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Voice As A Weapon

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Der Sechser aus Österreich begann im Jahr 2003 als klassische Ska-Punk-Band. Zu meinem Leidwesen ist auf dem Debüt-Album aber nicht mehr viel davon zu hören. Vielmehr wird einem eine ziemlich eigenwillige Mischung aus Punkrock, Metal und Progressive Rock geboten, und zusätzlich gibt auch noch eine Trompete im Hintergrund ihren Senf dazu. Anfangs klingt das sogar noch ganz interessant, aber im Verlauf des Albums dominieren immer mehr grader Poppunk und Emo, was dann irgendwann langweilig wird. Hinzu kommt, dass die Musik regelmäßig an Druck verliert, wenn die Gitarren auf clean gestellt werden, und die Solo-Licks wirken stellenweise unsauber und leicht verstimmt. Auch der Einsatz der Trompete ist nicht immer passend und klingt manchmal allzu sehr nach Bläser-Chor. Unterm Strich ist diese Scheibe sicherlich nicht schlecht, und vor allem ist es ein mutiges Unterfangen, zu versuchen, diese verschiedenen Stil- und Soundrichtungen unter einen Hut zu bringen. So richtig ausgereift ist das aber noch nicht.

Voice As A Weapon


Cover - Voice As A Weapon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:40 ()
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Paint Your Target

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Die Bedeutung des Bandnamens erschließt sich auch nach langem Grübeln nicht wirklich, wohingegen sich die Musik als deutlich einfacher zu entschlüsseln entpuppt. THE BANDGEEK MAFIA verwursten Punkrock, Screamo und Ska zu einem leicht verdaulichen Mix, der sich perfekt als Soundtrack für laue Sommerabende eignet. Die Songs sind griffig, gehen dabei manchmal in Hardcore-ähnliche Härtegrade (besonders wenn die Gitarren ordentlich braten) und gewinnen durch die Bläsereinsätze eine ganz eigene Note, ohne zu einer x-beliebigen Ska-Band zu verkommen. So setzt sich das Album schnell im Ohr fest, ohne dass man einen Track hervorheben könnte - alle bewegen sich auf dem gleichen Qualitätslevel. Manchmal sind THE BANDGEEK MAFIA etwas zu weichgespült, vor allem bei den clean gesungenen Passagen, die oft mit drucklosen Gitarren einhergehen. Aber gerade das macht die Scheibe so eingängig und zur idealen Konsensmusik, denn wer mit Gitarrenmusik etwas anfangen kann, wird "Paint Your Target" zumindest nett finden. Sicherlich nicht die beste Platte des Jahres, aber solide gemachter Party-Punkrock.

Paint Your Target


Cover - Paint Your Target Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:28 ()
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Create Or Die

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Die WHIKEY REBELS aus Sacramento gibt es bereits seit sechs Jahren. Dass man hierzulande noch kaum Notiz von ihnen genommen hat, liegt daran, dass ihre ersten beiden Alben nur in den USA erhältlich sind. Dank dem Vorzeige-Punkrock-Label People Like You ändert sich das jetzt aber, denn dieses hat soeben das zweite Album des Fünfers auf den Markt gebracht, das ursprünglich 2004 erschienen ist. Direkt der Opener haut einen erst mal komplett aus den Latschen: "Crossroads" ist eine raue Hardcore-Granate, die brutal nach vorne geprügelt wird. Mit dem nachfolgenden "Heroes In Hell" zeigen die Jungs aber, dass sie auch melodisch können, ohne jedoch Druck oder Dreck zu verlieren. Und ähnlich vielseitig präsentiert sich die Band über die gesamte Länge der Scheibe. In der Strophe von "To Be Poor Is A Crime" klingt Off-Beat an und "Killing Me" besitzt sogar Pop-Appeal, wohingegen bei "Carry On" wieder das Hardcore-Pedal durchgetreten wird. Diese Mischung aus Hardcore, Streetpunk und melodischem Old-School-Punkrock geht höllisch nach vorne, und darüber hinaus rotzt Sänger Big Chuck einen Ohrwurm nach dem anderen ins Mikro. Schönes Ding!

Create Or Die


Cover - Create Or Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 32:35 ()
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Bleeding

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Die vier jungen Italiener wollen´s wirklich wissen. Nach einem Demo und einer selbst produzierten EP hauen sie einem auf ihrer neuen EP vier Hammer-Songs um die Ohren, die sich gewaschen haben. Sicher, originell ist etwas anderes. So fühlt man sich stellenweise stark an die offensichtlichten Vorbilder wie THE USED oder auch BILLY TALENT erinnert. Aber dafür entschädigen die gut arrangierten Songs, die hervorragenden musikalischen Fähigkeiten und die kickende Produktion. Auch wenn noch etwas Eigenständigkeit fehlt, die Jungs verstehen ihr Handwerk und könnten in ihrer Sparte zu ernsthaften Konkurrenten heranwachsen.

Bleeding


Cover - Bleeding Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 11:40 ()
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Insecure

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Die Urbesetzung des jungen Zürcher Trios fand sich bereits im Jahr 2000 zusammen. Ende 2003 gab es diverse Line-Up-Wechsel, und mit der neuen Besetzung wurde dann die CD "Just A Show" eingespielt. Jetzt liegt das neue Album vor, das die Jungs in bester Spiellaune zeigt. Ihr melodischer, oftmals an GREEN DAY erinnernder Punkrock, geht gut nach vorne, sämtliche Songs sind mit viel Energie gespielt, und man hört, dass die Musiker ihre Instrumente durchaus beherrschen. Allerdings klingen die Songs selbst doch ziemlich oberflächlich und imitieren lediglich den typischen Ami-Poppunk. Kaum etwas bleibt wirklich hängen und schnell klingt alles gleich und austauschbar. Außerdem kommen die Vocals von Sänger/Gitarrist Domenico ein bisschen zu glatt, zu brav und einfach auch zu dünn rüber und wirken daher wenig überzeugend. Mag sein, dass die Band live großen Spaß macht. Ihr Sound eignet sich auf jeden Fall bestens als Party-Musik. Ihren Songs fehlt aber noch ein ordentliche Portion Eigenständigkeit.

Insecure


Cover - Insecure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 25:45 ()
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Grease Fire In Hell’s Kitchen

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LIFE OF AGONY-Bassist Alan Robert frönt mit seinem Nebenprojekt SPOILER NYC seiner Vorliebe für rotzigen Streetpunkt Marke SOCIAL DISTORTION - kitschige Flammen, Würfel und 50er-Jahre Autos im Booklet sprechen eine deutliche Sprache. Also alles was dazugehört, aber weitweg von seiner Hauptband. Bei den zwölf Songs gibt es dann erwartungsgemäß keine Überraschungen: schneller, eingängiger Punkrock, der gut ins Ohr geht und von Herrn Robert himself gesanglich ansprechend gestaltet wird. Die Gitarren braten gut und kommen durch die gute Produktion anständig zur Geltung, selbst das ein oder andere Solo wird mal eingebaut. Die knappe halbe Stunde geht schnell vorbei, ohne dass die Skip-Taste ihren Dienst verrichten muss. Bleibt am Ende die Erkenntnis, dass "Grease Fire In Hell's Kitchen" Nichts spektakulär Neues bietet, aber gut gemacht ist und mit genügend guten Songs ("Every Person Is Corrupt" oder das treibende "Lucky 13") bestückt, um Punkrockern die Investition in den Silberling schmackhaft zu machen.

Grease Fire In Hell’s Kitchen


Cover - Grease Fire In Hell’s Kitchen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:24 ()
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If Everything Else Fails

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Die BRAINLESS WANKERS sind schon irgendwie etwas besonderes, und das nicht nur weil diese 7 Jungs in ihren mitreißenden Punk noch zwei Trompeten ins erdige Soundbild hineinmischen. Das Ergebnis kann sich wirklich merh als nur hören lassen. Auf ihrem aktuellen dritten Longplayer "If Everything Else False" befindet sich ein außerdem noch Video mit dem Titel "The Idols Are Dead” vom FULL FORCE 2005 auf dem man sehr gut sieht, wie die Jungs live sehr gut abgehen und auch das Publikum großen Spass hat. Anders als ihre Labelkollegen von 5BUGS gehen die Wankers etwas urwüchsiger zu Werke und kommen nicht so ganz so hochglanz-popartig daher, auch der Sänger hat jetzt keine solche Überstimme. Oft werden dabei die Texte mal etwas rauer fast schon sprechgesangartig rausgehauen ohne große Schnörkel, hier wird nicht auf Teufel komm raus der perfekte Supereingehrefrain produziert sondern es zählen Tempo, Urwüchsigkeit und auch mal überraschende Schlenker mit Rhythmuswechseln oder Breaks die fast schon ins jazzige übergehen bestes Beispiel hier ist mein heimlicher Favorit "It’s Okay Not to Feel not Okay". Manch einer der Tracks klingt etwas nach ARCTIC MONKEY’s goes Punkrock aber die Brainless Wankers haben solche Vergleiche eigentlich nicht nötig, da sie ihre ureigene Mucke gefunden zu haben scheinen. Die Bläser sind einfach klasse sorgen für viel frischen Winds und keine Angst der Einsatz wird nicht übertrieben. Anders als bei 98% der reinen Skabands geht einem dieser Sound hier nicht nach 20 Minuten auf die Eier, da die Gleichförmigkeit hier mit energiegeladenen Riffs sowie einer packenden Rhytmussektion, die das Tanzbein einfach nicht zur ruhe kommen lassen, gekonnt aus den Boxen sowie dem Hirn gerockt wird. Nee, diese Jungs haben Potential, einen hohen Unterhaltungswert hier klingt nichts nach dem derzeit wieder oft gereichten Punkeinheitsbrei. Sünden der Vergangenheit, als man 2005 mal beim Raab’schen "Bundesvision-Songcontest" zusammen mit den Möchtegern Gangster/Brutalo Rapper Sido (ja genau, dass ist der mit affigen Totenkopfmaske) auftrat, haken wir mal als einmaligen geschmacklichen Ausrutscher ab - solche Erfahrungen gehören halt zum Geschäft dazu, schließlich gab es dadurch die so wichtige TV Präsenz. Nicht nur aufgrund ihres Namens sondern vor allem dank ihrer aufwendigen sowie vielschichtigen Texte spürt man oftmals die tiefe Ironie mit denen die vermeintlich hirnlosen Wichser hier ihre Gesellschaftskritik unters kritische und früher mal unangepasste Punkvolk bringen. Und es paßt einfach, weil man es auch nicht übertreibt, der Partyaspekt kommt dabei nie zu kurz, die Abwechslung stimmt sowieso, "nur" schnöden Punkrock zu spielen ist dieser Band einfach zu wenig und das ist gut so! Insbesondere der klasse Opener "Outsource the CEOs”, das ulrtrastarke "Long Live The Random Generators” oder auch dass schmissige "Victory Of The Moment” stechen noch etwas mehr aus den 12 Kompositionen heraus, Ausfälle sind hier nicht zu finden. Also nochmal: Hier gibt’s Punk mit Trompete und nicht etwa Punk mit Ska, dafür klingen die Jungseinfach viel zu kantig - wer also mal was anderes als Standard-Punk hören möchte, dem sei "If Everything Else Fails" wärmstens empfohlen. Außerdem mit einer fetten Produktion versehen, legen die Berliner insgesamt mächtig viel Tempo vor und bieten natürlich auch noch genügend packende (Mitgröl-) Melodien, nein hirnlos klingt (Gott sei Dank) irgendwie anders.

If Everything Else Fails


Cover - If Everything Else Fails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:41 ()
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Ready To Leave

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Eine junge Band und dann so ne alte Karre auf dem Cover, ein uralter Opel Diplomat ist aber cool und hätte einen eher antiquierten oder 70’er Jahr Sound vermuten lassen - doch weit gefehlt, TOOLS AND TOMATOES machen lupenreinen Punk mit einem guten Schuss Alternative. Die Jungs kommen aus dem Schabenländle (keine Angst es ist keinerlei Akzent auszumachen) und haben mit dem aktuellen 5-Track Werk "Ready To Leave" bereits ihre vierte (!) EP am Start. Die Schose dauert leider nur knappe 14 Minuten, ist aber sehr unterhaltsam, vor allem da man schon um etwas stilistische Abwechslung bemüht ist. Mit Sänger André Thielcke ist eine neuer Mann fürs Mikro angeheuert worden, der macht seine Sache mit seinem rauen sowie leicht rotzigen Organ recht ordentlich und gibt dem Sound eine noch stärkere Rock’n’Roll Note. TOOLS AND TOMATOES wissen, wie man eingängige Sachen macht und bewegen sich stets auf sicherem, sehr melodiewüchsigen Terrain, da stimmen die Chorus und Hook, die Gitarren braten meistens fett, könne aber auch mal überraschend funky geprägt sein, wie bei dem leicht melancholischen "Friday". Das Lick zu Beginn und dazwischen ist zwar etwas von dem Klassiker "Long Train Running" geklaut, der Song kommt aber trotzdem sehr gut. Neben chartstauglichem Futter mit leichtem (Mainstream-) Popflair in bester DONOTS, BLINK 915 oder GREEN DAY Manier mit viel Tempo wie bei "I Don't Want To Wait" oder die typische Mitgrölhymne "Goodbye". Die Jungs können aber auch anders: "Paper And Ink" ist eine klasse Halb-Rockballade
mit fetten Gitarren und klasse Hook. Mein Favorit ist aber "Not Alone" - hat ordentlich Power und geht richtig gut ab. Die Produktion ist ebenfalls ok sowie recht dynamisch, einzig die Drums mit manchmal etwas zu blechernd durchklingenden Snare könnten zukünftig etwas besser klingen. Schaun mer mal, ob TOOLS AND TOMATOES auch mal eine so unterhaltsames ganzes Album fertig bekommen.

Zum Abschluss hie noch eine wunderbare Zote von der Homepage der Jungs: "Rockmusik lässt Tomaten besser wachsen - diese Empfehlung vom britischen Tomatenzüchterverband betont, dass vor allem Schlagzeug und Bässe durch die Vibration mehr Blütenpollen freigesetzt werden, wodurch wiederum mehr Tomatenpflanzen befruchtet werden. Dabei gelte der Grundsatz: Je lauter, desto besser. Gleiches gilt für diese Band und so hoffen wir, dass möglichst viele Fans bestäubt werden."

Ready To Leave


Cover - Ready To Leave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 13:48 ()
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Tomorrow I'll Play God

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Ganz schön großspurig tönen diese Jungs aus Berlin mit dem Titel ihres zweiten Albums "Tomorrow I'll Play God" daher, aber der eingängige Spaß Punk der Hauptstädter kann tatsächlich als gutklassig bezeichnet werden und klingt nicht ganz so beliebig wie viele Kollegen derzeit. Relativ abwechslungsreich, eher weniger innovativ, was aber insbesondere beim Punk aber nur ganz wenige schaffen, und trotzdem haben diese 35 Minuten ihre Daseinberechtigung - 5BUGS können was.

Meine bisherige Nummer Eins Vorzeige Pop-Punkt-Abgeh-Mitgröhler Band der Republik, die DONOTS müssen sich tatsächlich warm anziehen, denn hier schickt sich eine mehr als hoffnungsvolle Newcomerband den Münsteranern die bisherige Pole streitig zu machen.

Diese CD ist bei weitem deutlich besser als der allenfalls noch durchschnittliche Output der stilistischen "Vorbilder". Diese Band weiß wie man knackige Hooks in Serie fabriziert, eingebetet in griffige Riffs, die Songs wirken energiegeladen und mitreißend, das Songwriting ist für Punkverhältnisse relativ differenziert und trotzdem geben die Jungs mehrheitlich ordentlich Gas ohne zu Platt zu klingen. Gleich der klasse Opener "Appetite At First Sight" zeigt die Richtung an, gerade aus mit viel Tempo wollen die Käfer beim Hörer alle Refraintüren einrennen und mit klasse schnellen Nummern wie u.a. "Inside Of Me" gelingt dies problemlos. Punk Rock Hymnen dargeboten von einem wirklich guten Sänger Dumhard, der nicht nur grölen sondern auch ausdrucksstark sowie packend mit seinem Organ umgehen kann. Was nicht vielen Bands dieser Sparte gelingt meistern die 5 Berliner problemlos, nämlich sich im gelungenen Spagat zwischen Punk, Rock, Pop und etwas Emocharme zu bewegen. Gerade auch die überzeugende Performance bei langsameren Tracks glaubwürdig rüber zu kommen wie bei "The Air I Breath" mit auch allgemein sehr schön gemachten Chorgesängen, das hat schon was und klingt souverän wie überhaupt die ganze Scheibe. Die Ballade "Just Another Tragic Story" basiert fast nur auf Pianoparts und wirkt trotz aller Zerbrechlichkeit nie peinlich oder klischeehaft. Ja so was Gutes müßte eigentlich an der Chartspitze stehen und nicht dieser einfältige Bohlenrotz. 5Bugs strahlen einfach Spielfreude pur aus, bin schon gespannt auf den Gig auf dem Taubertal, denn live dürfte dies Mucke sicher ebenfalls gut abgehen. "Order To Kill" mit diesen fast progmetallischen Riffs am Anfang und den gelungen Breaks sowie spannenden Songverlauf ist so ein Paradebeispiel, dass die Jungs mehr drauf haben als drei Akkorde und singalong Tralala, da geht zukünftig bestimmt noch etwas mehr.

Auch bei den Texten hat man sich viel mühe gemacht, die Aufnahmen im heimischen Studio entstanden sind absolut internationaler Standart. Ja doch 5BUGS sind doch etwas spezieller als zu Anfang gedacht und verdienen sich eure Aufmerksamkeit. Diese Band hat was drauf und tut dies auf "Tomorrow I'll Play God" mit breitem Selbstbewusstsein.

Tomorrow I'll Play God


Cover - Tomorrow I'll Play God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:21 ()
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Kiss The World

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Durchaus zu Recht wird in der Band-Bio von GOOD 4 NOTHING aus Osaka angemerkt, dass es japanische Bands außerhalb des eigenen Landes normalerweise schwer haben. Musik, Sound und Arrangements klingen häufig zu ungewohnt für westliche Ohren. GOOD 4 NOTHING haben dieses Problem jedoch nicht. Denn sie klingen wie tausend andere Poppunk-Bands und sind daher auch hierzulande ohne Schwierigkeiten zu konsumieren. Vorausgesetzt natürlich, man steht auf glattgespülten, fröhlichen Melody-Punkrock ohne Ecken und Kanten. Ich selbst tue das nicht, aber es gibt ja durchaus Anhänger dieses Stils. Allerdings werden auch diese zugeben müssen, dass es dem Vierer an jeglicher Eigenständigkeit und Originalität fehlt. Ebenso gibt es weder nennenswerte Hoch- noch Tiefpunkte, sondern es bewegt sich alles auf einem Level. Ausnahmen sind lediglich die beiden letzten Songs. Diese drücken das Niveau allerdings kräftig nach unten: "My Favourite Song" ist eine poppige, unerträglich süßliche Halbballade, worauf mit "Heaven Is A Place On Earth" noch ein gleichermaßen nerviges wie überflüssiges Belinda Carlisle-Cover folgt. GOOD 4 NOTHING zeigen, dass nicht alles, was aus Japan kommt, durchgeknallt und abgefahren sein muss. Der Preis, den sie dafür zahlen, ist jedoch hoch. Denn was übrig bleibt, ist angepasst und langweilig.

Kiss The World


Cover - Kiss The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:5 ()
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