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Violet

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"Violet" sieht nicht nur genauso aus wie es heißt, es klingt auch so. Die Mischung aus goldig und blutig manifestiert sich bereits im Cover. Sängerin Chibi sieht süß aus, singt nicht weniger unschuldig und stellt ihren Gesang ganz klar in den Mittelpunkt der Songs. Die namensgebende Bandhymne "Happy Birthday" bringt textliche Bissigkeit ins Spiel, der Sound zeigt sich vom älteren Wave inspiriert. Die kanadischen THE BIRTHDAY MASSACRE nutzen durchweg nachvollziehbare Melodien bei eher gemäßigtem Tempo: bisweilen sehr simpel ("Violet"), manchmal auch etwas härter ("Blue"). Diese Farbenlehre zieht sich als Minikonzept durchs Album, tanzbar zeigen sich grade die mit härteren Gitarren kokettierenden Tracks wie der Chorus von erwähntem "Blue. Nostalgischen Gefühlen kann man sich bei Songs wie "Video Kid" kaum erwehren, die exzessiv eingesetzten 80er Rythmen und zum Lächeln animierenden Claps und Simpelkeybaords wissen durchaus zu gefallen. THE BIRTHDAY MASSACRE spielen gekonnt mit Klischees, sehen gut aus, rocken phasenweise ordentlich. Abgesehen vom wirklich (ver)liebenswerten Gesang ist "Violet" manchmal zu flach geraten, Spaß machen die Songs für den modebewussten Plastikgoth aber sehr.

Violet


Cover - Violet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: -:- ()
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Trance Of Mine

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Normal krieg ich ja immer den Mordsfön, wenn sich wieder mal ‘ne Nachwuchs - Combo in den Windschatten solcher… äähhmm… "Größen” wie NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION wagt. Goth - Pop - Kitsch - Dudel meets Heulboje on Resonanzkörper… nicht zu ertragen! Zum Glück verstehen es die Kanadier TRANCE OF MINE, das Krisengebiet gekonnt zu umschiffen, haben sie mit Isabel Plant eine annehmbare Sängerin an Bord, die nicht versucht, die Scheiben klirren zu lassen. Musikalisch und gesanglich bewegt sich das Trio sogar (von einem Drummer wird nix erwähnt) eher in Richtung THE GATHERING, denn Bombast wird nur sparsam eingesetzt und diverse elektronische Einsprengsel aus der Pop - Schiene garantieren eher entspannte Mainstream - Atmosphäre als große Bangtauglichkeit. Unter den zehn Songs dieses gleichnamigen Debüts befinden sich auch einige echte kleine Hits, die absolut Lust auf mehr machen, wie etwa der satt rockende Opener "Distant Ground", das entspannte "Reality", das sehr geile, gänsehäutige "Awakening", das recht flotte "Asleep" oder das abschließende, überlange "Daedalus" (inklusive Chören). Im Ganzen eine sehr gute Platte, die jedoch über ihre gesamte Spielzeit hinweg etwas arm an Dynamik ist und, vermutlich auch bedingt durch die blutleere Produktion, reichlich monoton anmutet. Das ist zwar nicht der Weltuntergang, kostet das Werk jedoch leider kurz vor der Zieldurchfahrt den "Tipp". Wer aber etwa die unterkühlte Atmosphäre des letzten PARADISE LOST - Albums mochte oder auf die oben genannten Bands abfährt, MUSS "Trance Of Mine" einfach gehört haben. Eine sehr viel versprechende Scheibe!

Trance Of Mine


Cover - Trance Of Mine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:34 ()
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Constant Reminder

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Man sieht es schon dem Cover-Foto an: Die SEWERGROOVES haben sich komplett den 60ern und 70ern verschrieben. Aber obwohl sie aus Schweden kommen, spielen sie keinen Schweinerock. Was sie auf ihrem vierten Album präsentieren, ist viel mehr äußerst authentischer 60s/70s-Pop-Rock, angereichert mit etwas Beat und etwas Garagen-Sound. Manchmal hört man die BEATLES heraus, vor allem und fast durchgehend aber T-REX. Das muss ja nicht schlecht sein, nur leider schreibt das Quartett nicht so gute Songs wie die eben genannten Bands. Ganz davon abgesehen, dass die Stücke alle sehr ähnlich klingen und auch vom Tempo her nur wenig variieren, bleibt kaum etwas im Ohr hängen. Und das ist ja bei dieser Art von Musik nun mal das Wesentliche. Lediglich bei "Look Again" geht es etwas schneller, rockiger und tighter ab, und das eingängige Gitarren-Thema liefert endlich mal einen Ohrwurm. Hinzu kommt, dass Sänger und Lead-Gitarrist Kurt Dräckes zwar eine gute, aber nicht besonders markante oder hervorstechende Stimme hat. Die Produktion könnte auch noch etwas mehr Wumms vertragen, es fehlen die Bässe und der Dreck. Live machen die SEWERGROOVES bestimmt großen Spaß, da ich mir vorstellen kann, dass sie dann den nötigen Druck besitzen, der "Constant Reminder" aber eben fehlt. So ist die Platte zwar nett und gut zu hören, aber zu flach und zu uninteressant, als dass man sie haben müsste.

Constant Reminder


Cover - Constant Reminder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:38 ()
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The Muse Awakens

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HAPPY THE MAN noch nie was von gehört - so wird es sicher einigen Konsumenten (mir übrigends auch) ergehen, wenn sie diesen Bandnamen hören und das obwohl diese Jungs in den 70ern anscheinend mal ne relativ große Nummer im Progzirkus waren. Sie hatten zwar nie so den ganz großen Erfolg wie etwas YES, ELP oder KING CRIMSON aber die Band um ihren Leader Stan Whitaker wurde Ende der Siebziger anerkanntermaßen als eine der eigenständigsten Progrockbands angesehen. Die beiden damals erschienenen Studioalben der Amerikaner gelten als Meilensteine des Genres und wurden bereits mehrfach wiederveröffentlicht. Nach zwei weiteren CD’s mit Live- bzw. Demomaterial in den Neunzigern formierte sich die Band nach andauernden Reuniongerüchten im Jahr 2003 dann tatsächlich nochmals neu, zwar nicht ganz im original Line-up, aber egal - jetzt hat man mit "The Muse Awakens" jedenfalls ein nagelneues Album am Start. Tja was soll man sagen, HAPPY THE MAN sind keinesfalls ein Fall von "leichter" Muse selbst für das Proggenre, denn hier wird durchaus freizügig improvisiert, teilweise gejazzt, ein Break jagt das nächste, eine starke Keyboardbetonung ergänzt sich mit komplexen Arrangements und natürlich viele "wilde" Soloeinlagen gibt’s quasi an jeder Ecke und vor allem Kante. HAPPY THE MAN sind dabei fast gänzlich instrumental unterwegs, der (leider) einzige Song mit Vocals, das treibende "Shadowlites" ist für mich aber einer der besseren Songs, denn hier geht es musikalisch deutlich nachvollziehbarer zu und nicht ganz so vertrackt. Stellenweise stellt sich bei allem Einfallsreichtum dann auch noch ein gewisses Überladungsgefühl ein wobei es die Band mit dem "Dudelseichtfaktor" schlicht und einfach etwas übertreibt. Die Jungs haben jetzt schon verlauten lassen, daß man bereits fünf neue Vocal-Nummern im Kasten habe, diese Entwicklung kann auf jeden Fall nur als positiv bewertet werden. Trotzt der Betonung in der üppigen CD-Info auf "zugänglichere" Songs, ist der Großteil des vorliegende Materials von "The Muse Awakens" schon relativ anstrengend zu hören, die Band legt größeren Wert auf diffizile Rhythmus-sowe Taktwechsel ein durchgängig nachvollziehbarer rote Faden bzw. eingängige Melodien sind eher rar gesät. Für Genreliebhaber, die auf 70er Jahre geprägten Prog mit hohem Retroanteil wahrscheinlich abfahren ein Schmankerl - alle anderen können sich das Teil getrost schenken.

The Muse Awakens


Cover - The Muse Awakens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:18 ()
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Gastrophobia

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Frankreich hat mit den BLOCKHEADS und INHUMATE zwei der momentan coolsten Grind-Bands zu bieten - aber wie PEACH-HER beweisen, ist nicht alles Gold was glänzt und aus Frankreich kommt. Die Jungs mühen sich auf "Gastrophobia" redlich, können aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und werden unter langweilig eingeordnet. Da hilft auch das witzige "My Fork Is A Poltergeist" (BLOOD DUSTER lassen grüßen) nichts - der Rest der Scheibe ist belangloser Grind. Schade.

Gastrophobia


Cover - Gastrophobia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 21:50 ()
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Bought Beauty

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"Thriving On Carnage” ist ja mittlerweile schon fast zwei Jahre alt, da wurde es Zeit für die Holländer DESENSITISED, mal wieder neues Material aufzunehmen. Aber nicht, ohne vorher das Line-Up ordentlich durchzuschütteln. Die Veränderungen haben sich aber nicht in der Mucke niedergeschlagen, DESENSITISED zeigen sich immer noch von alten CARCASS beeinflusst und klingen insgesamt sehr old schoolig. Nicht die schwedische Variante, halt eher alte Earache-Sachen wie eben CARCASS. Die fünf Songs auf "Bought Beauty" leiden unter dem dumpfen Sound, was aber irgendwie zum alten Charme der Band passt. Der Gesang growlt sich ordentlich durch die Songs, der Bass wummert und bei den Riffs kommen Erinnerungen an coole alte NAPALM DEATH-Scheiben hoch. Besonders wenn straight gegroovt wird, kann man eine Träne im Knopfloch nicht unterdrücken, so klangen Earache-Bands früher einmal. Leider ähneln sich die Songs auf Dauer zu sehr, um sie unterscheidbar zu machen, aber das ist im aufkommenden Nostalgie-Feeling dann auch egal. Hat trotzdem Laune gemacht, die Scheibe zu hören. Und jetzt "Utopia Banished". Ach ja, früher…

Bought Beauty


Cover - Bought Beauty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 10:49 ()
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Zurück Zum Glück

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Die HOSEN sind mittlerweile im 22 Jahr ihres Bestehens angelangt und gehören daher auch schon (fast) zu den Punkopas in der Szene. Von schnöden Äußerlichkeiten oder Konventionen haben sich die Düsseldorfer ja noch nie besonders beeindrucken lassen und dies hört man auch wieder deutlich auf der neuen CD. Ist natürlich ne ganze Menge passiert über die man reichlich Texte schreiben könnte und Campino ist ja zwischendurch ja auch noch Vater geworden. Dock keine Angst Songs über schlaflose Nächte bzw. Windelwechseln braucht ihr hier nicht zu fürchten, es geht auf "Zurück Zum Glück" wie immer eigentlich um das tatsächliche Leben und die gewohnt plakativen aber ehrlichen Texte. Nachdem sich die HOSEN schon Anno 1988 "Auf Dem Kreuzzug Ins Glück" befanden führt der aktuell ähnlich lautende Titel zu den HOSEN im Jahr 2004. Die Jungs bieten natürlich nachwievor ihren typisch wiederzukennenden Stil aber wie schon auf den letzten beiden Werken geschehen, hat man sich doch bei einigen Nummern auf deutlich metallastigeres Riffing eingelassen und dies tut dem Sound und der Frische mehr als nur gut. Wie hieß es neulich in einer großen Tageszeitung, die Hosen würden weiter ihren "Stiefel" herunterspielen ohne jeglichen Innovationen - nun typischer Fall von nicht richtig hingehört oder keine (große) Ahnung, denn so (relativ) abwechslungsreich oder soundtechnisch frisch kamen die HOSEN zuletzt nur selten daher. Sicher auch auf "Zurück Ins Glück" gibt es wieder die gewohnten Mitgrölstandards wie "Wunder" oder Titeltrack und natürlich darf auch die obligatorische drei Minuten "Ramones-Gedächtnisnummer" in Englisch "How do you feel" nicht fehlen. Aber es gibt neben der tollen ersten Single-Hymne "Ich bin die Sehnsucht in dir" auch einige etwas anders geartete Sachen wie der klasse Opener im gelungenen Alternative/New Metalkleid "Kopf oder Zahl" oder das fett rockende "Beten". Allerdings bei dem mit Streichern versehenen "Die Behauptung" geht alles Bemühen doch etwas in die "Hose", denn hier fehlt mir einfach der zündende Refrain, hätte man viel besser machen können. Mit dem Song "Alles wird vorüber gehen" ist ebenfalls wieder eine gelungene etwas melancholische Nummer im Programm. Außerdem noch erwähnenswert ist der Schlagzeugsound, der gegenüber älteren CD’s deutlich variabler und abwechslungsreicher daherkommt. Als nächste Single wird der Spaßtrack "Walkampf" (eine Art Nachfolgesong zu "10 Kleine Jägermeister") ausgekoppelt, könnte ein Hit werden bei der kommenden Tour wird dies ganz bestimmt der absolute Liveknaller.

Fazit: Die HOSEN bleiben damit nicht nur in Düsseldorf die Nummer 1 unter Deutschlands Punkbands - mit ihren schmissigen Punkhymnen und Singalongs dürften auch alle Fans wieder zufriedengestellt sein - ein solides Album, wenn auch (momentan) insgesamt einen Tick schwächer als der Vorgänger "Auswärtsspiel".

Zurück Zum Glück


Cover - Zurück Zum Glück Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 54:12 ()
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Never Ending Battles

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Die erfahrenen Metaller klöppelten vor der Wende als "Titan" durch die Nachbarrepublik, machten dann erste Gehversuche im härteren Metal-Bereich - und die waren wohl eher durchwachsen. Spätestens die wagnerianisch-geprägte "Saxot"-Scheibe von 2001 ließ Besserung erkennen. Das aktuelle Werk mußte label-technisch den langen Weg über "Down Under" nehmen, was sich aber gelohnt hat. Die sächsischen Soldaten hören sich an, als hätten sie mehr als einmal mit Quorthon (RIP) gefrühstückt. SAXORIOIR machen Papan-Metal mit rein-metallischen und klassischen Einflüssen - darum widmen sie mit dem zehnminütigen "Der Meister" auch dem Herren Richard Wagner mal wieder eine kleine Ode. Neben allen epischen Ausbrüchen, die sich konsequent durch das gesamte Album ziehen, beliefert die Band auch Anhänger anderer, artvewandter Genres: Da knüppelts mal blast-beatig, da rifft es mal old-school-metallisch, da double-basst es doppelt, da kreischt es blacky-mäßig - für jeden etwas. Gemeinsam haben aber alle Songs eine erhabene Atmosphäre, die jedem Bathory-Fan in Verzückung versetzen dürfte. Natürlich stehen die Germanen dem Urvater aus Schweden in Sachen Genialität einigermaßen nach, das macht aber nichts, sie haben ein wirklich tolles Album hingelegt. Und trotz SFU geht einen auch das ziemlich gelungene AC/DC-Cover "For Those About To Rock" (das BALTAKs Gorgoroth singt - allerdings nichts so fies wie in einer eigenen Band) nicht auf den Sack. Prima.

Never Ending Battles


Cover - Never Ending Battles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:44 ()
Label:
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Dance Of December Souls (Re-Issue)

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Neue Platte von KATATONIA? Das war mein freudiger erster Gedanke, als ich von weitem das Cover sah. Ist es aber mitnichten, "Dance Of December Souls" kam 1993 als eine der ersten Platten bei No Fashion Records raus, erst 2003 wurde eine neue CD-Auflage gepreßt. Nun also eine überarbeitete Neuauflage. Und das ist schon die erste Enttäuschung, denn das Cover mit den Visagen von Jonas Renske, Anders Nyström und Bassist Guillaume "Israphel" Le Huche im rosa Halbschatten ist Kult, stattdessen sucht jetzt eine Vogelscheuche in der Geegend rum. Flugs den Tonträger in den Schacht - und ab hier kann man guten Gewissens mit dem Kopfschütteln nicht mehr aufhören: "Dance Of December Souls" war eine von Dan Swanös Referenzproduktionen in seinem alten Unisound-Studio. Oder, um das noch mal ins Gedächtnis zu rufen: Der Dreier Blackheim/Renske/Israphel war damals echter Death Metal, "Dance Of December Souls" stand in einer Reihe mit "Gothic" von PARADISE LOST, "Turn Loose The Swans" von MY DYING BRIDE oder den schwedischen Kollegen von TIAMAT mit "Clouds". Zu diesem frühen, doomig-depressiven Death Metal gehört nun einmal ein Sound, den Dan Swanö zwar heute selbst als Schrott bezeichnen würde, aber das transparente, glatt gebügelte Etwas, das Henrik Jonsson in den Polar Studios da remixt hat, ist zwar transparent und differenziert, paßt dadurch aber kaum noch zu den alten Songs. Zu unguter letzt ist dieser Release mit der Band null abgesprochen gewesen - auf der KATATONIA-Seite schreibt Anders Nyström: "... und verhöhnt nun beide Seiten, unsere Vergangenheit und die Gegenwart und kommt mit einem armseligen Cover daher, das versucht, Elemente unseres letzten Albums und des neuen Logos auf etwas zu zitieren, das vor mehr als zehn Jahren veröffentlicht wurde. (...) Konsequenter Weise unterstützt die Band diese Wiederauflage nicht, im Gegenteil, wir distanzieren uns davon." Aus gutem Grund. Also: Hände weg!

Dance Of December Souls (Re-Issue)


Cover - Dance Of December Souls (Re-Issue) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:20 ()
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The First Temptation

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Meine Fresse, was für ein übles Cover - Artwork hat man sich denn hier ausgedacht? Halbnackte Mädels mit Gitarre im Arm waren schon immer ein Kulturschock, aber bei den Engländern BITCHES SIN geht das gerade noch mal in Ordnung. Schließlich wird hier schlüpfrig - heavy gerockt, bis die Glocken (der Dame?) bimmeln. Stilistisch irgendwo zwischen NWOBHM und räudigem Streetrock angesiedelt, haben BITCHES SIN in den Jahren 1980, - und 81 ein paar echt hörenswerte Rocker abgeliefert, die der Band jedoch leider nicht behilflich waren, mehr als nur ein Undergroundtipp zu sein. Zugegeben, wirklich essentiell, wegweisend oder "meilensteinig" sind die Songs allesamt nicht, machen aber Spaß, sofern man altem Heavy Rock nicht generell ablehnend gegenüber steht. Die ersten sieben Songs des Albums (bzw. Compilation) stammen vom "Twelve Pounds And No Kinks" - Demo von 1980, die restlichen vier Tracks von einer "BBC Friday Rock Show Session", wo auch andere Bands wie SAMSON oder MERCYFUL FATE auf sich aufmerksam machen konnten. Nostalgiker hören am Besten mal in den mit tollen Gitarrenmelodien gespickten Opener "Down The Road", das schweißtreibende "Bitches Sin", das treibende "Ice Angels" oder den kultigen Stampfer "Tighter Than Tight" rein und lassen sich überzeugen, dass die Jungs von Majestic Rock hier wieder mal ein echtes Kleinod ausgegraben haben!

The First Temptation


Cover - The First Temptation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:58 ()
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