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Asshole

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"Asshole" ist das Debüt des Hamburger Trios KONGO SKULLS, das aus Offel (Gitarre, Vocals), Sven (Bass) und Jan (Drums, Vocals) besteht. Die Jungs spielen richtig simplen, dreckigen und hymnischen "Ass Rock", der allerdings mehr traditionellem Rock´n´Roll, denn der metallischeren Variante der Marke HELLACOPTERS oder TURBONEGRO zugetan ist. Sonderlich hart sind KONGO SKULLS nicht unbedingt, müssen sie aber auch gar nicht sein, denn die Wirkung ihrer Musik entfaltet sich hauptsächlich in Kombination mit den coolen Straßenköter-Texten, die sehr unterhaltsam sind und ohne große Probleme mitgegrölt werden können. Und genau diese sehr eingängige Mischung macht Songs wie "I´m A Man", "Next Train", "Elevatorman" oder "My Dog" zu echten Party-Krachern, die durch den rauen Gesang zusätzlich an Authentizität gewinnen. Eine große "Message" scheint die Band nicht zu haben, aber das tut auch nicht Not, solange man auf so hohem Niveau eine Platte einspielt, die einfach Spaß macht und gut das Haus rockt. Für "Ass(hole) Rock´n´Roller" ein echter Geheimtipp!

Asshole


Cover - Asshole Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:19 ()
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Blood Brothers

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Bereits vor ein paar Monaten gab es mit der Maxi "Black-Eyed Bruiser" ein neues Lebenszeichen der australischen Rock´n´Roll-Legende, dem nun der Longplayer "Blood Brothers" folgt. Obwohl die Trauer um ihren langjährigen Freund und Slide-Gitarristen Pete Wells noch immer über der Band liegt, hat Angry Anderson den Entschluss gefasst weiterzumachen; eine Entscheidung, die sicher im Sinne ihres verstorbenen Mitbegründers war. Ein melancholischer Schwanengesang ist "Blood Brothers" aber dennoch nicht geworden, sondern ein ROSE TATTOO-typisches, dreckiges und stellenweise angenehm hartes Rock´n´Roll-Album. Das vorab veröffentlichte, solide Stück "Black-Eyed Bruiser" findet sich hier gleich als Opener wieder und gehört noch längst nicht zu den stärksten Kompositionen von "Blood Brothers". Weitere Highlights dieser erstklassigen Scheibe sind der einmal mehr Pete Wells gewidmete Stampfer "Once In A Lifetime", das sehr ruhige, seinem Namen alle Ehre machende "City Blues", die treibende Hymne "Creeper", der in der Tat wie geschmiert abgehende Rausschmeißer "Lubricated" oder die beiden Übernummern "1854" (Mitgrölbrecher mit unglaublichem Live-Potential) und "Man About Town" (flotter Banger mit geilem Riff), die einen Tick stärker sind als der Rest des Materials, das aber im Gegensatz dazu kaum schwächer ausfällt. "Blood Brothers" ist im Ganzen ein überraschend starkes und glaubwürdiges Comeback geworden, nachdem die Band kurz vor ihrer Auflösung stand. Das Album ist somit jedem qualitätsbewussten Rock´n´Roller zu empfehlen, der diese geniale Kultband nicht eh schon längst ins Herz geschlossen hat!

Blood Brothers


Cover - Blood Brothers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:0 ()
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Interview:

Rose Tattoo

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InterviewEuer letztes Studioalbum liegt nun mittlerweile an die vier Jahre zurück?



Oh, ist das schon so lange her? Hilfe!



Was ist denn in dieser Zeit alles passiert, außer natürlich dem tragischen Tod Eures Silde-Gitarristen Pete Wells?



Gleich nach dem Erscheinen unseren letzen Albums "Pain" fand Pete heraus, dass er an Krebs erkrankt war. Er bekämpfte die Krankheit dann für drei Jahre. Was mich am meisten daran bedrückt, ist, dass wir uns für das neue Album zusammensetzen und wieder zurück zum Blues kehren wollten. Wir warteten auf ihn, bis er es schafft, seine Krankheit zu überwinden. Aber leider ist das nicht passiert. Sechs Monate, bevor er starb, sagte ich zu ihm: "Wir warten auf Dich, bis Du wieder auf dem Damm bist, damit Du auf dem Album spielen kannst!". Es sollte nicht so kommen, aber er wollte, dass wir das Album auf jeden Fall fertig machen.



Standet Ihr vor der Wahl, die Band durch den Verlust von Pete auflösen zu müssen?



Es war schon sehr schwierig! Ungefähr ein Jahr, bevor er starb, dachte ich, dass ich nicht ohne ihn werde weitermachen können, falls er den Krebs nicht überlebt. Als es ihm dann aber immer schlechter ging, sprachen wir darüber, und er wollte, dass die Band weitermacht. Er sagte zu mir: "Angry, wenn Du weitermachen willst, dann mach das auch!". Ich meinte zu ihm, dass ich nicht weiß, wie ich mich fühlen werde, wenn er nicht mehr da ist und noch nicht weiß, ob es weitergeht. Ganz kurz vor seinem Tod dachte ich aber, dass es gut sei, nicht aufzuhören und ihn zu ehren, indem die Band weiter existiert.



Du meinst also, er hat gewollt, dass ROSE TATTOO weitermachen?!



Er hat mich nie danach gefragt und immer gemeint, dass es meine Wahl sei. In seinem Herzen wollte er aber, dass die Band nach seinem Tod weitermacht, davon bin ich überzeugt.



Inzwischen habt Ihr ja mit Dai Pritchard einen neuen Slide-Gitarristen gefunden. Ist er denn ein festes Mitglied von ROSE TATTOO, und hatte Pete ihn noch kennen gelernt?



Oh, ja! Dai ist bereits seit vielen Jahren ein Freund von uns. Als Pete zu krank wurde, um noch mit uns spielen zu können, probierten wir ein paar verschiedene Gitarristen aus, aber am Ende war Dai derjenige, den Pete wollte. Es war bei Pete schon einige Zeit vor seinem Tod absehbar, dass er früher oder später sterben würde, und Dai war der Mann, der als Nachfolger am Natürlichsten schien. Er ist ein sehr starker Spieler und beherrscht seine Sache sehr, sehr gut. Er wollte immer Slide-Gitarre spielen, hatte es aber vor seinem Einstieg bei ROSE TATTOO kaum getan.



Ihr habt ja vor Eurem neuen Album mit dem Song "Black Eyed Bruiser" eine Single vorab veröffentlicht. Handelt das Stück von Pete?



Der Song ist eine Coverversion! Wir haben ihn nur als Single zur Promotion veröffentlicht. In Australien gibt es einen Sänger namens Stevie Wright, er hat bei der Band EASYBEATS (deren größten Hit "Friday On My Mind" fast jeder Rockfan kennen sollte - Anm. d. Verf.) gesungen. Die beiden Gitarristen der EASYBEATS waren George Young, der ältere Bruder von Angus und Malcolm Young, und Harry Vanda. Nachdem sich die Band aufgelöst hatte, nahm Stevie Wright eine ganze Collection an Soloalben auf, und "Black Eyed Bruiser" ist ein Song von einem dieser Soloalben. Er ist heute ebenfalls sehr krank, und ich habe ihn immer als Sänger geliebt! Darum nahmen wir den Song als Tribut an ihn auf, und er geriet so gut, so dass jeder sagte, dass er auch auf dem neuen Album stehen soll.



Auf der Single stehen außerdem noch drei Live-Songs vom Benefiz-Konzert für Pete. War das für Euch ein historischer Gig?



Das war die einzige Möglichkeit, Pete noch ein letztes Mal mit uns auftreten zu lassen. Als wir in den Pre-Productions für das neue Album steckten, war Pete bereits zu krank zum Spielen, so dass wir uns entschieden, ein paar der alten Songs mit auf die Single zu nehmen, weil er dort noch zu hören ist.



Es heißt im Inlay der CD, dass die Einnahmen aus diesem Gig einer Organisation namens "Support Act" zufließen. Was bedeutet das genau?



Das ist ein Fond, der Musikern hilft, wenn sie erkrankt sind oder einen Unfall hatten und kein Geld haben. Sie unterstützen dann die Familien, bezahlen die Rechnungen oder kaufen Essen. Sie geben diesen Musikern dann Geld.



Einer Eurer neuen Songs heißt "December 3rd, 1854". Was hat es denn damit auf sich?



Das ist das Datum der Rebellion in Eureka, Australien, wo die Minenarbeiter gegen die britischen Truppen aufstanden, die so genannte "Eureka Stockade Miners Rebellion".



Wird das neue Album denn anders als "Pain" klingen? Mit was für Überraschungen können wir rechnen?



Eine Überraschung wird es in der Hinsicht geben, dass die Band einen leicht veränderten Sound hat. Ich denke, es ist eher an den wahren, originalen Stil angelehnt, weil es wieder etwas zurück zu einer Blues-lastigen Basis geht. Es wird vier oder fünf Stücke geben, die sehr stark vom frühen Blues beeinflusst sind. Und ein paar der anderen Stücke werden eher nach modernem Rock´n´Roll klingen.



Das Album sollte ursprünglich den Titel "Once In A Lifetime" tragen, wie auch einer der Songs betitelt wurde. Was geschieht in Euren Augen ?einmal im Leben??



Im übertragenen Sinn gibt es im Leben jedes Menschen definierende Momente, aber im romantischen Sinn bedeutet es für mich, dass ich Pete einst traf und mit ihm die Band gründete. Das war solch ein definierender Moment, aber auch sein Tod war ein definierender Moment. Das Leben besteht aus lauter "Einmal im Leben"-Momenten, die passieren und den Kurs Deines Lebens verändern.



Soll das Ganze eigentlich andeuten, dass dieses Album das letzte von ROSE TATTOO sein wird, oder werdet Ihr hinterher noch weiter machen?



Nein, nein, wir planen schon das nächste Album!



Ich habe es insgesamt ein wenig so verstanden, dass Pete dieses Album gerne komplett gehabt hätte, und danach sollte das Kapitel ROSE TATTOO endgültig geschlossen werden.



Bevor er starb, schwirrte diese Idee bei mir im Kopf herum, das stimmt. Ich dachte, wenn er tot ist, werde ich die Band ebenfalls begraben, aber das war auch nicht sein Wunsch. Als sein Tod dann näher rückte, hielt ich es auch für eine gute Idee, die Sache weiterlaufen zu lassen, weil die Band nicht nur das Individuum herausheben sollte. Falls ich an Pete´s Stelle gestorben wäre, hätte es die Band wohl schwieriger gehabt, und ich weiß nicht, ob sie dann auch ohne mich weitergemacht hätte. Ich denke, der Geist der Band ist stärker als die Leute darin!



Ihr habt vor einigen Jahren ein Live-Album in Wacken mitgeschnitten. Plant Ihr weitere Live-Releases, vielleicht eine DVD?



Ja, eine DVD! Sie wird eine Menge Material von verschiedenen Shows enthalten, von ganz früher bis hin zur Benefiz-Show für Pete und unserem letzten Wacken-Gig. Es wird auf jeden Fall eine Menge Stoff sein, es ist wie eine Band-History.



Ein anderes Thema ist Deine Schauspielerei. Gerüchte besagen, dass Du eine Rolle im neuen "Mad Max"-Streifen haben sollst. Im dritten Teil bist Du ja auch schon aufgetaucht.



George Miller und ich haben darüber gesprochen, wir sind schon seit vielen Jahren gute Freunde. Vielleicht wird im nächsten Film ein Charakter auftauchen, den ich sehr leicht spielen könnte.



Was für eine Art von Charakter? Etwa ein Rock´n´Roller?



Ja!!! Zumindest eine Art Rock´n´Roller, ja. George ist sich aber noch nicht sicher, ob es überhaupt einen weiteren Teil von "Mad Max" geben wird. Er will es auf jeden Fall, und es ist auch schon einer geschrieben. Aber zuerst braucht er dafür das Geld und die Zeit, denn es ist eine riesige Produktion.



Das mit dem Geld verstehe ich schon, denn Mel Gibson ist sicher nicht gerade günstig zu bekommen?



Ja, da ist was dran, aber er benötigt Mel Gibson für diesen Film auch gar nicht. Vielleicht wird er die Rolle wieder spielen, aber es gibt noch andere interessierte Akteure, die das gerne übernehmen würden. Das sind aber auch große Schauspieler!



Arbeitest Du denn auch abseits dieser Filme als Schauspieler, oder sind das Deine einzigen Rollen?



Ja, denn die Schauspielerei ist nicht unbedingt mein Leben, haha! Ich mag es einfach nur, bei "Mad Max" aufzutreten.



Hast Du noch ein paar letzte Worte für Eure Fans in Deutschland?



Keep the faith!




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Hormonized

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Das italienische Trio mit dem schottischen Sänger nennt sich THE HORMONAUTS, das mittlerweile vierte Album heißt "Hormonized" und ihren Stil nennen die drei "Hormonebilly". Das klingt nach wahren Spaßvögeln und könnte auf eine reine Fun-Band schließen lassen. Das sind die HORMONAUTS zum Glück aber nicht, obwohl sie sich selbst offensichtlich nicht allzu ernst nehmen und durchaus viel Spaß dabei zu haben scheinen. Der gemeinsame Nenner ihres Sounds ist Rockabilly, der mal dreckig und rock ´n rollig wie im Opener "Lucky Toy" klingt, mal swingend wie in "Swimming Pool" und mal surfig wie in "Hatuey". Aber auch vor genrefremden Stilen machen die Jungs nicht halt. So ist ausgerechnet der Titelsong ein fetter Dub-Track, die Strophe von "Bunole Of Fun" wird als Latin gespielt und "Top Of The World" ist grader, melodischer Rock. Und dann ist da auch noch dieses geniale, treibende "My Sharona"-Cover, bei dem ein bratiges Baritonsaxophon im Hintergrund den Bass mitspielt. Trotzdem gelingt es dem Trio, einen einheitlichen Sound durchzuziehen und dabei auch noch hervorragende Songs abzuliefern, die direkt ins Ohr gehen und an jeder Ecke Überraschungen bieten. Das liegt sicherlich auch an den spielerischen Fähigkeiten der drei Vollblut-Musiker, die alle schon seit vielen Jahren im Rock ´n Roll- und Punkrock-Geschäft unterwegs sind. Sasso Battaglias Kontrabass groovt und klackert ohne Ende, Mat "Pinna" de Pauls Drums swingen und treiben unerbittlich, und über allem liegen die Stimme und Gitarre von Andy Macfarlane, dessen Gesang und vor allem Sound und Stil an den großen Brian Setzer erinnern lassen. Hier haben sich drei Ausnahmemusiker gefunden, die mit Witz und schier unendlichem Ideen-Reichtum ihren musikalischen Vorlieben frönen und den Spaß, den sie selbst dabei haben, ungefiltert transportieren. Ein geniales Album, das von Anfang bis Ende begeistert. Mehr davon!

Hormonized


Cover - Hormonized Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:5 ()
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Who Killed That Bird Out Of Your Window Sill

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Diese DVD ist ein Neuveröffentlichung der 1992 unter identischem Namen erschienene Videokassette. "Who Killed That Bird Out Of Your Window Sill" ist eine Art Geschichte der Band, ein Film, der anlässlich der Aufnahmen zum zwei Album entstand und durch Videoclips, Live-Mitschnitte Backstage-Szenen, Interviews sowie vieles mehr aufgelockert ist. Die Band, die ich als Vorband von AC/DC seinerzeit vollkommen degoutierte, beweist mit dieser DVD einmal mehr, dass sie coole, erdige Rock ’n’ Roll-Nummern zuhauf geschrieben hat - und dass sie das Klischee auch gerne zu leben scheint. Es ist das erste Mal, dass THE BLACK CROWES sich auf DVD die Ehre geben, eine Live-DVD ist inzwischen auch auf dem Markt - ob da mit dem für 2007 angekündigten noch mehr Tolles nachkommt, ist abzuwarten. Aber als kleine Zeitreise taugt diese DVD allemal.

Trackliste:

01.Black Moon Creeping

02.Thick ‘n´ Thin

03.Jealous Again

04.You´re Wrong (Unplugged)

05.Sometimes Salvation

06.Twice As Hard

07.Hard To Handle

08.Jealous Guy (Live In Atlanta)

09.Hotel Illness

10.She Talks To Angels

11.Sister Luck

12.Thorn In My Pride

13.My Morning Song

14.Stare It Cold (Live In Moskau)

15.Remedy

16.Thick ’n´ Thin

17.No speak No Slave

18.Sting Me

Who Killed That Bird Out Of Your Window Sill


Cover - Who Killed That Bird Out Of Your Window Sill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 83:0 ()
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Destroy What You Enjoy

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POWERMAN 5000 haben seit ihrer Gründung Mitte der 90er alle Höhen und Tiefen des Musik-Biz mitgemacht und in letzter Zeit richtig Scheiße fressen müssen. Mit neuem Line-Up (und nach Verlust des Major-Deals) hat sich das einizg verbliebene Originalmitglied, Sänger Spider, auf eine einjährige Tour begeben und ist dabei quasi back to the roots gegangen. "Destroy What You Enjoy" hat mit dem Sound des Megasellers "Tonight The Stars Revolt!” nicht mehr viel gemeinsam, die neuen Songs sind deutlich rockiger und direkter. Zwar startet die Scheibe mit dem lahmen Titeltrack etwas ungünstig, aber schon der folgende Ohrwurm "Return To The City Of The Dead" kann das Ruder rumreißen und dürfte sich zum Dauerbrenner auf Partysamplern machen. POWERMAN 5000 anno 2006 ist eine Mischung aus THE CLASH, HELLACOPTERS und VELVET REVOLVER. Rockig, eingängig und immer auf den Hit aus, so dass selbst vor fast schon poppigen Stücken wie "Wild World" nicht zurückgeschreckt wird. Unter den dreizehn Songs finden sich neben dem kurzen Intro auch eine Live-Version von "Heroes And Villains" (gute Qualität, guter Song) einige gute Songs, die in Alternativ-Disco durchaus Hits werden könnten, wie das besagte "Return To The City Of The Dead", dem MARYLIN MANSON-ähnlichen "Who Do You Think You Are?" oder dem rotzigen "Now That’s Rock’n’Roll". Die restlichen Songs sind eine gelungene Mischung aus Punk, skandinavischem Rotzrock und Glam Rock, die sich hören lassen kann. Welcome Back, Boys. Diesmal hoffentlich mit mehr Glück!

Destroy What You Enjoy


Cover - Destroy What You Enjoy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:33 ()
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Vertrieb:
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Up The Rock

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Jeder hat seine dunkle Seiten, jeder eine Leiche im Keller. Und bei manch einem heißt die Band-Leiche Bay City Rollers. Und an genau die erinnern die Schweden DIAMOND DOGS, ohne rot zu werden. Und an Slade (Sulos Stimme!), Sweet, Mud, T.Rex und Status Quo - also an die guten alten 60er- bis 70er Jahre. Dabei wirken die Jungs gänzlich unlächerlich, machen das, was sie tun hörbar mit jeder Menge Enthusiasmus und nehmen so viel von der Ernsthaftigkeit der heutigen Musikszene. Alles Gute kommt eben doch irgendwann zurück, warum auch nicht der durchaus poppige Sex-Appeal des Glam-Rock aus dem guten alten Britannien? Hier geht es nicht um das böseste Gesicht, die längsten Nieten oder die längsten Haare. Hier ist es nur so wie es ist: Eben "just the way". Und der Weg ist Rock’n’Roll. Der Sound stammt übrigens von Tomas Skogsberg - vielleicht ist hier der Zeitsprung zurück nicht ganz gelungen, irgendwie klingt die Scheibe zu modern für die eigentliche Idee. Macht aber dennoch Spaß - mit einem gewissen Augenzwinkern. Live sind die bestimmt unglaublich cool.

Up The Rock


Cover - Up The Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:40 ()
Label:
Vertrieb:
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Black-Eyed Bruiser

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Nach dem tragischen Tod von Slide - Gitarrist und Rock´n´Roll - Legende Pete Wells hing bei den Australiern ROSE TATTOO und ihren Fans die Flagge auf Halbmast. Zu diesem Zeitpunkt war nicht ganz klar, wie es weitergehen würde, denn Pete Wells war neben Sänger Angry Anderson die zweite tragende Säule der Kultband. Doch die Band an den Nagel zu hängen, hätte sicher nicht nur dem guten Pete wenig zugesagt, und daher machen ROSE TATTOO mit einem Mann namens Dai Pritchard an der Slide - Axt weiter. Diese Maxi ist eine Widmung an das verstorbene Mitglied und ein Statement dafür, dass es weitergeht. Für Nicht - ROSE TATTOO - Fans dürfte diese Maxi wenig essentiell sein, da sich mit dem bandtypischen, aber nicht sonderlich herausragenden Midtempo - Rock´n´Roller und Titelsong nur ein einziger neuer Song auf der Scheibe befindet. Die restlichen drei Songs und Klassiker ("Rock´n´Roll Outlaw", "Remedy" und "Astra Walley") wurden auf dem Pete Wells - Benefiz - Konzert am 7. September 2005 im "Enmore Theatre" in Sydney mitgeschnitten und sind eher nette Beigabe als echter Kaufanreiz. Für Fans ist "Black-Eyed Bruiser" zumindest dann eine runde Sache, sollte der neue Song nicht auf einem eventuellen nächsten Album der Aussies stehen.

Black-Eyed Bruiser


Cover - Black-Eyed Bruiser Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:44 ()
Label:
Vertrieb:
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Volume! Voltage!

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Chuck Norris. Roundhouse-Kick-Gott, begnadeter Schauspieler, Herrscher über die USA (Stichwort: Chucktatorship) - kurzum, der Mann ist zurecht eine lebende Legende. Seine weltumspannende Anhängerschaft hat auch in Schweden Fuß gefasst und sich in Form von THE CHUCK NORRIS EXPERIMENT zu einem Akt musikalischer Verehrung entschlossen. Die sechs Chucks der Band huldigen auf der bisher nur als Improt erhältlichen Scheibe dem guten alten skandinavischen Rotzrock, den sie mit drei Gitarristen ordentlich aufpeppen. Von den sehr cool rockenden Gitarren vorangetrieben, kann die erstklassige Klischee-Rockröhre von Sänger Chuck Ransom Akzente setzen und Tracks wie das sehr grooive "Radioshadow" oder den Ohrwurm-Opener "The Roof Is About To Cave In" hervorragend in Szene setzen. Vergleiche mit MONSTER MAGNET-Dave kommen schnell in den Sinn, aber auch Biff Malibu sollte nicht unerwähnt bleiben. Mit "Not No, No Way" hat das Sextett einen richtigen Rotzrock-Hit geschrieben, den die HELLACOPTERS nicht besser hingekommen hätten, nicht einmal zu ihren Glanzzeiten. Unter den siebzehn Songs des Albums finden sich keine wirklich schwachen Nummern, auch wenn "Meteor Mana" etwas nervig ist und das abschließende Gitarrengedudel beim Rausschmeißer "158" zu lang ist. "Volume! Voltage!" macht verdammt viel Laune und ist eine der besten Rotzrock-Platten, die ich seit langem gehört habe. Frisch, rotzig und mit einem Gespür für gute Songs ausgestattet, haben THE CHUCK NORRIS EXPERIMENT eine Platte geschrieben, die nach langen Chuck Norris-Filmnächten der ideale Soundtrack für die anschließende Party ist.

Volume! Voltage!


Cover - Volume! Voltage! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 54:57 ()
Label:
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Punk’n’Roll A Licious Vol. 3

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V8 Wankers-Sänger Lutz Vegas hat sich mal wieder Zeit genommen und einen feinen Sampler zusammengestellt, knapp ein Jahr nach der zweiten Ausgabe vom "Punk’n’Roll A Licious"-Sampler geht es jetzt in die dritte Runde. Treffsicher hat Mr. Vegas (der im Inlay als stolzer Papa zu sehen ist) Newcomer und Veteranen der internatiolen Punkrock-Szene ausgesucht und bei fast allen Bands einen echten Hit auf den Silberling gebracht. THE TURBO AC’s eröffnen den Reigen als Vertreter der alten Garde und werden von DANKO JONES abgelöst, Kanadas Rock-Export Nummer 1. Die Tracklist sollte für Genre-Freunde keine Wünsche offenlassen und kann auf jeder Rock’n’Roll-Party bestehen. Meine persönlichen Favoriten sind neben den ersten beiden Tracks THE CHUCK NORRIS EXPERIENCE und die wütenden Schwedinnen DISCO VOLANTE, sowie (natürlich) NASHVILLE PUSSY mit einem Track von ihrem aktuellen Album. Abgerundet wird der Sampler durch unterhaltesame Liner Notes aus der Feder Mr. Vegas, der zu jeder Band Wissenswertes und Witziges zu ezählen hat. Ein sehr schöner Sampler, der sein Geld locker wert ist.


THE TURBO A.C’s - Fistful Of Fury

DANKO JONES - First Date

HANOI ROCKS - Talk To The Hand

DEMENTED ARE GO - Skating In The Rain

DISCO VOLANTE - Black Heart

THE EGYPTIAN GAY LOVERS - The Rock

BRUTO AND THE CANIBALS- Mad Dog

THE BONES - Yesterdays Hero

THE CHUCK NORRIS EXPERIMENT - The Roof Is About To Cave In

THE CASANOVAS - I Don’t Want You Back

CHARLEY HORSE - Eastbound & Down

WYLDFYRE- Wildfire

NASHVILLE PUSSY –Come On Come On

SO FUCKING WHAT - What The Hell

UP TO VEGAS - Graverobbing USA

THE KINGS OF NUTHIN´- Only Tie

THE BLACK LEAGUE- Market Man

BAD MACHINE - Under The Spell

ON PAROLE - Hard Rocking Man

COSMIC BALLROOM - It’s So Easy

RULERS OF THE PLANET- Phone No.

MARY BLEEDS WINE- Nicotine & Ecstasy

RAMPIRES- Route 666

V8WANKERS - 1, 2, 3, 4 Rock’n’Roll

ROSE TATTOO - Union Man

TWISTED SISTER- I Wanna Rock

Punk’n’Roll A Licious Vol. 3


Cover - Punk’n’Roll A Licious Vol. 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 75:50 ()
Label:
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