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Bad Blood

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Schon auf dem Vorgänger-Album "Shadowland" dominierte klassischer 70s Punkrock den vormals wesentlich düstereren Sound des Fünfers aus Kalifornien. Auf dem eben erschienenen und mittlerweile vierten Album wird diese Entwicklung konsequent weitergeführt. So sind Horrorpunk-Einflüsse nur noch am Rande hörbar, wohingegen es vor allem dreckigen, aber eingängigen California-Punkrock mit jeder Menge Sing-along-Refrains zu hören gibt. Songs wie "Date From Hell" oder "Song For Sinners" gehen ohne Ende nach vorne und bieten noch dazu unwiderstehliche Ohrwürmer. Ab und zu wird´s aber doch noch mal düster, wobei dies nicht unbedingt die stärksten Momente des Albums sind. "Divide The Day" z. B. fällt mit seinen CURE-Gitarren völlig aus der Reihe und kommt extrem schwach rüber. Dagegen verbreitet aber "Christfuck" mit seinem oberdüsteren Riff eine böse und intensive Atmosphäre, und "Under The Knife" kommt als ruhiger, dunkler Western-Song daher. Und dann ist da natürlich noch Leadsänger Fate Fatal, dessen an Glen Danzig erinnernde Stimme eine morbide Stimmung in den Gesamtsound einfließen lässt. Insgesamt scheint es jedoch so, dass der typische Stil von DEEP EYNDE immer mehr verloren geht. Hatten sie auf "Shadowland" noch genau die Wage gehalten, haben sie sich mit "Bad Blood" noch eine ganze Ecke weiter weg vom Gothic Punk und hin zum klassischen Punkrock bewegt. Das eröffnet sicherlich eine breitere Käuferschicht, ist aber auch schade, weil der ursprüngliche, eigene Sound der Band immer weiter verschwindet. Trotzdem ist dabei eine tolle Scheibe herausgekommen, deren Songs gleichermaßen dreckig kicken und auf Anhieb im Ohr hängen bleiben.

Bad Blood


Cover - Bad Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:24 ()
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Vanitas

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Im Laufe ihres 15-jährigen Bestehens haben sich die BROILERS aus Düsseldorf eine treue Fangemeinde erspielt. Ob sich letztere durch das neue Album vergrößern wird, ist meiner Meinung nach aber fraglich. Sicher wird hier jede Menge vielseitiger, dreckiger Oi!-Punk geboten, der auch vor Ausflügen in Ska-, Reggae- und Rockabilly-Gefilde nicht Halt macht. Darüber hinaus bekommt man ohne Ende hymnische Mitgröl-Refrains um die Ohren gehaunen, wie sie die HOSEN auch nie besser hinbekommen haben. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit dem Gesamtsound nicht viel anfangen kann. Stellenweise wird es einfach zu pathetisch. Und auch der Gesang von Sammy ist gewöhnungsbedürftig, denn seine Stimme klingt durchgehend etwas hauchig und wirkt dadurch recht kraftlos. Ebenso ist mir das Piano-Geklimper oft zu dominant, was ziemlich nervt. Letztendlich ist das aber sicherlich Geschmackssache, und wer auf den Sound steht, wird hier ein mit 19 Songs randvolles Album einer sympathischen und ehrlichen Band vorfinden, die sich nicht im Geringsten um Konventionen schert und ihr Ding durchzieht.

Vanitas


Cover - Vanitas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 66:24 ()
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Blackhawks Over Los Angeles

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Rechnet man die zwei EPs und das Live-Album mit ein, bescheren uns die Kalifornier bereits ihre neunte Veröffentlichung. Was der Fünfer hier präsentiert, ist eine Mischung aus melodischem Pop-Punk und einem Schuss Metal, und die funktioniert nicht nur ziemlich gut, sondern klingt auch noch sehr erfrischend und unverbraucht. An den Reglern saß Matt Hyde (NO DOUBT, SLAYER), und dieser hat der Band einen transparenten, druckvollen Sound verpasst. Lediglich die Vocals sind etwas überproduziert. Durchgehend liegt viel Effekt auf dem Gesang, und darüber hinaus wird dieser oft gedoppelt, was auf Dauer recht eintönig wird. Das ist besonders schade, weil Sänger Jason Cruz eigentlich über eine sehr variable Stimme verfügt und er seinen Job wirklich gut macht. Davon abgesehen haben die Jungs ein Händchen für gute Songs, Ohrwurmmelodien und ausgefeilte, mehrstimmige Backing Vocals. Besonders Stücke wie der Opener "Calling" oder "Orchid" verbinden tolle Harmonien mit treibender Energie und gehen höllisch ab. Manchmal wird es allerdings etwas seicht und auch etwas zu schön, wie z. B. in "All The Nation" oder "A War Called Home". Interessant ist aber, dass die Texte oft in krassem Kontrast dazu stehen. So ist "Letter Home" der Abschiedsbrief eines Soldaten im Irak, der die Ausweglosigkeit und Sinnlosigkeit des Kriegs beschreibt, und auch ansonsten zieht sich Kritik an der US-Regierung und am Irak-Krieg wie ein roter Faden durch das Album. Insgesamt fehlt dem Sound allerdings doch eine Portion Dreck, und zu oft verliert sich die Band in ihren vielen Melodien, so dass wenig hängen bleibt. Wer aber auf die melodische Schiene abfährt, wird hier eine ganze Reihe gut gemachter und hervorragend gespielter Songs vorfinden, dazu noch von einer Band, die ihre politische Meinung vehement vertritt.

Blackhawks Over Los Angeles


Cover - Blackhawks Over Los Angeles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:24 ()
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Living In The Fallout

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Aus Boston kommen so viele geniale Bands, dass man meinen könnte, dass dort irgendwas Besonderes in der Luft liegen muss. Vermutlich liegt es aber vielmehr am irischen Bier. Das dachte sich wohl auch ein Teil der jetzigen FAR FROM FINISHED und siedelte von New York über. Und siehe da - der Plan hat funktioniert. Denn was der Fünfer auf seinem zweiten Album präsentiert, rockt ohne Ende. Die Jungs spielen Streetpunk, der jedoch gleichermaßen rau wie melodisch daherkommt und irgendwo zwischen den STREET DOGS, SOCIAL DISTORTION und BAD RELIGION liegt. An letztere erinnern vor allem die oft mehrstimmigen Backing Vocals. Trotzdem hat die Band einen absolut eigenen Sound, was nicht zuletzt dem charakteristischen, rauen Gesang von Steve Neary zu verdanken ist und den einzigartigen Ohrwurm-Hooklines. Songs wie "Disaster", "Broken" oder "Heroes And Ghosts" kicken nicht nur ordentlich, sondern setzen sich sofort im Gehörgang fest und bieten darüber hinaus schöne Mitgrölparts. Dabei ist die Band auch noch extrem vielseitig. Die Tempi werden zwischen Hochgeschwindigkeit und Mid-Tempo variiert, es werden verschiedene Feelings gespielt, "Just Us Kids (November)" endet mit einem bluesigen Schlusspart und "Roses And Razorblades" hat schon fast Pop-Charakter. "Living In The Fallout" ist ein großartiges Album geworden, das im Grunde nur aus Krachern besteht und das auch langfristig nicht so schnell langweilig werden dürfte.

Living In The Fallout


Cover - Living In The Fallout Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:28 ()
Label:
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Welcome To The End (Re-Release)

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"Welcome To The End" ist ein irreführender Titel. Denn dieses Album steht eigentlich für einen Beginn, und zwar gleich einen doppelten. Zum einen erschien mit dieser Scheibe vor zehn Jahren das Debüt der GENERATORS, und zum anderen war sie eine der ersten Veröffentlichungen des Dortmunder People Like You-Labels. Ein doppelter Grund zu feiern also und sowohl auf diese geniale Band als auch auf dieses großartige Label anzustoßen. Letzteres lässt sich zu diesem Album bestens tun, denn es rockt von vorne bis hinten. Ein bisschen hört man den Songs noch die Vorgänger-Band SCHLEPROCK an, doch im Großen und Ganzen bekommt man den Sound geliefert, der auch die aktuellen GENERATORS ausmacht: Dreckige Punkrock-Riffs, kombiniert mit oft melancholischen Harmonien und den melodischen Gesangslinien von Doug Dagger, irgendwo zwischen THE CLASH, SOCIAL DISTORTION, THE JAM und BAD RELIGION. Songs wie "Suspect", "Yankee Boy" oder "Voices In The Night" kicken ohne Ende und setzen sich direkt im Gehöhrgang fest, und auch die enorme Vielseitigkeit der Band zeichnet sich hier schon ab. So liefert sie mit "Freedom" eine intensive, düster-schöne Ballade und mit "City Of Angels" rotzigen Ska-Punk. Als Bonus wurde die CD dann noch durch einen unveröffentlichten und zwei rare Tracks bereichert. Für Fans, die das Album noch nicht besitzen, ein Pflichtkauf. Für alle anderen auch.

Welcome To The End (Re-Release)


Cover - Welcome To The End (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 47:7 ()
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Down With Clichés

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Die fünf Jungs aus dem niederbayerischen Arnstorf haben sich im Herbst 2003 zu den DEAD NOTES formiert, um ihrer Leidenschaft für Punkrock und Rock ´n Roll zu frönen. 2005 wurde die erste EP veröffentlicht, und jetzt sind sie mit ihrem ersten vollen Album am Start. Der Titel muss wohl eher ironisch verstanden werden, denn tatsächlich wird ein Klischee nach dem anderen bemüht: SOCIAL DISTORTION, die SUPERSUCKERS, die BONES, GLUECIFER - sie alle müssen dran glauben, und es wird gnadenlos abgekupfert, was das Zeug hält. Immerhin muss man der Band aber lassen, dass sie ihr Handwerk versteht: Mit vorzüglich dreckigem Gitarren-Sound werden die Riffs rotzig runtergebraten, und insgesamt geht alles mit viel Energie nach vorne. Einziger Schwachpunkt ist Lead-Sänger Tobi, denn ihm hört man allzu deutlich an, dass er versucht, eine ordentliche Portion Mike Ness und Eddie Spaghetti in seine Stimme zu bringen, was ihm mangels Druck jedoch misslingt. Das ist jedoch nicht das Schlimmste. Denn bei "Sweet Insomnia" versucht er, melodisch und clean zu singen, und da liegt er tonal oft ziemlich daneben. Doch auch das ist noch nicht das Schlimmste. Das Allerschlimmste dieses Albums ist nämlich die Ballade "Take My Hand". Nichts gegen genreübergreifende Exkurse, aber warum muss dermaßen schauderhaftes Lagerfeuer-Geklampfe auf ein Album gepresst werden? Unterm Strich bleibt eine Scheibe, dessen Songs man irgendwie alle schon kennt und die man auch schon besser gespielt und vor allem gesungen gehört hat. Zugegeben: Live macht der Fünfer bestimmt Spaß. Mit ein paar Bier im Kopf kann man zu der Musik garantiert gute Partys feiern.

Down With Clichés


Cover - Down With Clichés Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:35 ()
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5 Aces

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Ach, was waren das vor zehn Jahren noch für Zeiten. Abiparties, die ersten Schritte als Zivi (also Parties) und als Soundtrack liefen die ganzen Melody Core-Sachen rauf und runter. So gesehen ist "5 Aces" eine willkommene Reminiszenz an vergangene Zeiten und ganz nebenbei auch perfekt für laue Sommergrillabende. NOT AVAILABLE tun niemandem weh, haben Spass inne Backen (bester Beweis: "You either love us or not/ But everybody knows: everybody knows we’re hot") und verbreiten gute Laune. Anpruchsvoll ist das natürlich kein bißchen, wenn man einen Song kennt, kennt man die ganze Scheibe, aber darum geht es bei der Westcoast-Punk-Chose eh nicht. Es ist das Gefühl von Spass und guter Laune, die zählt. Da machen NOT AVAILABLE alles richtig - mehr verlangt niemand bei dieser Musik. Man frreut sich über die Songs und fragt sich, was aus den geschätzten 1000 Punkbands seiner Jugend geworden ist…

5 Aces


Cover - 5 Aces Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 43:40 ()
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Punk:Attitude

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Regisseur Don Letts hat den Aufstieg und Fall des Punk in London als Dub- und Reggae-DJ selbst miterlebt. 1978 hatte er die Bewegung bereits in seinem "Punk Rock Movie" festgehalten und sich danach vornehmlich Musikvideos gewidmet. Im Jahr 2005 dann drehte er die Dokumentation "Punk:Attitude", die die Entstehung, Entwicklung und den Niedergang des Punk nachzeichnet und die jetzt als DVD erstmalig auch in deutscher Version erschienen ist. Für den Film hat er Schnipsel aus Interviews mit Zeitzeugen aneinander geschnitten und mit Original-Bildmaterial von Konzerten, Fernsehshows und anderem dokumentarischen Material angereichert. Dabei konnte er nahezu alles, was im Punkrock Rang und Namen hat und noch lebt, zur Zusammenarbeit überreden. So sieht man unter anderem Henry Rollins, Jello Biafra, Tommy Ramone, Wayne Kramer von den MC5, Mick Jones und Paul Simon von THE CLASH, Steve Jones und Glen Matlock von den SEX PISTOLS, aber auch prominente Nicht-Musiker, die das Zeitgeschehen verfolgt und beeinflusst haben, wie die Erfinder des ersten Punk-Fanzines, den Besitzer des legendären New Yorker C.B.G.B.´s oder Jim Jarmush. Die diversen Beiträge sind dabei inhaltlich von verschiedener Qualität. Die meisten erzählen einfach von damals, was allerdings schon spannend genug ist. Intellektuell veranlagte Künstler wie Henry Rollins, Jello Biafra oder Jim Jarmush dagegen besitzen gleichzeitig auch einen distanzierten Blick, analysieren und schildern Zusammenhänge. Dabei kommt es durchaus vor, dass sich widersprechende Aussagen aneinandergesetzt werden. So stellt Chrissie Hynde die unsägliche Behauptung auf, die Hippies wären die wahren Punks gewesen. Doch John Holms vom Punk Magazine stellt das kurz danach zum Glück richtig, in dem er sagt, dass Punk die Hippies ausrotten wollte. Auch das Verhältnis vom amerikanischen zum englischen Punk kommt zur Sprache. Durchaus richtig wird hier beispielsweise festgestellt, dass Punk in England nicht nur, aber zum großen Teil eine Mode-Erscheinung war, wohingegen die amerikanischen Punk-Bands sich schlicht und einfach als Rock ´n Roller gesehen haben. Aber auch hierzu werden natürlich verschiedene Ansichten dargestellt. Ebenso wird berichtet, was aus dem Punkrock wurde. Etwas fragwürdig ist dabei die Kurve zum Hip Hop, dagegen macht die Entwicklung zum Hardcore, zu NIRVANA und zum inhaltsleeren Kommerz-Punk unserer Zeit absolut Sinn. Als wäre all das noch nicht genug, gibt es auch noch ohne Ende Bonus-Material, dessen Höhepunkt ein Interview mit Henry Rollins darstellt. Außerdem werden in weiteren Interview-Collagen einzelne Aspekte und Themen vertieft und ausgeführt, wie z. B. Punk-Mode, die Rolle der Frau im Punk oder die Entstehung und Rolle der Punk-Fanzines. Einige Ausschnitte wiederholen sich hier, aber es gibt auch sehr viel neues Material zu sehen. Als Booklet gibt es noch dazu einen Reprint zweier Ausgaben des Punk-Fanzines "Sniffin´ Glue" sowie einen Stammbaum der wichtigsten englischen Punkrock-Bands. Bei "Punk:Attitude" stimmt einfach alles. Dieser Film ist eine großartige Dokumentation, die einen die Stimmung der Punk-Zeit unmittelbar miterleben lässt. Er vermittelt gleichzeitig Hintergrundinformationen und Stimmungsbilder, und das auf extrem spannende, unterhaltsame und zum Teil auch witzige Art und Weise. Für Punkrock-Fans ist diese DVD ein absolutes Muss, aber auch allen, die sich für das Phänomen Punk interessieren, sei die Anschaffung wärmstens empfohlen. Besser hätte man das nicht machen können.

Punk:Attitude


Cover - Punk:Attitude Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 224:0 ()
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The Remedy Comes In Disguise

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DISCIPLINE und BADLANDS - wer denkt da an fast schon sanfte Töne? Wohl niemand, dafür sind die beiden Bands zu sehr im Oi-Skin-Millieu verwurzelt, dessen Image sie ja durchaus ernst nehmen. Unter dem Namen SOULTAMER haben sich aus beiden Bands je ein Musiker zusammengetan, um mit zwei weiteren Muckern eine etwas andere musikalische Richtung einzuschlagen. Auf dem Cover sieht man den Kerlen ihre (musikalische) Heimat zwar noch an, aber die restliche Aufmachung des Digis (inklusive Taubenbild) lassen erahnen, dass es bei SOULTAMER zahmer zugeht. Und tatsächlich, vom melodischen Opener "Soultamer" bis zum akustischen Rausschmeißer "Demon’s Crusade" gibt das Quartett poppigen Punkrock zum Besten, der mit eingängigen Melodien und catchy Refrains schnell im Gedächtnis hängenbleibt. Besonders überraschend ist die Leistung von DISCIPLINE-Joost, der sehr gefühlvoll singt, wobei er an MISFITS light denken lässt. Das gibt den Songs den letzten Schliff, um die Platte bedenkenlos jedem ans Herz legen zu können, der mit melodischem Punkrock was anfangen kann.

The Remedy Comes In Disguise


Cover - The Remedy Comes In Disguise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:26 ()
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Now Listen

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So ganz taufrisch ist das Debüt-Album des Fünfers aus Bern nicht mehr. Bereits im Sommer 2004 aufgenommen, ist es in der Schweiz schon seit April 2005 zu haben. Seitdem hat sich einiges getan, unter anderem hat Danko Jones die Schweizer auf ein paar Shows seiner Europa-Tour im Frühjahr 2006 mitgenommen. Wer die Jungs auf einem der Konzerte gesehen hat, konnte sich bereits davon überzeugen, dass sie zwar ziemliche Poser sind, ansonsten aber einen herrlich dreckigen und punkigen Rock-Sound spielen, der gelegentlich an die BEATSTEAKS und die HIVES erinnert und diverse Ohrwurm-Refrains und schöne Mitgröl-Passagen bietet. Ebenso professionell und souverän klingt auch "Now Listen". Auf 12 Tracks wird gut 38 Minuten lang schnörkellos und straight gerockt, was die Amps hergeben. Dabei überzeugen sowohl die gut arrangierten Songs selbst als auch die spielerischen Fähigkeiten der Musiker und die dreckige Röhre von Sänger Denis. Die einzigen Kritikpunkte sind, dass die musikalische Vielfalt etwas zu kurz kommt und man sich das W.A.S.P.-Cover "I Wanna Be Somebody" besser für eine EP oder ähnliches aufgehoben hätte. Aber Kracher wie das treibende "Anything Else", das böse stampfende "Doesn´t Matter" oder der Mosher "Knockin´ Me Out" machen das wieder wett. Von wegen alle Schweizer sind lieb und langsam - die CHOCOLATE ROCKETS beweisen das Gegenteil und ballern einem mit durchgetretenem Gaspedal ordentlich eins vor den Latz.

Now Listen


Cover - Now Listen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:31 ()
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