffgeschrubbe und ein wenig MINISTRY. Alles sehr kalt, klinisch, intensiv. Beim ersten durchlauf klang "Zero Tolerance" dann auch noch ganz cool, aber mit jedem neuen Hörerlebnis wurde es langweiliger und flachten die Songs immer mehr ab, bis so nach der Hälfte das große Gähnen einsetzt. In den Songs wird ordentlich Druck gemacht und verstecken sich einige coole Soli, aber Herr MANTAS hat einfach zu wenig Ideen in die Scheibe gepackt, da fehlt auf Dauer die Substanz. Oder die Abwechslung. Oder Kreativität. Aber immerhin ein Soloalbum. Wer’s braucht… Schuster, bleib bei denen Leisten.

Zero Tolerance


Cover - Zero Tolerance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:20 ()
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Manmade Predator

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LENG’TCHE haben vielleicht einige Leute beim Obscene Extreme gesehen - das war die Combo, die neben derben Grind einen als Ninja verkleideten Sänger dabeihatten, der die ganze Zeit wie ein Irrer unterwegs war und für ordentlich Show sorgte. Das kann man auf CD leider nicht genießen, aber immerhin bleibt die schön fiese Mucke, ordentlich knallender Grind. LENG’TCHE knüppeln aber nicht nur stumpf, sondern haben ein Händchen für das Ohr schmeichelnde Riffs abseits vom Grind-Einerlei und vor allem Sinn für Humor. Der wird mit Songtiteln wie "All Hippies Are Dropouts" oder "Happy Retard" deutlich, wobei sich die Belgier auch für kritische Texte und übliche Gore-Sperenzchen nicht zu schade sind. Was "Manmade Predator" zu einem echten Kleinod der Grind-Szene macht, sind aber die vielen Spielereien, wie z.B. der Keyboard-Einsatz, und die vielen Tempo-Wechsel, bei denen LENG’TCHE oft mal wie bekifft grooven. Dadurch wird die Scheibe abwechslungsreich (wenn auch permanent brutal), man kann sich den Silberling am Stück anhören, was bei vielen ähnlich gelagerten Combos leider nicht der Fall ist. Am ordentlich tief gurgelnden Gesang gibt es ebenso wenig wie an der Leistung der anderen Mucker auszusetzen, so dass man Freunden ordentlichen Geprügels die Scheibe ans Herz legen kann.

Manmade Predator


Cover - Manmade Predator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 20:5 ()
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Misplaced

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DGM, DSG, ESP, ABS,… keine Ahnung, wer sich so einen wenig aussagenden Bandnamen wie DGM ausdenkt, aber ehrlich gesagt, ist "Misplaced” das beste italienische "Echtmetall” - Produkt, das ich seit Langem zu hören bekommen habe. Die Buben holen zum Glück nicht die Schwerter aus der Kiste, die Drachen bleiben in ihren Höhlen und Ringe gibt’s auch keine! Statt, italotypisch, die True Metal - Keule herauszuholen, konzentrieren sich DGM, wie schon auf ihrem Debüt "Hidden Place", auf schön melodischen, leicht progressiven Power Metal mit ausladenden Soli und etwas Pathos. Namen wie DREAM THEATER und besonders SYMPHONY X (zu "The Divine Wings Of Tragedy" - Zeiten) kann man hier als grobe Wegweiser nennen, auch wenn DGM deren Klasse nicht ganz erreichen. "Misplaced" geizt zu keiner Sekunde mit verspielten Einlagen wie Chören, symphonischen Parts und variantenreichen Tempowechseln, was das Album für "Easy Listener" sicher nicht einfacher macht. Am Besten gefällt mir das Werk, wenn die Band Anspruch mit Eingängigkeit verbindet und dabei richtige Prog - Hymnen entstehen lässt, wie etwa das speedige, geile "Is Hell Without Love?", "Through My Tears" den kraftvollen Opener "Living On The Edge" oder das nicht weniger tolle "A New Day’s Coming". Befänden sich alle Songs auf diesem Level, hätte ich glatt den "Tipp" gezückt, nur leider trüben nicht ganz so stimmige (obwohl dabei auch noch gute) Stücke wie das zu arg verspielte, sich stetig steigernde "Still Believe" oder das schwer zugängliche "Pride" etwas den Gesamteindruck. Hier hätten DGM, die übrigens mit Titta Tani einen begabten, nicht eunuchenden Sänger in ihren Reihen haben, eindeutig noch mehr aus sich herausholen können. Zusammen mit der kraftvollen Produktion ergibt das eine gute bis sehr gute Scheibe mit erfreulich wenigen Schönheitsfehlern.

Misplaced


Cover - Misplaced Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:49 ()
Label:
Vertrieb:
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Zurück In Den Wald

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Tolles Bandlogo. Und das wars. Deutsche Texte sind chic geworden, NACHTWANDLER aus dem 3P Produzenten Dunstkreis und dem hessischen Offenbach wollten wohl die Zeichen der Zeit für sich nutzen. "Zurück In Den Wald" sieht cool aus und hat darüber vergessen auch gute Musik in die Hülle zu packen. Mit einer lustlos banalen Mischung aus deutschem HipHop und hölzernen Metalriffs, garniert mit einigen kitschigen Pianosounds und komplett kalkulierbaren Standardbreaks gelingt es mir nicht mal mit viel Mühe die Songs schön zu hören. Zu keiner Sekunde schaffen es NACHTWANLDER originell zu klingen, die Songs klingen nach Reißbrett, die Ideen aufgetaut und wiedergekäut. Zu jedem Gefühl gibt es eine penetrant stringent eingesetzte Soundidee, sodass man nach wenigen Tracks das Handwerkszeug der Jungs kennt. Mit prolligen Phrasen dreschen sie bei "Direkt Ins Herz" gar mit der Banalität von Bands wie CRAZY TOWN vorgekaute Themen über die unkreative Musik. Die Texte sind sicherlich nicht deutlich schlechter als die der englischsprachigen Kollegen. Und doch fehlt ihnen– ohne in irgendeiner Form dir Musik der entsprechenden Bands werten zu wollen - die jugendliche Unschuld von JULI, die Frechheit von MIA, die spartanische Poesie der 2RAUMWOHNUNG oder die spitzen Formulierungen eines THOMAS D. NACHTWANDLER fahren sich mit mittelmäßigem Gesang gänzlich in die Parade, "Zurück In den Wald" gehört genau dorthin. Völlig unnötiges Album.

Zurück In Den Wald


Cover - Zurück In Den Wald Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
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The Merchants Of Propaganda

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Nachdem wir ja unlängst bereits eine musikalisch recht überzeugend Maxi EP der Jungs besprochen haben, kommen die BLEEDING HEARTS jetzt mit ihrem aktuellen Album Nummero 4 "The Merchants Of Propaganda" in die Pötte. Mit dieser bereits vierten Pladde soll nun endlich nach vielen Jahren des unermüdlichen tourens sowie begeisternden Festivalauftritten auf der ganzen Welt der überregionale Durchbruch gelingen. Auf dem diesjährigen TTOA in Rothenburg hatten wir die Band ja leider ziemlich verpaßt und nur noch den Schluß mitbekommen. Um so größer war die Erwartung auf einen längeren Höreindruck. Kurz und gut - das Material von "The Merchants Of Propaganda", eigentlich ein Konzeptalbum auf dem mit Politkern gehörig abgerechnet wird, überzeugt auch in voller Länge mit einem unheimlich groovigen Punk Folk-Rock ohne weltschmerz Pathos. Die Fidel hier als ein prägendes Soundelement darf zwar nicht fehlen, auch wenn mir persönlich (aber wirklich nur stellenweise z.B. bei "She Brings The Sun"), das "Gegeige" dann doch mal ein wenig auf den Zeiger geht. Ist nicht so schlimm, denn meistens herrscht ein ziemlich kompaktes Klangbild vor, keines der Instrumente steht zu stark im Vordergrund, die Gitarren riffen bzw. gleichermaßen und die Hearts überzeugen mit griffig-abgehenden Kompositionen. In den energetischen Songs mit starken Punkvibes spiegeln sich ganz einfach die reichhaltigen Bühnenerfahrungen wieder, denn hier präsentiert sich eine eingespielte Einheit, die mit soliden Rhythmen, packendem Drums sowie eingehenden Hooklines zu überzeugen weiß. Einmal mehr, gerade auch bei instrumentalen Passagen, fühlt man sich an gute alte LEVELLERS Zeiten erinnert. Auch Sänger & Leadgitarrsit Steve sorgt sowohl mit den wenigen gefühlvollen als auch größtenteils kernigen Vocals stets für klare Verhältnisse, angepasste Mucke oder britisches Understatement ist nicht die Art der BLEEDING HEARTS. In Punkto Texte zieht dieser Vierer ebenfalls ungeschminkt und offen vom Leder aber so muß es auch sein zu einem rockigen Album gehört halt keine Schmuselyrik. Als besondere Anspieltipps müssen "Third Eye", "Whising The World Away" und "Brand New State" genannt werden. Wer also auf gelungenen Folk Punk inklusive gute Laune Melodien kombiniert mit packenden Gefühlen sowie einer ordentlichen Portion Rock steht, wird an den HEARTS jedenfalls nicht vorbei kommen.

The Merchants Of Propaganda


Cover - The Merchants Of Propaganda Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:7 ()
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